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Wie Amateure nicht knipsen sollen

Die Photo- Lehrausstellung der Naturfreunde

Die rührigen Photogruppen der Naturfreunde marten wieder mit einer Photoausstellung auf, die diesmal etwas besonderes zeigt: Leitmotiv der Schau ist der Fehler, das Falsche! Jeder, der photographiert, weiß mie schwer es ift, feine Irrtümer, seine Fehlschlüsse felbst zu erkennen; das Arbeiten und die Ausbildung in der Gemeinschaft läßt viele Fehler erkennen und vermeiden. Und was tann nicht alles beim Photo­graphieren vorkommen! Von dem Augenblid, wo die lichtempfind liche Platte aus der Badung genommen wird bis zu dem Augen blid, wo der Papierabzug troden ist, warten überall Tücken des Objektes, die der ernsthafte Amateur fennen und vermeiden muß. Die hauptsächlichsten Fehlerquellen dargestellt zu haben, ist das Verdienst dieser Ausstellung.

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Zumeist wird an Hand der gleichen Aufnahme, des gleichen Motivs Die verschiedenen Möglichkeiten der Verarbeitung der Platte ge­fennzeichnet. Was Brennweite bedeutet, wird an drei Aufnahmen Dom gleichen Standpunkt aus demonftriert, deutlich erkennt auch der angehende Amateur die optischen Fähigkeiten der Linse. ,, Aplanat" und Anastigmat", zwei Worte, unter denen sich der Anfänger nicht viel vorstellen tann, werden durch Schauphotos erklärt, die Wirkungsweise dieser Objektive wird sofort flar. Bei der Belichtung muß der Apparat natürlich vollständig ruhig stehen, um Bermadlungen zu vermeiden. Dann die Einstellung: Der Anfänger stellt oft auf den Hintergrund scharf ein, der unscharfe Bordergrund zerstört dann meist das Gesamtbild. Ein Schachbrett ift mehrmals photographiert, um die Wirkungsweise der Blende zu veranschaulichen; dann sind Abzüge fehlerhafter Platten und Filme gemacht worden,

15000 neue Mitglieder

ein Novum dürfte ein Photo sein, auf dem am Himmel eine Müde in Lebensgröße abgebildet ist.

Sie hatte sich nämlich während der Exponierung auf der Brom­filberschicht der Platte niedergelassen, durch Retusche ist der Mücken­schatten zwar zu beseitigen; trotzdem zeigt dieses Beispiel zusammen mit anderen, wie sorgfältig Linse, Kamera und Blattenschicht vor allen Unfauberkeiten bewahrt werden müssen. Welche neuen Fehler entstehen beim Entwideln: Luftblafen, Fingerabbrüde, Spuren von Firiernatron zu schwache oder zu starte Entwicklung, wiederum alles Dinge, die vermieden werden müssen. Beim Herstellen des Abzugs fann das gleiche paffieren, auch hier wird an Photos das Bermeidbare dargestellt. Eine andere Gruppe von Photos will die photographierte Gestaltung beeinflussen; durch Beispiele wird bewiesen, wie durch geringe Veränderungen ein Bild unendlich an Reiz gewinnen kann. Die Wirkungsweise des Gelbfilters und des steil verlaufenden Filters wird am gleichen Motiv dargestellt.

Auch das soziale Photo tommt zu seinem Recht,

vor allem wird der irrigen Meinung entgegengetreten, als ob foziale Photos Elendsbilder sein müssen; es sind vielmehr Quer schnitte unserer heutigen Gesellschaftsordnung.

Arbeitersportlerinnen!

Die Berliner   Arbeitersportlerinnen beteiligen sich auf der Jnternationalen Frauenfundgebung am Donners­fag, 23. April, 19 Uhr, in der neuen Welt", am Fahneneinmarsch; Sportkleidung. Der Spielmannszug der Freien Sport- und Mufifvereinigung trift pünktlich um 19 Uhr an.

Kartell für Arbeitersport und Körperpflege.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Tennis Rot Groß- Berlin. Bereinsmannschaft. Trainingsbeginn Mittmod. 22. April, 17 Uhr, Blag 1 und 2, Rudolf- Mosse- Straße( Nähe Schönhauser Allee  ). Spieltage Montag Blak 1, Mittwoch und Freitag Blag 1 und 2. Freie Sportvereinigung Tegel   1899. Gonnabend, 25. April, 19 Uhr, Ber­einsversammlung bei Tornow, Tegel  , Schlieperitr. 64.

