Tagesgespräch in den Straßen von Madrid ist nur noch die Frage der Thronenfjagung des Königs. Einer der Führer der Dezember­revolution, dem man die Frage vorlegte, was mit der königlichen Familie geschehen werde, falls fie fich gezwungen jehe, abzudanken, erklärte, daß gerade er von seiner Partel beauftragt worden sei, die ganze Familie im Auto über die Grenze zu bringen.

Erfennt der König das Bolfsurteil?

Madrid , 14. April.

Die Agentur Fabra veröffentlicht eine Mitteilung, daß der König heute früh zu einem Minister, der mit ihm über die durch die Gemeindemahlen geschaffene Lage sprach, geäußert haben soll, es fei nuglos, wenn seine Freunde versuchten, die Tragmatte der Volksabstimmung zu mildern. Er sei überzeugt, daß sich die gegnerischen Stimmen nicht gegen das monarchische Regime an sich oder gegen Persönlichkeiten, die der Monarchie dienen, richten, sondern gegen ihn persönlich. Und weil er glaube, daß es fich tatsächlich so verhält, würde es seinem Gewissen entsprechen, dieses Problem auf flare und endgültige Weise zu lösen.

Die Peseta fällt.

Madrid , 14. April. Wie an den übrigen Weltbörsen, so war auch hier die Beseta sehr abgeschwächt. Das englische Pfund notierte 46 Peseta gegen­über 44,20 am Sonnabend. Es wurden nur wenige Umfäße getätigt.

Baris, 14. April.

Die Peseta an der hiesigen Börse ist von 284 auf 264,75 Fran­fen zurückgegangen. Sämtliche spanischen Werte haben Verluste erlitten. Rio Tinto fielen von 3285 auf 3190.

Goebbels erscheint vor Gericht

Und hält eine politische Ansprache.

Kürtens Schuldverhängnis

Deffentlichkeit ausgefchloffen- Der Mörder schildert sich selbst

Düffeldorf, 14. April. ( Eigenbericht.)

Nach einer Prüfung der Zulassungsgenehmigungen für die im Saale anwesenden Bersonen wird die Verhandlung fortgesetzt. Borf.: Kürten, erzählen Sie einmal, was Sie über Ihre Beran­lagung für wichtig halten. Kürten: Ich glaube, ein gut Teil der Verfassung, in der ich mich befinde, bereits erklärt zu haben. Das Beispiel zu Hause hat diese Veranlagung gefördert. Ich war als Kind Zeuge, wie der Vater die Mutter barbarisch mißhandelte. In den ärmlichsten Wohnungen haben wir gewohnt, wo allerlei zu sehen war. Ein Berwandter von mir, der im gleichen Haufe wohnte, war Hundefänger. Ich habe dabei mitgeholfen und habe mich als Kind nicht gerade gefchidt babet angestellt. Diese grau fame Art blieb natürlich nicht ohne Einfluß. Mit acht Jahren spielte ich auch Flößen im Hafen.

Dabei habe ich einen Jungen vom Floß gestoßen, einen anderen, der von einem einzelnen Stamm abgerutscht war, habe ich noch weiter in die Strömung gestoßen, natürlich ohne bewußte Mordabsichten. Beide Kinder sind ertrunten. Die eine Leiche wurde gefunden, in ein Leinentuch geschlagen und von einem Manne fortgetragen. Ich ging hinter der Wasserleiche her, bekam Furcht und wagte nicht mehr, in dunkle Räume zu gehen. Es folgten die ersten Straftaten. Wenn ich in einem Haft­lofal saß, waren die ersten Gedanken Bergeltungsgebantfen. Die langen Strafverbüßungen haben mich vor weiterem Unheil

Finanznot in Braunschweig .

Die Regierung Franzen zerstört die Landesfinanzen.

Braunschweig , 14. April. ( Eigenbericht.)

