reisehiftige junge Mann hat sich bei einem Freunde in die Kiste einschließen lassen und die Reise nach Uebersee als Muster ohne Wert" angetreten. Erst als der Pariser Spediteur die Frachtfoften bei den Eltern des Handwerkers eintassieren wollte, fam der Schwindel ans Tageslicht. Aber die Kiste selbst konnte von der fofort benachrichtigten Schiffsleitung in dem vollgeftauten Laderaum des Schiffes bis jetzt noch nicht ausfindig gemacht werden...
Erlaubte Sterilisation.
Einstellung des Verfahrens gegen Grazer Arzt.
Das gegen den Profeffor Schmerz in Graz wegen Berbrechens der schweren förperlichen Schädigung, begangen durch Sterilisation von Männern, schwebende Berfahren ist von der Staatsanwaltschaft Graz eingestellt
worden.
Naturschutz ist Volkssache
Fünfundzwanzig Jahre preußischer Naturschutz
utigen Naturis
In den Mittelpunft des IV. Deutschen Naturidhus, in der Romintener Heide in Ostpreußen fein. Es foigt tages, der vom 8. bis 12. April vom Deutschen Ausschuß für Natur- mit 270 Quadratkilometer Flächeninhalt der vom Berein Naturschutz in Berlin veranstaltet wird, stand die 25-3ahrfeier der fchußpart eingerichtete Naturschußpart 2üneburger bie 25.8 Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege in Seibe. Bei dem Einrichten von Schutzgebieten aller Art ist der früheren Herrenhauses stattfand.tum Breußen, die am Freitagmittag im Großen Sizungsfaal des preußische Staat mit dem besten Beispiel vorangegangen. Die Fläche der staatlichen Schutzgebiete ist fast doppelt so groß wie die aller übrigen zusammen. Fast genau die Hälfte aller preußischen Schutzgebiete befindet sich im Eigentum von Gemeinden. Private Besitzer find immerhin mit 17 Proz., Bereine mit etwa 12 Broz. an den Schutzgebieten beteiligt. Hervorragend betätigt hat sich der Berein Naturschutzpart und der Bund für Bogelschuh. 35 dieser Schutzgebiete dienen der Erhaltung der Eigenart einer ganzen Landschaft, 75 find erdgeschichtliche Schutzgebiete meist fleineren Umfanges, 160 stellen pflanzenfundliche Schutzgebiete dar und nur ganz gering, etwa 36, ist die Zahl der Tierschutzgebiete; darunter befindet sich das Elchschutzgebiet in Ostpreußen , das Biberschuhgebiet an der Mittelelbe und die Bisentzucht im Sauparf Springe in Hannover . Neben der Schaffung und Erhaltung besonderer Naturschutzgebiete einher gehen
An Stelle des durch einen Trauerfall am Kommen behinderten Ministers für Wissenschaft, Kunst und Bolfsbildung, Grimme, sprach Staatssekretär Weißmann Worte der Begrüßung. Bor Die Antlage gegen Schmerz wurde im Oftober 1929 erstmalig 25 Jahren, so fagte er, wurde die Staatliche Stelle aus der Er erhoben. Der Angeklagte wurde zunächst in zwei Instanzen verwägung heraus geschaffen, daß der Staat vorangehen müsse in der urteilt. Daß nunmehr die Einstellung des Verfahrens gegen Wahrung der ideellen Güter des Bolkes. Auch in der Deffentlichkeit Brofeffor Schmerz, der an Männern Eingriffe vorgenommen hatte, des In- und Auslandes hat die Arbeit der Staatlichen Stelle nach durch die die Zeugungsfähigkeit unterbunden wurde, erfolgte, be haltigen Eindrud ermedt und weitgehende Anerkennung gefunden. deutet gleichsam die Rehabilitierung des Arztes. Professor Naturschuh tann sich aber nur entfalten, menn er ausgebaut wird Schmerz läßt bei Männern im Gegensatz zu dem bekannten Zwidauer unter tätiger Mithilfe der Bevölkerung. Den wirtschaftlichen Opfern, Kreisarzt a. D. Dr. Boeters, der nur für die Sterilisation geistig die der Staat dem Gedanken des Naturschutzes gebracht hat, steht minderwertiger Menschen eintritt, auch die soziale Indikation die gleichgerichtete Arbeit der Kommunen zur Geite. Die preußische außer der medizinisch- biologischen gelten. Seine Patienten waren Regierung hofft und wünscht, daß es der Staatlichen Stelle in meistens schlechtbezahlte Unterbeamte der Eisenbahn, die Schmerz Gemeinschaft mit den Gemeinden und allen an Natur- und Heimatvor der Sorge drohenden Nachwuchses, dessen Ernährung und Erschuß ernsthaft interessierten Persönlichkeiten gelingen möge, im ziehung materiell nicht sichergestellt war, befreite. Soweit befannt, Interesse des ganzen Bolkes die Gedanken des Natur- und Heimat erlitt feiner der behandelten Beamten gesundheitlichen Schaden. fchuzes zu verbreiten und zu vertiefen. Auch rein theoretisch ist von medizinischer Seite gegen das Schmerz
sche Berfahren fein erheblicher Einwand gemacht worden.
