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Flughafen im Sommer.

Arbeitslosen- Konzerte.- Boltsflugtag am Berfaffungstag

Nachdem die Vorbereitungen für die Sonderveranstal fungen, die die Berliner Flughafengesellschaft in den nächsten Monaten in Tempelhof plant, abgeschloffen sind, kann zu­nächst folgende Uebersicht gegeben werden: Böchentlich zwei bis dreimal, voraussichtlich Dienstags, Don­nerstags und Sonnabends, sind Konzerte. Die Kapelle wird sich aus arbeitslosen Musikern zusammensetzen. Das erste Konzert ist für Dienstag, den 21. April, in Aussicht genommen.

Anläßlich der Verfassungsfeier am 9. August wird der immer mehr Beachtung findende Volksflugtag durchgeführt, während am folgenden Sonntag, dem 16. August, im Flughafen Tempelhof der Deutschlandflug des Deutschen Aeroklubs seinen Abschluß findet. Zum ersten Male in Berlin wird am 6. September die Deutsche Kunstflugmeisterschaft für Damen und Herren in Tempelhof zur Austragung kommen. Schon jetzt sind bereits wert­volle Preise für diese Meisterschaften gestiftet worden. Am 15. Sep­tember feiert der Berliner Verein für Luftschiffahrt sein 50jähriges Jubiläum. Anläßlich dieses Jubliäums ist ein Massenstart von Freiballonen vorgesehen. Am 1. Oktober, am Vortage des Geburts tags des Reichspräsidenten , wird, wie bereits im Vorjahre, ein Reichswehrmonftrefonzert, verbunden mit einem Riefenfeuer merf, veranstaltet.

Ein besonderes Ereignis für die Berliner Bevölkerung werden die in Aussicht genommen Zwischenlandungen des Luftschiffes Graf Zeppelin" auf dem Flughafen Tempelhof sein. Verhandlungen der Berliner Flughafengesellschaft wegen Vorführung eines großen Rafetenwagens stehen vor dem Abschluß.

Verleumden, kneifen, verschleppen.

Das ist die Tapferfeit der Kommunisten.

Zum vierten Male stand gestern vor dem Einzelrichter in Moabit eine Privatflage wegen Beleidigung zur Verhandlung, die der Vorsitzende der Berliner Berwaltungsstelle des Deutschen Metall abbeiterverbandes, Genosse Mar Urich, gegen den kommunistischen Reichstagsabgeordneten) ein angestrengt hatte.

In einem unftätigen Flugblatt hatte Hein vor den letzten Berliner Stadtverordnetenwahlen den Genossen Urich mit den gemeinsten Schimpfworten bedacht. Als Urich flagte, suchte Hein auerst hinter seiner parlamentarischen Immunität Zuflucht. Nach Auflösung des Reichstages war Hauptverhandlungstermin auf den 12. September 1930, aljo zwei Tage vor der Neuwahl des Reichs­tages, anberaumt. Wer erschien nicht? Der tapfere Ver­leumder Hein. Drei Tage später war er wieder immun.

Die Aenderung der Geschäftsordnung des Reichstages madhte es möglich, daß ein neuer Termin auf den 11. März 1931 einberufen wurde: die Genehmigung zur Durchführung der Strafverfolgung mar erteilt. Statt des Herrn Hein erschien aber ein- Ent­

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Kulturverband der Sechshunderttausend

Freidenkerverband soll nicht gemeinnützig sein!

Die überragende Stellung, die der Deutsche Frei-| darum der Beranlagungspflicht unterliegt. Der Borstand behält sich denkerverband innerhalb der Kulturinfernationale ein­nimmt, fommt im Geschäftsbericht für das Jahr 1930 außer­ordentlich stark und überzeugend zum Ausdruc.

Nach 25jährigem Bestehen ist der Deutsche Freidenfer verband der größte und festgefügteste Kulturverband aller europäischen und außereuroppäischen Staaten. Allgemein als der Verband der Sechshunderttausend" bezeichnet, haben wir es hier mit einer Organisation zu tun, die weder durch kommunistische Methoden noch durch irgendwelche machenschaften der Gegner unterhöhlt werden kann.

vor, auf die mehr als fonderbare Begründung noch näher einzu­gehen. Ob und in welchem Umfange der Berband auf Grund seiner Vermögenslage zur Zahlung herangezogen werden kann, unterliegt gegenwärtig der Nachprüfung. Diese ungerechte und harte Be­lastung wird der Borstand nicht ruhig hinnehmen.

