Gruß dem Führer! Nie Sozialisten Madrids feiern Pablo Lglestas.
Madrid , im April. Der sozialistische Jugendverband von Madrid rief alle Parteianhänger und Gewerkschafter für Sonntag, d«n lg. April, zu einer Ehrung des toten Führers Pablo I g l e s i a s auf. A u g u st V e b e I in Deutschland und Jean I a u r L s in Frankreich , so war der 1925 verstorben« Pablo Jglesias für Spanien der unermüdliche Organisator der Sozia» listischen Partei und der große Vorkämpfer für die Rechte des Volkes. Fast 59 Jahre war Jglesias im Dienste der Soziallstischen
rinnen, die Hoffnung der Partei für die kommenden Kämpfe. Sie tragen alle rot« Bänder und rote Schleifen. Dann kamen die Minister, Fernandos de los R i o s, der spanische Iustizminister L e r r ou z, der Außenminister Largo Caballero , der Arbeitsminister. und Jndalecio Prieto, der eben erst aus Paris aus der Verbannung heimkehrte, der neue Finanzminister der jungen spanischen Republik. Es folgten einige ausländische Sozialisten. Man bat mich, mich ihnen anzuschließen. F r o s s a r d war da, der
„Das Ließ vom Leben". Mozartsaa«. Wenn ein berühmter russischer Regisieur wie Granowsky Patron eines neuen deutschen Films ist und die Zensur ihm dann den Ge- fallen tut. durch ihre ulkigen Streiche zum Schutz der Che und was weiß ich, Sensation zu machen, dann sind die Erwartungen natürlich hochgespannt. Und wirklich, es zeigt sich, daß Granowsky ein her- vorragender Könner ist und daß er mit allen optischen Bestandteilen des Films leicht und genial zu spielen oersteht, mit seinen Photo- graphen ganz hervorragende Einzelwirkungen erziell und insgesamt für den Film nach Kompositionsregeln sucht, die von der Musik her- geleitet sind. Aber es fehlt leider das einheitliche Band, es fehlt der große Znsammenhang und das alles zusammenhaltend« Ziel. „Das Lied vom Leben" wollte oder sollte in rhythmischer Gestaltung das Auf und Ab der Generationen, das Werden neuen Lebens, den Kampf für freie Entfaltung und manches andere filmisch vergegen- wärtigen. Aber sei es durch die Schuld der Zensur, vor allem aber auch wohl durch die ganze lockere Anlage, immer werden nur Ansätze geboten. Dazwischen aber überwiegen das optische Detail, das zu- weilen rein spielerisch wird, und die Freude an photographischen Eindrücken. Mit einer Karikatur auf die alte Gesellschaft setzt der Film ein: das junge Mädchen, das hier an einen verbrauchten Mann verhökert werden soll, flieht an den Hafen, um sich das Leben zu nehmen. Ein junger Mann rettet sie, und sie erlebt mit ihm die Stationen der Liebe. Da kommt als Mittelpunkt des Ganzen eine viel zu breit und sachlich geschilderte Operation an der werdenden Mutter(wobei dank der Oberprüfstelle alles wirklich Jnteresiante weggeschnitten ist) und der Ausstieg des Kindes zum Licht. In einem kurzen Finale wird das wettere Schicksal des jungen Menschen, der Seemann wird, angedeutet und in einem hymnischen Lied das Gefühl für die Zu- fammengehörigkeit mtt der Mutter gefeiert. Der rein naturalistische Mittelteil paßt wenig zu den stilisierten und symbolischen Komposttionen. Entzückende Stimmungsbilder. besonders von der See, prachtvoll wiedergegeben« Ti erb Uder und Massenaufzüge, das Leben der Maschinen und der Hasenarbeit und vieles andere sind köstliche Zwischengerichte. Die Hauptdarsteller Ändert Mag und Margot Ferra sind sehr sympathisch, die Hand- lung wird getragen von Gesängen(Texte von Walter Mehring , Musik von Friedrich Holländer ), hie Fritz Busch und Leo Monosson sehr wirkungsvoll vortragen. Besonders der Song vom Baby prägt sich nachhaltig ein. So hat der Film viel« ausgezeichnete Einzel- heiten, aber der Sesamtrhythmus vom Leben wirb mehr angedeutet als erreicht._ D.
