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Vierzigstundenwoche!

Ihre gesetzliche Festlegung ist notwendig zur Entlastung des Arbeitsmarktes.

Wirtschaftsweise für die Finanzen des Reiches, der Länder und der Gemeinden, für die Berelendung der Arbeitermassen in etwas zu lindern.

Das Bashingtoner Abkommen über die 48stündige Arbeitswoche| nur darum dreht, die fatastrophalen Folgen der privatkapitalistischen ist bis heute von der deutschen Regierung noch nicht offiziell an erfannt. Inzwischen ist es durch die Rationalisierung fachlich längst überholt. Die Rationalisierung, vielmehr ihre Uebersteigerung, hat nicht nur die Wirkung, mit weniger Arbeitskräften mehr zu pro­duzieren, was schließlich ihr 3med ist, sondern sie spannt den Ar beiter in das Tempo der Maschine, verbraucht vorzeitig seine Ar. beitskraft, feßt ihn dann auf die Straße und wiederholt das gleiche Spiel mit immer wieder jüngeren unverbrauchten Arbeitskräften. Der Arbeiter toftet ja nichts und an Arbeitern fehlt es nicht. Der einzelne Arbeiter tann sich gegen den Raubbau an seiner Arbeits. fraft nicht wehren. Doch nicht nur er selber und seine Familien-| angehörigen haben ein Intereffe daran, fich dagegen zu schützen, auch die Allgemeinheit, der er sonst famt feiner Familie zur Baft fällt, hat ein Interesse daran, das wachgerufen werden muß. Bon verschwindenden Ausnahmen abgesehen, ist jeder Appell an die Ein. ficht des Unternehmertums ein verfehltes Experiment am untaug. lichen Objekt. Die Sozialgefeßgebung muß den Arbeiter davor schützen, daß er vorzeitig verbraucht wird und dann der öffent. fichen Fürsorge und Wohlfahrt überwiesen wird und dem langsamen aber sicheren Hungertode ausgeliefert wird. In dem Maße, in dem die Rationalisierung vorwärts schreitet, muß der Arbeiterschutz ver­stärkt und zu diesem Zwed in erster Linie die Arbeitszeit verkürzt

werden.

Der Widersinn der kapitalistischen Produktionsweise zeigt fich nicht nur finnfällig in den Zeiten der Krise, in der Krise an fich, er zeigt sich insbesondere in der Arbeitszeitpolitik der Unter­nehmer, in ihrem Widerstand gegen jede Verkürzung der Arbeitszeit, trotzdem deren heutige Dauer überflüssig geworden ist. überflüssig sowohl im Hinblick auf die gesteigerten Produktionsleistungen wie den Mangel an Rauftraft, der den Bedarf aufs äußerste einschränkt und damit die Produktionsmöglichkeit. Die Unternehmer, die sich mit aller Gewalt gegen jede generelle Verkürzung der Arbeitszeit wenden, führen ohne Wimpernzuden Feierschichten und Kurz: arbeit, ein. Sie beweisen damit wider Willen die Notwendigkeit und die Möglichkeit verkürzter Arbeitszeit, überall da und solange es ihnen in den Kram paßt. Charakteristisch ist die Geschichte des mehrarbeitszeitablommens im Bergbau. Hundert taufende Arbeiter wurden abgebaut aus Arbeitsmangel, unzählige Feicchichten eingelegt aus Absatzmangel infolge der gesteigerten Produktion. Trotzdem flammert sich das Unternehmertum an das Mehrarbeitszeitabkommen, unterstützt von der Regierung, das die Bergarbeiter durch den Appell an ihre Solidarität mit der Allge­meinheit des deutschen Volkes freiwillig eingegangen sind. Obwohl heute jeder erfindliche Grund für die Aufrechterhaltung dieses Ab­tommens fehlt, es bleibt bestehen, bis für die Bergarbeiter der Zeit, punft gekommen ist, wo sie dieses Joch wieder abwerfen können. Die Unternehmer im Bergbau fönnen dieses Mehrarbeitszeitab­fommen sehr wohl missen, allein die Gesamtheit des Unternehmer­tums betrachtet es als

