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Jtr. 155 45. Jahrgang
*1. Beilage des Vorwäris
Oonnersiag. 2 April 1931
Bandenüberfall in Schöneberg  Räuber im Siedlungsbüro 200Ö0 Mark erbeutet
Auf das VerwaltungSSLro der Wohn statten G. m. b. H. Moabit in der Siedlung Cäeüien« gärten 37 SchZnebcrg wnrde gestern abend von einer fünfköpflgea Bande. d!e in einem Auto vorgefahreu war. ein verwegener Lianbiibsrfall verübt. De« Tätern fielen über 20 000 Mark in die Hände. Während in den gestriger, Nachmittagsstunden der Hauptteil der Brrvohner der Dicdiung erschien, um die Mieten abzuliesern, war adends gegen 19 Uhr in den? Verwallungsdüro der Mieten» eini-ehmer der Wohnstältcn G m. b. H. mrt feiner I r a u und dem Pförtner mit der Aufstellung und Adrechnung der ein- gegangenen M'elen beschäftigt. Die Tür wurd« plötzlich auf- gerissen und flins maskierte Männer, die sämtlich Pistolen In den Händen hleil-o, drangen ein. Anxestchtz der U ebermacht und der drohend aus die Ueberfallenen gerichteten Waffen war jeder Wider­stand natürlich fruchtlos. Die llsbe> sallenen muhten tatenlos zu­sehen. wie sich dtc Bauliten der Kassette.   bemächtigten, in der sich über 20 000 M. besandcn. Nach gelungener Tot verließen die Täter fluchtartig das Büro. Sie sprangen in das Auto, das in einiger Entfernung mit laufendem Moivr stand und rasten davon. Als das alarmierte Ueberfallkommando eintraf, war von den Tätern keine Spur mehr zu entdecken. Der Pförtner will an dem Banditcnauto die Nummer l.A. 36 220 erkannt hoben. Es sind
noch gestern abend sofort Ermittelungen nach dem Besitzer des Wagens angestellt worden. Die Nachforschungen ergaben, datz eine Autodroschke! A mit der Nummer 36 220 zu dem Wagenpark der Berolina Krofchroschkcngesellschast gehört hat. die inzwischen jedoch ' ausgelöst ist. Es bleibt nun die Vermutung, daß die Nummer gefälschi ist oder der Pförtner sich in seiner Zlusregung verschen hat.
Oer Autoüherfall auf den polizeibeamien. Wie bereits berichtet wurde, sollen die fünf Täter, die airi 29. März an der Soor- Eck« Hölderlin st ratz« den lieber- fall auf den Polizeicberwachtmeisler verübten,, in einem gelben Sportkabriolet mit gelben Segcltuchverdeck geflüchtet sein. Dieses Auto wurde am Sonntag, dem 29. März, gegen 12 Uhr. am Kaiser- platz gefunden, und wie nun einwandfrei festgestellt wurde, bei dem Ucbcrfall benutzt. Es handelt sich um den Wagen l A 53 300, der am Sonnabend gegen 23 Uhr vor dem Hause Sächsische Strohe 4l gestohlen war. Eigentümer dieses Wagens ist der Kaufmann Herbert Freude aus der Spreestratz« Im Wagen selbst sind auch noch Patronenhülsen gesunden worden. Bekanntlich wurde aus den Beamten, als er die Nummer des Wagens auf der Flucht feststellen wollte, aus dem Wogen heraus geschossen. Der Wagen hatte in der Soor- Ecke Hölderlinstraße und zwar gerade gegenüber dem Post- amt 9 gestanden.
