Gefälschte politische Dokumente
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Geschäftstüchtige Hochstapler vor Gericht
Mit gefälschten politischen Dokumenten ist in der Nachfriegs, zeit fo manches brillante Geschäft gemacht morden. Die Dokumentens fälscher nugten die Konjunktur und füllten sich die Zochen. So taten es die Ruffen Orlow und Drushelomiti in Berlin , jo zwei andere Rufsen in Paris . Die Folgen dieser gefälschen Documence waren unabsehbar. Der Sincwjem- Brief" spiele eine verhängnis volle Rolle bei den englischen Wahlen, gefälschte Borah Dokumente hatten Einfluß auf das Berhalten der Vereinigten Staaten zu Sowjetrußland. Nicht ohne politische Folgen blieben auch die Fal fchungen zweier genialer Hochstapler, der Rumänen Rosescu Bifon und Henry Gold. Beide werden sich in den allernächsten Tagen vor einem Butarefter Gericht zu verantworten haben.
Berwandte Seelen finden sich.
Rosescu- Bison war in allen Fächerfünften ein erfahrener Mann. Insbesondere in Baßfälschungen. Er haste feinen geliebten Fälschenberuf an den Nagel gehängt: ihm fehlte das Betriebs tapital. Er versuchte sich als Kellner in Pariser Nachtlokalen und eines Tages lächelte ihm wieder das Glüd. Der Zufall gab ihm einen Menschen in seine Hände, der in Fülle besaß, was er am nompens bigsten brauchte: Geld.
Der 26jährige Henry Gold, der Sohn eines Bufarefter Groß faufmannes, mar nach Paris gekommen, um zu studieren. Er dachte jedoch nicht daran; zuerst fam das Amusement. In Nachtlofafen brachte er das väterliche Geld durch, hier lernte ihn Rosescu tennen und fchätzen. Das war sein Mann. Seich einen fuchte er. Er fing den jungen Menschen in seine Netze, begann mit Andeutungen, wurde allmählich deutlicher und breitete schließlich feine großzügigen Bläne vor ihm aus. Henry Gold war einverstanden. Er geb sein Geld her, Rosescu sein können. Die Fälscher- Gmbh. par perfekt. Das Geschäft blühte. Bis eines schönen Tages die Fälscher mit Ach und Rradh auseinandergingen. Sie lieferten einander in die Hände der Behörden, zuerst Rosescu den Gold, dann Gold den Rosescu. Bevor es soweit mar, hatten fie einige Hunderttausende in Francs ein. geheimst.
Die gefälschten Dokumente merden an den Mann gebracht Ratürlich waren es u. a. aud) russische Dokumente, die man an den Mann brachte. Hier folgte das Angebot ausschließlich dem Gesetze der Nachfrage. Der frühere rumänische Außenminister Duca hatte mit den Führern der rumänischen Bauernparici ein Hühnchen zu rupfen, er suchte nach Material gegen sie und fand es. Rosescu und Gold lieferten thm für 200 000 Franken ein Sowjetdokument, das für Zweifel feinen Raum ließ: die Führer der rumänischen Bauernpartei hatten von der Sowjetregierung große Geldbeträge
Heinrich Sahm , der jetzt als aussichtsreichster Kandidat für den Berliner Oberbürgermeisterposten genannt wird, wurde am 12. September 1877 in 2ntiam in Bommern geboren. Nach dem Studium der Staatswissenschaften wurde er Magistrats affeffor in Stettin , später Stadtrat in Magdeburg und 1912 zweiter Bürgermeister von Bochum . Während des Krieges war er beim Polizeipräsidium in Warschau als Kommunalreferent für die Lebensmittelversorgung dieser Stadt tätig. Nach dem Kriege
wurde Sahm Geschäftsführer des Deutschen Städtetages. Am 25. Fe. bruar 1919 wählte ihn die Stadtverordnetenverfammlung in Dan zig zum Oberbürgermeister. Als solcher hatte er die Geschicke der Stadt Danzig zunächst während der internationalen Befeßung zu leiten. Er war auch Vorsitzender der Danziger Kommission bei den Bariser Berhandlungen über die Konvention mit Polen . In dieser Stellung arbeitete er den ersten Entwurf einer Berfassung der Freien und Hansastadt Danzig aus. Als die neue Verfassung ins Leben trat. wurde Dr. Sahm zum Präsidenten des Senats ge
wählt.
