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AvrHdmg»urie nach Hfa langer Aussprache eine Entschließung hcf Parteworftandes einstimmig gutgeheißen, wonach für die Nieder- lanha die selbständig« Abrüstung, von der niederländischen Negierung die denkbar energischste Teilnahme an der vorbereitenden Ab- rüftungskonfevenz des Völkerbundes und von der International« gc- rne'mschastlich mit dem Internationalen Gewerkschostsbund ein ent» schiedener.kkampffür den Frieden gefordert wird.' De- nasse A l b a r d a gab nochmals in Uebereinstinnnung mst seiner Rede in der Zweiten Kammer unter begeisterter Zustimmung des Partei. tages di« Erklärung ab, daß an«ine Teilnahme der Sozial- demokrati« an einer Mobilmachung niemals mehr zu denken sei. Der Parteivorstand wurde wiedergewählt. Die britischen Radikalen. London . 6. April. (Eigenbericht s Unter dem Vorsitz von Maxton tagt? der Parteitag der Un- abhängigen Arbeiterpartei(JLP.) in Scarborough . viele radikale Reden, heftige Angriffe gegen die Regierung wurden gehasten, aber all« Beschlüsse und Resolutionen lassen das alte Verhältnis zwischen Labour Party und ILP. bestehen. Gegen den Willen des Vor» standes wurde zwar«in Antrag auf Trennung von der Ar- beiterportei gestellt, jedoch mit 17? gegen Z7 Stimmen bei S<1 Ent­haltungen abgelehnt. Immerhin zeugt die verbälwismäßlg große Zahl der Abstinenzler«lnmo! van der radikalisierten Snm- rnung innerhalb der ILP. und von den Meinungsverschiedenheiten in ihr. die mehrmals zu heftigenAu sei na» Versetzungen führten. Diese Differenzen sind so groß, daß sie sich sogar zu einem Mihtrauensantrag gegen die Parlonientsgruppe der ILP. und deren politische Taktik verdichteten. Auch dieser Antrag wurde gegen 37 Stimmen bei rund S0 Enthaltungen abgelehnt. An Stelle des wegen Arbeitsüberlastung zurückgetretenen M a x t o n wurde Fenner Brockway zum Pvtisidenien gewählt, was gleichfalls die radikalisierte Stimmung in der ALP. ausdrückt.

Britische Einladung. Brüning und Eurilus besuchen Maedonald. Die britische Regierung beabsichtigt, demnächst eine offizielle Ein- ladung an Reichskanzler Dr. Brüning und Retchsaußenminister Dr. Curtius zu einem Besuch auf dem Landhaus des sewelligen Premierministers in Ehequers ergehen zu lassen. Dr. Brüning und Dr. Curtius werden sich, wie WTB. mitteilt, gern nach England be­geben. Es handelt sich bei dieser Zusammen kunst, deren genauer Termin noch mcht feststeht, um eine intime und sreundschast- I i ch e allgemeine Aussprache über alle Fragen, die die beiden Länder gemeinschaftlich interessieren. chenderson möchte di« Einladung als eine besonders freundschaftlich« Geste gegenüber den deutschen Staats- »lännern angesehen wissen, um die Atmosphäre zwischen Deutsch - land und England sowie in Europa überhaupt zu verbessern. Man nimmt an, daß chcnderson auch die Abrüstungsfrage auf» werfen wird. Der Besuch dürfte in den ersten Tagen des Mai, also noch »or der Sitzung des Bölkerbundsrates, erfolgen.