�Das Märchenland im Norden." Dieser, von Dr. G u t t m a n n gedrehte und vom Film- und Lichtbilddien st vertriebene Reisefilm nimmt uns nach kurzer, fast nur angedeuteter Rast in den Städten, immer wieder mit aus irgendein Verkehrsmittel, um mit uns Norwegen zu durchstreifen. Wir sehen die mannigfachen und stark unterschiedlichen Schönhetten dieses Märchenlandes des Nordens. Es wechseln Fleckchen, an denen die Romantik zu Hause ist, mit Orten von kaller, direkt bedrückender Naturpracht. Und über allem steht eine eigenartige Beleuchtung. Aber dieses, namentlich für die Augen der Reisenden mtt Natur- schönheiten so überreich ausgestattete Land, ist ein armes Land. Hart müssen die Bewohner arbeiten und schwer ringen, um Meer und Wald auszubeuten. Jnteresiante Bilder sehen wir von der durch viele Schriststeller bekannt und berühmt gewordenen Fischerei in den Lofoten, die ergiebig, schwierig und stets von menschenmorden- den Stürmen bedroht ist. Von den Volkssitten werden uns auch elliche übermittelt: In Uloik ein Kinderbrautzug, bei dem ein kleines Mädel eine goldene Brautkrone trägt. Ebenso«ine Mesie, aus der man alles findet: Wollhändler und Bären,«inen Kairo - Basar und ein Karussell und Besucher, die in rührender Geduld Schlange stehen, um etwas Alkohol kaufen zu können. Hübsch sind die Tierausnahmen. Man beobachtet die Wildgans, erstaunt über die Flügelspannweite der Mantelmöwe(die uns leider erschossen vorgeführt wird), betrachtet Kormoran « in großen Mengen und ficht eine Renntierherde. Sie geht durchs Wasser und es schwimmt tassächlich ein Wald von Geweihen; denn das Renntier ist bekanntlich die einzige Hirschart, bei der auch das Weibchen ein Geweih trägt. e. d.
Auio durch zwei Welten." Marmorhaus. Dieser Film wirkt wie«ine Reklame für Autos, Gummireifen und für Clärenore S t-i n n« s, die mit ihrem Wagen«ine Welt- reis« jensetts der großen, befahrenen Derkehrsstraßen machte. Die Reise geht von Frankfurt a M. über den Balkan , die Türkei , Per- sien, Rußland , Sibirien . China , Japan . Bon dort mtt dem Schiff nach Südamerika und weiter nach den Bereinigten Staaten. Der Film könnte also das Charakteristische der einzelnen Länder hzr- vorheben und der begleitende Filmvortrag Erklärungen dazu geben. Das geschieht leider nicht. Man begnügt sich hauptsächlich mit der Charakteristik der Wege, die in Asien abgründig verschlammt und in den Cordilleren Perus und Boliviens sandig oder felsig sind. Immer wieder werden die Schwierigkeiten betont, die die Auto- mobllisten zu überwinden hatten, llm Clärenore Stinnes entsteht im Lause des Films die Gloriole des Helden, der auch von ssiner Gloriole überzeugt ist. Ein paar Aufnahmen etwa von den man- golischen Völkern in Südsibirien oder von den Indianern der Hoch- gebirge arbeiten das Typische heraus, ander« von chinesischen Tem- peln und Architekturen zeigen ein ausgeprägtes Empfinden für malerische Wirkungen. Axel S ö d c r st r ö m. der Kameramann, versteht sich aus dies« Wirkungen, aber das ganze ist nicht kompo- niert, hat keine Höhepunkte und Steigerungen. Aus diesem Film klingt keine Melodie der Welt. F. Sch.