Löffelschlucker aus Passion. Fortgesetzte Gelbstbeschädigungen in der Gefangenschaft.
Der 23jährige Angeklagte Bombeira , der den Strafe und Heilanstalten durch seine häufigen Selbstbeschädigungen hinreichend bekannt ist, stand wieder vor dem Schöffengericht Berfin- Mitte. In der Gefangenschaft verschludt dieser junge Menfch fortgesetzt Löffel und Gabeln und hofft, dadurch seine Freiheit zu erzwingen. Seine Sehtraft hat er durch Kopierstift ernstlich gefährdet. Bombeita war vor kurzem megen verschiedener Diebstähle verurteilt morben und hat nach diesem Urteil wiederum in seiner Zelle die verschiedensten Gegenstände verschludt, so daß er vor vier Wochen operiert merden mußte.. Dabei wurden drei Löffel und drei Gabeln aus seinem Magen entfernt. Jetzt erzählte er dem Gericht, daß er seit dieser Operation von neuem zweimal Löffelstiele verschludt habe, da er auf irgend eine Weise seine Entlassung erreichen möchte. Das Gericht verurteilte ihn diesmal wegen Fälschung einer Aufenthaltsbescheinigung und wegen Betruges gegenüber dem Wohlfahrtsamt, von dem er unter falschen Angaben Unterstützung bezogen hatte, zu vier Monaten Gefängnis.
Freilichttheater in Friedrichshagen . Eröffnung zu Pfingften.
Das große Freilichttheater in Friedrichshagen , das das Bezirksamt Köpenid mit Hilfe von Wohlfahrtsarbeitern anlegen läßt, geht seiner Vollendung entgegen. Das Theater, das in dem großen, unmittelbar am Bahnhof Friedrichshagen gelegenen Kurpart liegt, bietet Raum für 800 Personen. Am Freitag vor Pfingsten wird es mit Shakespeares Sommernachts. traum" eingeweiht werden. Am 1. und 2. Pfingstfeiertag folgen weitere Borstellungen, und zwar je nachmittags um 4 und 7 Uhr; zur Aufführung gelangt neben dem ,, Sommernachtstraum" Gerhart Hauptmanns Berfuntene Glode". Für die Ausführungen hat sich eine besondere Truppe von Darstellern dem Bezirksamt zur Verfügung gestellt.
Zwei schwere Zusammenstöße.
In der Neuen Krugallee, unweit des Rathauses Treptow , fuhr gestern ein Krantenauto mit einem Fuhrmer! heftig zusammen. Beide Fahrzeuge wurden so schwer beschädigt, daß sie später abgeschleppt werden mußten. Der Kutscher des Fuhrwerts, der 53jährige Paul Eggert aus der Elbinger Straße, wurde auf den Fahrdamm geschleudert. Mit schweren Kopfverlegungen fand er im Hubertuskrankenhaus Aufnahme. Ein ähnlicher Unfall ereignete sich vor dem Hause Brunnenstraße 149 im Norden Berlins . Dort stieß ein Straßenbahnwagen mit einem Geschäftsgespann zusammen. Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde der auf dem Kutscherbock sizende 12jährige Heinz Gollas aus der Kottbuffer Straße hinabgeschleudert und schwer verletzt. Das Kind wurde ins Lazarustrantenhaus übergeführt. Förster wegen Forstdiebstahls verurteilt.
Umfangreiche Holzdiebstähle im Rheinsberger For führten zu einer Anflage gegen den staatlichen Förster Wendt, den Landmann ßmann, den Sägewerksbefizer Schneider, den Gemeindevorsteher Herm und den Landwirtsjohn Müller aus Rheinsberg- Glienicke. Wendt, der bei der Oberförsterei Rheinsberg- Glienicke angestellt war, hatte mit Hilfe Apmanns Langholz gefällt und ohne Wissen seiner Behörde ver tauft. Abnehmer war der Sägewertsbesitzer Schneider. Zum Schutz vor Entdeckung hatten sie die Stämme mit dem amtlichen Stempel versehen. Müller und Herm halten bei der Abfuhr hilfe geleistet. Der Staatsanwalt beantragte gegen Wendt und Schneider Suchthausstrafen. Das Gericht erkannte am Freitag gegen Wendt wegen Forstdiebstahl auf drei Monate Gefängnis, gegen Azmann auf zwei Monate Gefängnis, außerdem auf je 1200 Mart Geldstrafe, Schneider erhielt wegen Hehlerei 1200 Mart Geldstrafe Herm und Müller wurden frei gesprochen.
