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Frauen werben.
Auftakt des Internationalen Frauentages 1931!
Den Reigen der Beranstaltungen zum Internationalen Frauen tog eröffnete diesmal der Kreis Steglig. Der schöne Saal des Bartrestaurants" in Südende mar bald überfüllt. Männer, Frauen und erfreulich viel Jugend waren erschienen, um im Jahr der intenfinen Werbung für die Partei den Internationalen Frauentag nicht ungenutzt zu laffen. Frühlingsblumen und wehende rote Fahnen
Rettet die Jugend!
Junge Hände wollen schaffen.
Wie geholfen werden kann.
Die Maßnahmen gliedern sich in Wert- und Unterrichtsturfe sowie pflegerische Maßnahmen Während für die Jungen Kurse in Metall- und Holzbearbeitung, Schuhmacher, Buchbinder- und
bildeten in einer ausdrucksvollen Synthese den Schmud des großen wenigstens efwas die Not lindern helfen. Aber in dieser Zeit unterricht, Unterweisung in Handarbeiten, Wäschenähen und An
Raumes.
Umrahmt wurde diese vielseitige Berbeveranstaltung von gemein famen Gesängen unserer alten Kampfesweisen und politischen Rezita fionen, die durch den eindringlichen Bortrag von Friedel Hall die Anwesenden start pacten. Im Mittelpunkt des Abends stand die Ansprache der Genoffin Käthe Stern . Sie hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Ungerechtigkeiten des kapitalistischen Wirtschaftssystems anzuprangern. Die Referentin erläuterte die Auswirkungen, dieses Systems zunächſt an dem Beispiel der ungeheuren Arbeitslosigkeit. Sie griff dann ein anderes Beispiel heraus: Man jammert auf fetten Der Unternehmer über die Höhe der Young Lasten und empfiehlt zur Ueberwindung diefes llebels gewaltsame Auseinandersetzungen. In Wirklichkeit erhoffen aber die Kapitalisten, durch Kriege ihre Profite zu steigern, und bedenken nicht, daß die Bevölkerung bei einem tommenten Kriege dem sicheren Untergang geweiht wäre. Die Sozialdemokratie aber fämpft für friedliche Verständigung. Es heißt in dieser Zeit doppelt auf der Hut sein. Die jetzigen Befizverhältnisse sind Menschenwert, sie tragen nicht den Stempel der Ewigkeit. Der Zusammenschluß aller Hand- und Kopfarbeiter in der Sozialdemokratie ist das Mittel zur Ueberwindung des heutigen Syſtems. Die Rednerin schloß ihren flammenden Appell mit dem Saz, der heute mehr Gültigkeit hat als je: Proletarier aller Länder
Sie allein ist es, die den sozialen Ausgleich bringen fann.
vereinigt euch!
Nach der Vorführung des erschütternden Films ,, Giftgas" wurde die Versammlung mit einem begeisterten och auf die Sozialdemo tratie geschlossen.
Neue Unterstützungssätze.
„ Erhebliche Genfung der Lebenshaltungsfoften?"
Der Magistrat hat den Bezirksämtern ein Rundschreiben über die neuen Unterstübungsrichtfähe zugehen laffen, die am 1. Mai in Kraft treten follen. In diesem Rundschreiben heißt es:
Die bedrohliche Finanzlage der Stadt und die ständig zu nehmende Zahl der Hilfsbedürftigen, insbesondere der Wohl fahrtserwerbslosen, macht es unmöglich, entgegen den geltenden Bestimmungen die erhebliche Genfung der Lebenshaltungskosten bei der Bemessung der Richtsäze auch fernerhin in so großem Umfange unbeachtet zu laffen, wie das bisher geschehen ist.
Trozdem hat der Magistrat die Richtfäße nicht in vollem Umfange der Senfung der Lebenshaltungskosten angepaßt; er hat sogar in der Notstandsaktion die Richtsäge für Familien mit Kindern zur Beseitigung bisheriger Härten sehr erheblich erhöht.
Bom 1. Mai 1931 ab gelten demnach folgende Richtfäße: In der gehobenen Fürsorge für Alleinstehende 49 M., für Eheleute usw. 73,50 m., für jedes Kind unter 15 Jahren 17 M. In der allgemeinen Fürsorge: Für Alleinstehende 39.., für Eheleute ufw. 58,50 M., für jedes Kind unter 15 Jahren
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17 m.