Das Volk der Teelnnker. Bei dem Bankett des„Vereinigten Englisch-Schottischen Warenbaus-Konzerns", der den Teehandel der ganzen W-it beherrscht, wurden auch die Um'ätze des Riesengefchäst« bekanntgegeben, die bezeugen, daß die Engländer heute achtmal soviel Tee trinken wie ihre Großeltern. Im Durchschnitt kommen danach täglich sechs Tassen Tee auf jeden Einwohner Kroßbritanniens. Das Warenhaus erziell mit seinen zahlreichen Filialen einen Umsatz von 1,7 Millionen Pfund Tee in der Woche. Die Gesellschaft besitzt 29999 Quadratlilometer Teegärten auf Ceylon und 112 Quadrat- kilometer Teepflanzungen in Indien . Prelsausschreiben über ein völkerbunds-Thema. Di« Er» ztehunzsabteilung der Deutschen Liga für Völkerbund oeranstallet ein Preisausschreiben an sämtlichen(27) deutschen pädagogischen Akademien und Instituten. Die Ausgabe besteht in der Abfassung einer schuloerwendungssähigen Erzählung, die an einem Beispiel die Wirkung eines Völterbundsbeschlusses anschaulich schildert. Nur die Studenten der pädagogischen Hochschulen tonnen daran teilnehmen. Ol« dculsche clgo sür oliabl-Loglge» 5i w brwgl bku!« in einer Nacht. Vorst cllurci SS-/, Übt sRol Mühle, dolensee)»Ine psychoanalytische Ttudie out.Die Muiitiei' von Dermainr Dulae und die deutsche Uraussährunz des Films.Berderlme' von Macphersoa.
Partei Spaniens tätig, er war der erste Abgeordnete der Sozia- lsstischen Partei im spanischen Parlament(1898 bekam er in Madrid nur 3191 Stimmen, 1919 dagegen bereits �9 599), er gründete auch vor 46 Jahren die Madrider Parteizeitung„El Socialista". Der kleine Raum, der im Anfang die Redaktion oon„El Socialista" beherbergte, war gleichzellig Wohn- und Schlafraum oon Pablo Jglesias, gleichzeitig das Büro des Berlages, gleichzeitig das Sekre- tariat des Borstandes der spanischen Sozialistischen Partei, gleich- zellig auch das Sekretariat der spanischen Metallarbeiteri Aus solchen kleinen Anfängen ist die spanisch« Partei ent- standen. Heute zähll sie fast 39 999 Mitglieder, heute hat„El Socialssta" eine tägliche Auflage von 25 999 Exemplaren, und heute haben die 399 999 eng mit der Partei zusammenarbeitenden Gewerkschaftsmitglieder Spaniens ein eigenes Poltshaus in Madrid . In ausnahmslos jedem Zimmer des DÄkshauscs sst ein Bild von Pablo Jglesias zu sehen. Ihm,„unserem vielgeliebten Führer", dem„Großvater", wie man ihn allgemein nennt, galt der erste Gruß des Madrider Proletariats nach der Niederringung des Bourbonenhauses. So organisiert« die sozialistssche Jugend von Madrid am Sonntag einen gemein» samen Marsch zum Grabe Pablo Jglesias. Am „Flors 9- la Independenris"(Unabhängigkeitsplatz) nahm die Spitze des Zuges Aufstellung. Vorrnm eine Gruppe der neuen„diilicis socislists", einer Art Schutzformation der Republik, die man erst zwei Tage vorher zu bilden angefangen Halle. Bereits am ersten Tage schrieben sich sofort dreihuitderl Arbeiter in die sozialistische Miliz ein. Die Republikaner bürgerlicher Spielart wollen demgegegenüber eine e!gene.„R«publttanIschc Miliz" gründen. Hinter der sozialistischen Miliz marschierte die sozialistische Jugend, recht frisch aussehende jugendliche Arbeiter und Arbeite-