Der Kleine Josef ist von seiner Stennes- Grippe genesen: Goebbels erschien heute in Moabit , um seine Wieder­quferfiehung durch eine polififche Rebe an Gerichtsstelle zu felern. Heilrufe feiner Anhänger begrüßten seinen stolzen Die finanzielle und personelle Mihwirtschaft des Regimes Mercedes . Franzen fängt an, fich für die Finan3lage des Landes Braun­Gegen Dr. Goebbels find Anflagen erhoben wegen Berfchweig verhängnisvoll auszuwirken. Die andauernden gebens gegen§ 110 durch Auforderung zum Ungehorsam gegen 3wangspenflonierungen und Verabschiedungen republikanischer, der die Anordnungen einer Behörde und wegen Beleidigung des Polizei jehigen Regierung nicht genehmer Beamter hat den Pensions­vizepräsidenten Dr. Weiß. Beide Bergehen beruhen auf Artikeln etat des Landes Braunschweig zu der Höhe von fleben Mil­etat des Landes Braunschweig zu der Höhe von sieben mit im ,, Angriff" Zuerst wurde die Anflage aus§ 110 verhandelt. In einem Artifel vom 15. Juni 1930 Der Kampf beginnt" mar lionen Mart heraufgetrieben. Die Folge ist, daß der Kredit Stellung genommen gegen das foeben erlassene Berbot der preußi- des Landes Braunschweig völlig zerstört wurde. Ohne seine fofor­schen Regierung und den dazu erlassenen Anordnungen des Polizei- tige Wiederherstellung ist die Auszahlung der mit dem Staatshaus­präfidiums bezüglich des Tragens der sogenannten Parteiuniform haltplan bewilligten Mittel in Frage gestellt worden. Braun­und des Parteiabzeichens. Es wurde gesagt, daß die Mitglieder schweig benötigt dringend 10 millionen Mark ihr braunes Hemb in der Woche als Arbeitshemd und am Sonntag zur Dedung der notwendigsten Ausgaben. Die als Sporthemd tragen sollten. Es gäbe fein innerliches Beugen jezige Regierung fann es aber nicht wagen, eine Anleihe aufzulegen, vor dem Polizeiterror."( Das flingt nach Herrn Stennes zerriffenen weil fie genau weiß, daß sie dann ein noch nie dagewefenes Fiasto Stiefeln! Geld für braune Hemden ist nicht da, wohl aber für das erleiden würde. Von Wirtschaftstreifen hat sie bereits eine Abfuhr braune Haus!) Der Angeklagte Dr. Goebbels äußerte sich zu der erhalten. Infolge der unverantwortlichen Pollfie des Naziministe­Anklage ausführlich, wie sich eben ein Goebbels äußert Die An- riums treibt das Land Braunschweig früher oder später einer ordnung der preußischen Regierung sei ungefeßlich gewesen. Sie Finanztatastrophe entgegen. habe gegen die Verfassung verstoßen.( Herr Goebbels schüßt die Berfassung?) Die Berfaffung sei die Magna Charta des ge­fellschaftlichen und politischen Lebens. Jedem Staatsbürger stehe das Recht zu, die Rechte der Berfaffung in Anspruch zu nehmen, ebenso wie er die Pflicht habe, die Berfaffung zu respektieren.( Legaler geht's nimmer!) Das Unrecht liege also nicht auf ihrer Seite, fondern auf der der Regierung.

Staatsanwaltschaftsrat Dr. Fischer erklärte, daß die Anklage aufrechterhalten werden müsse, denn§ 110 treffe zu. Der Artikel fordere auf, die Anordnungen zu mißachten. Es könne dahin­gestellt bleiben, ob durch das bekannte Rammergerichtsurteil für das Gericht eine bindende Entscheidung getroffen sei. Das Urteil befasse sich nicht mit dem Verbot des Innenministeriums, sondern mit der anschließend daran ergangenen Anordnung des Polizeipräsi diums. Aus subjettiven Gründen habe der Angeklagte sich straf­bar gemacht. Als damals der Artikel erschien, stellte sich der Ber­faffer, als der sich Dr. Goebbels selbst bekannt hat, auf den Stand­punft, daß es ein rechtsgültiges Verbot sei. Im Gegenteil, punkt, daß es ein rechtsgültiges Verbot sei. Im Gegenteil, es wurde in einem Bassus gesagt, daß das Verbot nicht umgangen werden solle, daß es aber manche Lücke enthalte. Aus diesen sub­jektiven Gründen müsse das Gericht zu der Erkenntnis kommen, daß der Angeklagte sich schuldig gemacht habe. Sonst würde freie Bahn gegeben werden für jeden, dem eine Berordnung gegen den Strich gehe. Das molle§ 110 verhindern. Die Strafe müsse dem Angeklagten fühlbar machen, daß er sich gegen die Strafgeseze ver­gangen habe, und er beantrage eine Geldstrafe von 500 Mart ober 50 Tage Gefängnis.