LlSA. und Oeuischlünd. MiUionenstifiuvg zum Dölkerstudium. New Vorss, 6. Slpptl. 9hU ÄSlffio* Dollar hat der auK Barme« stammende Qtaftati DVarlaeudor der Darl-Srhurs»Seda«cht«iS-Stiftaag für Utadien von US2l.»Bürger» i« deutsche» Länder» gesstxndot. Die Spende wird durch ein Schreiben Vberlaenders dahin«r» läutert, er sei der festen Ueberzeugung, daß ein bessere« wechselseiti- ges Derftändnis zwischen der amerikanischen Nation und den Deut- jchen den Geist des guten Willens wesentlich stärken werde. Die Mistel dieser Stiftung, di« Oberlaendertrust heißt, seien nur für solche amerikanischen Bürger bestimmt, di« auf dem Gebiete der öffentlichen Wohlfahrt tätig sind, und darunter seien solche Per-

Rundfunk der Woche. Die frömmsten Sender... Die Sendergruppen Langenberg, Mühlacker , Frankfurt a. M., .Hamburg und Wien haben wie all« europäischen Großsender auch in der Karwoche ihr« Hörer mst Tanzmusik versorgt: Breslau , Leipzig und Heilsberg ließen diese zwar ausfallen, venmeden jedoch olle» Uebergewicht an religiösen Darbietungen. Die frömmsten Sender waren Berlin und München , heitere Unterhaltung gab es in Berlin in dieser Woche überhaupt nicht. Am Donnerstag berests bracht« die Funtftunde laut Programm genau 5% Sende­stunden lang, vom späten Nachniittog bis 1 Uhr nachts, ernste Musik und religiös« Vorträge, und nur zufällig, infolge einer aktuellen Re- povtaz«, verkürzten sich dies« Deranstaltungen um ungefähr eine Dreiviertelstunde. Der Frestag begann mst einer religiösen Morgen­feier: es folgten Ehorolvorspiele. dann«in VortragSpiele von Leiden und Sieg",«in anspruchsvolle« Mistagskonzert, klassische Werke au« dem Barock und Rokoko , in der Jugendstunde Legenden, daraus Passionsdichtungen. Wenn man das L-Dur-Stteichguintett von Schubert und«inen Vortrag überRedaktionkollegen Löns", Dar» bietungen, die zusammen eine Stunde und zwanzig Minuten be- anspcuchtcn. abzieht, so hiell das Programm bis zum Schluß diesen für Berlin mindesten« sehr unvolkstümüchen geistlichen Stil durch. Daß in der vsterwoch« und besonder» am Karfreitag dem reli- giSsen Empfinden auch im Rundfunkprogramm Äonzeffionen gemacht werden, hätte sicher bei keinem einsichtsvollen Höver Kritik heraus- gefordert. Aber die Funkstund« durste nicht außer acht lassen, daß der Karfreitag ein Ruhetag ist, der allen Werktätigen ausgezwungen wurde, und daß er für die allermeisten einen Feiertag darstellt, den sie mit dem verzichtaufeinenTagelohn bezahlen müssen. Sehr vielen von ihnen bedeutet« das Programm weder in künstlen- icher noch In weltanschaulicher Beziehung etwas. Der Tag. der sie mst dem zur Zeit so besonders schmerzlichen Derdienstausfall belastet, wurde ihnen von der Funkstunde nun auch noch mst Langeweile b«- schwert. Gewiß waren die musikalischen Darbietungen ausnahmslos gut. zum Teil sogar hervorragend. Dock) selbst sehr musttverständige .Hörer können so gewichtige Musik nur in begrenzter Menge genießen-, auch ihnen wäre daher mit«inen, obwechflungsreichercn Konzertprogramm gedient gewesen. Fast alle übrigen deut- jchen Sender fügten am Karfreitag ihrem Programm unterhaltend« und belehrende Vorträge und Darbietungen ein. Am besten sorgte Langenberg mit den angeschlossenen Sendern Köln , Aachen und Münster für sein« Hörer, denen in bunter Folge religiöse und nichtreligiöse Aeronstallungen geboten wurden, u. a. ein Kanzert. das im Zeichen der westlichen Liebe stand, und in dessen Vortrags- folg« Arten ausFigaros Hochzcst',Fidelio",Tristan und

