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werden vielmehr von den Bauherren als Eigenkapital verwendet und gehen in den zahlreichen Fällen des finanziellen Zusammen­bruches der Bauherren fast immer restlos verloren. Deshalb fordert der Mietertag, die preußische Staatsregierung möge durch ent­sprechende Anweisungen an die geldgebenden Stellen dafür Sorge

Leichenschändung als Vergnügen

tragen, daß die von den Mietern in solchen Fällen eingezahlten Be Kommunistischer Jugendtag travestiert das Leichenbegängnis Hermann Müllers

träge unbedingt sichergestellt werden, so daß sie auch im Falle des finanziellen Zusammenbruches des Bauherrn dem Mieter nicht ver­loren gehen können. Ferner wird gefordert, daß die geldgebenden Behörden angewiesen werden, den Bauherren, die mit Hilfe von Hauszinssteuermitteln bauen, bestimmte Auflagen bezüglich der Mietzinshöhe und der Bestimmungen des Mietvertrages zu machen, damit der Entrechtung und der Uebervorteilung ber Neu­baumieter ein Ende gemacht wird.

Das Spiel von Braunschweig  .

Eine verpuffte Kommunistenattion.

Braunschweig  , 7. April.  ( Eigenbericht.) Die trotz Berbots von der KPD.   in Braunschweig   versuchte Jugenddemonstration für Nordwestdeutschland   wies eine sehr ge­ringe Beteiligung auf. Kaum tausend kommunistische Anhänger wurden auf die Beine gebracht. Abschreckend hatten die Massen verhaftungen gewirkt, die feit legten Donnerstag ununter brochen wegen Teilnahme ari verbotenen Demonstrationen erfolgten und über die wir bereits berichteten. Insgesamt waren in die Braunschweiger   und Wolfenbütteler   Untersuchungs­gefängnisse 437 Kommunisten eingeliefert, bie bis auf wenige am Ofterdienstag alle wieber entlassen worden sind. Mehrere haben sich wegen verbotenen Waffentragens, einer wegen eines tätlichen Angriffs auf einen Polizeiwachtmeister zu verant­worten. Wie gewissenlos die RPD.- Führung gehandelt hat, erhellt aus der Tatsache, daß die auswärtigen Teilnehmer völlig mittellos in Braunschweig   herumirren.

Hamburg  , 7. April.  ( Eigenbericht.)

Als mehrere hundert Kommunisten hier am Ostersonntag eine Demonstration veranstalten wollten und sich die Polizei ihnen en­gegenstellte, wurden die Beamten von den Demonstranten tätlid) angegriffen. Ein Beamter wurde durch einen Hieb über den Kopf schwer verletzt. Bier Kommunisten, darunter der Täter, wurden festgenommen.

Die

Die Schule und die und die Wirtschaft. Bertreterversammlung des Preußischen Lehrervereins.

Das Gesicht der Schule ist durch die Entwicklung der Wirtschaft in den letzten Jahren in weitgehendem Maße um= geformt worden. Die Schule ist aus den engen Grenzen, die ihr geformt worden. Die Schule ist aus den engen Grenzen, die ihr als reine Lernschule ehedem gezogen waren, herausgetreten. Sie versucht jetzt den Anforderungen gerecht zu werden, die das moderne Leben des Volkes und Staates an sie stellt. Damit tritt immer deut licher das Problem der wechselseitigen Ergänzung von Bolts­und Berufsschule in den Bordergrund. Zu dieser Frage will daher der Preußische Lehrerverein, die größte Standes organisation der Lehrerschaft, in der Zeit vom 9. bis 11. April auf seiner 10. Bertreterversammlung in Koblenz  Stellung nehmen. Die Bolts- und Berufsschule nach Aufgabe, Auf­bau und Recht" ist das Hauptthema der Tagung. Daneben soll auch der Ausbau der Volksschule zur besonderen Erörterung tommen. Diese Frage ist bereits in einem besonderen Ausschuß des Bereins, dem führende Schulmänner aus dem ganzen Lande an­gehören, durchgearbeitet worden, und der Vertreterversammlung wird ein Ausbauplan vorgelegt, der die Deffentlichkeit start inter­effieren dürfte. Der Koblenzer   Tagung kommt aber besondere Be­

achtung zu.

,, Nationale" brauchen Polen  . Mecklenburg  - fchwerinische Staatsregierung wünscht mehr bewilligung ausländischer Landarbeiter.