Nach längerer Beratung verurteilte das Schöffengericht Berlin­Mitte den Angeklagten Dr. Goebbels wegen Bergehens gegen § 110 zu 200 Mart Geldstrafe bzw. zu 20 Tagen Gefängnis.

Ungarn braucht Geld. Ordenshandel in Deutschland .

Es ist keine neue Tatsache, daß das Königreid) Ungarn mit am schwersten durch den verlorenen Krieg betroffen worden ist. Der ,, Reichsverweser" ist bemüht, dem perarmten Lande neue Einnahme­quellen zu verschaffen. Mit hohem Entschluß vom 26. Mai 1929 wurde von Sr. Durchlaucht, dem Herrn Reichsverweser von Ungarn , die Kriegserinnerungsmedaille gestiftet." Diefen Loft­baren Orden kann so ziemlich jeder bekommen, wenn er nur als Offizier 6 M., als einfacher Soldat des Weltkrieges 2 M. per Bost an die königlich- ungarischen Vertretungen schickt. In Deutschland loftet wegen der Bemühungen eines damit beauftragten Majors Baron Collas jede medaille 1,25 m. mehr. Jeder ungarische Soldat fann dieses ,, Schmuckstüd" mit Schwertern und Helm am rotmeiß grünen Bande" bekommen, wenn er im Weltkriege effektiven Militär­dienst sowohl vor dem Feinde als auch im Hinterlande geleistet hat. Das Gleiche gilt auch für die Angehörigen aller mit Ungarn in Welt triege verbündet gewesenen Armeen. Aber auch Kriegermitmen, Kriegermaisen, Krantenpfleger oder solche Berfonen, die während des Strieges bei der Verwaltung, bei Post, Telegraph, Eisenbahn, Echiff fahrt, Kriegsindustrie usw. beschäftigt waren, tönnen die Medaille erhalten. Selbstverständlich dürfen sich auch mit der Medaille die jenigen schmücken, die in der Revolutionszeit und in den schweren Jahren der nationalen Heimsuchungen" Verdienste um Ungarn er morben haben. Also eine Flut von Medaillen wird sich über die nach Orden Hungernden ergießen. Einzige Borauslegung: 4,25 M. hgm. 7,25 m. in die föniglich- ungarische Kaffe! Auch zahllose Deutsche merben bie Medaille anlegen, denn die Reichsregierung hat bereits entschieden, daß Bedenken wegen des Artiftels 175 der Reichsver faffung nicht erhoben werden können. Es lebe der Klempnerladen!

Franzen wirtschaftet weiter.

Professor Liefel, ordentlicher Professor für allgemeine Er­ziehungswissenschaft an der Technischen Hochschule in Braunschweig . ist zum 15. April von dem Naziminifter Franzen seiner Lehrtätigkeit enthoben worden. Den einzigen Borwurf, den Franzen Liefel machen fann, ift der, daß er Sozialdemokrat ift

Heute Ministerwahl in Thüringen .

Die neue Lifte ohne Hafenfreugler.

Weimar , 14. April. ( Eigenbericht.) Im Verlauf der am Montag wettergeführten interfraktionellen Besprechungen über die Ergänzung der Regierung Baum wurde beschlossen, die bereits bekannte Borschlagsliste mit je brei Landbündlern und Wirtschaftspartellern und einem Bolksparteiler den Landtag zur Entscheidung vorzulegen. Die Abstimmung foll heute erfolgen.

Nazi- Reinfall.

Der berühmte Sozialistische Kampfbund".