Freier Körperkulturkreis Kreuzberg. Mittwoch, 22. April, 20% Uhr, Stadt baben in der Bärwaldstraße. Gäfte mit Organisationsausweis tönnen mit­baden. Donnerstag, 23. April, 20 Uhr, Vortrag in der Schule Dieffenbachstr. 61. Gäfte 20 Vf. Connabend, 25. April, Besichtigung des Botanischen Gartens. Treffpunkt 17 Uhr U- Bahnhof Dahlem- Dorf  . Sonnag, 26. April, Blütenfahrt nach Caputh  . Treffpunkt 7 Uhr Botsdamer Bahnhof.

Ruderverein Collegia. Jeden Tag in Gatow   für alle Mitglieder Arbeits­bienit. Sonntag, 26. April, Anrubern. Um 17 Uhr Treffen bei Krause. Fahrtenanfeßung zum Anrubern Freitag bei Thunat, Wielandstr. 4.

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RB. Borwärts". Donnerstag, 23. April, 19 Uhr, außerordentliche Vor­ftandsfizung. Touristenverein Die Naturfreunde", Rentrale Wien  . Dienstag, 21. April, 20 Uhr. Abt. Friedrichshain  : Frankfurter Allee   307. Abt. Friedenau  : Offen. bacher Str. 5a. Brettspielabend. Abt. Sumboldthain: Willbenomstr. 5. Sandns und Mozarts Leben und Werke. Abt. Norden: Sonnenburger Str. 20. Bilder von den Osterfahrten. Abt. Wedding  : Willdenowftr. 5. Siederabend. Mittwoch, 22. April, 20 Uhr. Often( Jugendgruppe): Frankfurter Allee 307. Donnerstag, 23. April, 20 Uhr. Abt. Lichtenberg  : Gunterstr. 44. Filmvortrag. Abt. Neukölln: Bergftr. 29. Die Kirche ftrebt nach Macht"( Lichtbilder). Abt. Prenzlauer Berg  : Danziger Str. 62( Barade II). Distuffionsabend: Sandel und Berkehr". Streichorchester: 19 bis 21 Uhr bei Weißenberger, Abt. Gilbweft: Yordstr. 11. Gegenseitige Hilfe in der Tierwelt." Abt. Tiergarten: Behrter Str. 18-19. Abt. Spandau  : Lindenufer 1. Abt. Weißenfee: Bistoriusftr. 24. Naturkundliche Abteilung: Johannisftr. 155 Frühlingsflora." Besucht die Photoschau in der Johannis­ftraße 15, täglich von 10 bis 22 Uhr, Sonntags von 10 bis 19 Uhr. Sportverein Moabit  . Mittmod), 22. April, 20 Uhr, Kleines Gesellschafts. haus, Stromstr. 28, Vereinsversammlung. Donnerstag, 23. April, 20% Uhr, Turmstraße, Bereinsbabeabend. Sallentraining für Männer u. Jugend verlängert bis Dienstag Turnhalle Quihowstraße und Freitag Turnhalle Waldenferstraße. Turnabend der Frauen( über 25 Jahre) nach wie vor Turnhalle Quizomitraže, der Jungmädchen ebendort aber Freitag, 20 Uhr. Partei und Gewerkschafts­genoffen und-genoffinnen als Mitalieber und Gäste herzlich willkommen. Aus­funft bei Bruno Broste, Berlin   N. 87, Barbitr. 42.

Jeder, der ernsthafter Amateur ist oder werden will, wird von dieser Ausstellung viel lernen fönnen. Die Ausstellung, die in der Geschäftsstelle der Naturfreunde, Johannisstraße 15( nahe Friedrich Steiligtathitt. 9, v. 1. straße, Dranienburger Tor) stattfindet, ist täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet, an Sonntagen von 10 bis 20 Uhr. Die Ausstellung bleibt bis zum 10. Mai bestehen.

der Tormächter, der glaubte, die Bälle nur sangen zu brauchen. Norbrings Stürmerreihe hatte guten Aufbau und zeigte ein flüssiges im Arbeiter- Turn- und Sportbund  und gut verteiltes, offenes Spiel Sicher arbeitete die Berteidigung und der Tormächter, der beffere Leistungen zeigte als sein Gegen­Auf der Vorstandsfizung bes Arbeiter Turnber. Bei den Frauen gemann Stettin   mit 0: 2( 0: 0), Bei den Frauen gemann Stettin   mit 0: 2( 0: 0), und Sportbundes, die dieser Tage in Leipzig   stattfand, wurde während bei den Jugend mannschaften Nordring mit 3: 2( 1: 1) festgestellt, daß der Bund trog der Wirtschaftskrise um 61 Ber Sieger blieb. eine zugenommen hat. Auffällig dagegen ist der Rückgang Der Jugend als Folge der Geburtenverminderung in den Kriegs­und Nachkriegsjahren. 10 000 Jugendliche sind weniger im Bunde am 1. Januar 1931 gegenüber dem 1. Januar 1930. Dadurch fant trog der Bereinszunahme die Zahl der über 14 Jahre alten Bundes­mitglieder von 553 329 auf 542 880. Dagegen stieg die Zahl der Kinder von 178 342 auf 203 766, so daß der Bestand des Bundes von insgesamt 731 671 auf 746 646 ge stiegen ist.