Feuer in Moabit Wofssttsuartisre in der Werftstraße ausgebrannt
Das haus Werftstratze lS/lö war gestern nachmittag der Schon- platz eine» größeren Jeuers. Der D a ch st u h l eines Quer» gebäude» und Seltensliigels wurde zum großen Teil ver­nichtet und eine im drlilen Stockwerk gelegene Wohnung brannte völlig aus. Die Wohnungen im zweiten und ersten Stockwerk wurden von dem Jener ebenfall» sehr stark in Milleidenschasl gezogen. Wie die Ermittlungen der Feuerwehr nach der Löschaktion er- gaben, war da» Feuer in einem schadhaften Schornstein entstanden. Etwa in der Höhe des ersten Stockwerkes geriet eine Bretterwand m Brand. Die Flammen schlugen nach oben, drangen durch die Ofenröhren in die Wohnungen und fetzten gleichzeitig auch den Dachstuhl in Brand. Als die Feuerwehr unter Leitung des Brand» mreUol» Hammer auf Großfeueralarm mit fünf Löfchzugen erschien. war die Situation bereits äußerst bedrohlich und für die alten Gs» bäude mußt« das Schlimmste befürchtet werden. Zum Glück konnte der Brandherd durch starkes Wasiergeben nach zweistündiger Tätigkeit eingekreist werden. Die Aufräumungsarbeiten dehnten sich noch bis In die späten Abenstunden aus. Eine Familie wird besonders hart getroffen, da sie'nicht versichert ist. ür 5n der Dauernheide Cichwalde in der Nähe des Flug- Platzes Staaten entstand gestern ein Waldbrand, der sich bei dem heftigen Wind mit großer Schnelligkeit über«in Gebiet von über 100 Morgen erstreckte. Durch das Feuer wurden viele Sträucher und zahlreiche junge Bäume vernichtet. Die Freiwillige Feuerwehr  aus Dallgow   und die beiden Spandauer   Berufszüge waren stunden» lang mst der Bekämpfung des Riesenbrandes beschäftigt.
Durch unvorsichtige» Hantieren mit Petroleum   Ist gestern die 63lährige Frau Hedwig Schumann in ihrer Wohnung Görlitzer Ufer ll schwer zu Schaden gekommen. Frau Sch. benutzte beim Anheizen des Ofens Petroleum  . Plötzlich schlug eine Stichflamme heraus und setzte die Kleider der Frau in Brand. Die unglücklich« Frau lief brennend auf den Flur, wo Nachbarn die Flammen löschten. Später wurde die Verunglückte durch den Rettungswogen der Feuerwehr mit ledensgefShrlichen Berletzungen ins Urbanlrankenhaus gebracht.
Abschied vom Ofen. Nun ist auch die Wiittersaifcn derer beendet, die sich erllabend- sich am fremde Oese» scharten, um ein bißchen Wäome in die er. starrten Glleder und eimen Schluck Kaffee in den hungrigen Mäzen zu bekominen. Am 31. März wurden die städtischen Wärme- hallen geschlossen, setzt soll die Frühlingssoun« da» be- tvouend« Amt des Wärmens übernehmen. Jetzt heißt es die Ueüerganzszett durchholten, so gut oder schlecht e, eben geht. Daß man auch von des Ledens bescheidenster An- nehmlichkeit mit Humor scheiden kann, bewies dos Abfchiedsfest der Wärmehalle Urban st roße 114; dieses Dorad« der Frierenden ist nicht sclch ein Taubenschlag der Berzweifeltxn wie die großen Wärmehallen. Hier im kleinen Raum hat sich eine G e. mein sch oft gebildet, die sich sagt: geteiltes Leid ist holdes Leid.
