Einzelbild herunterladen
 

Beilage

Dienstag, 31. März 1931

Ernst Kahn , Frankfurt a. M.

Der Abend

Shalausgabe des vorwäre.

Geburtenrückgang in Stadt und Land

Die schmere Arbeitslosigkeit hat die Erörterung des Geburten rudgangs etmas zurückgedrängt. Namentlich halten sich die Befür­morter größerer Kinderzahl und deshalb auch einer aftineren Bevölkerungspolitik für den Augenblid zurüd. Sobald aber die Krise gemildert und der Beschäftigungsgrad gestiegen sein wird, dürfte die Aufmerksamkeit sich erneut auf das Problem einstellen, dürfte die Diskussion mit verstärkter Energie einsetzen. Mit großer Deut­lichkeit nämlich wird sich dann zeigen, wie rapide von Monat zu Monat die Geburtentontrolle Fortschritte gemacht hat. Das leberhandnehmen vor allem der finderlosen Che hinter läßt den Eindrud, daß man heute zutreffender von Gebärstreit als von Geburtenbeschränkung reden muß. Inwieweit die afute Wirt­schaftsnot, also eine hoffentlich vorübergehende Erscheinung, in dieser neuesten Phase stärfer mitgewirkt hat als bei dem seitherigen Ber­fauf, ist eine zweite hier nicht zu erörternde Frage.

Wenn dann die Gründe und eventuell auch die Bekämpfung des Bevölkerungsrüdganges erneut erörtert werden sollten, so wird fraglos das Problem Stadt und Sand stärker als bisher in ben Bordergrund treten. Die gegen den Bevölkerungsrückgang wirkenden Bevölkerungspolitiker arbeiten nämlich mit Vorliebe mit zwei Be­griffen: der sterilen" Stadt besonders mit der sterilen Groß stabt und dem, unerschöpflichen Jungbrunnen des platten Landes".

-

Dieser Gegensatz ist- mindestens historisch durchaus nicht abzuleugnen, wenigstens für Deutschland . Im Ausland nämlich liegen die Dinge zum Teil längst anders, wie ein Blick auf Frant. reich zeigt, wo agrarische, besonders wohlhabende agrarische Departements die Ausgangspuntte der Kinder­armut waren und wo heute vor allem großstädtische und gerade industrielle Bezirke die durchschnittliche Kinderzahl des Landes er höhen. Bei genauerem Zusehen fönnten freilich auch in Deutschland ländliche Gemeinden in Hülle und Fülle gefunden werden, wo seit Generationen aus Erbverhältnissen heraus eine fonfequente Niedrig haltung der Nachkommenschaft beobachtet wird.

Bergliedert man die statistischen Daten in Deutschland , so ergibt fich auch für das platte Land ein grundsäglicher Unter­schied hinsichtlich des Kinderreichtums zwischen Selbständigen und Unselbständigen, oder anders ausgedrückt: zwischen hem Landwirt jeglicher Spielart vom Großgrundbefizer bis zum fleineren Bauern einerseits und dem ländlichen Broletariat anderer­

Was bedeutet diese Reihe?

1. Unstreitig ist die Kinderzahl heute auf dem Lande noch größer als in der Stadt.

2. Der Unterschied des fändlichen und städtischen Kinderreich tums in Stadt und Land ist sogar noch etwas größer, als die kleine Statistik zeigt, weil in der Stadt relativ mehr gebärfähige Frauen bzw. zeugungsfähige Männer als auf dem Lande find: Die Zahl der Eheschließungen ist dort um etwa 15 Broz. größer als hier.

3. Der absolute Borsprung des Landes vor der Stadt geht jedoch unverkennbar zurüd. Offenbar ist der Geburtenrückgang in der Stadt bereits auf einer Stufe an­gelangt, von der aus er nicht mehr in gleichem Tempo fortschreitet.

4. Offensichtlich vollzieht sich auf dem Lande ein Prozeß, der in der Stadt schon länger zu beobachten ist: Neben einer allgemeinen Neigung, die Kinderzahl zu beschränken, tritt diese Tendenz mesent. lich stärter als bisher auch bei den Besiglosen herpor. Der ländliche Arbeiter scheint allmählich dem Beispiel seiner städti schen Klassengenossen zu folgen; er wird zum Anhänger einer Ge­

burtenkontrolle.

