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April in Thüringen  

Die Entscheidung über Frick- Pirmasens  

Der Landtag von Thüringen   tritt am Mittwoch, dem 1. April, zu einer wichtigen Sigung zusammen. Die Sozialdemokraten haben Mißtrauensanträge gegen den Naziminister Frid und seinen Parteifreund Staatsratsmitglied Marschler ein­gebracht.

Das sind nicht die ersten Mißtrauensanträge gegen die Nazi­regierungsmitglieder. Am 23. Januar 1930 murde die jetzt noch im Amt befindliche Regierung gewählt und bereits am 3. April 1930 stand ein sozialdemokratischer Mißtrauensantrag gegen Frick zur Be­ratung und Abstimmung. Die Bolkspartei rettete jedoch den Ministersessel des Herrn Frick, indem sie zwei ihrer Mitglieder be­stimmte, gegen den sozialdemokratischen Mißtrauensantrag zu ftimmen, während sich drei Volksparteiler der Stimme enthielten. Der Mißtrauensantrag wurde damals mit 25 gegen 25 Stimmen abgelehnt. Durch die Abstimmung gab die Volkspartei Frid zu ver­ftehen, wie sie zu ihm steht.

Die Nazis hatten den Wink auch sehr gut verstanden, sie waren ungehalten über das Abstimmungsergebnis und betrachteten das Berhalten der Volkspartei als eine Mißachtung Fricks, ja sie er­Plärten sogar, daß sie durch das Verhalten der Volkspartei ihre volle Handlungsfreiheit zurückerhalten hätten und sich nicht mehr an die Koalitionsabmachungen gebunden fühlen, falls die Volkspartei feine

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Gebt für das Stahlhelm- Boltsbegehren wir haben es dringend nötig!

genügende Erflärung für ihr Verhalten geben sollte. Die Einigkeit wurde dann auch wieder hergestellt, unter welchen Bedingungen, wurde nicht bekannt.

Am 5. Juli 1930 standen wieder sozialdemokratische Miß trauensanträge zur Beratung, diesmal gegen Frick und Marschler. Bei der Abstimmung enthielt sich die Boltspartei der Stimme, so daß die Anträge mit 25 gegen 23 Stimmen vom Landtag angenommen wurden. Frid und Marschler hatten feine Mehrheit mehr hinter sich. Allerdings zogen die beider teine Konsequenzen aus der Niederlage, fie flebten weiter an den Seffeln. Nach der Landes­verfaffung brauchten sie ja nicht zurückzutreten, weil nicht die Mehrheit der Abgeordneten für die Mißtrauensanträge geftimmt hatte.

Die Reichstagswahl im September 1930 gab den Nazis Ge­legenheit, sich in Thüringen   auszutoben. Boltsparteiler, Nazis und Landbündler betämpften sich in der persönlichst en Weise. Die Nazis brachten es fogar fertig, volksparteiliche und landbündlerische Bersammlungen zu sprengen. Nach der Wahl brachten die Sozialdemokraten abermals Mißtrauensanträge gegen Frick und Marschler ein, die am 20. November 1930 vom Landtag verabschiedet wurden. Die Nazis holten zum Gegenschlag aus und brachten einen Antrag ein, der befagte: Die Regierung befißt das Bertrauen des Landtags." Die Deutsche   Boltspartei suchte dadurch um eine Entscheidung herumzukommen, daß sie Ueber gang zur Tagesordnung über den Vertrauensantrag der Nazis beantragte.

Es tam jebody anders. Im letzten Augenblick hatte man sich noch geeinigt. Vor der Abstimmung gab der Führer der Land­bündler namens aller Regierungsparteien die Erklärung ab, daß sie dem Bertrauensantrag der Nationalsozialisten zustimmen werden. Gleichzeitig beantragte er: Uebergang zur Tagesordnung über die sozialdemokratischen Mißtrauensanträge. Die Sessel der Herren Frid und Marschler waren wieder einmal gerettet.

Aus dieser Darstellung geht hervor, daß sich die Bolks. partei in der Koalitionsgemeinschaft mit den Nazis nie wohl gefühlt hat. Bon vornherein war es ihr im nächsten Grade unangenehm, daß sie Frid in Kauf nehmen mußte, denselben Frid, der wegen Beihilfe zum Hochperrat mit einem Jahr und drei Monaten Festungshaft bestraft worden war. Schließlich fand fie sich schweren Herzens damit ab.