In der Notstandsattion: Für Alleinstehende 49 M., für Cheleute usw. 68,50 m., für jedes Kind unter 15 Jahren 17 M.
Aktivität beginnt bei dir!
In einer sehr gut besuchten Kreismitgliederversammlung des 10. reises Zehlendorf sprach Genosse Dr. Friedländer für den erkrankten Redner, Genossen Profeffor Heller, über a schismus und Jugend. Er sieht die Ursachen der Erfolge der Nationalsozialisten einmal in der wirtschaftlichen und feelischen Rot der Jugend, ferner in der politischen Dummheit großer Teile ihrer Wähler und schließlich in ihrer absoluten hemmungs- und bedentenlosen Agitation. Deutschland leidet unter der Weltwirtschaftstrife, die ihre Ursache hat in der durch Vervollkommnung der Techni? hervargerufenen Veränderung des Preisstandes aller Waren, weiter unter emner agrarwirtschaftlichen Krise und einer RationqIifierungstrisa. Hinzu kommen die Last en des Young Blanes. Der Mittelstand sucht die unaufhaltsame Proletarisierung badurch zu umgehen, daß er seinen Nachwuchs studieren läßt. Die Folge ist, daß wir heute etwa 120 000 Studenten haben gegen 70 000 vor dem Krieg. Davon sind aber 30 bis 40 Prozent nationalsozialistisch- völkisch organisiert und 60 Prozent in dieser Richtung orientiert. Die ungeheure Gefahr, die dadurch entsteht, daß diese nationalsozialistisch- akademische Jugend einmal als hohe Verwaltungs- und Justizbeamte und als Gymnaftallehrer das deutsche Volk unter ihre Fuchtel bekommen wird, follte Schärfer als bisher ins Auge gefaßt werden. Es fommt für uns darauf an, der Jugend begreiflich zu machen, daß unsere Politik der lezten 12 Jahre weit besser ist als ihr Ruf. Es muß aber auch möglich sein, vor der Jugend eine Berbindung zwischen der Idee bzw. den Idealen des Sozialismus und den Forderungen der Gegenwart zu finden. Was wir auf dem Gebiet der ArbeitsLosenversicherung, des Siedlungs- und Wohnungsbaues, der städti fchen Parts, Erholungsstätten, Bolfsbildungsstätten, Jugendheime, Schwimmbäder, Krankenheime, Sportpläge usw. geschaffen haben, ist höchster Ehren wert und es muß den jungen Genossen begreiflich gemacht werden, daß es jetzt ihre Pflicht ist, das Errungene zu halten und zu verteidigen, denn das nationale Bürgertum ist brauf und dran, die bewegenden Kräfte der Demokratie zu ver= nichten. Für die nationalistische Jugend ist die einzige Sprache, die sie versteht, ein einfacher, fester und unbeugsamer Wille. Ein solcher Wille muß auch der niedrigen gemeinen blutrünstigen und ordinären Propaganda des gesamten Nationalismus entgegengesett werden. Die Attivität aber, die immer wieder von der Parteileitung, den Fraktionen und der Presse gefordert werde, muß zu erst bei jedem cinzelnen selber anfangen. In der Enappen Diskussion des sehr beifällig aufgenommenen Bortrages wurde die feineswegs eindeutig republikanische und verfassungstreue Haltung des Vereins für das Deutschtum im Ausland, wie sie sich in den höheren Schulen äußert, scharf kritisiert.
Einen öffentlichen Vortrag über Frühlingspilze( Morcheln, Lorcheln, Borkommen, Eßbarkeit) mit 50 Lichtbildern, gehalten von Studienrat en nig, dem Borsigenden der Ortsgruppe Berlin der Deutschen Gesellschaft für Pilzkunde, veranstaltet das Gefundheitsamt des Bezirksamts Kreuzberg am Dienstaa, 21. Avril, 20 Uhr, im Bortragssaal des Gesundheitsamtes, Am Urban 10/11.
Taufende von Jugendlichen haben jeht wieder die Volksschule verlassen und warten nun fehnsüchtig auf den Tag, wo ihre Hände endlich gebraucht werden. Vater und Mutter sind vielleicht schon seit aus dem Da wollen fie fürchterlicher Wirtschaftskrise, wo schon ein Ueberfluß an arbeitswilligen inngen Menschen vorhanden ist, besteht faum eine Möglichfeit, eine Lehrstelle zu erhalten oder als Arbeitsbursche unter zukommen.