einen Wall gegen die Verkürzung der Arbeitszeit. Wenn noch nicht einmal im Bergbau unter Tage die festgelegte Arbeitszeit von sieben Stunden durchgeführt ist, wie wollen dann die übrigen Arbeiter eine Arbeitszeitverkürzung fordern? Dennoch dürfte das Unternehmertum sich darüber klar sein, daß ihm auf die Dauer die Kämpfe um die Verkürzung der Arbeitszeit nicht erfpart bleiben. Es ist keine Frage, ob die Gewerkschaften diese Kämpfe ausfechten wollen oder nicht, die Verhältnisse zwingen sie dazu, diese

Rämpfe zu führen, sobald die Gelegenheit dazu gekommen ist.

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Was die Gewerkschaften jetzt fordern, ist eine Notmaß nahme, bei der es sich nicht um eine dauernde Berkürzung der Arbeitszeit handelt, sondern darum, einen Teil der Arbeitslosen wieder in Arbeit zu bringen.

Man sollte annehmen, daß das Unternehmertum selber ein Interesse daran hat, eine verhältnismäßig möglichst große Zahl von Arbeitslosen schon jetzt wieder einzustellen, um nach dem Umschlag der Konjunktur eine eingearbeitete Arbeiterschaft zu haben anstatt der Arbeit jahrlang entwöhnte Arbeiter. Größzer ist jedoch das Interesse der Unternehmer an der Ausnuzung der Krise zum Lohndruck und zu Verschlechterungen der einzelnen Zweige der Sozialversicherung, zur Abwälzung der sozialen Lasten", zur Sentung des Kulturniveaus der deutschen Arbeiterschaft, am liebsten bis auf die russische Stufe. Wenn der deutsche Reichs= arbeitsminister, der als Gewerkschaftsführer die Kämpfe der deutschen Arbeiterschaft um ihren Aufstieg mit erlebt hat, heute eine Schonzeit für das Unternehmertum zur Neubildung von Kapital proklamiert, so dürfte er sich nicht im unklaren darüber fein, daß diese Schonzeit auf der einen Seite nur eine Zeit noch starteren Drudes auf die Existenzbedingungen der Arbeit nehmerschaft sein fann.

Die Gewerkschaften haben bisher mit ihrem Kapitalvermögen das aus den Wochenbeiträgen ihrer Mitglieder gebildet wurde, dazu beigetragen, die wirtschaftlichen wie die psychologischen Auswüchse der Krise einzudämmen. Gehen sie darin auch bis zur äußersten Grenze, so kann doch die Zeit kommen, wo diese Grenze erreicht ist. Gie werden dem Unternehmertum den Gefallen nicht tun, sich von allen Mitteln zu entblößen für die Zeit, in der sie diese Mittel ge= brauchen, um auch nur die Positionen zu gewinnen, die der Arbeiter. schaft entrissen wurden. Bei den Opfern, die die Gewerkschaften heute bringen, fönnen sie fordern,

daß auch das Unternehmertum einige Opfer bringt, die ihm aus der Beschäftigung einer größeren Arbeiterzahl durch Einführung der Bierzig- Stunden- Woche erwachsen. Das größte Opfer haben dabei die beschäftigten Arbeiter selber zu tragen, die trog ihrer verkürzten Löhne zur Verkürzung der Arbeitszeit berei: find, um einem Teil ihrer erwerbslosen Kameraden Platz zu machen zur Arbeit