Der Bölkische Beobachter" bringt in großer Aufmachung einen Aufruf zur Bildung eines Sozialistischen Reichstampfbundes" gegen den Faschismus, der von einem Walter Müller- Breslau ausgeht. Der Aufruf ist schon im Oktober 1930 erschienen. Die darin empfohlene Sonderbündelei ist von der Sozialdemokratischen Partei Damals bereits energijo zurüdgewiesen und Walter Müller- Breslau am 20. November 1930 aus der Partei aus geschlossen worden. was in der ganzen Parteipreffe mitgeteilt wurde. Das Naziorgan ist also auf recht olle Ramellen", die es als funkelnagelneue Enthüllungen ausgibt, hereingefallen. Bir fondolieren.

bewahrt, was ich heute als ein Glüd bezeichnen möchte. Für Desertion erhielt ich sieben Jahre Zuchthaus. In diesen Jahren haben sich die Vorstellungen ständig wiederholt. Ich fröhnte ihnen wie einem Lafter. Auf Veranlassung des Borsigenden geht der Angeklagte dann auf den all klein ein. Er schildert biefe Tat wie schon gestern und betont wiederum das Plögliche des Sinneswechsels. Er erklärt, wie ihm die Borstellung der fabiftischen Triebe nicht mehr genügte und er so zur Tat getrieben wurde. Nach der Tat ist er am nächsten Tage nochmals von Düsseldorf nach Mülheim , gefahren, hat sich in eine Wirtschaft dem Mordhause gegenübergesezt und mit Bergnügen die Berichte der Beitungen und die Erzählungen der Gäste angehört. Bertei. diger: Ich bitte, Kürten zu fragen, ob er darauf ausging, einen Menschen zu töten. Dem Untersuchungsrichter sagte er: Jch ging aus, mir ein Opfer zu suchen." Kürten: Ich ging tatsächlich aus, um mir ein Opfer zu suchen und steckte mir dazu eine Schere ein. Aber ob ich mit der festen Absicht ausging, einen Mord zu begehen, das möchte ich bestreiten. Kürten wird dabei sehr ausführlich, spricht lebhaft, mit zahlreichen Gesten. Er betont, daß er oftmals fich gesagt habe, du tust es nicht, so im Falle Hahn. Barum er es dann doch getan habe, das wisse er nicht, das tönnten auch die ganzen Biychopathen nicht ergründen. Man kann mich hier oben aufmachen dabei zeigt Kürten auf seinen Hinterkopf und in die sogenannten Rörnerschichten hineinsehen. Das fann aber niemand, denn Menschenwert bleibt ewig Stüdwert.

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Berichtigungen zugeschickt. Hansmann hat in der sozialdemokrati­schen Versammlung, in der auch viele Nazis waren, u. a. von den Gefahren eines Krieges gesprochen, der besonders die Grenzgebiete zuerst in die Gefahr bringen würde, non feindlichen Fliegern mit Giftgasen verseucht zu merden. Die Wirkung dieser modernen Kriegsmittel habe man schon im Weltkrieg fennen­gelernt, wo sie die Nerven der Soldaten furchtbar zerrüttelen, mo­gegen man auch durch Alkoholzufuhr aufzukommen versuchte. Gin gewesener Lehrer, ein Sitter Mann, machte den Zwischen­ruf: Mir hat noch fein Schwein befohlen, befoffen porzugehen." Dadurch dürfte der falsche Bericht entstanden sein. Hansmann hat den Krieg an der Front mitgemacht als ein­facher Kanonier, das Eiserne Kreuz erster Klasse erhalten, und ist als besonnener Mann bekannt, der eine Beschimpfung der Front­foldaten sicher nicht gebraucht hat.

Die Stahlhelmbeschwerde.

Der Berliner Polizeipräsident hat die Beschwerde der Bundes­leitung des Stahlhelms gegen das Berbot des Bundesorgans ,, Der Stahlhelm mit einem ablehnenden Bescheid an den preußischen minifter des Innern weitergeleitet, der ebenfalls der Be schwerde nicht entsprechen wird. Die Beschwerdeschrift wird deshalb entsprechend der Notverordnung des Reichspräsidenten nunmehr an den zuständigen Senat des Reichsgerichts weiler­geleitet.

England für Recht auf Bollunion. Der Wortlaut des englischen Antrages in Genf . Genf , 14. April.

