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Wohnungsbau und Familie. Ferienordnung

Jm Deutschen Berein für Wohnungsreform jprach Ernst& ahn, Frankfurt , über das Thema Be.

Ferienordnung für dieses Jahr

völkerungsproblem und Wohnungsfrage". Von der Staatlichen Auskunftsstelle für Schulwesen in Berlin wird die folgende Ferienordnung für 1931/32 mitgeteilt:

In

In den Vordergrund seiner Ausführungen stellte der Referent den Einfluß der Bevölkerungstendenzen auf die Bohnverhältnisse. Obwohl wir heute eine stagnierende Benölferungszahl haben, leiden mir doch immer noch unter Wohnungsnot, denn die Zahl der be­nötigten Wohnungen hängt nicht von der Kopfzahl der Bevölkerung, fondern von der Zahl der Haushaltungen ab. Wir haben heute eine steigende Zahl von Haushaltungen, da die jetzt Hei­ratenden einer sehr geburtenreichen Generation entstammen. diefer Hochkonjunktur in Eheschließungen wird erst eine Senfung ein­treten, wenn die Kriegsgeneration heiratsfähig wird. Die Durch­schnittsanzahl der Kinder ist heute etwa 1,6 auf eine Familie, land- i schaftlich bestehen jedoch große Unterschiede, so gilt für Oberschlesien die Zahl 3 und Berlin 0,8. Für den Wohnungsbau maßgebend müssen jedoch die Zahlen der Typenfamilien sein, dabei finden wir, daß 60 Prozent aller Familien heute finderlos sind. Diese Tatsache veranlaßte den Redner zum unbedingten Bejahen der Kleinwoh­nung, wobei er allerdings die Borschläge des Reichsarbeits­ministers als vollkommen verfehlt bezeichnete. Die augenblickliche Not darf man zwar nicht als bleibend ansehen, aber für lange Zeit werden wir die Tendenz zur Kinderbeschränkung behalten. In der Diskussion, an der sich vor allem Architekten und Boltswirtschaftler beteiligten, murde unter anderem besonders auf eine scheinbare Ge­fahr der Kleinwohnung, daß sie zu dauernder Kinderbeschränkung veranlaffe, hingewiesen. Man solle vielmehr große, auf Familien zuwachs berechnete Wohnungen bauen. Demgegenüber betonte der Referent jedoch, daß die Kleinwohnung an sich feine Beschränkung der Kinderzahl bedeute, da Bergrößerungsmöglichkeiten immer ge­geben seien. Im Wohnungsbau tönne man nicht von Wunsch bildern, sondern immer nur von Latsochen ausgehen, und heute brauchen wir die volkswirtschaftlich und privatwirtschaftlich tragbare Steinwohnung statt der großen Wohnung, deren Miete niemand be zahlen kann.

Baron von Theilen."

Erschwindelte Theaterfarten, ergaunerte Herrenpelze.

In den Lugustotalen im Westen spielte ein Gast, der unter dem Namen Baron von Theilen" überall bekannt war, den vornehmen Ravalier. Der angebliche Baron ist aber ein 30 Jahre alter Kaufmann Kurt Wochaz, der jetzt auf der Renn­bahn in Rarlshorst festgenommen wurde.

Das Konto des Schwindlers ist groß und vielseitig. Durch den Fernsprecher rief er in den Direttionsbüros der Ber Tiner Theater an und gab sich für einen hohen, in der Deffent­lichkeit sehr bekannten Verwaltungsbeamten aus. Er bat, daß man thm Karten zurücklegen möge. An der Kasse erschien dann Herr von Theilen, nahm die Karten in Empfang, dachte aber nicht daran, zu bezahlen. Die Stücke interessierten ihn weniger als die Pelze der Besucher. Kurz vor Beendigung der Vorstellung pflegen die Angestellten die Pelzmäntel der Logenbesucher herbeizutragen. Auf diese Gelegenheit martete der Baron ". Den besten Belz, den er ausfindig machen fonnte, zog er an und verschwand. Dabei fielen ihm auch Ausmeispapiere in die Hände, die sich trefflich verwerten ließen, Bochat fälschte sie um und bestellte als angeblicher Chef redaffeur wiederum Theaterkarten. Die Bezahlung vergaß er stets. Allmählich fiel es aber doch auf und man wurde auf thn aufmerksam. Jest sagte der Schwindler den Theatern Lebemohl und versuchte sein Glück auf der Rennbahn. Hier aber hatte er weniger Glück; er wurde von Kriminalbeamten geschnappt und fest= genommen. Die Leute, deren Namen er zu seinen Betrügereien mißbraucht hat, sind nicht wenig erstaunt über den Umfang, den ihre Theater- und Rennbahnbesuche angenommen haben sollen.