Der Reichstag hat die Notwendigkeit anerkannt, zur Ent­lastung des Arbeitsmarktes die vierzigstündige Arbeitswoche ein­zuführen. Die Ueberstunden müssen heute noch erst verboten werden, weil das Unternehmertum nicht freiwillig darauf der. zichten will. Doch troß der Solidarität und des großen Opfermutes der Arbeiterschaft bringt das Unternehmertum es fertig, gegen diesen Beschluß des Reichstags zu protestieren, bei dem es sich doch

Knorr Bratensoße

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Die Einführung der vierzigffündigen Arbeitswoche fann der Krise, fann der Riesenarbeitslosigkeit nicht gründlich ab­belfen. Aber es gibt fein anderes Mittel, es gibt feinen anderen Beg, um möglichste Linderung zu schaffen, ein Ventil zu schaffen, um der Erbitterung und Empörung der großen Masse des Bolkes entgegenzuwirken. Die Kazbalgerei mit den Unternehmern um den Lohnausgleich soll dadurch eingedämmt werden, daß für den Ueber­gang bie freiwerdenden Unterſtüßungsmittel mit herangezogen werden. Die Erfüllung dieser Notforderung darf nicht mehr lange auf sich warten laffen. Es ist schon viel zu viel Zeit ver­strichen bei dem vergeblichen Warten darauf, daß ein größerer Teil des Unternehmertums, das so verdächtig oft und aufdringlich seine Bereitwilligkeit zur Berständigung mit den Gewerks fchaften beteuert, aus freien Stüden zur Verfürzung der Ar. beitszeit auf vierzig Stunden und damit zur Neueinstellung von Arbeitskräften übergehen würde. Diese Zeit ist schon verloren.

Die Reichsregierung würde sich um den letzten Kredit im Volke bringen, wenn sie dem Beschluß des Reichstags auf gesetzliche Ein­führung der Bierzig- Stunden- Woche nicht unverzüglich die erforder­liche Beachtung verschaffte.

ez.

25 Jahre Gewerkschaftsbeamter. Karl Schrader , der erste Borsigende des Deutschen Tegtilarbeiter Berbandes, fonnte am 1. April auf 25 Jahre Arbeit an führender Stelle im Verband zurückblicken. Schrader- einer der Bioniere der Gewerkschaftsbewegung- holte schon lange vor seiner Anstellung seiner Berufsorganisation so manchen zweiten Mann. Er war einer der aktivsten Funk­tionäre. Am 1. April 1906 wurde er durch das Vertrauen der Kol­legenschaft zum besoldeten Geschäftsführer einer größeren Zahlstelle des Berbandes gewählt und nahm dann den Weg über die Gau­leitung in die Hauptverwaltung. leitung in die Hauptverwaltung. Nach Jäckels Tod wurde er Verbandsvorsitzender.

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internationalen Gewertschaftsbewegung, sondern auch bei Bartel Schrader hat einen guten Namen nicht nur in der deutschen und und Genossenschaft. Dem waderen, unverdrossenen Kämpfer un­feren herzlichsten Glückwunsch.

der

Neuen Kämpfen entgegen. Genoffe Beinig vor den Betriebsfunktionären. Bor ben SPD. - Betriebsfunktionären hielt Reichstagsabgeord neter Genosse Kurt Heinig am Freitag in den Musikerfälen einen instruttiven Bortrag über die wirtschaftliche Lage. Der Redner verbreitete sich erst über die Ursachen der Krise, gab dann einen Ausblid in die Zukunft und stellte Vergleiche an zwischen den sozialen Kämpfen der Vorkriegszeit und Gegenwart. Die heutige Krise mit ihrer gewaltigen Arbeits­folgteit ist zum großen Teil zurückzuführen auf die plan lose tapitalistische Wirtschaftsweise. Zum anderen hat aber auch der Weltkrieg in starkem Maße dazu beigetragen, daß fich alle die Länder, die früher für den Export von Industrieerzeug­niffen in Frage tamen, eigene Industrien geschaffen haben. Sie sind dadurch nicht nur unabhängig geworden von Europa , sondern sie treten bereits als Konturenten auf dem Weltmarkt auf. Die 100 milliarden Goldmark, die aus Europa während des Krieges für den Ankauf von Rohstoffen hinausgingen, haben zur Folge gehabt, daß überall Fabriken entstanden. Weiter hat die von Amerita schematisch übernommene Rationalis fierung zur Verschärfung der Krise beigetragen.