Die agitatorische Betätigung der rein kommunistischen Sonderorganisation ist gleich Null, ihre finanziellen Zustände spotten jeder Beschreibung.

Die propagandistischen Aufgaben des Deutschen Frei­denferverbandes wurden 1930 meiter gefördert. Ein Redakteur Der Beginn des Berichtsjahres 1930 stand im Zeichen der Vor- wurde hauptamtlich angestellt. Daß vom 1. April d. J. ab bereitungen zur Verbands.Generalversammlung , die der Freidenker" zweimal monatlich erscheint, ist ein Ende April in Berlin abgehalten wurde. Die Tagung zeigte die Zeichen der erftartenden Kraft des Verbandes. Die Mitglieder. geschlossene Kraft des Verbandes, beseitigte die Schlacken fommu- bewegung weist leider eine hohe Zahl von Abgängen( ins­mistischer Wühlarbeit und zeigte neue Wege fulturellen Kampfes. gesamt 57 926) auf. Auch hier macht sich die Wirtschafts. Daß die Generalversammlung den richtigen Weg eingeschlagen, be- frise bemerkbar. Der Borstand hofft diese Mitglieder nur vor­weisen noch heute die Auslassungen eines Teiles der Kirchen übergehend verloren zu haben und wird ihnen beim Wiedereintritt vertreter, die den Freidentern jede kulturpolitische Tätigkeit über- das größte Entgegenkommen zeigen. Der von einer Treuhand­haupt. verbieten möchte. Der im Kampf gegen die Freidenfer- gesellschaft erstattete Vermögensbericht zeigt eine nicht un­bewegung führende Dr. Algermissen ruit seine Anhänger zu erhebliche Steigerung der Berwaltungsausgaben, die durch die Ber­gesteigerter Aktivität auf; nicht die kommunistischen Organisa- bands- Generalversammlung und die Namensänderung des tionen, sondern der Deutsche Freidenferverband ist ihm der gefähr- Verbandes bedingt wurde. Zur Bilanz selbst tann mit Be­lichere Gegner, der mit Hilfe der Gesetzgebung und des Staats- friedigung gefagt werden, daß ein Vermögenszugang von Das Rück apparates lahmgelegt werden soll. Unbeachtet sind diese Rufe nicht über einer Million Marf verbucht wurde. geblieben: Die Gotteslästerungsprozelse" gegen lagentonto des Verbandes beträgt heute 4 Millionen rührige und bewährte Funktionäre es wurden Strafen bis Marf. Die Durchschnittseinnahmen pro Mitglied sticgen von Dier Wochen Gefängnis verhängt wollen fein Ende 4,15 M. 1926 auf 6,47 m. 1930. Auch diese Zahlen spiegeln die nehmen. In der Frage der Körperschaftsrechte sind die fortschreitende Stabilisierung des Berbandes wider. Berhandlungen auf ein totes Gleis angelangt. Die Aera Becker ist gang der Bestattungsfosten ist im wesentlichen darauf zu­noch immer nicht überwunden. Biel zu schaffen machte dem Ber - rückzuführen, daß die Erhöhung der Einäscherungs. band der seit Jahren laufende Steuerproze B. Der Reichsgebühren im Jahre 1930 voll zur Auswirkung fam. Die Koften finanzhof verurteilte den Verband am 28. Oftober 1930 zur Zahlung der Körperschaftssteuer. Im Mittelpunkt der Urteilsbegründung durch den Reichsfinanzhof steht die Auffassung, daß der Deutsche Freidenkerverband weder in bezug auf kulturelle Betätigung no in bezug auf die Bestattungs versicherung als gemeinnügig anzusehen ist und

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griff der Freiheit noch den Weg zu ihr flar erkennen läßt, fand be­geisterte Aufnahme. Oft, wenn plöglich aus dem Hin und Her des Dialogs Weg und Ziel des wahren Freiheitstampfes fich formten als Gegensatz zu den unsicheren Taten dieser Gesellschaft der Menschen­rechte", erklang bei offener Szene lauter Beifall.

schuldigungsschreiben, wonach er sich als Reichstags Millionenvermögen verpulvert.

abgeordneter auf einer längeren Agitationsreise außerhalb Berlins befinde. Herr Hein muß von Berlin eine sehr merkwürdige Vor­stellung haben, denn er wurde am gleichen Tage in Weißen­fee und Reinidendorf gesehen. Der Termin wurde auf den 18. März vertagt, Herr Hein war wieder nicht erschienen. Der Bertreter des Genossen Ulrich, Genosse Rechtsanwalt Dr. Gieg. fried Weinberg, beantragte die polizeifiche Borführung. s Dem Antrag wurde stattgegeben. Der Polizeibeamte, der Sein Dor führen sollte, teilte aber mit, daß Hein unauffindbar sei und sich angeblich in der rumänischen Hauptstadt Bufarest aufhalte. Diesmal hatte Hein von Berlin eine allzu grandiose Borstellung. Er murde nämlich an diesem Tage in der Aderstraße gesehen, und man wußte bisher nicht, daß die rumänische Hauptstadt in der Ackerstraße anfängt.