Jene preußischen Ziffern liegen uns leider nur bis Ende 1923 nor. Es wäre von wesentlicher Bedeutung, die Tendenz auch in der allerjüngsten Zeit zu verfolgen. Das ist möglich auf Grund anderer Untersuchungen für das erste Halbjahr 1930 für Preußen und das Deutsche Reich.

Geburtenziffern im 1. Halbjahr:

Freistaat Preußen preußische Großstädte

1928 20,00 18,52

1930 19,05

17,75

Rüdgang 0,95 0,77

20,35, also mit 1,13 je Tausend vor sich gegangen ist gegen mur 0,77 in den Großstädten. Das ist ein ungmeifelhafter Beleg dafür, daß die geschilderte Entwidlung meiter geht.*) Für das ganze Reichsgebiet liegt eine Berechnung vor, aus der man das beshalb noch besser nachweisen kann, weil sie eine noch feinere Unterteilung

pornimmt:

Lebendgeborene auf 1000 Einwohner im Deutschen Reich:

1. Halbjahr Deutsches Reich Städte über 100 000

1928

1930 Rüdgang

19,15

18,4

0,75

13,9

13,8

0,1

50-100 000

16,7

15,9

0,8

30-50 000

16,5

16,1

0,4

16,8

15,8

1,0

N

19

15- 30 000 Hier sind zwar die Landgemeinden nicht gesondert ausgewiesen. Indes läßt sich berechnen, daß in den Orten unter 15 000. einer Gruppe also, in der das platte Band die entscheidende Rolle fpielt, der Geburtenrüdgang in den ersten Halbjahren der legten wiederum nur um eina 1% 1% zurüdging zwei Jahre gegenüber etwa 0,1 in den Großstädten. Späteren Untersuchungen foll es vorbehalten bleiben, festzustellen, wie sich der Geburtenrüd­gang in den einzelnen Landesteilen auswirtt, je nachdem, ob Groß­grundbesig oder Mein- und Mittelbetriebe vorherrschen. frühere außerordentlich große Unterschied in Kinder reichtum zwischen Stadt und Land verringert sich ebenso. wie der Unterschied zwischen den einzelnen Konfessionen, den einzelnen Landesgegenden und den einzelnen Klassen nach früheren Untersuchungen zusammenschrumpft.

Zusammenfassend kann also gesagt werden: Der

*) Reuere amtliche Ziffern für das Deutsche Reich liegen nndh Nimmt man an, daß etwa die Hälfte der Menschen in Breußen nicht vor; es ist schon heute anzunehmen, daß die derzeitige Strije Großstadtbewohner find, so ergibt sich, daß in dem nichtgroß vorübergehend die Großstädte besonders scharf in bezug auf Ge­städtischen Teil des Staates ein Geburtenrückgang von 21,48 auf i burtenrückgang treffen wird.

Menschen und Maschinen

feits. In dieser Hinsicht ist die amtliche preußische Statistit, die ber Ein Amerikaner gegen den Kapitalismus

Bevölkerungsfrage große Aufmertfamfeit schenft, sehr aufschlußreich. Aus den Arbeiten des Amtes geht hervor,

daß im Jahresdurchschnitt 1925 bis 1927 die felb­ständigen Landwirte, Baucen usw. mit 9,40 Kinderu auf 100 stehende Ehen uur sehr wenig sich über dem Bandesdurchschnitt von 8,95 erhoben, ja fogar hinter einer Rethe von typisch städtischen Berufen zurüd blieben, so hinter den Rechtsanwälten( 10,23) und

bor allem hinter den Arbeitern( 10,90). Benn trobem jene Behauptung für die Bergangenheit und auch für die Gegenwart ftimunt, so find offentsichtlich die unjelbständigen Bandbewohner die Ursache der dort größeren Kinderzahl: Nicht meniger als 22,8 Geburten auf 100 Chen, also mehr als das 3mei einhalbfache des Landesdurchschnittes, wurden für diese ländlichen Broletarier in jener Untersuchung festgestellt.