Anzeichen für eine in absehbarer Zeit einsetzende Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse sind vorhanden, bei der Berflochtenheit der Wirtschaft der ganzen Welt muß jedoch vor unberechtigten Hoff­mungen gewarnt werden. Am allerwenigsten werden die vor kurzem von Rußland gegebenen Aufträge zur Belebung der Wirtschaft bei­tragen.

Das jehige Jahrzehnt wird zu einer Auseinandersetzung um die 40- Stunden- Woche bei Erhaltung des Lohnniveaus werden.

Im Vergleich zur Borkriegszeit sind in den letzten Jahren weit mehr Stämpfe um Lohn und Arbeitszeit ausgetragen worden. Die Kampfbasis ist nicht fleiner, sondern größer geworden. Darum wird die Kraft der deutschen Arbeiterbewegung auch die faschistische Gefahr überwinden und den Weg wieder freimachen zu neuem Aufstieg der Arbeiterklasse.

Die durch reiches statistisches Material ergänzten Ausführungen wurden mit Beifall aufgenommen. Verschiedene Anfragen aus der Bersammlung beantworte Genosse Heinig eingehend. Als Vertreter für den erweiterten Bezirksvorstand wurden die Genossen Hansen, Hoffmann und Mader holz wiedergewählt. Mit dem Appell, in allen Betrieben für die Sozialdemokratische Partei zu werben, schloß die Versammlung.

Unverständliche bürokratische Maßnahme. Arbeitslosenunterstützung wird für 2 Tage einbehalten. Die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung hat vor einiger Zeit verfügt, die Auszahlungstermine für die Arbeitslosenunterstützung so einzurichten, daß der Zeitraum, für den ausgezahlt wird, den letzten Werktag vor dem Zahltag nicht mehr umfaßt. Das heißt, daß für zwei Tage die fällige Arbeitslosen­unterstügung nicht sofort ausgezahlt, sondern genau wie bei der Lohnzahlung in der Industrie der Betrag für zwei Unterstützungs­tage zurückbehalten wird. Dafür wird aber in der Anordnung groß­zügig erklärt: Der Arbeitslose, der im Laufe eines Auszahlungszeit­raumes in Urbeit fritt, hat dann in jedem Falle noch einen refflichen Unterstützungsanspruch einzulösen. Das heißt, er fann ein paar Arbeitsstunden versäumen, um den Rest seiner Unterstützung ab­zuholen.

Der Lohnzahlungsmodus in der Industrie hat immerhin den

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fachlichen Grund für sich, daß mit Rücksicht auf die Artorbarbett ber Lohn nicht bis zur legten Stunde im Lohnbüro berechnet werden fann. Für die Auszahlung der Arbeitslosenunterstüßung fällt dieser Grund fort. Welchen Grund hat die Berwaltung der Reichs. N anstalt für ihr Vorgehen?

Der Gesetzgeber hat den Unterstüßungsbezug von der Zurücklegung einer gefeßlich genau begrenzten Wartezeit ab­hängig gemacht, die je nach der sozialen Lage des Unterstützungs­falles drei, sieben oder vierzehn Tage beträgt. An sich bedeutet schon diese Wartezeit eine Härte für viele Arbeitslose. Bei dem jetzigen Lohnniveau ist nicht jeder Arbeitnehmer ohne weiteres in der Lage, für 14 Tage oder bei größerer Familie für sieben Tag im voraus zu sorgen. Hinzu kommen ja noch außerdem die sieben Iage, nach benen die erste Unterstützung fällig wird, die wöchentlich nachträglich ausgezahlt wird. Vielfach müssen die Wohlfahrtsämter schon diese Zeiten durch Darlehen überbrüden helfen.