Arbeiterartisten in der„ Neuen Welt".
Der Artistenverein Einigfeit e.B. bot seinen Besuchern in der Neuen Belt", Hasenheide, ein Monstre programm mirtlich guter artistischer Darbietungen. Es gab teine Sunstgattung, die nicht ver freten war. Der komische Radfahrer und der Erzentrifer, die Tanz gruppe, Straftatte, Gymnastiker, Zuftafrobaten, Jongleure, Humo riften, fie alle boten ihr Bestes. Nicht, daß man hier Amateure mohl wollend ob ihres Fleißes und guten Willens beurteilt, es wurde crnit hafie, jeder fachlichen Stritif standhaltende Arbeit geleistet. Aus der Bülle des Gezeigten feien einige ganz besonders anjpredjente Dare bietungen herausgehoben, so die sechs Bratanos, Luftatrobaten von starter Qualität, die funftvolle unb neuartige Trids zum besten gaben; das Sinanaballett tanzte mit Grazie und hübschen Senftümen ein liebliches Rofofoidyll, einen schmiffigen Jazz und anmutige Wiener Balzerweisen. Gerd u. Gilette vollführten auf ulligen Fahrradkarikaturen tomischste Verrentungen, Stepp it. Trepp waren prächtige afrobatische Spaßmacher, und die fünf Dorris sind Schleuderbrettafrobaten von Rang.
Dann nahm Professor Dr. Walther Schöneichen, der lang
Maßnahmen zum Schuße einzelner Tier- und Pflanzenarten. Aber die Erfahrung hat gelehrt, daß solche behördlichen Anordnungen sich nur dann erfolgreich durchführen lassen, wenn sie für das Bolt wie für die Polizeiorgane verständlich sind und für das jährige verdienstvolle Leiter der Staatlichen Stelle für Natur Schuß noch wesentlich weiter auszudehnen, würde in der breiten ganze Staatsgebiet in gleicher Weise gelten. Den polizeilichen Deffentlichkeit taum den erforderlichen Widerholl finden, denn niemals wird eine Kulturforderung, die sich vorzugsweise auf den Schuß durch Polizeiftrafen schüßen muß, volfstümlich sein. Anfang zu einem praftischen Naturschuß muß aber bereits in der Schule gemacht werden, denn überall hat das neue Ethos unserer Sache bereits Wurzel geschlagen, daß nämlich die Natur nicht mehr als bloßer Gegenstand der Ausbeutung gelten darf, sondern daß ein Recht der Wildnis grundsätzlich anerkannt werden muß und daß um der Menschlichkeit willen der Natur und aller kreatur mit Schonung und Achtung begegnet werden muß. Naturschutz ist Dienst an der Wissenschaft, Dienst am Volk, Dienst der Wissenschaft, Dienſt am hot, an der Menschheit.
denkmalpflege das Wort zu einem Feftvortrag, ber fich nicht nur burch wissenschaftliche Bertiefung auszeichnete, sondern der ganz befonders sympathisch berührte durch das offene Befenntnis zu der Notwendigkeit, den Naturschutz zu einer Sache des Boltes, zur Gache der Menschlichkeit werden zu lassen. Mit Borten warmen Danfes gedachte der Redner zunächst der Pioniere des deutschen Naturschutzes, in erster Linie des Professors Wilhelm Wete kamp, der als rüftiger Giebzigjähriger in der Mitte der Fest versammlung weilte, und des unvergeßlichen Hugo Conmeng. des wissenschaftlichen Kommiffars und Leiters der neugegründeten behördlichen Stelle. Nachdem sich die Staatliche Stelle eine über das ganze preußische Staatsgebiet verteilte Kerntruppe von Mitarbeitern geschaffen hatte, ging fie an ihre
Hauptaufgabe, eine größtmögliche Anzahl von Naturschuhgebieten zu schaffen
und sie in den Dienst der wissenschaftlichen Durchforschung in bezug auf Tier, Bilanze und Stein zu stellen. Etwa- 300 derartige Schuhgebiete meist Breußen heute auf. Das ausgedehnteste ist mit 370 Quadratkilometer Flächeninhalt die Schor fheide in der dermart. Etwa von derselben Größe werden die vorläufig freilich erst geplanten Schußgebiete im Riesengebirge und
Diese mit stärkster Eindringlichkeit und innerster Anteilnahme vorgetragenen Ausführungen Professor Schoenichens, die an die legten und tiefsten Fragen des Naturschutzes rühren, fanden ungeteilten Beifall der ergriffenen Zuhörerschaft und es maren erhebende Augenblide, als im Anschluß daran die Vertreter Desterreichs und Danzigs und ausländische Vertreter aus Bolen, Dän e mart, Ungarn und Lettland in oft wahrhaft begeisterten Worten das vorbildliche Wirken des Freistaates Preußen und seiner Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege priesen.