Der ländliche Arbeiter also, nicht der Land­bewohner schlechthin, ist es bisher gemejen, der bei uns bie stärtere Nachtommenschaft geliefert hat. Die selbständigen Landwirte haben aber in Preußen, genau so mie der Städter, aufgehört sich zu vermehren; ihre Kinderzahl genügt nicht mehr, um die Voltszahl aufrechtzuerhaiten.

-

Benn der Unterschied zwischen dem fruchtbaren Land" und der ,, sterilen Stadt" historisch als bis zu einem gewissen Grad richtig anerkannt wurde, so ist das in bezug auf die Stadt noch schärfer zu präzisieren: Die mittelalterliche und die frühlapitalistische Stadt wuchs nicht aus sich heraus, sondern, dant des Zuzuges aus der länd lichen Ueberschußbevölkerung. Jene mangelnde Bermehrung aus eigener Straft war aber nicht auf eine radikale Kinderbeschränkung nach heutiger Art zurückzuführen dapon war als Massenerschei mung nicht die Rebe - sondern auf die fürchterliche Sterb lichkeit in den licht- und luftlosen Wohnungen im Zeitalter endemischer und epidemischer Seuchen. Als dann Wasserleitungen und Kanalisation gelegt wurden und Straßendurchbrüche erfolgten, ergab fich das rapide Wachstum der Städte zum Teil durch eigene Kraft; denn zunächst fant die Geburtenzahl feineswegs fo rajdh mie die Sterblichkeit; noch in den 1880er Jahren zeigten heute so berühmt finderarme Städte wie Berlin und Frankfurt pro Ehe drei bis vier Kinder, d. h. mehr als heute unsere ländlichen Bezirke. Erst in den allerlegten Jahren beginnt der Geburtenüberschuß in den Großstädten rasch fleiner zu werden und allmählich überhaupt feine

Rolle mehr zu spielen.

Um so wünschenswerter ist daher eine Klarheit darüber, wie die Dinge sich auf dem Lande verhalten. Auch der praktische Boli tifer wird hier vom Statistiker Ausschluß erwarten.

Für alle, die den Geburtenrückgang bebauern und be fämpfen, könnte unter Umständen etwa unsere Agrar­politik ganz besondere Bedeutung gewinnen, nämlich dann, wenn durch sie mehr Menschen auf dem Lande gehalten und dadurch das Wachstum der Volkszahl gefördert würde, selbst auf Kosten der ökonomischen Raison im engeren Sinne.

Benn schon obige Unterscheidung zwischen Selbständigen und Unselbständigen zu denken gibt, so sind die Ergebnisse der Statistik nicht minder merkwürdig: Aus den amtlichen Feststellungen für den Freistaat Preußen ergibt sich nämlich:

als in der Stadt

Es entfielen in Breußen auf 1000 Einwohner Geburten: auf dem Sande mehr +6,50 +6,50

Jahr

auf bem Sande

in ber Stadt

1913

32,16

25,66

1921

29,17

22,67

1922

26,74

20,59

1923

24,65

18,27

6,15 6,38

1924

25,44

18,32

+7,12

1925

24,82

19,04

1926

23,27

17,95

1927

21,69

17,08

4,66

1928

21,61

17,39

4.22

5,78 5,22

Europa zuwanderten, stumpf und dumpf seien und auch schon - ,, Gorilla " ist hier eine äußerlich an Gorillas erinnerten Anspielung auf einen Ausspruch Frederit W. Taylors, bem Initiator der wissenschaftlichen Betriebsführung, deren Ideal vom Birtungsgrad des einzelnen Arbeiters in der Industrie barin be. steht, die Arbeit so meit zu vereinfachen, daß ein breffierter Gorilla fie leisten farm.

für ein Narrenhaus passend"