Diese jungen Menschen sind besonders zu bedauern, weil sie meistens von niemand unterstützt werden und zu Hause oft nur als unnüße Effer gelten. Nur zu leicht nimmt sich so ein geplagter und herumgestoßener Jugendlicher die ewigen Klagen seiner Eltern zu Herzen und glaubt auf irgendeine Weise Geld verdienen zu müssen. Gewöhnlich endet dann dieses„ Arbeitsuchen" auf dem Jugendgericht. Es gibt Erwerbslose, die seit der Schulentlassung faum eine geregelte Beschäftigung kennengelernt haben. Groß ist auch die Zahl derjenigen, die, eben ausgelernt, nun, statt sich in ihrem Beruf weiterbilden zu können, jetzt stempeln gehen müssen. Um den Gefahren, denen die erwerbslosen Jugendlichen besonders in der Großstadt ausgesetzt sind, vorzubeugen, hat die Stadt Berlin seit dem Jahre 1926 geeignete e ime errichtet, in denen den jungen Menschen wenigstens einige Stunden am Tage Gelegenheit gegeben ist, sich fortzubilden. Von Jahr zu Jahr sind die Heime aus ebaut worden, so daß man wohl sagen fann, es ist etwas geschaffen worden, was sich sehen lassen kann. In diesen Unterkunftsstätten werden die Jugendlichen in allen möglichen Kursen unter
richtet.
Eine Aufgabe der Bezirksverordneten. Leider gibt es in Berlin noch einige Bezirke, die es bisher nicht für nötig befunden haben, sich um die erwerbslose Jugend zu fümmern. Hier scheint man damit zufrieden zu sein, daß private Organisationen die Betreuung übernehmen. Leider hat die Zentralver waltung, im Gegensatz zu anderen Großstädten, es bisher verabfäumt, auf diesem wichtigen Gebiete einheitliche Grundsäge aufzustellen. Deshalb muß es Aufgabe unserer Bezirksverordneten haben, solche bald ins Leben zu rufen. Während früher die Jugendsein, überall dort, wo die Bezirke teine städtischen Einrichtungen lichen nur durch die Stadt betreut wurden, hat sich jetzt das Lan desarbeitsamt endlich bereit erklärt. mit zu den Kosten beizutragen. Es war ein jahrelanger Kampf des Landesjugendamtes, der endlich zum Erfolg geführt hat. Berlin ging von der grundfäglichen und durchaus richtigen Erwägung aus, daß es in dieser Zeit der Finanznot der Stadt ein großes Unrecht sei, ihr die immer mehr steigenden Lasten allein zu überlassen. Genau so wie es ein schreiendes, Unrecht ist, den Gemeinden alle Lasten für die Wohlfahrtserwerbslosen aufzubürden. Hier wie dort wäre es Pflicht des Reiches, endlich eine generelle Regelung zu treffen. Seit einigen Monaten hat der Verwaltungsrat der Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung Richtlinien zur Durchführung beruflicher Bildungsmaßnahmen für Arbeitslose erlassen. Die Berliner Arbeits: ämter haben in Ausführung dieser Richtlinien bis zum 30. Juni diefes Jahres die Kosten für die Lehrkräfte, das Arbeitsmaterial sowie 30 Mart per Kursusteilnehmer übernommen. Dadurch ist eine gewisse Entlastung für die Stadt eingetreten. Trogdem bleibt noch genug übrig, denn die Stadt stellt die Einrichtung, Licht, Heizung und zahlt die Miete für die Heime. Die Jugendlichen wer den durch die Arbeitsnachweise überwiesen und erhalten ein warmes Mittagessen und zwei Schrippen mit Ratao.