( fönlichkesten auszuwählen, weiche sich mst dar Angestellten» Altersoersicherung', den Rassen beziehungen und den Gebieten der Musik und Kunst beschäftigt haben. Ganz be- sondere Aufmerksamkeit sei jenen Persönlichkesten zu widmen, die auf dem Gebiete der internationalen Anzelegeichesten arbei- ten. und geeignet seien, ihre Studienergebnifle dem amerikanischen Volk« vorzutragen. Di« Stiftung muß innerhalb 25 Jahren aufge­braucht sein. Das wird damtt erklärt, daß niemand die Zukunft vor- aussehen könne und heute klug erscheinende Einschränkungen sich möglicherweise in späteren Jahren als unpraktisch erweisen würden. Botschafter H o u g h t o n erklärte in einem Gluckwunschschrei- den an Oberlaender, es' sei«in« edle Stiftung, und er hoffe und glaube, daß dies« edle Tat wesentlich dazu beitragen werde, das Glück und die Wohlfahrt der beiden Völker zu mehren. Die besten Aamen... Das Adels-Begehren für dasVolk". Die Reaktion aller Bekenntnisse mochte Preußen er» o b e r n. Zu dem Zwecke veranstalten sie ein«Volksbe» aehren " unter Führung des Stahlhelms. Neuerdings setzen sich sogar Katholiken für den Unfug ein mit einem langen Ausruf, der sich gegen das Zentrum und die Marxisten rich- tet. Glückstrahlend berichtet dieKreuzzeitung "(..mit Gott für König und Vaterland"): Der katholische Adel ist mik seinen besten Namen vertreten: Prinz Albrecht von hohenzollern auf Schloß Namedy, Freiherr Hermann v. Lüningk, Bonn , Graf Beissel von Gym- nich, Generalleutnant Erich v. Beckedorff, Pizeadmiral Freiherr v. Dalwigk zu Lichtenfels , Berlin , Freifrau v. Schönberg geb. o. Savigny , Freiherr v. Schönberg aus Tammenhain, Rechts- anwall v. Savigny , Berlin . Graf Brühl , Niederlousttz, Freiherr o. Schorlemer , Bolpershausen, Herzog von Ratibor , Randen, N.-Schlesien , Freiherr Alfred v. Landsberg -Belen. Münster i. W.. Graf von und zu Bodman . Schloß Bodman am Boden- see, Graf Ferdinand hoensbraech, Unkel , F r e! h e r r o. Stotzingen, Konstanz . Die alte Arme« ist besonders versteten durch General der Artillerie o. Gallwitz, Freiburg , General der Infanterie v. hutier, Berlin , Exzellenz Bischaf-Pascha, Berlin . Da weiß man wenigstens, wessen. Interessen dieses ,.Bolks"begehren gegen Preußen dienen soll. Wenn der kacholische Adel sogar seinebesten Namen" hergibt, um das Volk vor dem Marxismus zu retten, dann kann es ja wirklich nicht fehlen. Wer auf den Stahlhelmbettel hineinfällt, stimmt für die Hohenzollern , Prinzen, Trafen und Freiherren . Viel Vergnügen!_ Generalagent Göhring. Oer Mann mitavßerordentlichen Vollmachten". Im Zusammenhang mU dem Stennes-Konflikt ist dem Reichstagsabgeordneten Göhring folgende G e- neralvollmacht von Adolf Hitler gegeben worden: Für das gesamt« Gebiet der Gruppe Ost(mst Ausnahme des Gaues Berlin ) bestelle ich als politischen Kommissar mit außerordentlichen Vollmachten den Hauptmann a. D. Hermann Göhring. gez. Adolf Hitler ." Das ist ganz der Stil des wilhelminischen Kriegszeit­alters. Aber selbst Wilhelm hat den Zusammenbruch nicht verhindern können. Was kann da schon Adolf I., der nicht ein» mal einen Stenn«, im Schach zu halten vermag, von dem. Reich swehr-Scheringer schon gar nicht zu reden!