Der Antrag der englischen Regierung, die Frage der deutsch­österreichischen Zollangleichung auf die Tagesordnung der Rats. tagung im Mai zu sehen, ist heute gleichzeitig in London und Genf Deröffentlicht worden. Das Schreiben lautet:„ Der Staatssekretär für die auswärtigen Angelegenheiten, Henderson, beauftragt mich, fie zu bitten, auf die Tagesordnung der 63. Ratstagung folgende Frage zu fezen:„ Das deutsch - österreichische Protokoll für die Er­richtung einer Zollunion." Die Mitglieder des Rats, deren Aufmert­samkeit gewiß auf dieses Protokoll gelenkt worden ist, wissen wahr­cheinlich, daß 3weifel ausgedrückt worden sind hinsichtlich der Bereinbarkeit des durch dieses Protokoll vorgesehenen Regimes mit Berpflichtungen, die die österreichische Regierung durch das Protokoll vom 4. Oktober 1921 auf sich genommen hat. Da über dieses Pro­tofoll zulegt unter den Aufpizien des Rats( perhandelt morden ist, ist die englische Regierung der Meinung, daß es von der größten Wichtigkeit sei, zu einem möglichst frühen Zeitpunkt alle 3weifel in dieser Beziehung zu zerstreuen, und sie hält es für angebracht, daß zu diesem Zmed die Frage durch den Rat selbst geprüft werde.( Unterschrift): Orme Sargent ."

Der Generalsekretär des Bölkerbundes hat diefes Schreiben der britischen Regierung den Mitgliedern des Rats übermittelt.

Frau fämpft mit Räubern.

Reuer frecher Ueberfall im Nordosten Berlins .

In der Orankestraße in Hohenschönhausen wurde heute früh die Mifinhaberin einer Engrosschlächterei Frau Marie Marquardt von zwei nach unbekannten Tätern niedergeschlagen und beraubt. Die Bandifen hatten es offenbar auf eine große Summe abgesehen,

Wieder eine Stahlhelmlüge geplatzt! die die Ueberfallene bei fich trug. Der Frau gelang es jedoch, ihre

Ein Proteft des Präsidenten des statistischen Reichsamts.

Der Präsident des Statistischen Reichsamts teilt folgendes mit: Nach Mitteilung der Morgenblätter hat das Stahlhelmbundesamt, Abteilung Boltsbegehren, sich wegen Behinderung des Volksbe gehrens Landtagsauflösung" durch. Behörden auf Grund der Not­verordnung beschwerdeführend an den Herrn Reichskanzler gemenbet und u. a. behauptet, das Statistische Reichsamt habe seine Beamten einen Revers unterschreiben laffen, durch den diese sich in ihren durch Artikel 130 d der Reichsverfassung gewährleisteten Rechten, insbesondere dem Recht auf Eintragung zum Boltsbegehren, be. droht fühlen.

Geldtasche, in der sich über 5000 2. befanden, trampshaft festzu­halten, bis auf ihre Hilferufe Paffanten herbeieilfen und die Räuber die Flucht ergriffen.

Brandfatastrophe im Kanalschacht. Man befürchtet den Tod von 18 Feuerwehrleuten. Chicago , 14. April. Die Zahl der Todesopfer bei einem Brand in einer Kanalisationsanlage wird mit sechs angegeben. Der Offizier der Feuerwehr, die den Brand bekämpft, hat aber die Befürchtung ausgesprochen, daß achtzehn in die Kanalisationsanlage in die Kanalisationsanlage cingedrungene Feuer­

Die Behauptung muß zurüdgewiesen werden, sie beruht auf falscher Information des Stahlhelms. Das Statistische Reichswehrleute den Zob gefunden haben.

amt hat von seinen Beamten weder einen schriftlichen Revers noch eine mündliche Erklärung verlangt noch sonstwie auf die Stellung nahme seiner Amtsangehörigen zum Boltsbegehren Einfluß ge=

nommen.

Die Lüge gegen Hansmann.

Landrat hans mann hat die ihm von der Nazi- und Hugen berg- Breffe zugeschriebene Behauptung über die Frontsoldaten, die nur in den Kampf gegangen wären, wenn sie besoffen wie ein Schwein waren, nicht getan. Er hat den betreffenden Zeitungen

Bernehmung Gualinos verweigert. Der italienische Bankier, der bei der Einführung der Enid Biscofa- Attien auf dem französi­ schen Wertpapiermarkt eine Rolle gespielt hat und gegenwärtig in Italien eine fünfjährige Freiheitsstrafe verbüßt, sollte in Paris por bem parlamentarischen Untersuchungsausschuß in der Duftric- An­gelegenheit vernommen werden. Die italienische Regierung hat jedoch ihre Genehmigung verweigert.

Wetatfchuki ist japanischer Ministerpräsident geworden. Sein Bora gänger Hamagutschi hat die Attentatsfolgen noch nicht überwunden.