Den äußeren Anlaß zur jetzigen Regierungskrise in Thüringen  war ein pon Saudel geschriebener Artikel, der am 3. März 1931 in dem in Weimar   erscheinenden ,, Nationalsozi lift" stand. Saudel ift Gauleiter der Nazis für Thüringen   und auch Fraktionsführer. In dem Artikel beschäftigte sich Saudel mit der Volkspartei im Reich und in Bremen   und gebrauchte dabei in bezug auf die Volkspartei folgende liebliche Ausdrücke:

Grundfahlosigkeit, Unfähigkeit, Untermenschen, Niederkracht, Feigheit, Lüge, Korruption, Charakterlofigkeit, Gemeinheit, Ceise­freter, Schlappichwänze, trottelhafte Greife.

Die Fraktion der DBp. fühlte sich durch diese gemeinen Schimpf morte beleidigt und verlangte Genugtuung von den Nazis, bie ihr jedoch nicht gegeben wurde. In einem weiteren Artikel

Jchrieb Saudel:

,, Es wird nichts zurüdgenommen, wir denten nicht daran. Dieser Artilel war die noch gelinde Antwort auf das Verhalten ber Boltspartei im Reichstag  ...

Der Landesausschuß der Deutschen Volkspartei hat am 25. März einen Sizung gemeinschaftlich mit der Landtagsfraktion abgehalten,

Gegensätzen die Aehnlichkeiten, die Parallelen finden, sind die Nenner, auf die die Filme aufgehen. Der Tonftim tomint diesem Bestreben entgegen. Zu dem charakterisierenden Bild tritt der charakteristische Ton, das Geräusch, oder soll wenigstens dazu treten.

,, Die tönende Welle" und Melodie der Welt", die vorgeführt wurden, zeigen, daß der Hauptatzent nach wie vor auf dem Bild liegt und daß das Geräusch, das Wort oder die Musik

in der zu den Differenzen Stellung genommen wurde. Abg. Wiß gewissermaßen nur als Verstärker der bildlichen Vorgänge dienen. mann hielt das Referat und fam zu dem Schluß:

Für die Deutsche   Boltspartei gäbe es daher keine andere Möglichkeit, als durch die Zustimmung zu den eingebrachten Miß­frauensanträgen die nationalsozialistischen Regierungsmitglieder in Thüringen   auszuschalten.

Der Landesausschuß billigte die entschiedene Haltung der Landtagsfraktion und sprach ihr einmütig das Bertrauen aus. Nach diesem Beschluß dürfte Fricks Herrlichkeit in Thüringen  endgültig befiegelt sein.

Die Bürgermeisterwahl.

Komplizierter Wahlakt

Boraussichtlich drei Wahlaänge. Am 16. April soll Berlin   endlich seinen neuen Oberbürger­meister bekommen. Der Wahlakt wird sich seh schwierig gestalten, zumal man mit drei Wahlgängen rechnen muß.

Die Wahl der besoldeten Magistratsmitglieder findet in Berlin  gemäߧ 32 der Städteordnung statt. Dieser Paragraph lautet: Dieser Baragraph lautet: Für jedes zu wählende Mitglied des Magistrats wird besonders abgestimmt. Die Wahl erfolgt durch Stimmzettel. Wird die ab­folute Stimmenmehrheit bei der ersten Abstimmung nicht erreicht, so werden diejenigen vier Berfonen, auf welche die meisten Stim. men gefallen sind, auf eine engere Wahl gebracht. Wird auch hier­durch die absolute Stimmenmehrheit nicht erreicht, so findet unter denjenigen zwei Personen, auf welche die meisten Stimmen ge fallen find, auf eine engere Wahl gebracht. Bird auch hierdurch die absolute Stimmenmehrheit nicht erreicht, so findet unter den­jenigen zwei Personen, welche bei der zweiten Abstimmung die meisten Stimmen erhalten haben, eine engere Wahl statt. Bei Stimmengleidheit entscheidet das Los."

Das Preußische Gemeindewahlgesetz vom Jahre 1924, das den § 32 der Städteordnung durch andere Bestimmungen ersetzt, gilt nicht für die Stadt Berlin  .

Kinder feiern den Frühling.

Shakespeare   in der weltlichen Schule.

