Der Abgang des Herrn Scholtz. Große Orchester- und Chorabende
Bis zur des Oberbürgermeisters arbeitet er weiter.
Wie der Vorwärts" bereits berichtete, überraschte Bürgermeister Scholtz die gestrige Stadtverordnetenversammlung mit der Mitteilung, daß er fofort non feinem Amte zurüdtreten wolle, wenn Die Stadtverordneten ihm nicht ein besonderes Bertrauensvotum au15stellen würden. Die Sadtverordneten sahen zu einer solchen Ber trauenstundgebung feine Beranlassung, zumal die brüste Form, in der Scholz seine Forderung stellte, noch besonders der stimmt hatte. Eine Frattionserklärung der Sozialdemokraten,
Bürgermeister Scholls
der Bolkspartei, der Demokraten und der Wirtschaftspartei bescheinigte dem Herrn Bürgermeister in einigen sehr fühl gehaltenen Sägen lediglich, daß man von seinem Bunsche, sein Amt nach Intrafttreten des neuen Berlin - Gefeßes niederzulegen, Kenntnis genommen habe. Nach der Haltung, die Herr Schols nach diesem Bescheid ein nahm, schien es gestern abend, als würde Berlin bereits am 1. 2April ohne Bürgermeister sein. Inzwischen hat Bürgermeister Scholtz jedoch dem Vertreter eines Berliner Mittagsblattes erklärt, daß er bereit sei, seine Geschäfte bis zur Wahl des neuen Oberbürger. meisters weiterzuführen. Leider scheinen die Vorbereitungen zur Wahl des neuen Berliner Oberhauptes im Rathaus auf dem toten Bunti angelangt zu sein. Es dürfte sehr im Interesse der Reichs: hauptstadt liegen, hier eine erhöhte Attivität zu zeigen. Nachtfigung im Rathaus.
Wie wir im heutigen Borwärts" noch mitteilen konnten, ist in der gestrigen Stadtverordnetensitzung die Erklärung der Sozialdemokraten, der Boltspartei, der Demofraten und der Wirtschaftsparteiler zu der Mitteilung des Bürgermeisters Scholz wegen der Fortführung seiner Amtsgeschäfte mit 83 gegen 73 Stimmen der Deutschnationalen, der Kommunisten und der Nationalsozialisten, die sich wieder in trauter Gemeinschaft fanden, angenommen worden. Damit war der tom= munistische Mißtrauensantrag erledigt. Die Antrag steller verlangten allerdings sehr stürmisch eine namentliche Abstimmung, aber die Mehrheit war anderer Meinung.
Dann gab es noch einmal Tumultszenen. In der Nacht um 12 Uhr murde von den Sozialdemokraten und der Mitte des Hauses der Vorschlag gemacht, die Debatte über den vom Magistrat beabfichtigten Plan für die Weiterverhandlung zur Her einbringung eines großes Krebites( im Anschluß an Den 75- Millionen- Zwischentredit) zu vertagen und bis zum Wieder zusammentritt der Berfammlung einen Kontrollausschuß von 25 Mit gliedern einzusetzen. Dieser Kontrollausschuß sollte in ständiger Ber bindung mit dem verhandelnden Magistrat bleiben. Die Kommunisten machten bei Bekanntgabe dieses Vorschlages durch den Vorsteher furchtbaren Spektakel, bezeichneten die Vorschlagenden als Schieber und tobten so heftig, daß eine Unterbrechung der Sigung unvermeidbar erschien. Der Vorsteher ließ schließlich weiter debat tieren. In der Abstimmung wurde ein Antrag der National fozialisten, der die Kenntnisnahme der Magistratsvorlage verweigert, mit 71 8 71 Stimmen abgelehnt. Ein Antrag der Zentrums. fraktion, der die Genehmigung zur Aufnahme des 75- Millionen. Kredites versagt, wurde mit den Stimmen des Zentrums, der Deutsch . nationalen, der Kommunisten und der Nazis angenommen. Borschlag, den 25gliedrigen Kontrollausschuß einzuseizen, scheiterte am Widerspruch der Kommunisten.
Der
Das war die letzte Sigung der Stadtverordneten vor Infraft treten des neuen Gesetzes Groß- Berlin; fie endete um 41 Uhr früh.