und auf diese Weise vrifuchl, auch des Lebens toouripster Seite ein wenig Frohsinn abzugewinnen. Es sind in der Hauplsache alte Leutchen. Sozia!« nnd Klein rentner. die viellc.chr auch schon dis iiStig« Adgektä.theit besitzen, um der Derzwolfiung lein allzu willen- loses Opfer su Icln._A'e bis au! einen arg verbitterten Jung« gesellen haben sich an dem Fest bereiligr.«n.rst'.t die Letterin. Unter der DeviseZ i l l e s c st" hatten sich die SO Insassen in präch- kizsie mirurgelreue Kostüm ievung geworfen und im bunt geschmückten Saal zu den Ktäwzen einer flotten Houekopelle drehten sie eineMse Sohle" nach der anderen, es gao aber auch hochnoble Bürgerinnen im starren Schivorzseidenen und der dazuzehörigen Unterrcckpracht. Damit die Feier ober nicht der soliden LlnteAaze entbehre, hatte der Schlächter fünf Pfund Schinken, der Bäcker fünfzig Schrippen und der Herbergsvater für jeden zwei Glas Bier lpenidicrt. Bis in die späterz Abendstunden verzriüztcn sich die Alten. Im Sommer wird man sich jeden- Monat einmal zu einem Vmnen. Ausflug treffen. Die Erdbebenkaiastrophe. Ttcue Erdstöße in der Hauptstavi Manacva. London  , 1. April. Nach Meldungen aus Managua   sind durch die neuen Erdstöszc die wenigen noch unbeschädigten Hänser dem Erdboden gleichgemacht worden. In den Berichten brltischrr Handelshauser wird die Zahl der Toten a n f t 1 2 0 und die der Verwundeten auf 3000 geschäht. Tie Zufuhr von Medilamenten und Nahrnngs« mittel» durch Flugzeuge ist ungenügend. Der Sehnde  « wird wahrscheinlich in der Hauptsache von englischen Ver- sicherungsuesellschaften getragen werden müssen- Ter Präsident von Nikaragua   mußte die Nacht in einem Zelt verbringen. Die Trümmer der englisch  -südamerikanischen Bank, in deren Stahlkammer 2 Millionen lagen, mußten aus Sicherheitsgründen gesprengt wer- den. Unter den Trümmern soll eine ganze Reihe von An- gehörigen der amerikanischen   Kolonie liege«. Die deutsche Kolonie hat kellte Todesopfer zu be- klagen: allerdings wurden einige Deutsche verwundet. Das deutscht Konsulatsgebäude Ist zertrümmert worden. Die ameri» konische Gssandlschaft wurde durch Feuer vernichtet. Amerikanisch  « Truppen versehen zur Zeit in der Stadt den Wachdienst. Die Be- völlerung ist geflüchtet. Leichtes Beben zwischen Bhein und Mosel. Trier  , l. April. Das lrlchke Erdbeben, das heule früh hier wahrgenommen wurde, trat auch in den Bergen recht» der Mosel  , aber.nu« in bestimmten Gegenden, aus. Seine Auliärser erstrecklen sich bis an da» Mosellal. Zu der Eiset wurde da» Beben, da» von einem dumpfen Rolle« begleitet war. nicht verspürt. Auf dem Ooburger Hochwald trat das Erdbeben in größerer Stärke aus. Man verspürte dort zwei Stöße von se drei Se« kund«, Dauer, die die Häuser erbeben ließen. 3n verschiedenen Dörfern de» Hechwalde?, in der Gegend von Zerf  , wo die Stöße sehr stark verspürt wurden, eilte die Bevölkerung erschreckt ins Ireie. Schaden wurde nicht angerichtet.
Elve Reportage vor dem washlngloner Denkmol in Washington  wird Donneretag von 17.45 Uhr bis 18.15 Uhr gesendet. Die Uebcr- rragung erfolgt auf Kurzwellen. Am Mikrophon Hellmut H. Hellmut. Die für dieselbe Zeit im Programm angesetzte Veranstaltungllleue katholische Lyrik" sollt aus.