Ein Tag Schnellschöffengericht!
Raub, versuchter Einbruch, und vollendete Hehlerei
Am frühen Nachmittag,-nach Erledigung der Hauptverhand fungen im ordentlichen Gerichtsverfahren, beginnen. nor dem Schöffengericht Berlin- Mitte dreimal in der Woche -Montags, Mittwochs und Freitags die Sigungen des Schnell schöffengerichts. In der Regel find es drei bis vier Verhandlungen. In zwei bis drei Stunden, ist die Sigung beendet,
-
In dem Lokal Fortuna ". Eneipt bis in die frühen Morgenstunden hinein ein braver Bürger. Er. spendiert den anderen Gästen, greift eifrig in seine. Brieftasche und zahlt, Also muß er Geld haben. Bier, die ihn beobachten, verabreben untereinander, ihn zu berauben. Zwei davon sind mehrfach vorbestraft, die beiden anderen, zwei Brüder, 17- und 19jährig, unvorbeftraft. Der 19jährige erhält den Auftrag" Paß auf, daß er balo fommt, font versäuft er den ganzen Kohl". Er nimmt den Mann sachte um die Schultern und führt ihn auf die Straße. Unweit dem dunklen Toreingang erwarten ihn die drei Komplicen. Der Führer" stelft dem Geführten ein Bein, einer von den dreien drückt ihm die Pistole auf die Brust, ein anderer entreißt ihm die Brieftasche, alles flüchtet. Die Beute besteht aus 10 t t., der 17jährige wird verhaftet, nennt seinen Bruder und einen weiteren Komplicen R. Der 17jährige gehört vor das Jugendgericht, der 19jährige Bruder und R. stehen vor dem Schöffengericht. Ich habe den Raub mur pro forma mitgemacht," sagte R. So wie ich es früher für die Inspektionen 7 und 9 gemacht habe; ich tat mit, um die anderen in die Hände der Polizei zu liefern." Der pro forma"-Mann erhält 3 wei 3 ahre Gefängnis wegen Straßenraubes, der 19jährige die Mindeststrafe von einem Jahr Gefängnis,
"
Der Mann ist 32 Jahre alt, hat zwölf Borstrafen, mit 16 Jahren hat es begonnen. Seit 1926 hielt er sich straffrei. Der Eröffnungsbeschluß lautet auf versuchten schweren Eine bruch, auf dem Richtertisch liegen zwei Aktentaschen mit erst flaffigem Geldschrankfnaderwerkzeug. Der Mann verteidigt fich: Ich war auf dem besten Wege, ein anständiger Mensch zu werden, ich debie bei den Eltern und half dem Bater. Seine Geschäftslage war schlecht, er tonnte mich nicht mehr unterstützen, ich bezog eine Schlafstelle, von nun an ging es bergab. Ich erhielt nur einmal 10 Mr. Wohlfahrtsunterstützung, bezahlte davon 8 Mt. jür meine Wohnung. Als ich wieder 10 Mr. Wohlfahrtsunterstützung befommen sollte, wurde ich zur Steuertaffe Hohenlohestraße geschickt. Das Geld tommt erst, wurde mir da gefagt. Ich sah, mie der Beamte den eifernen Schrant öffnete und Stohlentatten heraushalte. So fam mir die Idec, Den Geldschrank zu erbrechen. Da ich auf diesem
Gebiet nicht die nötigen Kenntnisse besige, erzählte ich den langen Erich bapon. In der Nacht zum 31. März stiegen wir durchs Fenster ein. Plötzlich hörten wir Geräusch und fiefen davon. Ich murde verfolgt, fletterte über zwei Zäune und zerriß mir die Hose. An der zerrissenen Hose würde ich erkannt. Wir wollten fein Geld holen, es war ja feins ba, bloß die Rohlenfarten. Borf: Ultimo und fein Gelb in der Steuerfaffe?! Das Urteil lautete: a cht Monate Gefängnis
„ Schicksalsspiel," sagte der Angeklagte, ich habe mich vom Geld wieder mal blenden lassen. Das tann jeden andern auch passieren. Als N. am frühen Morgen aus der Gastwirtschaft trat, war ich ganz