Stuart Chase schreibt mit seinem Buch Moloch| den stumpffinnigen Bauern gewählt würden, die aus dem östlichen Maschine( Berlag Died u. Co., Stuttgart . Geh. 4,50 M., geb. 6,50 M.) eigentlich ein Buch gegen den Kapitalismus. Aber Stuart Chase schreibt in Amerita, und schon aus diesem Grund ist die Tendenz seines Wertes getarnt. Es macht die Maschine für die unerträgliche Situation unserer Kultur perantwortlich, mo er nur bas tapitalistische Produktionssystem meinen fann, das bie Maschinen zur Ausbeutung des Menschen benugt, ftatt fie dazu zu nermenden, unser Leben leichter, freier, glüdlicher, forgenloser zu machen. Hinter dieser Untersuchung über die Wechselbeziehungen zwischen Menschen und Maschinen, Technit und Kultur steht ein ausgezeichnetes Ardhin; mas die Weltanschauung betrifft, die dahinter steht, so ist fie, mie gesagt, getarnt. Aber so ganz fest umriffen und tlar märe sie mohl nicht, selbst ohne Tarnung, wenn audy Stuart Chase manche Analysen gibt und mandjen Beweis erbringt, den man nur als margistisch bezeichnen fann. Stuart Chase ist eben Etlettiter, dafür versteht er es, eindringlich und doch populär Etlettiter, dafür versteht er es, eindringlich und doch populär fomplizierte Sachverhalte aufzudecken und zu belehren, ohne lehr haft zu mirfen.

Die Roboter

Arbeitslosigkeit, lleberproduktion, Sulturgefährdung, Kriegs­drohung, das find die Fragen, die Chase fritisch untersucht. Der Literatur über das Fließband fügt er ein sehr lesenswertes Buch­fapitel hinzu. Die Roboter" nennt er es. As Roboter be­zeichnet Chase jenen Arbeitertyp, der an das laufende Band oder eine andere Arbeitsmaschine firiert ist, und dessen Tätigkeit in genau festgelegten, immer zu wiederholenden wenigen Handgriffen besteht. 5 Prozent aller Arbeitenden in der ganzen zivilisierten Welt find nach dem statistischen Material des Amerikaners solche Roboter, die rein mechanisch arbeiten und bei der Arbeit nichts zu denken

brauchen.

,, Der Roboter ist von Industriefrantheiten und Infällen verfolgt; er unterliegt einer machsenden Bürde geistiger 3errüttung, die aus Nervenzusammenbrüchen, Neurosen und Pinchosen herrührt. Er wird zum Untermenschen, verliert seine Fähigkeit, an den Interessen des Staates einen ver­nünftigen Anteil zu nehmen und damit die Neigung, sich in den Gesamtbetrieb einzufügen."

Diese Feststellungen des amerikanischen Wirtschaftsspezialisten Chase decken sich mit den Ergebniffen der ärztlichen Untersuchungen über die Arbeit am laufenden Band, die Dr. Mayer- Dar Ianden angestellt hat.( Siehe Abend" vom 24. Februar 1931.) Auch nach Chase ist nicht die Arbeit an der Maschine, als solche, die Quelle aller möglichen Neurofen und Psychosen, sondern nur die rein mechanische Arbeit, die den Menschen zum willen lofen Hebel macht, die ihn maschinisiert.

Schauen wir uns einen Lokomotivführer an. Für ihn ist seine Arbeit eine Bestätigung seiner Kraft und Nützlichkeit. Eine starte, traftvolle Maschine mit einem Höchstmaß von Verantwort lichkeit zu führen, ist nicht etwa eine einförmige, nieberbrüdende, feelenmordende Arbeit, ganz im Gegenteil, fie fördert das Selbst­bewußtsein, verleiht Selbstvertrauen, beseitigt innere Hemmungen und hält uns von Unfug ab." Wer könnte Chase hier widersprechen? Die Schichten des Proletariats, die die qualifizierteste Arbeit leisten, haben von je die führenden Kadres für den Klassenkampf geftellt. Ein Arbeiter aber, der auf dem Rücken unter dem Montagehand ,, mie in einer Wiege" liegt und immer wieder den gleichen Bolzen festmacht, der sich bei dieser Arbeit mohlfühlt und heftig protestiert, wenn man ihn an einen anderen Arbeitspiaz verfegen will, weil er nach seiner Auffaffung den größten Drudposten im Wert hat, ein folcher Arbeiter wird nun und nimmer ein guter Gewerkschafter sein. Das hat mohl auch Dubreuil erfahren, Borstandsmitglied der französischen Arbeitsfonföderation und ehemaliger Arbeiter in USA , den Chase mehrfach zitiert. Auch Dubreuil stellt in feinem Buch Arbeiter in USA "( Bibliographisches Institut , Beipzig) fest, daß man unmöglich das Maschinenwesen der Bertierung" des Arbeiters zeihen dürfe, ba die Fließbandarbeiter vorzugsweise aus