Gestern, beim vierten Termin, war Hein endlich erschienen, um Beweisanträge zu stellen, die neben dem Thema herlaufen. Nach vergeblichen Vergleichsversuchen glaubte der Richter den Anträgen stattgeben zu müssen, setzte aber für Hein eine Ausschlußfrist von zwei Wochen zur ordnungsmäßigen Lieferung der Anträge feft. Die Berhandlung wurde darauf auf den 29. April vertagt.

Berleumden, kneisen, verschleppen: das ist die Kampfmethode der Rabitalen, mögen sie sich nun Kommunisten oder Nationalsozialisten nennen. Gleiche Brüder mit verschiedenen Rappen!

Berliner Beschaffungsamt."

Ab 1. April neue städtische Dienststelle.

Selbstmord eines ungetreuen Rechtsanwalts.

Dresden , 30. März.

Der Rüd

pro Bestattung betrugen im Berichtsjahr 155,17 m. gegen 149,70 m. 1929. Eine sozialere Gebührenpolitit der Stätte, Berlin nicht ausgeschlossen, wäre mohl am Blaze.

Wie stark die Werbekraft des Verbandes ist, erhellt daraus, daß trog Krise und behördlicher Schifane 43 000 neue Mit. glieder dem Verbande beitraten.

Berlin als Bäderstadt.

Leber sechs Millionen Bäder im Winter.

Während die Berliner Winterbadesaison des Jahres 1929 im Zeichen der außerordentlich schweren kätte stand, die viele Stammgäste den flädtischen Warmbadeanstalten aus Furcht vor Erkältung von den Bädern fernhielt, brachte das vergangene Jahr den Berliner Hallenbädern Besucherzahlen, die noch über den an fich schon sehr günstigen Ergebnissen des Jahres 1928 ftanden. Insgesamt wurden an die Berliner Bevölkerung, die feils aus

3n München hat am 24. März Rechtsanwalt Ber - Mangel an Badegelegenheiten im elgenen Haufe, teils aus Liebe nardo Sata Selbstmord durch Vergiffen verübt. Wie fich bald herausstellte, hat Sala ein ihm als vermogenspezieller bald herausstellte, hat Sala ein ihm als vermögensverwelter anvertrautes Millionenvermögen refilos verbraucht.

Gala hatte bis zum 1. Oftober 1925 in Dresden die Rechts: anwaltspraris ausgeübt und ist namentlich als Bermögens. verwalter in Anspruch genommen worden. Später ist er nach München übergefiedelt, wo er ein Iuguriöses Leben führte. Seinen großen Aufwand erklärte er damit, daß er den Bosten eines Syndikus bei der JG- Farben befleide, der ihm 60 000 mart jährlich einbringe. Sala war sehr viele Jahre Bermögensverwalter des ehe­maligen österreichischen Oberstleutnants Haniel, dessen an sich schon außerordentlich großes Bermögen durch seine Verheiratung mit der als Wohltäterin bekannten Witwe Sophie Baumgart nod) in erheblicher Weise vermehrt wurde und eine Vermögensverwaltung notwendig machte. Nach dem Tode des Oberstleutnants Haniel belies Frau Sophie Baumgart- Haniel den Rechtsanwalt Sala in seiner Stellung als Vermögensverwalter. Sala hat das ihm entgegen gebrachte Vertrauen in schändlichster Weise mißbraucht. Auf Grund des Testaments der im Sommer 1930 verstorbenen Frau Baumgart Haniel sollte Rechtsanwalt Sala am 25. März die Auszahlung der Erbschaftsbeträge vornehmen. Die Erben maren teil­meise aus Bien usw. in Dresden eingetroffen. Als die Nachricht von dem Selbstmord Salas eintraf, stellte sich auch heraus, daß das ganze ihm zur Berwaltung überlassene 23 ermögen restlos Der braucht worden ist. Eine Stiftung für arme Rinder, die Frau fonders am Herzen lag, ist unmöglich geworden. Auch der Verein für Krüppelhilfe in Dresden , die Kinderheilanstalt und sehr viele andere Wohltätigkeitsvereine, die mit ähnlichen Legaten bedacht waren, gehen leer aus.

zum Waffer und Schwimmfport regelmäßig die öffentlichen verabreicht, gegenüber nur 5811 000 im Jahre 1929.