Vorsichtig setzt er Bein vor Bein, mit der aufopfernden Miene eines pfftchtgetreuen Beamten, der sich noch an feinen Dienst begibt, obgleich er eigentlich schon längst peniioniert lein müßte. Zuerst gehts bergab, zum See binunter; da braucht nur gebremst zu werden; eine Arbeit, auf die Hans sich großartig versteht. Und der Sandweg nach Schloßheide, de? zuletzt fast urwe'ahrbar geworden war, haben die Stubben- lander kurz vor der Ernte ein wenig ausgebessert; die schlimm« Pen Hügel haben sie geglättet, die schlimmsten Löcher ausge- füllt, trotzdem wirds dem Hans schwer: wenn er zehn Minuten gezogen hat, bleibt er immer eine Welle stehen, die Flanken pumpen heftig; man darf ihn dann nicht weiter treiben, man muß warten, bis hinier dem zottigen Fell wieder Raum ist für ein ruhiges Kommen und Gehen der Luft. Bon Tag zu Tag geht es langsamer mst der Fuhre; Papendiecks Sonne aber sieht das ein. Auch sie wandert täg- sich langsamer dem Horizonte zu, damit das halbblinde Tier noch vor dem völligen Dunkel nach Hause kommt, und wenn die Spargelkörbe in Schloßheide verladen werden, steht sie immer gerade noch hoch genug, um das Rohrgestecht golden erglimmen zu lasjen, so daß man glauben möchte, es sei bronziert. Erst wenn der Zugführer der Kleinbabn dt« roten Schlußlichter am letzten Wagen angezündet und den schrillen Abfahrtspfiff gegeben hat. erst wenn sie den Spargel vom Stubbenland aus guter Fahrt weiß, erst dann gleitet auch sie langsam in die Ferne, groß aufleuchtend über der� letzten, ruhig h'mrollenden hellen Stunde,«in rotes Schlußlicht des Tages. Lene Papendieck steht über dem Hügel, die Füße in die beiden nebenherlaufenden Furchen gestemmt, und buddelt. Sie kann sich noch immer nicht daran gewöhnen, auf den Knien entlang zu rutschen, wie es fetzt alle anderen tun nach über drei Wochen zermürbender Erntearbsit. Auch Schmitzer kniet; sie kann ihn sehen, wenn sie den Kopf sinken laßtMein schwarzes Kraushaar glänzt fettig in der«onne: feine Hände liegen fast wächsern im Sand, sie bemerkt, daß diese Hände
fein und schmal sind. Es freut sie, etwas an ihm schon finden zu können; als er jetzt den Kopf hebt und die großen mandel- förmigen Augen zu lhr aufschlägt, lächelt sie ihn an. Sie tut das ost, well es ihn beglückt: obgleich sie weiß, daß es ihn auch lockt. Denn es ist so, daß nach zwei kurzen Gewitler- regen die Sonne noch immer brennt wie am Anfang der Ernte; daß sie die Luft über dem Boden angezündet hat, die nun flackert und den Horizont verwischt; daß sie den Sand geheizt hat wie-einen Ofen, der bis an die Schienbeine strahlt. Es ist auch so. daß man der Fruchtbarkeit nicht Herr werden kann, die man geschaffen hat; daß nicht nur das Auge, daß der ganze Körper dies tolle Heraufdrängen von Fruchtbarkeit «mpstndet. Jedesmal, wenn der Oberkörper sich neigt, zer- brechen die Hände drei, vier von den weißen Säulen, den Siegesmalen der Erdkrast. und während so die Finger graben und schneiden, rauscht das Blut in breitem Strom durch den Leib und die Brust und dröhnt in den Kopf, und wenn der Oberkörper sich wieder hebt und die gestochenen Pfeifen in die Körbe fallen, riefest es langfam wieder hinab, man fühll es riefeln in jeder feiner taufend Adern. Lene liebt den flutenden Rhythmus dieses Sichneigens und Sichhebens, dieses Strömens und Sickerns, sie liebt ihr Blut, das so laut ist und so machtvoll in seinen engen Wänden aus Haut; darum kniet sie nicht, darum bleibt sie stehen. Manchmal aber fürchtet sie es, manchmal, wenn sie den Kopf sinken läßt und dem Mann hinter sich zulächelt, und die heiße Luft flimmert um diesen Mann, und zwischen ihren Füßen, die fest in den Sand ge- rämmt