Nach Ablauf seiner Amtsperiode Ende 1928 wurde er mit 75 von 84 abgegebenen Stimmen zum Präsidenten des Senats wieder. gemählt. Bei den nächsten Neumahlen unterlag Sahm jedoch infolge der Gegnerschaft der Deutschnationalen und Nationalsozialisten, die ihm das Verbot des Danziger Stahlhelms nicht vergessen
hatten.
Viel Lärm um nichts. Georg Kaisers Dellfeherei" im Renaissance Theater. eorg Staffer nennt seine neueste Komödie„ Sellseherei" in Gesellschaftsspiel". Unter Gesellschaftsspielen versteht man nach dem landläufigen Sprachgebrauch geistige Beanspruchungen, die den 3wed haben, die Zeit totzuschlagen, ohne das Gehirn über Gebühr zu belasten. In diesem Sinne hat Kaiser, der deutsche Dramatiter, der mit der Sprache wie fein anderer zu voltigieren versteht, für sein Stüd eine erstaunlich treffende Bezeichnung geprägt. Denn in der Helljeherei" wind der Zuschauer um ein nichts mit hintergründigen Andeutungen und pompösem Aufwand an stilistischen Runststücken in einen Zustand erregter Spannung perfekt: um einen perforenen Ring und einen unehelichen Ruß in den Nacken.
Um den Ring wiederzubefchaffen, fonsultiert Frau Vera einen Hellseher. Der macht ihr genaue Angaben über feinen Berbleib und bei der Gelegenheit auch über die Tatsache, daß thr Mann
empfangen und sich zu einer für die Sowjets günstigen Politif bewegen laffen. Im Besize dieses vernichtenden Beweises gegen die Bauernpartei inszenierte Duca eine heftige Bresselampagne gegen sine Feinde.
Schlimmer als in diesem Fall war die Wirkung der an den griechischen König Georg verkauften Dokumente. God erfdien eines Lages in Athen , erzmang fich eine Aubieng beim König und bot ihm schriftliche Beweise dafür an, daß niemand anders als Beniselos der Mörder feines Baters, des Königs Konstantin von Griechenland fei. Wohl hatte man bisher davon gesprochen, daß dieser nicht eines natürlichen Todes gestorben sei, es blieb aber bei ben Gerüchten. Gold übergab dem König Georg Briefe und das Protofoll einer Geheimfizung, die feinen 3meifel barüber Iteßen, daß niemand anders als Beniselos der Mörder des Königs Konstantin gewesen sei. Als Georg die Dokumente gegen Beniselos auszuspielen perfuchte, und in den Rampf gegen diefen von ihnen Gebrauch machte, er miesen sie sich als gefälscht. König Georg hatte das Spiel verloren; er mußte außer Landes gehen. Veniselos blieb Sieger. Ein Beispiel. gelungener Fälschung statt vieler.
Das Ende mit Ach und Krach.
Bon nun an im Befiz eigenen Betriebstapitals, beschloß Rosescu auf eigene Fauft zu arbeiten. Gold war für ihn nur noch ein lästiger Rompagnon. Mogu sollte er, Rosescu, erflaffiger Spezialist in seinem Fache, jenem die Früchte seines Könnens überfassen? Also stelte er ein Dokument her, das geeignet war, die Führer der fatalanischen Revolution zu tompromittieren und bot es Brimo de Rivera an. Bold befam Bind davon, wollte es sich nicht gefallen laffen; er hatte nichts Eiligeres zu tun als nach Bufarest mitzuteilen, daß das an Duca vertaufte Dotument gefälscht fei. Die Breffelampagne gegen Die Führer der Bauernpartei wurde schleunigft abgeblafen.
Bon nun ab arbeiteten Rosescu und Gold unabhängig voneinander. Die ehemaligen Freunde waren jeßt erbitterte Feinde; ein jeder mig. liebiger Stonturrent für den andern. Rosescu fonnte Gold nicht ver zeihen, daß er die von ihm erworbenen Kenntnisse zu Geld machte. Er denunzierte feinen einstigen Kompagnon bei der Polizei. Gold wurde verhaftet. Es gelang ihm, der Polizei ein Schnippchen zu fchlagen; er entfam aus der Haft und denunzierte Rosescu. Schließ lich feßen sie beide hinter Schloß und Riegel. Jetzt harren fie in Butareft ihrer gemeinsamen Berurteilung.