Badeeinrichtungen der Stadt benuhen, 6 627 000 Badet aller ef

Bon der Gesamtzahl der verabfolgten Bäder entfiel der größte Teil mit rund 3 629 000 auf Schwimmbader. In nahezu gleicher Zahl wurden Wannenbäder( 1 472 000) und Brausebäder( 1830-000) verlangt, während sich die Nachfrage nach sonstigen Bädern( ruffisch­römische Bäder, sowie alle Arten von medizinischen Bädern) mit 246 400 in mäßigen Grenzen bewegten. Die Benutzung der einzelnen Bädergattungen nach Geschlechtern gestaltet fich grundverschieden. Wenn schon ganz allgemein betrachtet der Anteil des männlichen Geschlechts an der Gesamtbesucherzahl mit 4 175 000 Bertretern das weibliche Berlin ( 2 205 000 Bertreterinnen) um ein wesentliches übertrifft, so äußert sich die Liebe der männlichen Bewohner der Reichshauptstadt zum feuchten Element vor allen Dingen in der stärkeren Benutzung der Schwimmbäder( 2 337 000 männlichen Be­nugungen stehen nur 1 292 000 weibliche gegenüber), die willkommene Gelegenheit bieten, den Körper auch während der Wintermonate im Training zu halten.

Dafür ist wiederum der Anteil der weiblichen Badegäste an den perabfolgten Wannenbädern( 815 000) mesentlich größer als beim männlichen Geschlecht( 657 000). Brausebäder merden dagegen von den Damen nur sehr wenig geschäßt, denn mit 274 000 per­abfolgten Bädern dieser Gattung treten die Berlinerinnen dem männlichen Geschlecht gegenüber, über das fidh 1 056 000 Braufabäder ergoffen, start in den Hintergrund. Nur in der Benutzung der medi­Geschleáter mit 125 200 an Männern und 121 200 an Frauen ver­abreichten Bädern dieser Art ungefähr die Waage. Was endlich die Benutzung der städtischen Badeeinrichtungen nach einzelnen Monaten betrifft, so. brachte der Oftober mit 643 500 Babegäften den Marimalbesuch, während die Sahl der verabfolgten Bäder mit ins­gefamt 362 800 im Juli auf ein Minimum herabfant.

Die Gesellschafterversammlung der Berliner Anschaf= fungsgesellschaft m. 6. h. hat in ihrer gestrigen Sigung die Beschlüsse des Aufsichtsrats und des Magistrats über die AufBaumgart Haniel teftamentarisch bestimmt hatte und die ihr bezinischen und sonstigen Heilbäder hält sich der Anteil der beiden Lösung der BAG. und Durchführung der Liquidation fanttio miert. Born 1. April ab haben wir nach den bekannten Beschüssen der Stadtverordnetenversammlung demnach ein Berliner . Be fchaffungsamt" als städtische Dienststelle, die, der Deputation für Handel und Gewerbe angegliedert ist.

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Wie wir weiter erfahren, ist gestern der in der BAG. als Ab­teilungsleiter für Chemifalien und Drogen, beschäftigte tommu nistische Stadtverordnete Drölt fristlos entlassen worden. Ihm wird zum Vorwurf gemacht, feinen Dienst nicht gewissenhaft genug. geführt und Maßnahmen der Geschäftsleitung sabotiert zu haben. Außerdem ist der Leiter der Lebensmittelabteilung, ein vorher bei ber Industrie und Handelskammer beschäftigt gewesener Dr. Franzen, plötzlich beurlaubt worden. Franzen wird ebenso wie Dröll vorgeworfen, gegen die Anordnungen der Geschäfts­leitung gearbeitet zu haben.

Einheitliche Verkehrszeichen. Wichtige Abkommen für den internationalen Autoverkehr.