Die zahlreichen Prozesse gegen die Räubereien der Kommunisten gehen fast alle zugunsten des Arbeiter- Turn- und Sportbundes aus. Bon den Prozeffen hat der Bund 31 gewonnen, einige schweben noch. In verschiedenen Fällen mußte trog günstigem Ausgang der Bund zahlen, weil die Gegner höhnische Offenbarungseide leisteten. Dem neu gegründeten republikanischen Sportverband steht der Bund fern. Der Arbeiter- Turn- und Sportbund   ist sozialistisch und damit republikanisch. Alle Vereine und Verbände für Leibesübungen, die fich ebenfalls zum Sozialismus befennen, sind in den Berbänden der Zentralfommission für Arbeitersport und Körperpflege stets herzlich willkommen.

Schwerathletik

Fürth- Frankreich   im Boxen unentschieden

Nach längeren Berhandlungen war es dem Kraftsport­verein Fürth  " gelungen, für einen internationalen Bogtampfabend erstmalig eine französische Bormann­Der französische   Arbeitersports schaft nach Fürth   zu verpflichten. Der französische   Arbeitersports Berband entsandte in den Klassen vom Bantam bis zum Halb­schwergewicht seine besten Könner; sämtliche an den Start gehende französische   Borer sind die diesjährigen Landesmeister, die bereits gegen fampfstärkste europäische   Arbeiterboger im Ring standen. Die Fürther  , die zweifellos über ein achtbares Können verfügen, konnten dieses Ländertreffen mit 6: 6 Buntten beenden. Den Gästen wurde ein überaus herzliche: Empfang zuteil; vor fast 2000 Zuschauern stiegen die Borer in den Ring.

Lichtenberg  - Friedrichsfelde   in Schlesien  . Eine Bormannschaft Der bundestreuen Sportlichen Bereinigung Lichten­Die Melbungen zu den Kursen der Bundesschule find berg- Friedrichsfelde meilte am Freitag in Grünberg überraschend hoch trog der großen Arbeitslosigkeit. Der Geiſt in und trug gegen den dortigen Berein" Siegfrieb" einen Mann­den Kursen ist vorbilblich. Die gemaltige Fülle der Eigenheime im Bunde macht es nötig, Berwalter und Beamte dafür in Kurjen schaftsfampf aus. Die Berliner  , bie nicht in stärkster Aufstellung auszubilden. Dem geschäftsführenden Ausschuß wurde die Erfiegte Redner- Berlin über Fischer Grünberg nach Buntten. Ban­antreten fonnten, verloren ben Rampf fnapp. Im Fliegengewicht mächtigung für solchen Kurjus erteilt, wenn die nötigen Bor.   tamgewicht: Henneberg- Berlin fonnte Mohhaupt- Grünberg nach bedingungen erfüllt sind. Als Bertreter des Bundes zum Punkten abfertigen. Federgewicht: Berndt- Berlin   fonnte zwei Reichsparteitag der Sozialdemokratischen Partei werden Gustav Jeuthe Dessau und zwei besoldete Vorstandsmitglieder von den drei Runden für sich buchen, das Bunftgericht entschied aber unentschieden, und so mußte er sich mit Straube Grünberg bestimmt, die der geschäftsführende Ausschuß wählt. die Punkte teilen. Leichtgewicht: Schröter- Berlin und Steufe Grünberg tämpfen unentschieden. Zingelmann- Berlin   muß an Hartwieg- Grünberg die Punkte abgeben. Weltergewicht: Loffat­Berlin gibt den aussichtslosen Kampf in der zweiten Runde auf; Sieger Martin- Grünberg. Mittelgewicht: Peter- Berlin zeigte dieses Mal nicht seinen Siegeswillen und wurde fnapp nach Bunt­Berlin fonnte sich mit der großen Reichweite von Gerke- Grünberg ten von Rebiger- Grünberg geschlagen. Halbschwergewicht: Reimers nicht abfinden und verlor nach Punkten.