Sanierung bei Scherl.
nol
Die Ergebnisse der Untersuchung festgestellt.
Der Untersuchungsausschus des Preußischen Land. tages über die Preußentasse beendete am Freitagvormittag die Aussprache über die Anträge des Berichterstatters des Abgeordneten Kuttner, die sich beziehen auf die Sanierung des Scherl Berlages und des zu diesem Zwecke gegründeten Deutschen Berlagsvereins E. B. Die hier bereits wiedergegebenen Leitsätze des Berichterstatters wurden angenommen, nachdem ein Gegen antrag der Deutschnationalen abgelehnt war. Für den Antrag des Berichterstatters stimmten die Koalitionsparteien. Die Rechte stimmte geschlossen für den deutschnationalen Gegenantrag, während ein anwesender Kommunist( in dem Ausschuß stehen den Kommunisten drei Vertreter zu) offenbar nicht wußte, was er tun sollte, und weder für den einen noch für den anderen Antrag stimmte.
Nach der Osterpause wird der Ausschuß den Vorbericht des Berichterstatters über die Hugenbergsche Landbank in einer Abendigung entgegennehmen, ferner wird er in einer Tagesfizung die Berichtfeststellung über den Fall der Landbund bant treffen. In dieser Sache ist Berichterstatter der Abgeordnete Leinert.
Unter Schlacken erstickt.
Dortmund , 27. März. Im Stadtteil Apler bed wollten die beiden Erwerbslosen Ernst 21t und Willi Jäger auf der Schladenhalbe Schladen. fand holen. Die Schladenmassen gerieten aber in Bewegung, fo daß die beiden unglücklichen Menschen immer tiefer ein fanten. At gelang es nicht mehr, fich zu befreien, er wurde von den Schladenmaffen erdrüdt und erstidt und tonnte nur noch als Leiche geborgen werben. Jäger fonnte sich mit übermenschlicher Anstrengung aus der tödlichen Umflammerung befreien; er hatte lebensgefährliche Berlegungen davongetragen und mußte dem Krantenhaus augeführt werden,
Sinfonie als Ereignis.
Es hatte seine guten Gründe, daß sich das Sinfoniekonzert im neunzehnten Jahrhundert zum repräsentativen Typ des Mufiflebens entwickelt hat, ein historisches Ergebnis, das einstweilen auch für uns gültig geblieben ist Denn eben das Hauptwerk solch eines Abends, die Sinfonie, stellt die höchste, reichste, zugleich weitefte und konzentrierteste Kunstform des öffentlichen Musizierens dar: die Sinfonie Beethovens und seiner Nachfolger. Die gefell schaftliche Idee der Musik als gemeinschaftbildender, gemeiafchaftbindender Stunst, noch immer lebendig selbst im Alltag des modernen Konzertbetriebes, findet darin höchste Berwirklichung. Es mar eine Idee des bürgerlichen Jahrhunderts, und sie erfüllte sich in den Grenzen der bürgerlichen Gesellschaft, aber bürgerlich" war nur der Rahmen, in dem sie sich zunächst erfüllt hat; die Idee ist nicht und in dieser Festellung liegt ihre Zufunft, fie ist nicht fie ist nicht an die Kaffe gebunden, in der sie sich durchfeßen mußte. Doch so, wie den Hörertreis des Bublifums, das unsere großen Konzertjäle füllt, hat die Sinfonie den fünstlerischen Apparat unserer großen Konzerte geschaffen; Orchester und Orchesterspiel find an den Auf gaben der finfonischen Literatur in ihre heutige Höhe gewachsen. Die Sinfonie zahllose Werke der Gattung sind in hundert Jahren entstanden, im Grunde aber sind es kaum mehr als zwei Dugend, in denen sich diese Jahrhundertleistung der Konzertmusit beispielhaft darstellt. Die Sinfonie feit Beethoven , beginnend etwa mit der Dritten, der„ Eroica " in Burzen Borten läßt sich's taum erflären, was in folch einem vierjäßigen Wert, meist von weniger als einstündiger Dauer, so Entscheidendes, Umfaffendes eingeschlossen ist; und beinahe scheint es, mollte man es in Worten erklären, immer mieder dasselbe: allemal ist es, als sollte in einem Wert das Universum der Musit durchmessen werden. Es scheint unbegreiflich, mie Beethoven nach der Dritten noch die Fünfte, die Siebente, die Neunte schaffen tonnte, jede will gleichsam die ganze