Die letzten Konzerte. Der Deutsche Konzertgeberbund, dessen Pläne und Absichten hier vor kurzem besprochen worden sind, beendet die Reih« seiner Cinsührungskonzerte mit einem großen Abend in der P h r l- Harmonie. Wieder haben sich alle Mitwirkenden für die gemein» same Sache unentgeltlich zur Verfügung gestellt, diesmal das Philharmonische Orchester— mll Furtwängler an der Spitze— und zwei Solisten mit klangvollem Namen: Carl F l« s ch und Gustav Havemann So tonnten die Eintrittspreise niedrig bemessen werden, die Einnahme des fast ausverkauften Saales kommt dem werbenden Zweck des Bundes zugute. Der künstlerisch« Ertrag des Abends ist außerordentlich, vor allem Brahms' Vierte Sinfonie erfährt eine hinreißende Wiedergabe. Vorher, bei Bach, klingt manches«tn bißchen nach ungründltcher Vorbereitung, aber auch hier gibt es— im Dritten Branden- burgischen Konzert und im Konzert für zwei Violinen— genug des Schönen, Großen und wahrhaft Erfreuenden. Die vorbereitende Arbeit der Ankündigung und Einführung sst nun abgeschlossen, erst in der nächsten Saison wird man positive Leistungen erwarten dürfen. Im ausverkauften B a ch- S a a l, als letztes Sonntagskonzert in dieser Saison, ein Beethooen-Abend des Berliner Sonfonieorchesters: Egmont-Ouvertüre , Violinkonzert(Solist Richard Czerwonky), Eroica ; Dr. Ernst Kunwald dirigiert. Beethoven ist tn guten Händen, das Orchester unter sicherster Führung. Im Rückblick auf einen an Arbeit und Erfolg reichen Konzertwinter ist mit Genugtuung festzustellen, daß hier künstlerisch ein bedeutendes Stück Wiederaufbau geleistet worden ist. Und nicht nur künstlerisch: mit dem Vertrauen des Publikums hat sich auch der Besuch stabilisiert Dieses zweite Berliner Konzertorchester, dem das Leben oft schwer gewesen ist. hat seine Unentbehrllchkell aus die beste Art erwiesen: es hat sie ehrlich erarbeitet. Auch dt« Bruckner-Dereintgung— Gesellschaft zur Pflege österreichischer Musik in Berlin — hat ihren Zyklus von sechs großen Orchesterkonzerten beendet: Bruckner , Vrahins, Richard Strauß sind die Namen de« letzten Programms Da» sinfonische Lebenswerk Bruckners gibt diesen Konzerten ihr Gesicht, nun schon das achte Jahr. Dem künstlerischen und organisatorischen Leiter. Felix M. Gay, der als Dirigent freilich nicht in erster Reihe steht, ist es gelungen, mit der Kraft einer Programmidee ein Publikum zu werben: er bleibt der Idee, das Publikum bleibt ihm treu: so ist hier«in beständiger, wertbeständiger Faktor des Musik- lebens geschaffen.
französische Kamerabgeordnete, ein Redakteur unseres Holland ssche« Bruderblattes„Het Volk" und Genosse Braunthal von der „Wiener Arbeiterzeitung ". Dann folgten, von einer neuen Reihe sozialistischer Iungens und Mädels geführt, sämtliche G« w e r k s cha f ts so ch v« r b S n d e mit ihren Fahnen. Der ganze Zug war viele Kilometer lang. Tausende und Tausende nahmen an ihm teil. Mit diesem Zug zum Grabe Jglesias wollten die Madrider Arbetter gleichzeitig dokumen- tieren, daß sie die Schlacht gegen die Monarchie gewonnen, für die Pablo Jglesias einst die sozialistischen Waffen schmieden half. Alle Straßen, an denen der Zug vorbeikam, waren schwarz von Menschen. Der gesamte Verkehr war unterbrochen.„Viva U Rcpublica" wurde dauernd den sozialistischen Ministern zu- gerufen. Ueberall, wo sie gingen, jubelt« ihnen die Mei>gc begeistert zu und klatschte in die Hände. Aus allen Fenstern sahen die Leute und winkten und riefen. An vielen Fenstern waren nicht nur rote oder republikanische Tücher ausgespannt, sondern große Bilder von Galan und Garcia Hernandez ausgehängt, den beiden Helden des Dezsmberausstandes oon Iaca, die dann vom Königstum hin- gerichtet wurden. Als aber plötzlich etwa dreißig Soldaten und Arbeiter hinzukamen, die bei dem Jaca -Ausstand beteiligt waren und sich bis vor kurzem oerborgen halten muhten, um nicht eben« falls hingerichtet zu werden, da wollte der Jubel und der Beifall gar kein Ends mehr nehmen. Man umarmte und küßte sich und freut« sich über die neu errungen« Freihett. Das Grab von Pablo Jglesias wurde mit frischen Blumen geschmückt. Er hat sein ganzes Leben für die Freiheit gekämpft, die das spanische Proletariat jetzt errungen hat. Kurt Lenz.