Handball Nordring  

gewinnt überlegen

Der Bezirt Norbring der FIGB. hatte sich die Spiel bereinigung Frei" Stettin   zum Spiel verpflichtet. Bei den Männern hatte Stettin   Anwurf, den aber Nordring fofort ver­mertete. Stettin   zeigte einen angriffsfreudigen Sturm, der es mit Beitschüssen versuchte, die aber nicht Erfolge brachten. Eine Ueber­legenheit bestand bei feiner Mannschaft, jedoch gelang es Nordrings Halbrechten, in der 10. Minute den Torreigen zu eröffnen, wobei

Werbeversammlung bei Solidarität"

Arbeiter- Rad- und Kraftfahrer- Bundes ,, Solidarität hält an Die Abteilung Charlottenburg   der Ortsgruppe Groß- Berlin des

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Freie Schwimmer Groß- Berlin. Gruppe Rentälla: Gruppennerfammlung Sonnabend, 25. April, 20% Uhr, Gambrinus, Raiser- friedrich- Straße. Gruppe Sidten berg: Gruppenverfammlung Sonnabend, 25. April, 20 Uhr, bei Vfoth, Frankfurter Allee Ede Magdalenenstraße. Gruppe Mitte: Funktionärver. fammlung Dienstag, 21. April, Geschäftsstelle, Elfäffer Straße Gruppe Oberspree: Gruppenversammlung Gonnabend, 25, April, 20 Uhr, bei Bamp. Göneweide, Saffelwerder. Ede Fennstraße.

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Freie Wasserfahrer Aufwärts". Dienstag, 21. April, 19 Uhr, Borstands. und Aufsichtsratsiigung bei Reußner, See. Ede Malplaque! ftraße.

Tennis- Rot. Mittwoch, 22. April, 20 Uhr, Frauenversammlung in der Areisgeschäftsstelle, Elfäller Str. 86-88.

Mitwirkende beim Arbeiter- Sängerfeft. Bei schlechtem Wetter üben alle Mittwoch, 22. April, Turnhalle Brinzenstraße. Männer 19% Uhr, Frauen 20% Uhr. Bei guten Wetter im Neutölner Stadion um 18 Uhr.

Der Ji- Jitsu- Kursus beim Sportklub Einigkeit 26 beginnt Dienstag, 21. April, bzw. Freitag, 24. April. Am Dienstag milffen alle Teilnehmer in der Turnhalle Marbusftr. 49 um 19 Uhr erscheinen. Kartell für Arbeitersport und Körperpflege, Bezirk Mitte  . Gigung Mitt­woch, 22. April, 20 Uhr, bei Braffer. Michaeltirchstr. 29a.

FUNK UND­

Rückschau.

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ABEND

In der halben Stunde Wovon man spricht diskutierten Mis

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nifterialdirektor Adolf Behne  , Alfred Döblin   und Mag Ds.

born über die gegenwärtige Arise in der Malerei. Döblin  fucht sie in der Kunst selber, die heute noch so produziert wie in jenen Zeiten, als sie Schmudmittel lieferte für eine einzelne Schicht ber Bevölkerung. Wir brauchen heute nicht mehr Malerei als Schmuck; die wirtschaftliche Bafis zur Pflege solcher Kunst ist ver­schwunden. Architektur ist für unsere Zeit viel wichtiger. Die großen harmonischen Flächen, die sie schafft, werden durch dekorative Band­bilder nur verunziert. Die Malerei hat aber noch nicht den Beg zur Masse gefunden; sie ist in ihrer Gesamtheit noch fein Aus­brudsmittel geworden, das sich mit der Gegenwart auseinandersetzt und einen neuen, bereichernden Einblick in sie durch die Perspektive ihrer Kunst gewährt.

Der Kunstkritiker Mag Osborn verteidigte die Malerei. Ihre Zeitverbundenheit ist nicht immer gleich deutlich erkennbar; sie wird als in den Ateliers der jungen Künstler. Der Einfluß der Malerei oft verfannt und abgelehnt. Diese aus der Zeit herausgewachsene Malerei wird viel weniger in den großen Ausstellungen sichtbar reicht weit über die Grenze ihrer Kunst hinaus. Picassos Rubis mus gewann entscheidende Bedeutung für die Architettur. Formen und Farben der Gebrauchsgegenstände vervollkommnen fich durch die Anregungen, die von der Malfunst gegeben werden.

Ministerialrat Behne wies auf Van Gogh   hin: er wollte. für den einfachen Mann malen; er wollte mit seiner Kunst der

Stettiner wurden dadurch etwas düpiert, so daß sie in ihren läßlich des Werbemanats April am Mittwoch, 22. April, eine öffent- Masse gehören. Aber er wurde von seiner Zeit nicht verstanden.