Das Aula- Parkett in der Schule Danziger Straße 23 war zum Brechen voll. Als Frühlingsfeier stieg Shakespeares Sommer nachtstraum", dargestellt von Schulkindern der 162. und 197. weltlichen Schule. Man hat faum den Bud so mitreißend lachen gehört und so von Herzen mesduggene Sprünge machen gesehen; aber der großschnäuzige Piramus famt feiner wort und geftenreichen This be ftellten ebenso ihren Mann. Von dem wirt. lich zudrigen Elfenkind Zuckererbse" gar nicht zu reden, bas mit

feinen rundlichen' Patschhändchen und pußigen Beinchen bloß die Szene zu betreten brauchte, um dem gesamten Zuschauerfreis ein entzücktes., Jott, wie niedlich" zu entloden. Die Rüpelszene war ein einziger Born der Heiterfeit, wenn die jugendlichen Afteure wie die losgelassenen Füllen durcheinandersprangen und schrien. mobei sich Stotterfranz" als Dritter im Bunde einen Sondererfolg holte; besonders im Dialog mit Biramus vor der Hof. gesellschaft, die in prächtigem, selbstgeschneidertem Staat ein äußerst deforatives Bühnenbild abgab. Auch der Elflein 3arte Gewandung, die Rüpelmonturen und alle anderen Kostüme waren aus geschickten Mutter- und Schwesterhänden erstanden, ebenso die Bühnen­deforation, die Beleuchtungseffekte und was eben solch Bühnen geschehen noch erfordert Alles klappte vorzüglich, trotzdem drau Oberregisseur", Genoffin opp, wegen plöglicher Erfranfung einiger Prominenter" um Nachsicht bat.

Auch ein Orchester war da, die Boltsfunft gemeinschaft wedding, die mit Schnung und Schmiß die Mendelssohnfche Duvertüre und Begleitmusik spielte. Der Reine: trag dieser hübschen Feier wird für Ferienwanderungen und Landschulaufenthalte bedürf tiger' Kinder verwendet.

Nacktheit und Körperfreude.

Matinee der Adolf- Koch  - Schule.

Jm Großen Schauspielhaus veranstaltete die Körper­fulturschule Adolf Koch   eine Matinee unter dem Titel ,, Nacktheit und Körperfreude"; damit war in der Tat das Wesentlichste über sie ausgefagt. Man mußte die nahezu 200töpfige Menschenschar auf der Bühne sehen, Märmer und Frauen aus Arbeiterfreisen, Alte und Junge, Bewegliche und Schwerfällige, die ihren neuentdeckten Körper in seinen Bewegungen genossen, die sich vielleicht in diesen Madtübungen zum erstenmal ihres Körpers froh bewußt wurden. Biele waren gymnaftifungewohnt; aber ihre Glieder spannten und entspannten fich leicht in heiteren Wechselbewegungen, die von Gesang, Pfeifen, melodischem Gefumm bagleitet, angesportn, ab­gelöst wurden. Menschen, die aus grauem, lastendem Alltag fommen, werden hier auf eine einfache und natürliche Weise zur Entdeckung Don Lebensfreude geführt.

Vor diesen Maffenübungen zeigten einzelne und Einzelgruppen Gymnastit, die ihren Körper in gesunder Schönheit entfalteten. Und doch entstammen alle werftätigen Kretsen, und die meisten mögen ein Leben unter wenig günstigen Bedingungen führen. Wenn man diese Erfolge sieht, so tann man nur von Herzen wünschen, daß die Forderungen, die Adolf Koch   in seinem einführenden Bortrag aus­führlich formulierte: Förderung der Nacktkultur durch Staat und Stadt, in meitestem Maße Erfüllung finden. Bor allem follte der Stadt, in meitestem Maße Erfüllung finden. Vor allem sollte der Aufenthalt im Freigelände nicht engherzig beschränkt werden: denn ehe nicht verhältnismäßig nahe bei Berlin   Gelände zur Verfügung steht, ist vielen infolge von Beit- und Gelomangel die Möglichkeit genommen, ihren Körper in Licht, Luft und Sanne gesunden zu laffen.

Tonfilm- Pioniere.

- Iz.

Dies ist der richtige Weg, den der Tonfilm leider selten beschreitet. Ruttmanns vorliegende Tonfilme sind Versuche, Borstöße in ein unbekanntes fünstlerisches Land.