Welt umspannen, doch jede bildet, einmalig, eine ganze Welt für sich. Sinfonie als Ereignis Beethovens Fünfte wird es im höchsten Sinn, dann eine Wiedergabe von elementarer Großartigkeit, im letzten der Bruno Walter Konzerte in der Philharmonie. Gipfel eines classischen Programms, das Händel mit den prachtoollen Concerto grosso in G- Moll eröffnet; zwischen Händel und Beethoven eine Handn- Sinfonie; zwischen den Orchester merken als Solistin Maria Joogün, die in Arien von Händel und Mozart mit den Gaben des zugleich beseeltesten und tunstvollsten Singens bezaubert. Ein Abend der höchsten Erfüllung. Schuberts C- Dur- Sinfonie, man hat sie oft die Behnte" von Beethoven genannt, bei Furtwängler , im 9. Philhar= bei Furtwängler , im 9. Philhar monischen Konzert, hat sie in der Tat die leidenschaftliche Dramatif einer Beethoven- Sinfonie. Das mag vielleicht nicht mehr schubertisch sein; es überzeugt fraft der suggestiven Persönlichkeit
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des Dirigenten. In der Programmgestaltung ist der Abend nicht ganz glücklich. Debussns Nachmittag eines Fauns", ein Stüc pon feinstem, zarteftem Slangreiz des impressionistischen Orchesters, scheint, an den Anjang gestellt, von allzu flüchtiger Wirkung; und in der darauf folgenden Novität, Tanejews Konzert- Suite für Bioline und Orchester, interessiert wesentlich nur der Solist, Georg ulent ampff, Geiger vom Rang der Besten.
Und noch einmal wird eine unserer großen Sinfonien, tie Bierte von Brahms und gewiß seine wichtigste, ereignishafter Mittelpunkt eines Konzertabends: im 5. Abonnementskonzert der Gesellschaft der Musikfreunde, die diesmal den Bremer Generalmusifdirektor Ernst Wendel als Dirigenten gewonnen hat( und als Soliften für Beethovens Es- Dur Klavier- Konzert den Meisterpianisten Wilhelm Badhaus). Man weiß, daß Wendel als Brahms - Kenner und Gestalter heute mit an erster Stelle steht; mit dieser Aufführung tritt er non neuem in die Rethe unserer größten Konzertdirigenten. Endlich aber, ob unter Walter oder Furtwängler oder Wendel, immer wieder find es die Philhar moniter, durch die so Außerordentliches vollbracht wird; die Leistungen dieses Orchesters, das eben erst von einer Reise der internationalen Triumphe heimgekehrt ift, fann auch in Berlin nicht laut genug gerühmt werden.
Die großen Bokalmerte der geiftlichen Musik haben in unserem Mufifleben nicht, wie die flaffischen und romantischen Sinfonien, eine zentrale Stellung errungen. eine zentrale Stellung errungen. Das ist nicht zuletzt in den schwierigeren Ausführungsbedingungen begründet: mir haben Be rufsorchester, aber für solche Aufgaben keine Berufschöre. Und die Bassionen Bachs scheinen noch immer einer Ueberlieferung untertan, die ihre Wiedergabe an das Datum der Osterwochen bindet. Die Möglichkeit breitester voltstümlicher Wirkung, die diesen Werken jenseits ihrer ftultischen Bestimmung innewohnt, wird auf diese Art freilich nicht erschöpft.
Mit dem Philharmonischen Chor hat Klemperer , der am Platz seines Begründers, Siegfried Ochs , wirft, im vorigen Jahr die Johannes- Passion von Grund auf neu ſtudiert. Bei der ersten Wiederholung scheint die Chorleistung in ihrer Klarheit und Beschlossenheit noch bedeutend gesteigert. Dazu für die Bartie des Jesus Heinrich Rehfempers reije, vollendete Kunst, als Evangelist Julius Bagat in musikalischer und geistiger Ueberlegenheit; in den weiblichen Solopartien Elisabeth Schumann und Rosette Anday; Günther Ramin am Cembalo; und wieder die Phila harmonifer; und vor allem: an der Spitze Otto Klemperer , der das Wert mit dem Fanatismus eines wahrhaft religiösen Willens zu strengster und höchster Sachlichkeit erfaßt und den vielgestaltigen langförper mit der unerhörten Intensität seiner Führertraft durchbringt solche Abende fönnen nur Ausnahmeereignisse sein.