Die Bemäntelung der Verlängerung der gesetzlichen Wartezeit um weitere zwei Tage mit dem Hinweis, daß dem Arbeitslosen dabei nichts verloren geht, weil er bei Arbeitsaufnahme ja noch einen reft­nichts verloren geht, weil er bei Arbeitsaufnahme ja noch einen reft­lichen Unterstützungsanspruch einzulösen" habe, ist hinfällig. Der Ge fetzgeber hat die Schwierigkeiten bei der Arbeitsaufnahme voraus­gesehen und deshalb die Möglichkeit geschaffen, den in Arbeit tretenden Arbeitslosen durch Weiterzahlung der Unterstützung oder durch Darlehen bis zur Höhe des 25fachen täglichen Unterstügungs­fazes zu helfen. Die neue Anordnung bedeutet jedoch nicht Hilfe für die in Arbeit Gehenden, sondern eine Sparmaßnahme der Berwaltung auf Kosten der Arbeitslosen.

Streif in den Mörtelwerfen beendet.

Der Streit der Arbeiter in den drei Berliner Mörtelmerten ,, Bereinigte Berliner Mörtelwerte 2.- G." ,,, Gebrüder Tabbert" und Gustav Weidner" ist nach 8% wöchiger Dauer beendet worden. Die Parteien haben sich vor dem Schlichter verständigt und einen neuen Lohn- und Manteltarifvertrag abgeschlossen. Die Unternehmer hatten einen durchschnittlichen Lohnabbau von 15 Proz. gefordert, der sofort in Kraft treten sollte. Trotz des langen Streifs fonnte zwar der Lohnabbau nicht abgewehrt werden, doch wird er jetzt in drei Etappen und dann längst nicht in dem Ausmaße vorgenommen, wie es die Unternehmer wünschten. Ebenso ist der Schiedsspruch, der den Vergleichsverhandlungen vor dem Schlichter voraufging, noch dahin abgeändert worden, daß die Arbeitsaufnahme nicht nach Bedarf erfolgen soll, sondern daß alle Arbeiter bis zum 9. April wieder eingestellt werden müssen, also teine Arbeiter gemaß­regelt werden dürfen. An der Bewegung waren rund 300 Ar­beiter beteiligt.

KPD . Aktion im französischen Bergbau.

Bom Proteststreif zum Generalftreit".

Paris , 1. April. ( Eigenbericht.)

Die Kommunisten haben den ursprünglich mur auf 24 Stunden festgesetzten Grubenarbeiterstreif in einen Dauerstreit umgewandelt und machen große Anstrengungen, um alle Grubenarbeiter zum Streif zu bewegen. Sie haben durch ihren Drud einen gemissen Erfolg erzielt. Etwa 50 Prozent der Belegschaften, zu denen aller dings zahlreiche Ausländer gehören, haben sich in Nordfrankreich seit Dienstagnachmittag dem Streit angeschlossen.

In einigen Orten ist es am Dienstag zu Zwischenfällen ge In Dechy bewarfen Streifende die Polizei mit Pflaster

fommen

steinen. Mehrere polnische Bergarbeiter wurden verhaftet.

Im Gebiet von Pas de Calais streifen etwa 2000 Mann, in Arion Die Zahl der Streifenden hat sich am Mittwoch noch erhöht. 600 und in Dourges 1100.

Baugewerkschaft Berlin . Fachgruppe Stod- und Gipsban. Den Kollegen zur Kenntnis, daß auf Grund der von den Tarifparteien getroffenen Vereinbarungen die bestehenden Löhne bis zum 8. April weiter in Geltung bleiben. Für die Fessehung der Löhne für die folgende Zeit tritt das Haupttarifamt am 13 und 14. April zu­jammen. Die Fachgruppenleitung.