Das Bersagen des Kapitalismus . Bor der Bertreterversammlung des 3. Kreises Wedding sprach Genoffe Hans Bogel über die Aufgaben des Parteitages in Leipzig . Im Mittelpunkte unseres augenblicklichen Kampfes, so führte der Rebner aus, ständen drei Themen, über die in Leipzig die Genossen Tarnom, Breitscheid und Ollenhauer rejerieren würden. Der Ausfall der Wahl am 14. September 1930 tann als Ausfluß einer Angstpsychose bezeichnet werden. Im Jahre 1918 hatte die Arbeiterschaft die Führung übernommen. Der von den Kapita. liften ausgehaltene Nationalismus versuchte mit einem ganzen Apparat scheinrevolutionärer Phrajen der Errungenschaften der Ar beiter zu zerstören. Sein Ziel ist die Zerschlagung der politischen Demokratie und Aufrichtung einer Dittatur über die Arbeitertlasse. Denselben Willen zeigt der Faschismis auch in allen anderen Ländern. In dieser Zeit hat die Borausfage Marr' sich am besten bemahrheitet. Die tapitalistischen Wirtschaftsführer waren un fähig, die Inflation und Deflation zu meistern, sie sind unfähig, fie haben sich unfähig erwiesen, der Rationalisierung Grenzen zu ziehen, fie vermochten nicht, das Verhältnis zwischen Produktion und Bedarf zu meistern. Krisen haben sich immer als das Unglück haben sowohl Sieger wie Besiegte zu leiden. Der Beweis ist die aller Böller erwiesen. Unter den Nachmirkungen des Krieges Weltwirtschaftskrise. Die Krise ist auch der günstigste Nährboden für den Kommunismus und Faschismus. Eine immer schärfer
werdende Spannung des Verhältnisses zwischen Arbeitslosen und Nocharbeitenden ist zu beobachten. Bon grundlegender Bedeutung ist die Forderung der Gewerkschaften nach der 40 Stunden= Woche. Die Handelsfrise wird immer größer, sofern dem Drängen der Landwirtschaft und des Handels auf Errichtung immer höherer fuhr wertmäßig um 25 Prozent gesunken. Kein Volk vermag zu Zoumauern stattgegeben wird. Im letzten Jahre ist unsere Ausgedeihen, wenn es nur an den eigenen Vorteil denkt. Die Verständigung allein mit anderen Bölkern fann einen Ausgleich her. stellen.
Der Redner ging sodann auf die Haltung der Partei gegenüber der Regierung Brüning ein und betonte, daß ihre Tolerierung durch die Partei bewußt geschehe, um die Arbeiterschaft vor Schlimmerem zu bewahren. Das Ausland erkennt die schwierige Lage, in der wir uns befinden, und hält die Taktik der Sozialzu verstellen. Es bliebe daher, um mit Lenin zu reden, weiter demokratie für die einzig gegebene, um dem Faschismus den Weg nichts übrig, als zu ,, paftieren und toalitionieren". Heute tite notwendiger denn je:" Selbstvertrauen, gesteigertes Berantwortungsgefühl und Glaube an den Sozialismus, dann wird es auch vorwärts gehen, trotz alledem".
Photos der Freude.
fertigung von Kleidungsstüden. Daneben gibt es noch faufmännische Kurse an den Handelsschulen. Ein Prozentsatz von 10 vom Hundert ist den Erwerbslosen dort reserviert. Sollte diefer Prozentjag, mas bisher nicht geschehen ist, überschritten werden, dann fann Befreiung vom Schulgeld erfolgen. Leider war es bisher nicht möglich, besondere Kurse an den Handelsschulen einzurichten, weil feine Einigung mit dem Landesarbeitsamt erzielt werden konnte. zu diesen kaufmännischen Kursen werden nur Jugendliche zugeAktion insofern, als nur Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren lassen, deren Väter erwerbslos sind. Einen Fehler hat die zugelassen werden. Alle über 18 Jahre alten und höchstens 21jährigen dürfen von den Bezirken nur in Einzelfällen und nur soweit betreut werden, wie finanziell und räumlich die Möglichkeit dazu gegeben ist. Wenn man bedenkt, daß gerade die 18jährigen meistens nach Ablauf der Lehrzeit auf der Straße liegen und dann erst recht das Bedürfnis fühlen, sich fortzubilden, dann ist dieser Ausschluß eine große Härte, die bald beseitigt werden müßte. Natürlich müßte das Landesarbeitsamt dann etwas tiefer in die Tasche fassen, denn die Stadt Berlin ist am Ende ihrer Kraft. Das
Landesarbeitsamt und das Reich müssen doch ein Interesse daran
haben, gerade die qualifizierten jugendlichen Handwerker, die nach einigen Monaten unfreiwilligen Feierns am ehesten aus der Uebung tommen, so zu schulen, daß sie später ihren Mann stehen. Es dürfte sich bei steigender Konjunktur als ein schwerwiegender Fehler herausstellen, daß nicht genügend geschulte Handwerker da sein werden. Jetzt hört man schon Klagen von jungen Handmerkern im Alter von 20 bis 25 Jahren, die ein Jahr und länger arbeitslos find, daß ihnen Arbeitgeber sagen: Jch fann Sie nach solch langer Arbeitslosigteit nicht gebrauchen, Gie sind schon aus der Uebung gefommen!" Das muß auf solch junge Menschen niederschmetternd wirken. Hier heißt es vorbeugen. Alle in Frage kommenden Organisationen sollten sich ernstlich mit diesem wichtigen Problem beschäftigen.