Der neue Chaplin Film
Lichter der Großstadt" im fa- Palast
Amerikaner, der dabei in Knabenerinnerungen schapelgt.
Chaplin ist wie fein eigener Manuskriptnerfaffer, Mujiler, Dars steller auch sein eigener Regisseur. Man muß es ihm lassen, er läßt seine Mitspieler voll zur Geitung tommen. Birginia Cherill hat als das blinde Mädchen für die Gemütsbedürfnisse der Ameritaner aufzukommen, und sie tut es bei Gott .
Die Festvorstellung des Vereins Berliner Bresse hatte für den| Kuli so gut auffaßt wie der von Arbeit und Geminnsucht gehegte vorschriftsmäßigen gesellschaftlichen Rahmen durch entsprechende Preise gesorgt. An Kleidern und schönen Frauen mar das Mögliche aufgeboten, das Berliner Funtorchefter spielte unter Leitung von Franz von Hoeßlin Richard Strauß's musikalisch höchst geistvolles, aber zu Chaplin in gar feiner Weise passendes Jugendwerk Till Eulenspiegels lustige Streiche ". Die einzige Enttäuschung für die Festgäste war es, daß Chaplin nicht selber zur Uraufführung erschien. ( Er hat seine Berliner Reflame bereits hinter sich und ist nun in ( Er hat seine Berliner Reflame bereits hinter sich und ist nun in den anderen europäischen Großstädten an der Arbeit.)
Chaplins neuer Film bietet natürlich teine Ueberraschungen Charlie ist immer derselbe, der er von Anfang an war: der melancho lische Stromer, der philosophische Nichtstuer, der Vagabund, der Chaplin andere beglüdt und felber mit leeren Händen ausgeht. Chaplin ist längst zu einer stehenden Figur geworden, er hat die Tradition vergangener Jahrhunderte wieder aufgenommen und den volkstümlichen Schelm, den Belustiger der Jahrmärkte. den Clown der Zir fulle, neu geformt und auf ein höheres Niveau gehoben. In den Bichtern der Großstadt" seßt er die Tonart fort, die er im Birtus" und im„ Galdrausch" zuerst so vernehmlich angeschlagen hat. In dem gewohnten Kostüm schlendert er diesmal in den Straßen der Welt stadt herum, immer auf Abenteuer ous, immer bereit, einem anderen zu helfen, immer noch der Spott der Straßenjungen, immer noch der Geprellte des Schicksals, aber immer auch noch das Stehauf männchen, das über alle Züden der Menschen und Objekte Herr wird, einer, der sich nicht unterkriegen läßt, weil er feine Sache auf nichts gestellt hat. Entzüdend ist gleich sein erstes Auftreten: als Das neue Denkmal enthüllt wird, tommt darin der Bagabund zum Borschein und verdirbt die ganze Feststimmung. Die hohen Herr schaften werden gleichzeitig auch sonst verullt, näseind und quäfend tommen ihre Stimmen heraus ein Hohn auf den Tonfilm. Im übrigen ist der ganze Film bis auf einige Geräusche und die von und damit Chaplin selbst veranstaltete Musit natürlich frumm ein Triumph des stummen Films, der sein Lebensrecht aufs neue
beweist.