"

Auf die Frage Jft das System richtig?" tommt Chase zu einer bitteren Berurteilung unserer Wirtschafts­ordnung und ihrer Gesetze, die er als für ein Narren­haus pallend" bezeichnet. Denn das herrschende System über­nähme zwar bedingungslos alle Fortschritte der Technif, bente aber gar nicht daran, einen Ausgleich für die Menschen zu schaffen, die unter die unbarmherzigen Rollen der Dampfwalze eines Forts schritts fallen, der sich gegen die richtet, die ihn schaffen,

Chase fordert, daß die Beschäftigungsmöglichkeit mit der Ar beitszeit in Einklang gebracht werden muß:

Wir stehen einer immer rajdheren Zunahme der Arbeits not gegenüber, und wenn nicht sehr bald etwas geschieht, wird uns in Kürze ein böser Wechsel in Gestalt von Elend und Ber­ameiflung präsentiert werden.

präsentiert worden! Das murde vor der Krise geschrieben. Der Wechsel ist inzwischen

Chase führt meiter aus, daß die leberfapazität der Produktion, die Inflation der Automatisierung aller Produk tions. und Verbrauchsvorgänge eine Anarchie heraufbeschwören

muß:

,, Die Erfindung löst die Arbeitstraft in noch nie bagemejenem Tempo ab, und der Mann über 40 Jahren ist es, den diese Tatsache am härtesten trifft."

Die Ausschaltung erfahrener und stabiler Elemente aus dem Broduktionsprozeß hat bösere Folgen, als sich bei oberflächlicher Beobachtung feststellen läßt. Daß nicht nur in dem gelobten Lande jenseits des Ozeans, sondern auch schon bei uns ein angegrauter Buchhalter fich die Haare färben und auf bleiche Wangen. Rouge auflegen muß, das ist nur ein kleines äußeres Zeichen für die Entwertung von Menschen, die just durch ihre Reife und Geflärtheit besonders produktio merben tönnten.

Was tun?

Was tun? fragt Chase. Nur ein von Grund auf um­wälzenber Neuaufbau unserer Rapitalordnung fann diesen tückischen Entwicklungsgang, diese Schraube ohne Ende, zum guten Ausgang führen."

Chase meist nach, deß sich die Besizer der Produktionsmittel immer und in jeder Situation gegen jeglichen sozialen Fortschritt gesträubt haben. So mar es bei der Einführung der Dampf­maschine, mit der bie maschinelle Produktion begann; so ist es noch heute. Die Berblendung der Zeit hat sich zu einer phantastischen Doftrin von freiem Unternehmertum erhärtet."

Allmählich fängt die Welt an, den Zusammenhang Don oh nhöhe, Kurzarbeit und Hygiene mit Wirkungsgrad und gesunder Wirtschaft zu begreifen. Aber tein typischer englischer Master" aus den dreißiger Jahren hatte von so etwas je gehört, und er hätte es auch für baren Unsinn erflärt, wenn ihm einer damit gekommen märe. Und folche Räuze gibt es übrigens heute noch!"

Und daß in der Tat unsere heutigen Käuze und ihre Argu­Dor 100 Jahren und deren mente mit den Masters" Don Argumenten durchaus geiftesverwandt find, das fönnen wir nach prüfen, wenn wir im Interesse unserer fünf Millionen Er werbslosen eine Bertürzung der Arbeitszeit for bern . Die Einwände, die heute vorgebracht werden, sind um nichts Georg Schwarz . ftichhaltiger!