Ein anderer Versuch Ruttmanns befriedigt dagegen nicht. ,, Weekend" ist eine Tonmontage, die aus Geräuschen, Wortsetzen und Musik ohne Unterstützung des Bildes die Impression des Wochenendes herbeiführen will. Das Ganze wirtt wie die Studie zu einem Hörspiel. Aber die Geräusche, allein auf sich gestellt, sind, nicht fest umrissen genug, um diese Impression zu erwecken. Jeden­falls deutet Ruttmann   an, daß der Tonfilm auch andere Dinge be­handeln tann als Liebesangelegenheiten oder ähnliche Dinge.

Dasselbe beweisen Richters Alles dreht sich und Caval cantis Petite Lily". Filme, die ebenfalls aus den Anfängen des Tonfilms ftammen. Grotesken, die mit den Elementen der Wirklichkeit spielen, die die elementaren Gefeße der Schwerkraft auf­heben.

F. Sch.

Junge Künstler für notleidende Kinder.

Das Jugendwert für Kinderspeisung" will bie Lücke ausfüllen, die die Sparniaßnahmen Berlins   in die Kinderfürsorge gerissen haben. Es wirbt Mitglieder, die ihm die Speisungskosten tragen helfen, und hot soeben als nobeiste Propaganda eine Aus. ftellungiunger Künstler veranstaltet, die bei Verkäufen die Hälfte des Erlöses der Kinderspeisung überlaffen. Es wäre dringend zu wünschen, daß diese Ausstellung lauten und flingenden Erfolg hätte. Denn dieser Edelmut der Künstler, die selber wahrhaftig nicht auf Rosen gebettet sind, verdient weitgehendste Belohnung, die sich ja nach zwei Seiten auswirft; und mit der doppelten Genugtuung crwirbt der Kunstfreund zugleich auch auf billigste Weise ausgezeich nete Kunstwerte, denn die Preise sind ebenso niedrig wie die Qualität des Ausgestellten hoch zu nennen ist. Es ist eine Schau, die sich überall sehen lassen kann. Die Preise für Delbilder bewegen fich zwischen 100 und 400 Mart, die für Aquarelle und Zeichnungen zwischen 40 und 150 Mart. Besonders hervorzuheben sind die Bilder des hier schon häufig ausgezeichneten Felig Mußbaum, die ,, Leoparden  " von Ortel, Aquarelle von Riester, oortrefflide Afte von Erich Rhein und die schön empfundenen Landschaften non Fella Platet; unter den Zeichnungen ragen die phan taftijdjen Traumbilder von Abé hervor. Dann gibt es noch die sehr schönen Figurenstickereien von Ilse Häfner Mobe und föstliche Photographien, vor allem von Marianne Breslauer  . Die anregende Ausstellung ist in den Räumen von u. Rom  , Leipziger Straße 106/7( nahe Friedrichstraße  ) un P. f. sch. entgeltlich zu sehen.

Die Erforschung des Hechtandes von Pomir.

In den letzten Jahren haben die wissenschaftlichen Zentral­institute Rußlands   mehrere Expeditionen ausgerüstet, welche die Aufgabe hatten, das Hochland van Bamir planmäßig zu erforschen. Im Jahre 1930 maren bort fechs Expeditionen tätig, die icht nach Moskau   zurückgekehrt sind und die Ergebnisse ihrer Arbeit dar­gelegt haben.

210 Kilometer füblich von Fergan, in der Gegend von Sauf San, hat die Expedition des Instituts für Metallforschung umfang. reiche goldhaltige Quarzschichten entdeckt. Die Proben haben ge= zeigt, daß die Schichten von 50 bis 300 Gramm Feingold auf 1,6 Tonnen Erde enthalten. Die Ausbeutung fann erfolgen, wenn die damit verbundenen technischen Schwierigkeiten beseitigt sein werden. Am. See Kara- Stul, 3400 Meter über dem Meeresspiegel, arbeitet eine Expedition, die große Salpeterlager entdeckt hat.

Außerdem wurden noch weitere Lagerstätten von wertvollen Metallerzen in Westpamir festgestellt. In der Gegend, von Tschatyr. Tasch am Fluß Alitschur, find reiche Silber- und Bleivorkommen gefunden und am Fluß Schach- Darja ausgedehnte Lagerstätten von Lapis Lazuli   festgestellt worden. Besonders reichhaltig sind die Bleivorkommen.