Selbstverständlich haben sich die beiden Hochstapler nicht bloß auf Fälschungen politischer Dokumente beschränft; fie taten es, fobald die Gelegenheit Geld zu verbienen gegeben schien.
Wort- Ton- Technik.
Reue Lehrstätten.
Der Fortschritt der technischen und technivierten Klinste stellt den Erzieher vor neue Aufgaben und liefert ihm neue Methode des Unterrichts. Davon zeugen zwei neue Lehrstätten, die in diesen Tagen eröffnet warden find.
In fleinem Kreis von Fachleuten hat Profeffor Karl Cleping fein Behr und Forschungsinstitut für prattife Bhonetit" in Lichterfelbe eingereiht. Ueber 3med und Ziel der Bründung sprachen Dr. Balter Günther pom Städtischen Film und Bibamt und Professor Franz Rapp vom Münchener Theater. museum. Es handelt sich, allgemein gesagt, um die Kunst des schönen, nämlich richtigen, deutlichen Sprechens, wichtig nicht nur für Barlament, Kanzel, Bodium, Bühne, Tonfilm. Durch Aufnahmen in Wachs, auf Stahlband und in Gelatine folle die menschliche Stimme mit all thren Mängeln und Fehlern der Lautbildung unter bie unbeftechlichste Kontrolle gestellt, und ein Archiv unserer Sprache - des Sprachklanges, nicht ber Schriftsprache foll allmählich geschaffen werden. An die Barträge, die durch praktische Versuche ergänzt wurden, schloß sich eine Führung durch das Laboratorium: die Anlage ist wesentlich auf Initiative Marcel Saverns zurüdzu führen. Von den Arbeiten dieses neuen Instituts, das in guten Händen ist, tännen in Zukunft für Lehrer und Forscher sehr wertvolle Anregungen ausgehen.
Und das Sternsche Konservatorium hat in der Zweig. anstalt Kaiserallee eine Abteilung für Tonfilmlehrturfe eröffnet; die Leitung haben Marim Jacobsen und Diez Weißmann. Ein Breffe. empfang im Hotel Esplanade gab gestern Gelegenheit, in einer Reihe von Ansprachen die Absichten und Grundlagen des neuen Unternehmens darzulegen. Alle Bezirke des Tonfilms, nicht nur die musikalischen, sollen dem Arbeitsgebiet des Konservatoriums an gegliedert werden. Neben den ständigen Lehrkräften des Instituts werden eine Reihe von Praftifern und Fachspezialisten des Films im Unterricht tätig fein. Auch hier find im Hintergrund organisatotische Kräfte der Industrie wirtjam: Tobis und Froelich Film; die Mitarbeit der Gesellschaft für den guten Film" foll uns gewähr leisten, daß hier nicht nur Intereffen der Filmindustrie, sondern K. P. höhere Zwecke der Filmfunft verfolgt werden.
25 Jahre ftaatlicher Naturschuh.
Die staatliche Stelle für Naturdenkmalpflege in Breußen fann in diesem April auf ein 25jähriges Bestehen zurücbliden. Hugo Conmens hat die Stelle in Berfin 1906 auf Grund eines Erfaffes des Kultusministeriums ins Leben gerufen; jetzt ist Prof. Walter Schönichen der Leiter. Die Stelle hat eine dreifache Aufgabe zugewiesen erhalten: die Inventarisierung, die Erforschung und die Sicherung der Naturdenkmäler über ganz Preußen. Gine Aenderung des Feld- und Forstpolizeigefezes gibt seit 1920 die Möglichkeit, Anordnungen zum Schuße von Pflanzen und von Naturschußgebieten zu erlaffen. Eine Schußverordnung von 1929 drauf und dran ist, sie zu betrügen. Daraufhin verzichtet sie auf sicherte bebrohte Tier- und Pflanzenarten und vertraute darauf, ihren Ring, um sich die glückselige Umaviffenheit zu bewahren. Die daß es mit Hilfe der Schulen und der Einrichtungen für allgemeine Suche nach dem Ring wird daher von allen Seiten abgeblasen, aber Boltsbildung gelingen werde, weiteste Kreise für eine allgemeine ohne Erfolg. Der Helfeher, in einen Strafprozeß perinidelt, besteht Schonung der Tier und Pflanzenwelt zu gewinnen. So ist die auf weitere Aufklärung des Falles zu seiner Rehabilitierung Naturschutzes zu gewinnen und zu einer Haftung gegenüber der ftaatliche Stelle bemüht, das ganze Bolt für die Gedankenwelt des Happy end : der Mann gibt der Geliebten den Bauspaß, wobei er versichert, daß bis auf einen Stuß in den Naden nichts weiter paffiertatur heranzubilden, die mit den Grundsäßen des Naturschutzes im Einklang steht. Ach ich hab sie ja nur..."