Er

Gegen die Beschäftigung ausländischer Landarbeiter in dem bis herigen Umfang haben sich nicht nur die Landarbeiterorganisationen, sondern auch die Freistaaten ausgesprochen, in denen Sozialdemo­fraten in der Regierung sigen. Besonders Berußen hat mit seiner ablehnenden Auffassung nicht zurückgehalten. Anders die Rechts­reglerung des Freistaates Mecklenburg- Schwerin  . Sie findet nichts dabei, sich in einer Zeit größter Arbeitslosigkeit unter den deutschen  Landarbeitern dafür start zu machen, daß die Zahl der für Mecklen­ burg- Schwerin   genehmigten ausländischen Landarbeiter eine Gr höhung erfährt. Einzelheiten darüber wurden in der Sigung des Mecklenburg  - Schwerinschen Landtages am 18. März von dem Gau­leiter des Deutschen   Landarbeiter- Berbandes in Roft o d mitgeteilt. Danach ist die Mecklenburg- Schwerinsche Gesandtschaft in Berlin  durch die mecklenburg  - schwerinsche Staatsregierung angewiefen wor­den, im Reichsrat bet den Verhandlungen über das Ausländer fontingent für 1931 dafür einzutreten, daß Mecklenburg­Schwerin außer den 6000 bewilligten ausländi schen Landarbeitern weitere 1500 erhält. Mit dem selben Anfinnen ist die Regierung auch an das Landesarbeitsamt Nordmark herangetreten.

Das Verhalten der Rechtsregierung des Freistaates Mecklenburg  . Schwerin   ist ausschließlich im Sinne der landwirtschaftlichen Arbeit. geber gelegen. Ihnen kann die Zahl der genehmigten ausländischen Landarbeiter nicht hoch genug seiri, weil es ihnen darauf ankommt, recht viele gefügige und blige Arbeitskräfte zur Verfügung zu haben. Am angenehmsten wäre es ihnen, die Kontingentierung der Be idäftigung ausländischer Landarbeiter würde überhaupt verschwinden.

London  - Kapstadt   in sechs Tagen. Das Leben eines vom Glück begünstigten Menschen. Condon, 7. April. Der Fliegermillionär Glen Kidston ist auf seinem Reford. fluge Condon- Kapstadt am Montag um 17 Uhr örtlicher Zeit an feinem Ziele glatt gelandet. Kidston hatte Condon am Dienstag voriger Woche in der Absicht verlaffen, apstadt in je as Tagen zu erreichen. Er hätte die 13 700 kilometer lange Strede

wahrscheinlich in noch fürzerer Zeit zurückgelegt, wenn er nicht am Sonntag furz vor feinem Ziele eine Notlandung hätte vornehmen müffen. Er beabsichtigte, dem englischen Luftfahrtminifterium zu beweisen, daß die von diesem für die Strede Condon- Kapstadt vor­gefehene Flugzeit von 12 Tagen viel zu lang fei.

Rapitän Kidston hat in seinem bisherigen Leben ein außer gewöhnliches Glück gehabt. Im September 1914 war er als fünf zehnjähriger Seekadett auf dem englischen Kreuzer Sogue", der durch das deutsche Unterfeeboot U 9( Kapitän Weddigen) torpediert wurde, Kidston wurde nach 2% ftündigem Schwimmen an Bord

Bleft man fommunistische Blätter, fo erfährt man aus ihnen, daß seit dem Erlaß der Notverordnung am 28. März in Deutsch­ land   der Faschismus herrscht und daß jede oppofitionelle Meinung, besonders die kommunistische, graufam unterdrückt wird. Die Leser nehmen das ganz frititios, obwohl sie sich selber fagen fönnten, daß in einem Bande, in dem der Faschismus wirklich herrscht, tommunistische Zeitungen ja gar nicht erscheinen und noch weniger fo lungenträftig schimpfen können, wie das alltäglich noch hierzulande geschieht.

In der Roten Fahne" vom Sonntag veröffentlicht Ernst Thä l- mann einen Gruß an den Kommunistischen Reichsjugendtag in  Frankfurt(   Main), in dem er erflärt: Die Bourgeoisie und die Sozialdemokratische   Partei wollen die Arbeiterjugend mit brutaler Macht nieberhalten." Unb Witt Münzenberg betlamiert mit 3. C. Mackay: Ihr könnt bas Wort verbieten, ihr tötet nicht den Geist!"