Maffenverhastungen in Vraunschweig. Wahrheits-Zranzea schützt die Ordnung. vraunschweig, S. April. Zu oer über Ostern geplanten TagungderKommunisti» s ch« n Jugend und der.Gostlosen-Verbände". für die im Stadt» bezirk Kundgebung.}- und Dersmnmlungsverbot bestand, waren viele

Isolde", ein Lied von Schubert und Teil« aus derKleinen Nacht- musik" von Mozart und derPhantastischen Suite" von Bertioz standen. England, Fransteich, Belgien . Holland , die Tschechoslowa- fei, um nur einige wichtig« europäische Sendestaaten zu nennen, verzichteten ebenfalls an diesem Tag« durchaus nicht auf Unter- Haltungsmusik: London spielt« im Abendkonzert sogar den Donau - wellenwalzer von Sstauß. In Frankreich , wo Kirch« und Staat gestettnt sind, gab es überhaupt kein« religiösen Darbietungen, da- für sehr viel gefällige Musik. Aber selbst wenn man von dieser letzten Ausnahme ganz ab­fleht. mußte ein« Durchsicht der Sende Programme den Berliner Hörer mst Mißvergnügen über die Vortragsfolge erfüllen, die ihm von der Funkstunde zugemutet wurde. Die Leitung der Funk­stunde beweist, daß sie den Berlinern sehr fremd gegenüber- steht,«enn sie so wenig imstande ist. ihr« Bedürfnisse zu erfassen. E» hilft gar nichts, ein sehr gebildetes Programm aus dem Papier auszuklügeln: mit den Ohren und Sinnen der hörermafs«, für di« «, bestimmt ist. muß es akustisch vorgeschmeckt werden. Dann wstd es vielleicht weniger bedeutend sein: aber es wird stotzdem mehr Hörern etwas bedeuten. Gl» Rückblick. Der allmonatlicheRückblick auf Platten" hat im Ler- liner Programm einen festen Platz gewonnen, und wenn auch dl« einzelne dieser Darbietungen nicht immer den Erwartungen ent- spricht, so darf man doch auf jeden Fall diese Einrichtung grund­sätzlich begrüßen. Was bisher noch fast stets störend auffiel, ist die wahllos« Buntheit, mst der die Ereignisse hier an- einandergereiht werden. Sie marschieren auf in der Reihenfolge der Kalendertag«, auf die sie fielen. Auf eine Erinnerung an ein musikalische» Werk folgt vielleicht die Rückschau auf«in wichtiges politisches Ereignis, anschließend dann ein Ausschnitt au» einem Interview mit einem Clown. Infolge dieser Aufstellung wird der Rückblick" eine Art Illustrierte hörtzeitung für Neu­gierige, die sich mit nichts ernsthaft beschäftigen, ober von allem erfahren möchten. Am nachhaltigsten und wertvollsten konnte die Veranstaltung wohl werden, wenn in ihr jedesmal di« G r u n d st i m m u n g des betreffenden Monats oder wenigstons etwa» von dieser Grund- stimmung gezeigt würde. Unter dieser Voraussetzung wäre es sehr wohl auch möglich, ein buntes Durcheinander als Abbild eines Mo- nats zu bringen, doch nur dann, wemi diese Vielhest ihn wstllich charakterisiert. Die Tage des März standen im Zeichen der Politik. Eine Rückschau nur in dieser Richtung Höste am klarsten sein Bild enthüllt. Von der ängstlichen Beschränkung der Veran» staltung auf nur solche Geschehnisse, di? berests von seinem Sender übertragen wurden, ist Berlin ja schon längst abgekommen. Das war