Die Betriebsratswahlen im Bergbau sind mit Ausnahme der Zeche de Wendel in Hamm beendet. Auf 184 Zechenanlagen hatten fie folgendes Ergebnis: freie Gewerkschaften 380 041 Chriſten 53 860, Hirsch- Dunder 1687, Polen 163, RGO. 60 909, Syndikalisten 1931, Gelbe 10 520 und Nazis 7728 Stimmen.

Bei den Betriebsrätemahlen im rheinischen Braun= fohlenrevier erhielten die freien Gewerkschaften 4887 Stimmen( im Borjahre 6058), 97 Betriebsratssige und 100 Arbeiterrats size, die RGD. 1216 Stinmen( 786), 15 Be­triebsratssitze und 21 Arbeiterratsfize, die Christen 3506 Stimmen ( 4202). 69 Betriebsratssige und 84 Arbeiterrats size, Nationalsozia listen, Stahlhelmer und Unorganisierte insgesamt 163 Stimmen ( 245), 4 Betriebsrate size und 5 Arbeiterratssitze.- Die Belegschaft hat sich seit 1. Januar 1930 um 1800 verringert.

Die Betriebsrätewahlen im Bitterfelder Braune tohlenrevier waren von den Kommunisten mit besonderer Schärfe geführt worden. Das Ergebnis der Wahlen ist: frete Gewerkschaften 41 Betriebsratssige und RGO. 7; die Nazis brachten es auf einen Sitz. Nazis brachten es auf einen Sitz.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin ,

Heute, Tonnerstag, 191 Uhr, tagen die Gruppen: Köpenid: Wir be. ginnen unsere Osterfahrt. Schönhauser Tot: Auf froher Osterfahrt. Gefurbbrunnen: Wir gehen auf Osterfahrt. Euboften: Wir gehen

auf Osterfahrt. Tempelhof : Gruppenheim, Enzeum Germaniaftr. 4-6. Ein­gang Gökstraße. Fahrtbesprechung. Moabit : Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Selmbesprechung. Wir rüsten aur Osterfahrt.. Bid tenberg: Wir gehen auf Fahrt. Landsberger Tlak: Wir gehen auf Osterfahrt. Staaten: Gruppen heim, 17. Bolfsschule, Staaten- Gartenstadt, Schulstraße. Heimbesprechung Jugendgruppe bes Bekleidungsarbeiterverbandes. Gebastianstr. 37-36. Jugend­abend: Arbeiterrechtsabend". Borbereitung unserer Werbung. Ausgabe des Werbematerials.

Jucendoruppe des Pertra verkandes der Angestellten

Heute, Donnerstag, find folgende Beranstaltungen: Bantom- Nieber. Schönhausen : Jugendheim Görschstr. 14. großes Rimmer. Bunter Abend. Treptow : Jugendhe m der Schule Wildent rud str. 53( Rugang von der Grack­Often: Jugendheim der Schule Litauer Str . 18. Gruppenbesprechung. ftraße in Treptow ). Bunter Abend. Schöneberg : Wir besuchen die Ber­sammlung des Werbebezirks. Die Berliner Uebungsbank hält ihren Ar­beitsabend von 20 bis 22 Uhr im Verbandshause ab.

Berantwortlich für Politit: Tr. Curt Gener: Wirtschaft: 6. Klingelhäfer; Gewerkschaftsbewegung: Fr. Chlorn: Feuilleton Dr. John Schitoweti: totales: und Conft ges: Frik Ratftäb:: Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Vorwärts- Berlag Gm t. S. Berlin . Drud: Forwärts- Bud brudere! Berlin SW 68. Lindenstraße 3 und Verlagsanstalt Paul Enger u. Co Sieran 2 Beilagen und Frauenstimme

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