Nun, das Wort ist nicht verboten: der fommunistische Jugend­tag hat in   Frankfurt a. M. stattgefunden. 1. a. hat ein zwölf jähriges Mäbchen eine Rebe gegen die verruchte BD. halten dürfen, ohne in diesem kindlichen Bergnügen gestört zu werden. 28ie war es mit dem Geist"?

"

Darüber berichtet die Frankfurter   Zeitung":

Ein Junge aus der Spielschar fündigt einen Song" an, in dem ein bedeutender   SPD. Minister beklagt werde, ber fürzlich gestorben jel. Der Anfager verbessert fich und fagt, es sei natürlich kein Minister der SPD  ., sondern ein türrischer Minister. Bon Deutschland bürfe man ja nicht sprechen.

des Kreuzers Aboutir" gerettet, der sofort darauf von dem selben   deutschen U- Boot torpediert wurde. Der Seekadett Kidston fonnte wiederum gerettet werden. 1927 brach sein Motor­rennboot in Hunderttilometergeschwindigkeit auf dem Solent( Süd england) auseinander und sant. Kidston wurde gerettet. 1928 stürzte er am Weißen   Nil mit demselben Flugzeug ab, aus dem später der belgische Millionär Loewenstein durch Abspringen Selbst mord beging. Kidston wurde wiederum gerettet. 1929 rafte er mit 156 Kilometer Geschwindigkeit bei dem Rampf um die Ulster Tourist Trophy in eine jede, um ein paar Tage später auf der Rennbahn in   Dublin mit knapper Not dem Tode zu entgehen. Persönlichkeiten der englischen Gesellschaft durch Absturz des Flug­Bei dem Meopham- Unglüd 1930, bei dem verschiedene bekannte zeuges ihr Leben verloren, war er der einzige Ueber lebende. Er fuhr trop erheblicher Brandwunden, nachdem er Hilfe herbeigeholt hatte, nach dem Flugplah Croydon zurück, wo er sich zur Weiterfahrt ein Gonderflugzeug mietete, um seine Nerven zu beruhigen". Verschiedene andere abenteuerliche Errettungen aus Lebensgefahr auf Großwildjagd in   Afrika usw. sind in dieser kurzen Lifte nicht enthalten.

Auf der Offerfahrt verunglückt.

Mehrere tödliche Motorradunfälle.  

Stralsund, 7. April  .( Eigenbericht.)

Der Minister hieße Aman Mulla. Alles wiehert vor Lachen. Man weiß Bescheid. TEQT

Die Truppe marschiert dann mit einem Sarg aus vier Holz­platten, ein schwarzes Tuch darüber, auf.

Mit Mufit. Aman Mulla, der das Bolk hungern ließ, die Jugend niederknüppelte, dafür aber Panzerfreuzer baute. Immer wieder heult ein Spieler dazwischen Aman Mulla", während die anderen sich vor Schmerz frümmen und laut heulen. Schließlich wird darn Aman Mulla bescheinigt, daß er zum Teufel fahren könne.

Am Saal ist unter den Bernünftigen ein peinliches Schweigen eingetreten. Die Mehrzahl flatscht vor Lust, daß die Handflächen

brennen.

daß die Polizei erst nach Beendigung dieser dramatischen Nach dem Bericht ber Frankfurter   Zeitung" ist anzunehmen, Darbietung eingeschritten ist. Und zwar hat sie sich darauf be­ichränkt, eine Warnung zu erlassen und der Spielschar ein weiteres Auftreten zu verbieten. Aufgelöst wurde die Bersammlung nicht.

Die Rote   Fahne" wird morgen heulen, wir hätten denunziert und wünschten eine schärfere Anwendung der Notverordnung. Dem­gegenüber stellen wir in aller Ruhe fest, daß wir für   Deutschland weder italienische noch   russische Zustände wollen und weiter das unfere tun werden, damit sie nicht eintreten. Mit der Unfreiheit der Kommunisten in   Deutschland tann es aber nicht sehr arg fein, menn ihnen noch erlaubt ist, solche schmußigen Lausbüberelen zu begehen wie die in   Frankfurt vorgekommenent.

Nur etwa einen Tag kann eine andere unbekannte Frau im Wasser gelegen haben, deren Leiche an der Augusta­brücke aus dem Landwehrkanal gelandet wurde. Die Tote ist etwa 25-30 Jahre alt, hat dunkelblonden Bubikopf, graue Augen und an der Herzgrube eine große Brandnarbe. Sie trug dunkel­blauen Ripsmantel mit schwarzem Pelzbesaß, schwarzseidenes Kleid mit Samtverzierung.