Zwei Verletzte bei einem Zusammenstoß.

Ein schweres Berkehrsunglüc ereignete sich gestern abend an Der Kreuzung Wilhelm- und Heerstraße in Spandau . Das Auto einer Wäscherei stieß dort mit einem Privatauto in hoher Geschwindigkeit zusammen. Beide Fahrzeuge wurden so stark be­schädigt, daß sie abgeschleppt merden mußten. Der Führer des Ge­schäftsautos, der 57jährige Hermann Bräutigam und der 59jährige Mitfahrer August Randow, beide aus Spandau , murden mit erheblichen Berlegungen ins Spandauer Krankenhaus gebracht.

Preußen:

Sachsen

Ostern

Sommer

Pfingsten Schul Schul Schul- Schul Schul Schul Schluß anfang Schluß anfang schlußz anfang

Herbst

Weihnachten

Schul Schul Soul Schul schluß anfang Schluß anfang

-

Ostpreußen

28 3.

14.4.

22.5.

2.6.

30.6.

4.8.

Grenzmart

28.3.

10.4.

22.5.

2.6.

1.7.

6.8.

30. 9. 30 9.

14.10. 23.12. 15.10. 23.12.

5.1.

7.1.

Brandenburg - Berlin .

31.3.

14 4.

21.5.

2.6.

1.7.

6.8.

30. 9

13.10.

23.12.

7.1.

Bommern

31. 3.

15 4.

22.5.

2.6.

3 7.

4.8.

30. 9.

14.10.

18.12.

5.1.

Niederschlesien

31.3.

15.4..

22.5.

26.

2.7.

6.8.

30. 9.

13. 10.

23.12.

8.1.

Oberschlesien .

31.3.

15.4.

22.5.

2.6.

2.7.

6.8.

30. 9.

13.10.

23 12.

8.1.

28.3.

14.4.

22 5.

2.6.

8.7.

4.8.

3 10.

20.10.

23.12.

5.1.

Schleswig- Holstein

21 3.

8.4

23.5.

2.6.

30.6.

4.8.

30. 9.

13 10.

22.12.

5.1.

Hannoner

28 3.

14.4.

22.5.

2.6

3.7.

4 8.

30. 9.

14.10.

23 12.

8.1.

Westfalen

27.3.

14.4.

22.5.

2.6

29 7.

10.9.

22.12.

8.1.

( Minden - Ravensburg )

28.3.

14.4.

22.5.

2.6.

3.7.

4.8.

30. 9.

14.10.

23 12.

8.1.

Hessen- Nassau

31 3.

15.4.

22.5.

2,6.

10.7.

12.8.

30. 9.

14.10.

22.12.

81.

27 3.

14 4.

22.5.

2.6.

29.7.

10.9.

22.12.

8.1.

27.3.

15.4.

22.5.

27.5.

15.7.

1.9.

22.12.

8.1.

21.3.

8.4.

22 5.

31.5.

10.7.

18.8.

2.10.

11.10.

23 12.

7.1.

30 3.

23.4.

26.7.

3.9.

23.12.

www

29.3.

20 4.

22.5.

31.5.

18.

13.9.

23.12.

7.1.

28.3.

14.4.

22.5.

2.6.

10.7.

11 8.

3.10.

20.10.

23.12.

5.1.

8.4.

225.

2.6.

3.7.

4.8.

26. 9.

13 10.

23 12.

5.1.

27.3.

14.4.

22.5.

2.6.

10.7.

13.8.

25. 9.

6.10.

19.12.

5.1.

27.3.

14.4.

22.5.

28.5.

10.7.

13.8

26. 9.

12.10.

22.12.

7.1.

27.3.

13.4.

22.5.

28 5.

18.7.

17.8.

19. 9.

12 10.

23.12.

6.1.

23.5.

2.6.

30.6

48.

30. 9

13.10.

23.12.

7.1.

28.3.

14.4.

22.5.

2.6.

3.7.

4.8.

3.10.

20.10.

23.12.

5.1.

28 3.

14.4.

22.5.

2.6.

3.7.

4.8.

30. 9.

14 10.

23.12.

8.1.

20 3.

8.4.