Die europäische Verkehrskonferenz in Genf hat am Mon­tag drei wichtige Abfomun unterzeichnet. Das erste Ablommen, das eine Bereinheitlichung der europäi schen Straßenverkehrszeichen vorsicht, ist von Deutsch land, Belgien , Dänemark , Danzig , Frankreich , Luxemburg , Polen , der Schweiz , der Tschechoslowakei und Südslawien unterzeichnet worden. Die deutsche Regierung hat jedoch nur unter Vorbehalt unterzeichnet. Das zweite Abkommen, das die steuerliche Behand­bung der im Ausland weitenden privaten Touristen wagen regelt, ist von England, Belgien , Dänemark , Danzig , Luxemburg , Holland , Polen , der Schweiz und der Tschechoslomalei, jedoch nicht von Deutschland und Frankreich unterzeichnet worden. Das dritte Abkommen, das die Regelung der Triptyt ( Auto pässe) behandelt, ist von Deutschland , Belgien , Eng land, Dänemart, Frankreich , Luxemburg , Holland , der Schweiz und Südflamien unterzeichnet worden. Das vierte auf der Konferenz behandelte 2bfommen, das eine internationale Behandlung der Ge. fhäftstraft magen vorfah, ist nicht zustande gekommen und muß als gescheitert aingesehen werden.

Märzfeier der proletarischen Jugend. Eine gemeinsame Märzfeier veranstalteten im Theater am Bülowplatz die Sozialistische Arbeiterjugend, die Freie Gewertschaftsjugend, die AfA- Jugend und die Arbeiter Sportler Jugend Berlins . Den musikalischen Auftakt brachte das Bach- Orchester unter Leitung non Dr. Herbert. Dann folgte eine Darbietung des Sprechchors der Jugendgruppe des 3dA., Märzgedichte, Bekenntnisse zur Gemeinschaft der Werttätigen, Dichtermorte, aus denen das Gelöbnis aufklang, die Freiheit des Boltes zu bewahren und zu verteidigen. In feiner An­fprache betonte Hans Müller von der Freien Gemertschaftsjugend, daß die Jugend von heute bereits morgen Träger der Idee, Eräger her Berantwortung sei. Bas fie heute betenne, müsse fie morgen Gesellschaftsfahrten zu Ostern. Wie non der Reisbahn burch die Eat bemeijen. Der März, Berkünder des Frühlings, erfte mitgeteilt wird, tonnen während des diesjährigen Dfterfestes Ge Berheißung fommender Reife, sei das Symbol dieser Jugend. Die Auffellschaftsfahrten mit Fahrpreisermäßigung uneinge. führung von Captors Gesellschaft der Menichenrechte schränkt durchgeführt werden.

schloß die Veranstaltung. Dieses Stüd um Georg Brüdner", Bild Borübergehende Schließung der Staatsbibliothet. Wie der Arat

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Effehard Grimme verstorben.

Der zwölfjährige Gymnasiaft Ettehard Grimme, der Sohn des preußischen Kultusministers, Genossen Grimme, der, wie mir gestern furz mitteilten, auf dem Heimweg von dem Gymnasium in Zehlendorf unter die Räder eines Bastautos geraten war, ist gestern abend leider seinen offenbar schweren inneren Verlegungen im Hindenburg - Krantenhaus in Zehlendorf erlegen. Dem Minister, der sich mit seiner Frau zu einem turzen Erholungsurlaub nach dem Süden begeben hatte, mußte die Nachricht von dem Tod seines Sohnes nach Bozen telegraphisch übermittelt werden; er hat sofort die Heimreise angetreten. Der Fall ist um so tragischer, als es anfangs gar nicht den Anschein hatte, als ob die Verlegungen des fleinen Grimme tödlicher Natur waren.

Moderne Züge auf den Nordstrecken.

Wie die Reichsbahndirettion Berlin mitteilt, find die fechs ältesten elettrischen 3üge( Bersuchszüge) der Nord bahnstreden( Stettiner Borortbahnhof- Bernau, Oranienburg Kremmen) vorläufig aus dem Berkehr gezogen und durch Züge neuer Bauart erfekt worden. Die Reichsbahndirektion Berlin hofft, bamit den mehrfach in dieser Richtung geäußerten Wünschen ber Reisenden der Nordbahnstrecken entsprochen zu haben.

Wenn Allgumenschliches Dich drückt,

efner lampfbereiten, nach Freiheit drängenden Jugend, bie aber siche Preußliche Breffedienſt mitteilt, btetbt bie Staatsbibliothel be. Dann nimmelsin Du bist entzückt

Scheitern muß, meil ihre Gefühlsverfchwommenheit fie meber den Bestimmungsgemäß von 2, April, 12 Uhr, bis 6. April gefchloffen.