Gewerkschaftliche Verschmelzung.

Anschluß des Dachdeckerverbandes an den Baugewertsbund.

Der Dachdeckerverband, der zur Zeit im Schulheim des Deutschen  Baugewerksbundes in Fangschleuse ain Werifee zu feinem 17. Berbandstag zufammengetreten ist, hat am Dienstag nach ein­gehendem Vortrag und ausgedehnter Besprechung mit 31 gegen 1 Stimme den Anschluß an den Deutschen   Baugewerksbund be­schlossen. Der Beschluß ist endgültig. Am 1. Juni 1931 soll der Anschluß bereits definitiv vollzogen werden.

Dieser Beschluß des Dachdeckerverbandes ist ein weiterer Schritt auf dem Wege, die Gewerkschaftskräfte zu großen Industriever­bänden zusammenzufassen. Bemerkt sei, daß der Verband nicht etwa zum Baugewerksbunb tommt, weil er sich schwach fühlt. Die deut­  schen Dachdecker find eine gut organisierte Arbeitergruppe, die Finanzen des Dachdeckerverbandes find in beftem Zustande. Einzig und allein der Drang, die Gewerkschaftskräfte mehr zu konzentrieren, war bei diesem Beschluß ausschlaggebend. Es sei bemerkt, daß von Heute vormittag ereignete sich auf der Chaussee 21tefährden 31 Delegierten, die für den Anschluß an den Deutschen Bau­Bergen(   Rügen) ein schweres Motorradunglück. Zwischen   Rambin gewerksbund eingetreten find, 29 Dachdecker sind, die in Arbeit stehen. und   Altefähr stürzte der Motorradfahrer Behm aus Scharbe jo unglücklich, daß er auf der Stelle tot war. Die Mitfahrerin, seine Frau, erlitt schwere Berlegungen und mußte in das Krankenhaus Bergen geschafft werden. Bon der Polizeibehörde wurde die Leiche beschlagnahmt. Die Ursache dieses furchtbaren Unglücks ist noch nicht einwandfrei festgestellt.

Der Tischlermeister Lorenz aus   Stralsund hatte mit seiner Chefrau eine Osterfahrt nach   Rügen unternommen. Auf der Chauffee zwischen Bergen und Liegow geriet das Rad ins Schleudern. Der Fahrer verlor die Gewalt über die Maschine und stürzte. Seine 65jährige Frau flog in großem Bogen vom Rad und blieb mit zer­trümmerter Schäbeldecke liegen. Der Fahrer wurde schwer verletzt und bekam Schreiträmpfe als er feine mit dem Tode ringende Frau liegen sah. Er wurde in das Krankenhaus Bergen geschafft.

Unter den Rädern der Lokomotive.

Der Beschluß ist also nicht vollzogen durch irgendwelche büro­tratische" Einflüsse, sondern aus der Erkenntnis der Gewerkschafts­mitglieder, daß in Gewerkschaftswesen jede Kraftverzettelung ver­mitglieder, daß im Gewerkschaftswesen jede Kraftverzettelung der­fehlt ist.

Sowjetausfuhr mit Rabbifiegel.

Kampf gegen und Geschäft mit jüdischem Ostern.

Anläßlich des jüdischen Osterfestes wird in   Rußland alles getan, um diese Feier.zu verhindern. Jeder Mazzebäcker wird verfolgt. für den Sowjeterport aber bedeuten die jüdischen Feiertage ein gutes Geschäft. Die antireligiösen Barolen gelten nur im Inland, barüber hinaus ist Geschäft Geschäft. Augenblicklich wird in ganz  Polen ein schwunghafter Handel mit Gänseschmalz aus der Sowjet­  union getrieben; jedes Pfundpaket trägt die Aufschrift: Hergestellt in der   Sowjetunion", und dann, wie es die religiöse Borschrift er­fordert: of cher für Ostern!" Dazu bie Unterschrift eines Rabbiners aus   Kiew. Das foschere Sowjetschmalz wird in Bolen nehmen scharf Stellung gegen dieses Spiel der Sowjetregierung. unter allen Preisen verkauft. Die jüdischen Verbände in   Polen

Auf entsegliche Weise verübte in der vergangenen Nacht der 54jährige Oberrangiermeister Hermann Hagen aus der Hohenfriedbergstr. 80 in   Schöneberg auf dem Anhalter Güter­Bahnhof Selbstmord. Offenbar in einem Anfall von Geistes­ftörung legte fich   Hagen quer über die Schienen und ließ sich von einer Ranglerlokomotive den Kopf abfahren. Von der Eisen­bahnbrücke in der Bahnstraße, unweit des Bahnhofs   Gesundbrunnen, ( prang der 26jährige Bühnenarbeiter Paul Meyer aus der Kolonie " Sandtrug" auf die Schienen der Ringbahn hinab. M. wurde auf Stelle auf die Schienen der Ringbahn hinab. W. wurde auf Der Staat wird liquidiert. getötet.

