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ein Sechftel des öfterreichischen Warenerports geht nach| Deutschland  , Deutschland   liefert von der österreichischen Ein­fuhr ein Fünftel, von den industriellen Fertigwaren sogar zwei Fünftel. Dazu kommen enge fapitalmäßige Verflechtungen. Die deutsche   Elektroindustrie hat Konzernfabriken in Dester­reich, die Alpine Montan   ist ein Tochterunternehmen des deutschen Stahltrusts, und anderes mehr. Die österreichischen Wasserkräfte werden in steigendem Umfange nach Deutschland  liefern. Die Niederlegung der Bollschranken, die für beide Länder den inneren Markt erweitert, macht alte Beziehungen Deutschlands   fruchtbarer und wird neue für Desterreich schaffen. Der Wegfall der Binnenzölle bedeutet für die öfter­reichische landwirtschaftliche Veredelungswirtschaft und die österreichische Holzindustrie bessere Absatzmöglichkeiten nach Deutschland  , während auf deutscher Seite für Roggen, Hafer, Schweine in beschränktem Umfange neue Absatzmöglichkeiten in Desterreich entstehen.

intensivste für die europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit einsehen müssen. In dem vorläufigen Zollunionsprotokoll ist diefer größere europäische   Gesichtspunkt auch deutlich zum Ausdruck gebracht; andere Staaten werden zum Beitritt zur 3ollunion eingeladen.

Die Niederreißung der Zollschranken, die Bildung einer deutsch  - österreichischen Zollunion wirft auch noch weitere wirt­schaftliche Probleme auf die Vereinheitlichung auch in der Steuergesetzgebung, besonders bei den Verbrauchssteuern, ferner im Berkehrswesen, im Wirtschaftsrecht wird folgen müssen. Diese Umgestaltung und Anpassung soll bereits nach Abschluß der Zollunionsverhandlungen in Angriff genommen werden. So wird also die Zollunion allmählich zu dem an­gestrebten 3iel einer deutsch   österreichischen Wirtschaftsgemeinschaft führen.

Otto Braun   bleibt optimistisch. Naziputsch unmöglich, folange er in Preußen regiert. Paris  , 21. März.( Eigenbericht.)

Der preußische Ministerpräsident Otto Braun  , den Briand einmal als den Pfeiler der deutschen   Demokratie bezeichnete, hat sich einem Sonderforrespondenten des sozialiſtiſchen   So i r gegen­über sehr optimistisch über die Zukunft der deutschen Republik und die politische Entwicklung in Preußen geäußert. Braun glaubt, daß der Nationalsozialismus nur ein schnell ver­glimmendes Strohfeuer ist und ein faschistischer Putsch nicht zu befürchten sei, da die preußische Regierung die Po­lizei fest in der Hand habe und daher für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung sorgen werde. ,, Unsere Politik- so fuhr Braun in bezug auf die Sozialdemokratie fort ist sehr schwierig. Es ist nicht immer leicht, den Massen die Gründe verständlich zu

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Sicher sind vorübergehend Umstellungsschwierigkeiten zu Der Intendantenposten der Städt.Oper. machen, die uns eine opportunistische Lattik auferlegen und uns

erwarten; aber auf der Grundlage eines erweiterten Marktes wird sich eine Arbeitsteilung auf höherer Stufe herausbilden fönnen. Dazu kommt, daß durch die Zollunion eine enge Zusammenarbeit der beiden Länder auf anderen Ausfuhrmärkten, insbesondere im Osten und Südosten, Erfolg verspricht. Die sogenannten Präferenzpläne freilich, das heißt die Einführung von Borzugszöllen. zwischen den füdosteuropäischen Getreideüberschußgebieten und den In dustrieländern Deutschland   und Desterreich, sind von der Frage dieser Zollunion sorgfältig zu trennen. Für Deutschland  sind sie überhaupt nur möglich, falls die anderen Meist begünstigungsstaaten hierzu ihre Zustimmung geben. Aber auch in diesem Falle ist für Deutschlands   weitverzweigten Er­port ein Abweichen von dem Prinzip der Meistbegünstigung bedenklich.