22.5.

1.6.

1.7.

6.8.

30 9.

13 10.

23 12.

4.1.

28.3.

13.4.

22.5.

2.6.

1.7.

5.8.

26. 9.

8.10

19.12.

5.1.

29.3.

13.4.

22.5.

1 6.

10.7.

16.8.

30. 9,

8.10.

22.12. 11.1.:

Rheinprovinz Bayern Sachsen Württemberg Baden Thüringen Braunschweig Medlenburg- Schwerin Mecklenburg- Strelitz . Städtische Schulen Ländliche Schulen. Oldenburg Anhalt

Schaumburg- Lippe Hamburg Lübed. Bremen

-

11

Sozialistische Arbeiter- Jugend Groß- Berlin. fuffen da, bis sich der Irrtum aufklärt und der Glücksritter samt

Am Sonntag, dem 19. April 1931, 11 Uhr. " Volksbühne", Theater am Bülowplatz:

WERBEFEIER

Tritt ein, kämpf mit!" Jugendorchester Film Singkreis Sprech­und Bewegungschor der SAJ. Groß- Berlín . Eintritt 50 Pfennig. Einlaß ab 11 Uhr.

Karten sind im Jugendsekretariat, Berlin SW. 68, Lindenstraße 3, 2. Hof, 2 Treppen links, erhältlich.

Seltsamer Pfadfinderführer.

Kürzlich veröffentlichte der Bormärts" eine Zuschrift, in der das seltsame Berhalten eines Pfadfinderführers bei einer llebung von Pfadfinderjungen bei Herrnstretchen tri tisiert wurde. Es mar mitgeteilt morden, daß einige der Jungen bei dem Durchschreiten der Edmundsklamm in das eiskalte Waffer gestürzt seien und sich die Füße an den noch eisbebedien Felsblöden blutig gerissen hätten. Der Führer habe die llebung" nicht mit gemacht, sich dafür aber um so energischer jede Kritik der zuschauen den Osterwanderer verbeten. Der Deutsche Pfadfinder bund" sendet uns unter Berufung auf das Pressegesek jetzt eine Berichtigung, in der er jedoch mit feinem Wort auf die Behaup­tungen der von uns veröffentlichten Zuschrift eingeht. Es wird lediglich festgestellt, daß die 11. Abteilung des Deutschen Pfadfinder­bundes am Werbellinjee gemeilt habe. Aus der Art der Berichtigung ist zu schließen, daß sich die Borgänge wie bei uns geschildert ab­gespielt haben und nur Jungen einer anderen Abteilung die Leibtragenden gewesen sind.

der Aktionär

seiner inzwischen wieder hochgekletterten Ilse" in alte und junge befeligte Frauenarme geschlossen wird. Viktor Lizefs Spekulations­fieberturve zeigte, schlecht gemessen, 40 Grad, er glich einem Ber­ferfer in höchsten Möten. Irma, seine Frau( Frida Walfer) schmantte abwechselnd zwischen heißer Liebe und tiefstem Haß, der schwieger­mütterliche Drachen Amalie( Emmy Loner) führte den Oberbefehl im Hause, registrierte die vermeintlichen Ehebrüche und sprach die Trennung von Tisch und Bett aus. Das glückliche Ende vereint fchließlich alle Widersacher zur früheren trauten Gemeinschaft. Im Barietéteil sorgte Ludwig Tittmann mit fesser Sachsen­schnauze für Humor, Geraldo und Gerda boten gute Jongleurarbeit.

Der Nazi- Sturm auf ,, Eden".

-

Die Verhandlung gegen die Nationalsozialisten Stief und Genossen, die bei dem Sturm auf das Lokal Eden" drei Kon­munifien verlegt haben, mußte heute zum zweitenmal ver. tagt werden. Der angeflagte friegsbeschädigte Berlich, der zwölf Tabletten Veronal zu sich genommen hatte, mar auch heute nicht verhandlungsfähig. Er liegt in der Charite mit Bergiftungserscheinungen und dürfte nach Ansicht des Sachver ständigen erst am Mittwoch fo meit fein, daß er im Gerichtssaal erscheinen tann. Das Gericht beschloß, die Verhandlung auf Mitt woch zu vertagen