sind, und ihrem Kopf, der in dieser flirrenden Luft hängt, ist kein Leib mehr mit gespannten Sehnen, ist nur noch ein einziges Donnern von Blut... Sie richtet sich dann schnell aus. die Stirn steht hoch im kühlenden Wind, im Wind von Slubbenland, dem sie dankbar ist in solchen Sekunden. aber auch er kann nicht hindern, daß ihr ganzer Körper zittert im Gefühl des Hinabrisjelns heißer Blutstropfen. Abeich», wenn Schmitzer und sie in der Küche sitzen und esien, schwebt die Eule der Müdigkeit mit ruhigen Flügel- schlagen über Rausch und Dunst ihrer Leiber; sie sprechen nur wenig, und dann geht er in seinen Pavillon, und sie denkt: wie ein Hund in seine Hüfte, und lächelt spöttisch. Aber kurz darauf vergleicht sie sein Berbaften mit der Distanzlosigkeit des Ehefs in Berlin  , sie sieht dessen weichliche, weißliche Backen und schüttest sich bei dem Gedanken, die tätscheln zu müssen, und sie denkt daran, daß an Siegried Schmitzer kein Fett ist. Wie sie sich ausstreckt, ist noch einmal das Brausen de» Blutes in ihrem Körper, und das Bett ist eine Furche au, Linnen; wenn da» vorüber ist. denkt st« de» morgigen Tage», der voll
Sonne sein wird wie dieser. Das Bild Schmitzers ist groß darin, sie sieht genau, daß sein Kragen schmuddelig ist, auch sind seine Knie durchgescheuert, er hat ja auch keinen Arbeits- anzug; aber in seine braunen Augen hinein führen Wege, sie geht sie entlang bis in sein Hirn und sein Herz, und drinnen ist alles sauber, seine Gedanken und seine Gefühle, und alle blicken sie an mit hündisch demütigen Augen. Es ist eine Güte über ihm, wie er ihr hilft, aus Liebe hilft, eine Güte, die um Lohn nicht zu bitten wagt. Und wie Schlaf und Traum zu ihr treten, ist sie bereit, diesen Lohn zu schenken. » Die Zufälle, aus denen das Unheil entstand, sind im ein- zelnen ganz erklärlich. Nur wie sie zusammenhaken: da» ist bösartig. Da ist zunächst der Umstand, daß Papendieck damals, als er zur Kreisstadt fuhr und nicht wiederkehrte, den Pflug auf dem Hofe stehen ließ. Do steht er noch, am Fahrweg, die scharfen Schneiden nach außen gekehrt. Lene hat noch nicht daran gedacht, ihn in den Schuppen zu bringen. Dann kommt hinzu, daß gerade heute besonders viel Spargel auf Stubl?enlcnd gestochen wurde, obgleich man doch schon über sieben Wochen erntet; deshalb führte Anna Maschke den Hans mtt dem Wagen die Raine entlang und sammelte die Körb« auf. Man muß doch sehen, wie man durchkommt bei so wenig Arbeitskräften. Sie war gerade zurückgekommen und hotte die Körbe ins Spargelhaus gebracht; der Hans war ohne Aufsicht und fraß das frühe Unkraut, das am Weg neben dem Pfluge wuchert. Und endlich mußte gerade an diesem Tage Maschke die Nachricht erhalten, daß der Bevollmächtigte der Genossenschaft nach der Kreisstadt kommen solle; noch nicht zur Auszahlung. ober doch zur Unterferiigung der Papiere. Maschke wollte schnell sein, wollte aber auch die frohe Botschaft der Anna bringen; deshalb fuhr er gleich mit dem Motorrad auf den Hof. Fuhr rechts an Hans» vorbei: an der Seite, wo das blinde Auge ist. Ein paar knallende Fehlzündungen gabs überdies und der Hans erschrak, sprang auf und sprang seitwärts und fiel mit der Brust in das Eisen des P'luges. Maschl» riß ihn zwar sofort wieder hoch und Hans zeigte zuerst keine Zeichen von Schmerz. Es schien auch die Hals- fchlagader nicht getroffen zu sein/ dazu saß die Wunda zu weit unten; aber sie war sehr long, und sie blutete sehr stark. immerzu lief das rote Pferdeblut schaumig über das braune Fell; der Hans suchte die Stelle vergeblich mtt dem Maul zu erreichen, wippte den Kopf unaufhörlich aus und ab; dazu saß di« Wund  « wieder zu hoch.(Fortsetzung folgt.)