In der Singakademie hat das K l i n g l e r- Quartett seinen Zyklus von sechs Beethoven-Abenden durchgeführt: ein großes, dankenswertes Unternehmen: mit höchstem Ernst, mit impo- santem Können und Wissen wurde hier die verantwortungsvollste Ausgabe bewältigt. Und nun hat auch das Busch- Quartett sein Berliner Saisonprogramm absolviert. Die Kunst des meisterlich klaren Zusammenspiels und der genauesten dynamischen Abtönung feiert diesmal ihren größten Triumph in Regers A-Dur-Quartett. Aber alle klassische und romantische Kammermusik findet in der Ber» einigung dieser ausgezeichneten Inftrumentalisten einen schlechchin idealen Klangkörper— und nicht nur Körper, sondern mustkerfüllten Geist. Für den Bestand des Berliner Musiklebens sind diese regel- mäßigen und ihrem Wesen nach durchaus unsensationellen Quartett- abend« von unschätzbarem Wert. Sie haben ihr festes und vielleicht das musikalisch gebildetste Publikum: Kräfte der künstlerischen oder sozialen Erneuerung sind da frellich nicht zu spüren, aber reine, ge» sunde Kräfte der kulturellen Erhaltung. Unter den Solistenabenden sind nur ein paar, die in Erinnerung haften. Im Spiel Claudio Arraus trifft zusammen, was in solcher Vollkommenheit zu den Seltenheiten des Konzertpodiums zähll: glänzendes, durch Technik verblüffendes Virtuosentum und die Gestaltungskraft eines echten, geistig überlegenen Musikers. Unter den neuen Werken, die er spielt, interessiert eine sehr ernst gearbeitete Sonate oon E. W. Sternberg immerhin mehr als vier nichts» sagende Präludien von C. Mac-Kenna: aber sein Bestes gibt er bei Chopin , dessen L-Moll-Scherzo ihm Gelegenheit zu einer pianiftischen Leistung von allergrößtem Format gibt. Nicht als Künstlerin von solcher Vollendung, doch schon als gefestigtes Talent und auch als bedeutende Könnerin führt die Geigerin Anja Ignatius sich an einem Abend mll Orchester versprechend ein. Da klingt nichts niehr anfängerhaft oder unfertig, und in Bachs S-Dur-Konzert zeigt sich nicht nur großes Wollen, sondern musikalische Intelligenz und sicheres Stilgefühl. K. P.
Sie kill nicht für<559 Mark auf! Die Wiener Staatsoper ist der Konvention aller deutschen Theaterindendanturen und-direk- tionen beigetreten, wonach einem Gast«ine Abendgage von böch- stens 659 Mark gezahll werden darf. Davon wird auch die be» bekannte Sängerin Maria Jeritza betroffen. Sie weigert sich aber, für diese„Lappalie" zu spielen und sst entschlossen, nie mehr in Wien aufzutreten. Die Einwohnerzahl von Groh-Daris. Nach dem Ergebnis oer letzten Bolkszählung vom 8. März hat Paris mtt Einschluß der ehe- maligen Arrondissements St. Denis und Sceaux jetzt 4 898 999 Ein- wohner.