asswärtiga Kommunisten erschienen und zckzte» sich tat Straßenbils. Es kam wiederholt zu Ansammlungen. Die Polizei mußte mehrmals einschresten. Sonnabend nachmittag wurden sieben Auswärtige festgenommen, die an einem verbotenen Umzüge teil­genommen haben sollen. Sie werden wegen Widerstand«« dem Richter vorgeführt werden. In der Nacht zum Ostersamstag wurden an verschiedenen Stellen der Stadt an den Häusern iommumstisch« Plakate angeklebt. Gegen Mittag fanden in benachbarten Ort- schasten kommunistisch« Versammlungen statt. Im Anschluß hieran bildeten sich Demonstrationszüge. Die Teilnehmer versuchten, ge- schlössen in die Stadt zu gelangen, wurden aber von der Polizei daran gehindert. Dabei wurden IN Personen festgenommen. Am späten Nachmittag bildete sich auf dem Kleinen Exerzierplatz, wo 500 bis 600 Teilnehmer zusammengeströmt waren, ein Demvtt- strationszug, der gleichfalls von der Polizei auseinandergetrieben wurde. Dabei wurden 21S Personen festgenommen und in Haft gesetzt. Zwei Verhaftete, bei denen Waffen gefunden wurden, werden dem Richter vorgeführt werden. Ein Polizeiwacht- Meister erhiest einen Stich durch den Tschako in den Kopf. Der Täter wurde oerhaftet. Sest Erlaß des Demonstrations- und Der- sammlungsoerbots am 1. April sind insgesamt 437 Personen, meist Auswärtige, festgenommen worden.

Hitlers Ehrengarde. Wieder ein Arbeiter niedergeschossen. Jarmen (Vorpommern). 6. Aprll.(Eigenbericht.) In einer hiesigen Gastwirtschaft kam es zwischen einem Ko:n» munisten und einem Nationalsozialisten zu einem blutigen Streit..Mehrere Nationalsozialisten leisteten dabei ihrem Partei- genossen hilf« und schlugen mit oereinten Kräften aus den wehrlosen Gegner ein. Im Verlauf des Streits wurden von einem National- sazialisten aus einem Revolver mehrere Schüsse abgegeben, die den Kommunisten, den Arbeiter Wolfs aus Iarmsn, an der Schuster, am Arm und der Brust lebensgefährlich verletzten. Wolsf mußte in bedenklichem Zustande ins Krankenhaus gebracht werden. Trotz aller Bemühungen ist es den Behörden bisher noch nicht ge- lungen, den Revolverhelden zu ermitteln: die vernommenen Nazis schwiegen sich über die Persönlichkeit des Täters aus.

Sechs Hinrichtungen. Russische Eisenbahner ohne Gerichtsurteil erschossen. Moskau (über Kowno ), 6. April. Amtlich wird gemeldet: Das ftallegium der LGPU. in Riasan gibt bekannt, daß die Eisenbahnbeamten Popow, Samburski, Schkod, Frolow, Nikitin und Platonow wegen Sabotage und Konterrevolution zum Tod« ver- urteilt wurden. Das Urteil wurde gestern vollstreckt.

Militärrevolte auf Madeira . Portugal schickt ein Strafkorps. Funchal . 6. April. hier ist es zu einem mililastschen Pronunciamento gekommen. Der Sonderdelegierte der Regierung, der Zwilgouoerneur und der Militärgouverneur sind festgenommen worden. Die Milstör- und Zioilgewali ist dem General Sauza Dias als dienstältestem Offizier übertragen worden Es herrscht wieder Ordnung- Dex portugiesische Ministerrat hat beschlossen, ein Truppen» kontingent nach Madeira zu entsenden, um die Zbifftandsbewegung zu unterdrücken. Man vermutet, daß dieRegterungsgebäube- in der Gewalt der Aufständischen sind, die ein Leutnant Camo'en» befehlige.(Das ist auch der Name des portugiesischen Nationaldichter».) Zwei Iahresklassen sowie sämtliche Reserveoffiziere find eingezogen worden: die strategisch wichtigen Punkt» find mit Artillerie besetzt. Sine geplaule vemouskralton der ägyptischen Oppositionsparteien in Ben! Suef wurde dadurch heeintröchtigt, daß Nahas Pascha und Mohammed Mahmud auf dem Bahnhof zurückgehalten wurden: trotzdem gab es dach 15 Verwundete.