fei.
tag
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Georg Kaiser entwideft fid) rüdwärts. Sait seinem„ Oftoberversucht er fauftische Gebanfengänge zu errichten mit imponierender Fassade. Sie faszinieren im Augenblid, aber bei näherem 3ufehen entpuppen fie fich als hohle Kartenhäuser.
In der Aufführung des Renaissance- Theaters wird das Spiel unter der Regie Forster Larrinagas mit der ernsten Würde inszeniert, die die Bedeutung des Studs übersteigert. Die Darsteller nelymen ihre Rollen teils zu schwer, teils zu leicht. Johannes Rie mann und Hilde Hildebrand spielen Operete, Riemann übrigens mit bezwingend guter Baume, Ruth Hellberg und Erwin Faber in überspitzter Manier und ohne einen Hauch von Natür. lichkeit. Ruth Hellberg , die für Carola Neher eingesprungen ist, bat in böser Wind noch Berüin verschlagen. Sie Kappert bramatisch mit den Augen und fagt ihre Worte mit vor dem Spiegel einstudierten Geften her. Auch Erwin Fabers Auffassung des Hellfebers geht nahe am Lächerlichen vorbei.
Georg Raisers bühnensicherer Instinkt verhilft trotzdem der Aufführung zu dem Beifall. dgr.
„ Hotel Eden."
Rachivorstellung im Theater am Rollendorfplay. Rezept der modernen Reportagedramatit: man nimmt einen betannten politischen oder juristischen Fall, also einen interessanten Borgang, macht ein paar flüchtige Dialoge, etwas Milieu, entwirft die Menschen in Schwarzweißzeichnung, und das Drama ist fertig. die Menschen in Schwarzweißzeichnung, und das Drama ist fertig. Nach formalen Dingen wird nicht gefragt. Es genügt der aftuelle Anstrich. Emil Bernhard wählt in feinem Hotel Eden" die Mörber Rosa Luxemburgs und Karl Liebfnechts als Objekte seiner Darstellung, das Milieu um sie herum. Der Jonns- Brozeß wird vielleicht der Anlaß gewesen sein.
Der Mörder Runge soll weiß gewaschen werden. Alle Schuld tragen die Offiziere und die oberen Kommandestellen. Runge- Buhite ist das millenlose Werkzeug gewesen, ein dumpfer, getriebener Mensch, deffen Denfvermögen nicht funktioniert, will nichts weiter als eine Maschine sein, die angetrieben werden muß. So spielt ihn auch Gerhard Bienert . Aber die Figur ist nur sfizziert. Es fehlt die Durchführung. Bernhard tommt über Anfäße nicht hinaus.
Denselben Fehler zeigen die anderen Menschen. Sie find nichts meiter als Schemata. Die einzelnen Typen der Offiziere unterschei den sich nicht voneinander, fie bleiben schwacher Umriß. Die Um gebung erklärt das Verbrechen, doch diese Umgebung gewinnt fein Geficht. Schwarze Reichswehr, Feme , die Organisationen auf den Gütern, alles ist angedeutet. Ein Drama braucht aber nicht mehr als Andeutung. Was für ein Funfspiel, für einen dramatisierten Zeitbericht im Radio genügt, wirkt auf der Bühne als unzureichend. Zusammenballung des Geschehens.