Wir erblicken in der deutsch  - österreichischen Zollunion in erster Linie die Verwirklichung eines gemeinsamen wirt schaftspolitischen Zieles, die Erfüllung dringender wirtschaft­licher Bedürfnisse der beiden Länder, aber feineswegs eine einseitige Festlegung der deutschen   Handelspolitik überhaupt. Die deutsch  - österreichische Zollunion wird unserer Auffassung nach vielmehr alle internationalen Bestrebungen auf Abbau Der europäischen   Handelshemmnisse und Niederlegung der Zollmauern mit verstärktem Nachdrud zu unterstüßen haben. Sie mird in ihrer Zoll- und Handels­politik auf die Pflege der Handels- und Wirtschaftsbeziehun­gen zu den außereuropäischen Ländern, insbesondere auch zu Frankreich  , die stärkste Rücksicht nehmen und sich aufs

Dr. Ginger lehnt Wiederwahl ab.

Der Aufsichtsrat der Städtischen Oper hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, die Wahl des Intendanten der Städtischen Oper erst Ende April vorzunehmen.

Der Intendant Dr. Singer gibt darauf die Erklärung ab, er bitte von seiner Person als späterer Kandidat für den Posten eines Intendanten der Städtischen Oper abzusehen.

Dr. Kurt Singer   wurde im November 1927 als stellvertretender Intendant in den Vorstand der Städtischen Oper berufen, mit der er als Mitglied des Aufsichtsrates seit ihrem Bestehen verbunden war. Vor wenigen Monaten wurde er nach dem Rücktritt des Intendanten Tietjens vorläufig mit den Funktionen des Inten danten betraut. Dr. Singer hat sich in letzter Zeit besonders um eine Stabilisierung des künstlerischen Personalverhältnisses und um eine Anpassung der Betriebstoften an die wirtschaftliche Lage der 3eit bemüht. Neben der administrativen Tätigkeit ist er auch als Regisseur mehrfach hervorgetreten. Seine erste Inszenierung der Arbeiteroper Maschinist Hopkins", ist allgemein als Probe eines starten Talentes anerkannt worden. Daneben hat sich Dr. Singer auch als ausübender Musiker in der Leitung des Aerzte hors mit befanntem Erfolg betätigt. Eine Begründung seines heutigen Entschlusses hat der scheidende Intendant, soweit wir unterrichtet find, nicht gegeben.

zwingen, für unpopuläre Geseze zu stimmen. Sollen wir 3. B. wegen der Kredite für den Panzerfreuzer B das Kabinett stürzen, um damit dem Faschismus Gelegenheit zu geben, wieder in den Reichstag zurückzukehren und eine Rechtstoalition gegen uns zu bilden?"

In bezug auf Preußen fügte Braun hinzu, daß die Sozialdemo= fratie bei den Wahlen im Jahre 1932 erfolgreich sein werde. ( Der Sonderberichterstatter des Soir", den Genosse Braun empfan­gen hat, war der italienische Genosse Pietro Nanni. Red. d ,, B.")

Das neue Sowjet- Zentralegekutivfomitee hat Ralinin Petrowski, Ticherwjatoff, Musfabetoff, Chodschajeff, Aitatoff und Nusratulla zu Vorsitzenden, Jefutidse zum Sekretär gewählt. Das Präsidium be­steht aus 27 Mitgliedern und 23 Ersatzleuten.

( Gewerkschaftliches siche 4. Beilage.)

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer  ; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Eglorn; Feuilleton Dr. John Schilowsti; totales: und Sonstiges: Frig Karstäbt; Anzeigen: Th. Glocke; sämtlich in Berlin  . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin   GB. 68, Lindenstraße 3. Hierzu 5 Beilagen.

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