Helft, ehe es zu spät ist.
Es darf
Ungelernte Arbeiter haben wir genug, wir brauchen und dürfen diese Zahl nicht noch tünstlich vergrößern. Jegt wäre es auch an der Zeit, wieder mie nach den alten Richtlinien von 1926 Füh rungen durch Fabrikanlagen, Museen und Sehenswürdigkeiten usw. durchzuführen. Auch die ein bis dreitägigen Wanderungen in die weitere Umgebung Berlins und vor allen Dingen die Verfchidung erholungsbedürftiger Jugendlicher müßte versucht werden zu finanzieren. Das Reich muß der Jugend helfen! Die Städte können es nicht mehr. Die Maßnahmen müssen auch über den 30. Juni hinaus fortgeführt und ausgebaut werden. nicht etwa vorkommen, daß kurz vor Ablauf der Zeit das Landesarbeitsamt erklärt, es könne die Aktion nicht mehr durchhalten. Dem Staat und der Wirtschaft ist schlecht damit gedient, wenn die Jugend in ihrem Arbeitswillen und ihrer Arbeitsfähigkeit so geschwächt wird, daß sie später, wenn sie wieder in den Wirtschafts prozeß eingegliedert werden soll, minderwertige Arbeitskräfte darstellt. Wer die Jugend liebt, der sorge für Arbeit und, wenn das nicht möglich ist, für Unterkunft und Zerstreuung, damit die jungen, schwer gefährdeten Menschen menigstens einige Stunden des Tages nugbringend für sich und die Gesellschaft verwenden fännen.
über dem Baslichtpapier. A. Ulrich sucht den bildmäßigen Aus drud; Paul Unger als berühmter Photograph von Kleintierauf nahmen überrascht durch fein eingefangene Fisch- und Aquarienbilder. Len Beit zeigt gutgestellte Interieurs, Boller ein vorzüg liches Traubenstilleben. Hans Krug studierte Wasser und Weilenschlag mit seinen Stimmungsmomenten, Walter Krug dagegen erlebt die Landschaft so start wie mittelalterliche Radierer. B. Labahn zeichnet sich durch Eigenwilligkeit der Motive aus; seine Bant im Neuschnee mit den Fußtapfen ringsherum ist stärkste Konzentration des Erlebnisses. Walter Lorenz ist ein Sonnenanbeter; Mahdorn hat seine Stärke in Tierporträts. So haben sich überall Spezialisten, Spezialfünfte herausgebildet, und das ist letzten Endes Liebhaber. Photographie im beſten Sinne des Wortes.
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Ganz besonders zu empfehlen: Teewurst, fein
Teewurst, grob..
Erst einmal Meltwurst nach Brschwg Art.
bald ofter
stellt bet Bertheim in der Leipziger Straße eine forgjam ge fichtete Stollettion von Kunstphotographien aus. Diese Ausstellung zeigt mie schon ihr Name verrät Arbeiten von Liebhaberphotographen. Die Dinge find nur subjektiv, empfindungsweise zu sehen. Technisch sind wohl alle Bilder das sauberste ihrer Art. Das vorherrschende Bromölverfahren, das die aus Bildausschnitten entstandenen Bergrößerungen weich und duftig, ohne jede Konturen. 3eichnung malt", schafft die reine Bildwirtung. Schon die Brom filbertopie bringt eine Zwischenschraffierung von Weichheiten gegen
Die Berliner Bereinigung zur Pflege der Liebhaberphotographie dann immer
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