Ausstellung des Arbeiter- Abstinenten- Bundes, Der Arbeiter- Abstinentenbund, Ortsgruppe Berlin , veranstaltet im Stadtbad Gerichtstraße vom 15. bis 25. April 1931 eine Ausstellung, die den Alkohol als Feind des Proletariats an Hand von reichhaltigem Material demonstrieren will. Am 19. April. foll im Rahmen der Ausstellung ein Lichtbildervortrag über Altohol­trantenfürsorge abgehalten werden. Ort und Zeit wird noch bekanntgegeben. Eintritt frei. Die Ausstellung ist von 14 bis 20 Uhr, am Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Casino- Theater: Er träumt von Ilse. Der brave und hödyt solide Apotheker Emmerling mard vom Spefulationsfieber erfaßt und hat sich auf Anraten seines Freundes mit fe- Bergbau­Aktien" eingelassen. Launisch wie Dame Fortuna mun einmal ft, ichmantt se abwechselnd hoch und nieder, und dankt mit auf der Empfindungsskala himmelhoch jauchzend, zuziehung als Forderung und Tat statt. starten zum fiche Mißtrauen bis zum Siedepunkt trieb, steht der spekulative Lode betrübt. Nachdem je mit all ihrer Heimlichtuerei das häus vermeintliche Missetäter schließlich von allen guten und Geistern denn auch die Schwiegeralte räumte das Feld

Skandal auf den Arbeitsämtern

Der=

Freie Sozialistische Hochschule. Am Sonnabend, dem hauses, Leipziger Straße 3, ein Vortrag des Genoffen Dr. Kurt 18. April, 19% Uhr, findet im Plenarjaal des ehemaligen Herren­Löwenstein, MdR., über das Thema Sozialistische Er Stellen zu haben: Buchhandlung. H. W. Diez Nachf., Lindenstr. 2, Preise von 50 Bf.( einschließlich Garderobe) find an folgenden Bant der Arbeiter, Angestellten und Beamten, Wallstr. 65. Deutscher Halzarbeiter- Berband, Am Köllnischen Part 2 und Rungestr. 30, Verband der graphischen Hilfsarbeiter, Ritterstraße Ede Luifemufer, Sigarrengeschäft Horsch, Engelufer 24/25, Berlag bes Bildungs­verbandes der Deutschen Buchbrucer, Dreibundstr. 5, Zentralverband der Angestellten, Hedemannstr. 12, Berlagsgesellschaft des ADGB. , Abteilung Sortiment, Inselstr. 6a, Frauensekretariat der SPD. , Lindenstr. 3, 2. Hof links 2 Treppen, Bezirksausschuß für Arbeiter­wohlfahrt, Lindenstr. 3, 2. Hof lints, 2 Treppen, Geschäftsstelle des Touristenvereins Naturfreunde, Johannisstr. 15, und an der Abend­faffe.

Auf allen Berliner Arbeitsämtern herrscht seit einigen Tagen Dölliges Durcheinander. Die Anträge der neu hinzufom menden Arbeitslosen können nicht mehr abgenommen werden und die Arbeitslosen werden gezwungen, mur zum Antragstellen mehrmals zum Arbeitsamt zu kommen. Bei den Entfernungen in Berlin er­fordert das meistens unnötige Fahrgeldausgaben. Aber auch die Zahlungen und sonstigen Abfertigungen gehen nicht mehr reibungs­los vonstatten. Tatsächlich wartet eine große Anzahl Arbeitsloser bis zu sechs Stunden, um die färg liche Unterstügung in Empfang zu nehmen. Schrift­liche Anfragen werden seit zwei Wochen überhaupt nicht mehr er­ledigt. Einsprüche dauern bis zu acht Wochen bis die erste Instanz nerhandelt. Unter sechs Monaten Frist ist eine Verhandlung vor der Spruchkammer eine Seltenheit. Die Folge dieser ganzen Mißtriebsräte und die zuständigen Gewerkschaften haben beizeiten auf stände sind 3antereien zwischen den Arbeitslosen und den An­gestellten. Bedrohungen und Beschimpfungen der Angestellten sind an der Tagesordnung!