Die Gruppefunger Schauspieler, die die Aufführung veranstaltete, befigt außer Bienert teinen Gestalter, der diesen Schemen Leben verleiht, der aus eigener Straft mehr gibt. Es fehlt der Regisseur, der die Handlung strafft und den Darstellern den Stempel aufbrüdt. Die Gruppe junger Schauspieler" foute fich aber nach Dramen umsehen, die dichterisch gestaltete Menschen bringen.
Wozu überhaupt folche Nachtvorstellungen, die bis 2% Uhr F. Sch.
dauern?
es
Karl Krous und die Volksbühne.
Auf Grund des§ 11 des Breffegeiches erfucht uns die Belts bühne hiermit unt folgende Berichtigung:
Die Behauptung des Herrn Karl Krays in der Abenbausgabe des" Borwärts" vom 28. März 1931, daß die 2bjegung des Stüdes von Karl Kraus „ Die Unüberwindlichen" in der Bolfsbühne, Theater am Bülomplag, auf Intervention der österreichischen Gesandtschaft erfolgt fei, ift unwahr.
Die Boltsbühne ist jederzeit bereit, diesen Beweis vor Gericht zu erbringen."
Das Totenschiff verfilmt? Den Roman Das Lotenschiff" von B. Zraven will der Schauspieler Albers nach einer Pressemeldung für die Ufa perfilmen und fucht den angeblich unauffindbaren Autor B. Traven , damit ein Vertrag abgeschlossen werben fönne. Dazu mird uns vom Berlag der Büchergilde, in dem Iravens Berfe erscheinen, geschrieben: Eranen dentt nicht boran, mit der Ufa cin Geschäft zu machen. Ein Film Das Tatenschiff" mit einem happy end bas tönnte ben Herrschaften ip paffen. Traven schreibt nicht, um Geld zu verdienen, Zraven schreibt, um seiner Weltanschauung Ausbrud zu geben und den Arbeitern aller Länder das Rüdgrot steif zu machen. Die Büchergilde wird B. Trapen von der famosen Abficht in Kenntnis fegen, und es steht heute schon fest, daß die Ilia Travens Antwort nicht in ihrer tönenden Wochenschau bringen wird.
Die deutsche Kunstausstellung in Belgrad . Die von der Deutschen Kunstgesellschaft veranstaltete Ausstellung deutscher zeitgenössischer bildender Kunst und Architektur wurde Mittwoch in Belgrad feierlid) eröffnet. Auf Grund der Preffebesichtigung wird die Ausstellung in den Blättern als großes fünstlerisches Ereignis gewertet. Sie bleibt bis zum 19. April geöffnet und übersiedelt dann nach Agram. Während ihrer Dauer findet eine Reihe von deutsch - südslawischen fünstlerischen und gesellschaftlichen Beranstaltungen statt.
Die Staatlichen Museen find am Ostersonnabend ab 13 Uhr und am Dftersonntag geschlossen.
Spielplanänderung. Die in der Tribüne für Sonnabend feftgelegte Bremiere bes Spieles Das Märchen von der Fledermaus" wurde auf Sonntag verschoben.
Attentat eines Krüppels.
Frau überfallen und schwer verletzt.
Ein fywerer Ueberfall wurde gestern nachmittag auf die 29jährige Frau des Arbeiters Fliegert in ihrer Wohnung in der, Battstraße 16 in Hennigsdorf verübt. Der Bortier des Hauses, ein 27jähriger Ernst Küßner, der Unterstützungsempfänger und schwer vertrüppelt ist, brang unter einem Borward in die Wohnung Fliegerts, in der nur die Frau anwesend war, ein und versuchte sich Handgemenge, in dessen Berlauf der Krüppel zu einem Messer griff und auf die Frau einst ach. Da der Verbrecher schließlich befürchten mußte, daß durch die gellenden Hilferufe Hausbewohner aufmerksam wurden, ließ er von seinem Opfer ab und ergriff die Flucht. In der vergangenen Nacht stellte sich Kühner auf dem Bolizeipräsidium. Seine Kleidung war fter? mit Blut bejubelt. Sein Bustand war derart, daß eine Bernehmung bisher nicht durchgeführt merben fonnte. R. ist zweifellos in der falten Nacht planios umher. geirrt. Wie noch bekannt wird, ist K. wegen ähnlicher Delikte schon mit Gefängnis vorbestraft.
an der Ahnungslosen zu vergehen. Es tam zu einem erbitterten