Leistungen nachließen. Leicht konnten sich die Nordring- Stürmer burcharbeiten und bis zur Bause noch fünf Tore buchen. Auch bei Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich Stettin   nicht, so daß

Nordring bald das neunte Tor schießen fonnte. Langsam tam jetzt Stettin   auf, doch bald war es mit der Kraft vorbei und Nordring fonnte leicht das Endresultat auf 13 Zore stellen. Erst furz vor Schluß gelang es dem Stettiner Halbrechten, das Ehrentor zu schießen.

Die Stettiner fonnten nur am Anfang gefallen, wo sie noch gute Leistungen zeigten. Der Sturm war wohl angriffsfreudig, litt aber unter dem ungenauen Zuspiel fast aller Spieler. Die Ver­teidigung leiftete wenig überlegte Dedungsarbeit; eine Niete war

liche Werbeversammlung im Lokal von Reimer, Charlotten­ burg  , Wilmersdorfer Straße 21, um 20 Uhr, ab. Freunde und In­ereſſenten des bundestreuen Radsports werden hierzu freundlichst

eingeladen.

150 Kilometer Segelfiredenflug. Mit einer hervorragenden Leistung wartete der junge Frankfurter   Segelflieger Groenhoff auf, dem es gelang, die 150 Kilometer lange Strede von Griesheim  nach Bühl   in Baden   in motorlofem Fluge zurückzulegen. Er tommt damit dicht an die Bestleistung des Bieners Kronfeld heran, der am 22. Juli 1929 beim 10. Rhön- Segelflugwettbewerb einen Streden­flug von 152 Kilometer ausführte.

Am Start Die Arbeiter- Leichtathleten führten ihren traditionell ge­wordenen Frühjahrsstraßenlauf zum 11.Male durch. Auf unserm Bild starten die Sportler zur 12- Kilometer- Stafette

Trog der vielen gegensäglichen Auffassungen brachte das eifrige, sehr unmittelbar wirkende Bortgefecht Klärung über manches zeit­gemäße Kunstproblem; denn alle drei Redner bejahten die Kunst als Lebensnotwendigkeit und jeder versuchte nur von seinem Stand­puntt aus, diese Aufgaben für die Malerei kritisch zu beleuchten. ,, Dramaturgie des Provinztheaters" behandelte eine Unter­haltung zwischen Erit Dreger und Hannes Küpper- Essen. Das Zwiegespräch bemühte sich, der Frage des Zeitstückes praktisch näher zu fommen. Hannes Küpper  , Dramaturg der Essener Stadt­bühne, verlangte, daß bei der Inszenierung der Grundgedanke des Stüdes nicht von der Einkleidung, mit der er dem Publikum vom Autor schmackhaft gemacht wird, völlig überdeckt wird. Auf das wesentliche muß die Inszenierung auch stets den Atzent legen, aller­dings für jedes Boltsgebiet, für jede Landschaft in der ihr gemäßen und verständlichen Nuance. Auch die Klassiter sind und bleiben in vielen ihrer Werte zeitgemäß; ob das Publikum fie so empfindet, hängt allerdings davon ab, wie sie ihm gezeigt werden.

Dienstag, 21. April.

Berlin  .

16.05 Eugen Prager  : Vom Arbeiter zum Journalisten.

16.30 Leipzig  : Konzert.

17.30 Dr. Ueberall erzählt.

Tes.

17.50 Bücherstunde. Zur Geistesgeschichte der Vorzeit."( Am Mikrophon. Dr. Max Wiese  .) 18.20 Cellovorträge. 1. Frescobaldi: Toccata. 2. Dittersdorf: Andante cantabile. 3. Boccherini  : Rondo. 4. Moszkowski  : Gitarre.  ( Eugenie Premyslav. Am Flügel: Julius   Bürger.)

18.45 Ein Mensch mit Schallplatten und Büchern.( Hermann Kasack  .) 19.45 Dr. Josef Räuscher: Politische Zeitungsschau. 20.00 Tanzabend.

22.00 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten.

Königswusterhausen.

16.00 Künstlerische Handarbeiten.

17.30 Dr. Fritz Götte: Finanzamt und Publikum.

18.00 Hugo Meyerheim: Neuzeitliche Buchführung.

18.30 Prof. Dr. Defant: Die Bedeutung der Meeresforschung

19.00 Französisch für Anfänger.

19.30 Dr. Ertel: Revisionen und Kontrollen für die Kaufmannschalt. Anschließend bis 24.00: Hamburg  : Unterhaltungskonzert,