Aus Gewerkschaftstreifen werden wir auf das Folgende| anstalt den Vorwurf, daß nur vom grünen Tisch solche Maß­hingewiesen: nahmen möglich seien, die Reichsanstalt fenne und befümmere sich in ihrer obersten Leitung um die Praxis überhaupt nicht. Entstehen Abjeh- und Sprachheilfurse. In Berbindung mit der Berufs­durch diese rigorosen Personalabbaumaßnahmen Kramalle oder Unschule für Schwerhörige und Taube werden für hochgradig Schwer­ruhen, so hat die Reichsanstalt die moralische Schuld daran Die hörige und Ertaubte Kurse im Ablesen der Sprache vom leitenden Herren sollten jetzt wenigstens einmal in den Zahlstunden Munde und in der Reinerhaltung der Sprache abgehalten. Für die Arbeitsämter aufsuchen, mas fie bisher noch nie oder ganz ver- erwachsene Sprachleidende ist ein Sprachheilfursus einge­einzelt zuzeiten geringer Arbeitslosigkeit getan haben. richtet. Die Teilnahme ist unentgeltlich. Anmeldungen sind sogleich zu richten an die Zentralstelle für die Wohlfahrt der Gehörlosen , Berlin NW. 6, Albrechtstraße 26..

Der Vorwärts" brachte vor einigen Tagen den Aufruf des Zentralverbandes der Angestellten, in dem gegen den unverständigen Personalabbau bei den Arbeitsämtern protestiert wurde. Fast auf allen Berliner Aemtern ist bis zu einem Drittel des Personals abgebaut worden und nicht eima, meil die Arbeitslosengiffer gefunten ift, fondern weil man Ctatersparnisse auf Kosten der Gesundheit der Angestellten machen zu fönnen glaubte.

Der ganze Zustand wird noch durch den Streit im Baugewerbe verschärft. Unzählige Berufe hängen wirtschaftlich so von dem Bau­gewerbe ab, daß sie im Streitfalle wegen mangelnder Absatzmöglich­feit zu Entlassungen schreiten müssen. Aber alles das haben die Theoretiker der Reichsanstalt überhaupt nicht in Betracht gezogen. Theoretiker der Reichsanstalt überhaupt nicht in Betracht gezogen. Auch die normale Arbeit ist mit dem jezigen Bersonal nicht mehr reibungslos zu schaffen. Angestelltenschaft, Angestellten- und Be­die Ummöglichkeit des Abbaus hingewiesen. Sie haben jede Ber­antwortung für die Richtigkeit der Arbeit und für einen reibungs­lofen Verkehr mit dem Publikum abgelehnt. Was jetzt kommt sollen andere verantworten.

Die Arbeitslosen aber sollten vor allem die unmenschliche Arbeit der Angestellten nicht noch erschweren. Die Angestelltenschaft tennt die Not der Arbeitslosen und ist bemüht, allen gerecht zu werden. Aber Uebermenschliches tann auch diese Angestelltenschaft nicht leisten. Die Schuld trägt eben die Leitung der Reichsanstalt für Arbeits­Dermittlung und Arbeitslosenversicherung. und nicht der fleine

Der Aufruf des Zentralverbandes machte der Leibung der Reichs| Angestellte.

Wir flagen an!" Dieser Kampffilm für soziale Gerechtigkeit, der Film aller Arbeitsopfer, Witwen und Sozialrentenempfänger wird am Sonntag, dem 12. April, bormittags 11 Uhr, in den Stammerjälen, Berlin SW 61, Teltower Str. 1-4, gezeigt. Der Film, der auf Beranlassung des Zentral­verbandes der Arbeitsinvaliden und Bitmen Deutschlands bergestellt worden ist, bringt erschütternde Bilder aus dem Fronleben der Arbeiter bittere Not. In der Zeit des Lobnabbaues und des Abbaues der Sozial­massen, ruft auf zur Organisation der Armut für den Kampf gegen die versicherung ist der Film altuell. Jeder Rentenempfänger, jeder Berttätige, muß diefen Film seben Der Bejuch der obengenannten Beranstaltung ist daher der gesamten Arbeiterschaft und allen Rentenempfängern wärmstens zu empfehlen. Die nächsten Borführungen finden statt: Sonntag, den 19. April, vorm. 11 Uhr, in der Marienbad- Filmbühne, Berlin N 20, Bad­ftrage 35/36, und Sonntag, den 26. April, vormittags 11 Uhr, in den Dlympialichtspielen, Berlin 57, Bülowftr. 39.

Das Sommerprogramm des Sozialen Juftituts Charlottenburg ift soeben erschienen und bietet wieder für feinen fozial interessierten Hörertreis Bor träge und Arbeitsgemeinschaften u biologie, Graphologie ufm. ustunft und Brogramme durch das Soziale Inftitut und bas Brattische Frauenseminar, Charlottenburg , Goethestr. 22, 01 Steinplas 5321.

ENVER BEY VALUTA 30 Die neue Figarolle

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