auch unbedingt notwendig, denn gerade die Derknüpsung jener be­reits vom Rundfunk aufgenommenen Ereignisse mit der Gesamtheit de, Geschehens gibt dieser Rückschau die Bedeutung. Sind mehrere verschiedenartige Eretgnisgruppen für die vergangenen Wochen be- zeichnend, so wird dem Hörer das Erfassen der Zusammenhänge außerordentlich erleichtert, wenn die Gruppen deutlich vaneinander abgegrenzt sind, die einzelnen Tatsachen also nicht in der zeitlichen. sondern in der geistigen Aufeinanderfolge gegeben werden. Vom Anfang der Welt... ..Philosophische Gespräche" mst werktätigen Menschen hat Professor Dr. Hans Reichenbach begonnen. Diese Unter­haltungen haben jetzt berests dreimal stattgefunden. Sie erbrachten den Beweis dafür, daß auch der van Schulbildung wenig beschwerte Mensch sehr wohl imstande ist, abstrakte Wissenschast logisch zu durchdenken, ohne sie dabei aus allzu primstiv« Formeln zu redu» zieren. Das letzte Gespräch handelteVom Ansang der Welt und von der Entstehung des Lebens". Das Thema ist beinahe gefährlich volkstümlich. Ein ziemlich vages Wissen über dies« Ding« scheint vielen schon befriedigend« Erkenntnis. Professor Reichenbach versteht es. im Gespräch alle Unklarheiten aufzudecken: aber er beschämt seinen Gesprächspartner nicht und hemmt dadurch dessen Gedanken, er regt an und weckt Freude am streng folgerichtigen Denken. Es war erstaunlich, bis zu weicher jklarhest der Erkenntnis auch der Erkenntnis des Nicht-wisien- könnens unter seiner kaum spürbaren Führung ein naturwtssen- schastlich interessierter Techniker vordrang. Dies« Gespräch« geben dem Hörer mehr als nur Anregungen zu dem gerade darin behandelten Thema. Ei« sind«in« ausge- zeichnete Uebung für exaktes Denken: der Hörer, der den Unter- Haltungen aus Freud« am behandelten Stoff folgt, wstd ganz un- bewußt durch die Art der Gespröchsführung darin geschult. Ihm wird in der Unterhaltung nichts gegeben was er d. h. der Mensch, der für ihn Professor Reichenbach gegenübersteht sich nicht selber erarbeitet hat. Die stoffliche Ausbeut« der 25 Minuten ist deshalb nicht übermäßig groß, die Anregung und Anleitung für das selbständige Westerarbeiten desto größer. Und das ist da» Beste, was in einem Rundfunkvortrag dem Hörer geboten werden kann. Te».

vo>k»bühae- Di« musikalische Eivsiudierung und Leitung der Aus» sühruvg von Töblin'sEhe" Ir. der DolkSiLhne übernimmt Theo Mockeien. «ertrud Cysold wurde anläßlich ihre« sechzigsten Geburtstage» von Mo; Reinhardt eine Urkunde überreicht, in der, zugleich mit dem Titel eines SbrenmitgliedeS de, Deutlchen TbeoterS, der Künstlerin unter Wür» digunz ibrer geistige» Bersönilchkett der Dank für ihre langlSbrige Mit» arbeit und für ihre wegeweis enden Berdienft« um die weibliche Darft�lmtgS» Wust zuerkannt wurde.