Der

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Bersunken und vergessen.

Unbekannte Ertrunkene.

In den letzten Tagen sind aus   Berliner Gewässern eine Reihe Ertrunkenet geborgen worden, deren Persönlich­feiten noch nicht festgestellt werden konnten,

Aus dem Humboldthafen wurde die Leiche eines etwa 60 Jahre alten Mannes geborgen, der vielleicht Händler gewesen ist. Der Tote ist 1,56 Meter groß, hat schwarzes Haar, zahnlosen Oberkiefer und Zahnlücken im Untertiefer und trug ein graues Jackett aus schwerem Drillichstoff, eine Wolljade, graubraunen Sweater und schwarzweißen Schal. Er fann etwa drei Wochen im Wasser gelegen haben. In seiner Tasche fand man ein 50- Gramm Messinggewicht, das in den Jahren 1924, 1926 und 1928 geeicht ist. Ein anderer unbekannter Mann wurde an der Monbijou= brüde gelandet. Er ist etwa 40 Jahre alt, 1,72 meter groß, hat schwarzes Haar, glattrafiertes Geficht und lückenhafte 3ähne. Er trug ein blaues Marinejackett, dunkle Hose, Matounter: wäsche, graue Strümpfe und schwarze Schnürschuhe. Auf dem Rüden hatte er einen Rucksack, der mit einem 30 Pfund schweren Eisenstück belastet war. Aus verschiedenen Anzeichen wird ge fchloffen, daß der Ertrunkene vielleicht ein Schiffer war. Er mag brei bis fünf Monate im Wasser gelegen haben. Aus dem Flut graben am Schlesischen Tor barg man die Leiche einer unbe fannten Frau, die 43 bis 48 Jahre alt sein mag. Sie ist 1,58 Meter groß, hat dunkelblonden Bubikopf und an der rechten Gefäßseite ein großes Gewächs. Bekleidet war die Tote mit einem dunkelgrauen Mantel mit rotem Futter( wahrscheinlich einem um gearbeiteten Militärmantel), dunkelblauem Kleid mit gelblichen Bunt

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Wie Neu- Südwales feine Schulden los wird. Sidney, 7. April.

Die Sezessionsbewegung in Neu- Südwales macht rasche Fort­schritte. Heute haben sich bereits im Maitlander Rathause 150 Dele­gierte der für die Trennung eintretenden Bezirte versammelt und einen Berfassungsentwurf für den zu gründenden Bundesstaat Neu­  England" angenommen.

Fattys Ende.

Ein Opfer amerikanischer Frauenverbände.

In   Ogdensburg( 162) Derstarb in völliger Armut und Einsamkeit der ehemals sehr berühmte Filmschauspieler Fatty Arbudle, bekannter unter dem Namen Fatty". Das Leben des Komikers, dessen Spiel vor einem Jahrzehnt noch nicht von der Sonne Chaplins überblendet war, endete in tiefster Tragit. Fatty war eines Tages, vermutlich ohne jeden stichhaltigen en Grund, ver­wurde durchaus nichts Belaftendes feftgeftellt, trobem aber verfiel dächtigt worden, am Tode seiner Frau schuld zu sein. Es Fatty ber   Feme der sehr mächtigen   amerikanischen Infolgedessen fand sich in ganz Amerita teine Filmgesellschaft mehr, Frauenverbände, die den Boytott seiner Filme veranlaßten. die Fally beschäftigte. Als der wahrscheinlich vollkommen zu Unrecht verachtete Künstler schließlich ben Versuch machte, seinen Lebensunter­batt burch Mitwirtung bei fleineren im Lande herumreifenden Schauspieltruppen zu verdienen, wurde ihm auch dieses Bemühen durch eine unmenschliche eße der Frauenverbände

vereitelt.

Die rumänische Regierung ist zurüdgetreten, nachdem sie in den legten Monaten vergeblich versucht hatte, die wirtschaftliche Lage zu beffern.