Es wurden ferner falle alle Quellen der afghanischen Grenze erforscht, von denen viele eine sehr hohe Temperatur aufweisen. Als die heißeste wurde eine Quelle gefunden, deren Basser ständig 71 Grad Celsius aufweist. Bei Rabat   ist im Gebiet der heißen Quellen bereits ein fleiner Kurort entstanden.

Hegel  - Kongreß Berlin   1931. Zur Feier des 100. Todestages des Philosophen Hegel wird in Berlin   in der Woche ab 18. Oktober ein Internationaler Hegel- Kongreß stattfinden, auf dem die hervor ragenosten Hegel- Kenner des In- und Auslandes ein Gesamtbild der Hegelschen Philosophie in ihren wichtigsten 3weigen erftehen laffen und in seiner Gegenwartsbedeutung würdigen werden. Der Kongreß findet unter Führung des Internationalen Hegel- Bundes ( Siß Haag) und mit Unterſtügung eines Berliner   Ortsausschusses statt, in dem unter Führung von Prof. Heinr. Maier die philoio­phische Fakultät der Universität, die Behörden, die philosophischen Bereine und die interessierten Streise der Bürgerschaft vertreten sind. Anfragen an Dr. Helfrieb Hartmann, Berlin  - Briß, Onkel- Bräfig­Straße 34.

Woronoff verkauft seine Affen. Der Berjüngungsprofessor Wo­ronoff beabsichtigt, einer Pariser Meldung zufo'ge, feine Affen farm an der französischen   Riviera aufzulösen. Die Kosten, die ihm durch die Haltung der Tiere erwachsen, fonnten in der letzten Zeit durch die Einnahmen der Woronoiffchen Pragis nicht mehr ausge glichen werden. Der Patientenkreis des Professors hat sich überdies burch die zweifelhaften Graebniffe der Verinoungsturen immer mehr vertleinert, so daß Woronoff sich ernstlich mit dem Plane trägt, sich von seiner Berjüngungspragis gänzlich zurückzuziehen.

Das Gastspiel des Bl uen Boge's" ist bis zum 6. April verlängert worden.

Eine Schauspieler- Nachtvorstellung in Eric Tarom 3 renovierter Pache bübne am Weinbergsweg" findet Dienstag, abends 12 Uhr, zugunsten ber Wohlfahrtslassen der Bühnengenossenschaft statt. Starten im Bezirksverband. Niemandsland" Leonhard Frank   und Bictor Triwas baben einen Tonfilm Niemandsland" entworfen, der vom Deutschen   Ausschuß bes Friedenspreistomitees des Böllerbundes zur engeren Bahl vorgeschlagen wurde.

Beranffaftung der Deutschen Liga für unabhäniaen Film". B orunter uchung". Die 125. Aufführung des Bübnenwertes von Mag Die Deutsche   Liga für unabhängigen Film versuchte amsberg und Otto Ernst Hesse   findet im Neuen Ebenter am 800* am Sonntag bei ihrer festen Beranstaltung in der toten Mühle, Mittwoch statt. Halensee  , einen Querschnitt durch das Wert Walter Ruttmanns zu tegen. Ausschnitte aus älteren Filmen und Neufaffungen tamen zur Vorführung.

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Walter Ruttmanns erster großer Erfolg liegt vier Jahre zurüd. Er errang ihn mit dem stummen Film Berlin   Sinfonie einer Großstadt", und dieser Filin enthält bereits alle Clemente der spätern Schöpfungen.. Den Film von der Spielhandlung lösen, die Wirklichkeit in ihren Gegenfähen darstellen und wiederum in den

Surf Singer inizeniert im April auf Einladung der Deutschen Kunste gesel halt Aufführungen von Mozarts Cost fan tutte und Entiührung aus dem Serail" mit einem deutichen Gastspiel- Er femble in Agram und Belgrad  .

Der Berband Deufcher zähler und die Gefell  'chaft für Dolfsbildung baben eine engere Arbeitscemeinfdaft auf dem Gebiete des Bor hageweiens beschlossen. 3red und Ziel biefer gemeinsamen Arbeit foll sein. die Pflege des deutschen   Schrifttrms durch Veranstaltung von Tichtervor. lelungen und literarischen Sprechkunstabenden im gesamten Deutschen   Reir zu fördern.