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Die Handlung ist mehr oder weniger ein Vorwand und ein Rahmen für die luftigen Streiche Chaplins ,. Er verliebt sich- auf die ritterliche edle Weise, die nun mal bei den Angelsachsen Mode ist in ein armes, hübsches Blumenmädchen, die blind ist und Charlie für einen reichen Kavalier hält. Er hilft ihr in jeder Weise; ihr zuliebe arbeitet er jogar, ihretwegen tommt er ins Gefängnis. Als er wieder raus fommt, ist sie sehend geworden dank seiner Unterstügung und die soziale Stufenleiter ein Stück höher hinaufgerüdt. Sie schenkt ihm eine Rose und einen Dollar, und damit ist der Fall erledigt. Diese sentimentale Begebenheit wird dauernd unterbrochen durch die Kette der Abenteuer und Streiche. Hier entfaltet sich das ganze Genie Chaplins. Er ist unerschöpflich im Erfinden immer neuer spaßiger Situationen und tragikomischer 3wischenfälle. produziert sich als der uffigste Lebensretter, der je da war, und macht sich dadurch den reichen Mann zum Freunde, mit dessen Gelde er feine Blinde unterstüßt. Aber der Reiche fennt ihn nur wenn er befoffen ist; fowie er wieder nüchtern ist, läßt er ihn rausschmeißen. Charlie als Maffaronieffer, als Tänzer, als betruntener Autofenfer, als Boger oder gar als Epicier eines verschluckten Bfeiichens- das ist natürlich ein Strudel von Komit und Lustigkeit, die der chinesische
Er
Chaplin ist nicht, wie einige Salonsozialisten es wahr haben möchten, der Schöpfer des proletarischen oder gar des fazialistischen Films. Er gibt immer nur den Außenseiter, den Lumpenproletarier. Die Literatur hat seinerzeit auf gleiche Weise den Proletarier entbedt, als sie sich diesem Stoffgebiet zuwandte. Aber das ist fünfzig und mehr Jahre her. Man tut dem Genie Chaplins feinen Abbruch, wenn man das hier mieder einmal feststellt. Seine Einzigkeit bleibt davon unberührt: Charlie for ever! D.
Stargehälter der Kapellmeister. In Preußen zerbrechen wir uns die Köpfe, wie wir die Staatstheater erhalten tönnen. An alle Einsparungen hat man gedacht, nur daran nicht, die sehr beträchtlichen Gehälter der Intendanten und Kapellmeister zu fürzen. Sachsen gibt uns eben ein gutes Borbild: der Haushaltsausschuß des Sächsischen Landtags hat die Stellung des Generalmusikdirektors einfach gestrichen, weil er sein Gehältchen von 62 000 m. nicht reduzieren wollte. Recht so!
Sollte das in Preußen nicht auch möglich sein? Schließlich ist der Generalgewaltige Busch noch bekannter und populärer als unsere Klemperer, Kleiber, Lietjen, Jeffner ufm., und wir leiden an einem Ueberfluß von Kunstgenerälen, mährend Dresden nur seinen Busch hat. Es wird gewiß nur der öffentlichen Anregung bedürfen, um auf dem Kunstgebiet das eintreten zu laffen, was überall sonst längst gang und gäbe ist.
Das Münchener Hildebrand- Museum. In dem großen Atelier des Hauses Adolf von Hildebrands in München ist jetzt ein Museum eröffnet worden, das einen lebendigen Einblick in das Schaffen dieses großen Bildhauers gewährt. Es find besonders die vielen Hunderte von Zeichnungen und plastischen Stizzen, die in das Wesen seines Schaffens einführen. Dazu kommen architektonische Entwürfe, eine große Anzahl von Bortraitbüsten, auch Gipsmodelle von zum Teil noch unbekannten Figuren und Reliefs und einige schöne Driginale in Marmor und Bronze. Alle Perioden in dem Lebensmert des Meisters sind durch bezeichnende Arbeiten vertreten.
Eine Huldigung für Heinrich Mann . 3u feinem heutigen 60. Geburtstag wurde Heinrich Mann heute eine Rundgebung von 130 Schriftstellern und Künstlern des In- und Auslandes überreicht
Die Liga für unabhängigen Film bringt Sonntag, vormittags 11.30 115r, in der Roten Mühle, einen Bortrag von Balter Ruttmann, über die fünstlerischen Möglichkeiten des Zonfilms. Gezeigt werden Beispiele por Ruttmann, Richter, Cavalcanti, Fischer.
Die Singafademie bringt unter Zeitung von Georg Schumann Sann abend in der Alten Garnisonfirche Sachs Matthäuspaffion sur uf führung.
Jo Mihaly zeigt ibre änge am 27. März im med fenfaal Die Künstlerin tanzt u a. Biblische Themen. Rm 2. Zeil ihres Programms tangt fie: Mütter, der junge Seri, Bision eines Krieges, Blume im Hinters Hof, Arbeit und Aufbau.