-
"
zufällig auf der Straße. Ich habe hier Scheine, sagte er, und gab mir davon 600 Mr. ab." N., ein 19jähriger Schlächtergeselle, war in die Gastwirtschaft, in der er gewöhnlich verkehrte, eingebrochen und hatte 1200 f. erbeutet. Seinen Teil gab er einem Bekannten zur Aufbewahrung. Als er erfuhr, daß die Polizei bereits bei ihm war, stellte er sich selbst. Er gab auch den Aufbewahrungsort des Geldes an. Der andere, B., der ganz zufällig am frühen Morgen vor der Gastwirtschaft sich eingefunden hatte, stellte sich ebenfalls der Polizei ohne Geld. Bo haben Sie das Geld gelassen?" fragt der Borsigende. Als ich erfuhr, daß die Polizei mich fucht, beschloß ich, mich sofort zu stellen; ich traf einen Bekannten; er fragte mich, weshalb ich so erregt bin, ich sagte ihm den Grund. Bat," meinte der, willste das Geld zur Bache bringen, bist ja doof, Strafe friegste doch. Kommst du raus, haste wenigstens Geld."" Wer war denn der Mann?"„ Den Namen fenne ich nicht. Wenn die Polizei mich herausgelassen hätte. hätte ich ihn schon gefunden."" Und das wollen Sie uns aufbinden?" Die beiden Angeklagten hatten auch einen zweiten Einbruch gemeinsam ausgeführt. Der Staatsanwalt beantragt gegen den mehrfach vorbestraften B. 1 Jahr 10 Monate Gefängnis, gegen den unvorbestraften N. 10 Monate.
Explosion im Kabelschacht.
Eine feltsame Explosion ereignete sich gestern abend vor dem Hause Artilleriestraße 28. Gegen 19 Uhr erfolgte plötzlich Ein großer zentnerschwerer eine heftige unterirdische Explosion. Steindeckel eines Kabelschachtes wurde fortgeschleudert. Glücklicherweise wurde niemand verlegt. Wie von der alarmierten Feuerwehr festgestellt wurde, war in dem Kabelschacht durch Kurzschluß Feuer entstanden. Die Verbrennungsgafe suchten einen Ausweg und drückten mit großer Gewalt den Steindeckel fort. Durch eine Arbeiterkolonne der„ Bewag" wurden die zerstörten Kabel aus=" gewechselt.
Dachstuhlbrand in Alt- Moabit.
Die Feuerwehr wurde am Freitagnachmittag nach dem Wohngrundstück Alt Moabit. 133 alarmiert, mo im Dachstuhl des rechten Seitenflügels Feuer ausgebrochen war. Durch einen umfassenden Löschangriff tonnte der Brand schon nach kurzer Zeit auf seinen Herd beschränkt und niedergefämpft merden. Die Ent stehungsurfache ist noch Gegenstand der friminalpolizeilichen Ermittelungen.
fiche tagesbend am Montag, ben 13. April, abends 8 Uhr, in Gent
Ju Juffiful für Serualwissenschaft findet der nächste segualwissenschaft. Saedel- Saal, Sn den Zelten 9 a, Gingang Gaztenportal, ftalt. Untosten: beitrag 0,20 Mart, Erwerbslofe die gälfte. Der nächstfolgende Fragebogent wird am Montag, dem 4. Mai, abgehalten.
Die Ordner der Proletarischen Feierstunden treffen fich am Sonntag, dem 12. April, vormittags 10 Uhr, im Großen Schauspielhause, Eingang Schiffbauerdamm.
Die Ube d- Realschule Berlin N, Gipsftr. 23 a, nimmt jest nach den Ferien am Dienstag, bem 14., abends 7 Uhr, ohne Aufnahmeprüfung chemalige Boltsschüler und Voltsschülerinnen und auch ehemalige böhere Schüler und Schülerinnen, die die Oberselunda- Meije nicht erreicht haben, auf. Unterricht ist außer Sonnabend und Conntag abends ab 18 Uhr. Das Honorar beträgt 10 ML. monatlich. Beitere Ausfünfte Dienstags und Freitags, abends von 7 bis 10 Uhr, im Schulgebäude Gipsstr. 28 a.