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Das Loch im Fünfjahrplan.

zur

Beitsverfassung des Großgrundbesizes tapitalistischen geht unendlich langsamer vor sich als die Bolschewiti es sich vorgestellt hatten.

Wie in Indien   oder in China   ist auch in dem sich industriali­

fierenden Rußland   die Arbeitsproduktivität in den neuen Fabriken,

Der großkapitalistischen Technik fehlen im Entscheidungsjahr die Arbeiter.

Unter den Zuständen, wie sie in Rußland   herrschen, könnte selbst ein Proletariat wie das englische oder deutsche, das mit moderner Technik vollkommen vertraut ist und dessen Zeitbegriff und Arbeits­rhythmus derjenige der modernen tapitalistischen Industrie iſt, nicht das leisten, was heute von dem russischen Proletariat verlangt wird. Da helfen alle Appelle nichts, weder sozialistischer Wettbewerb", noch ,, Stoßbrigaden" vermögen aus dem darbenden und frierenden russischen Arbeiter das, herauszuholen, mas die Wirt schaftler" von ihm fordern. Die Konferenz der Direktoren der Metallbetriebe mußte erst dieser Tage feststellen, daß sich in den Betrieben Disziplinlosigkeit bemerkbar macht und daß

sozialistischer Wettbewerb und Stoßbrigadentum immer wächer werden".( Sa Ind." 26. 3.)

In den letzten Wochen ist man daher auch zu einem neuen System übergegangen. Es wird nicht mehr an das patriotische Gefühl appelliert, sondern an sehr viel massivere Gefühle, und zwar nach dem Wort von Heinrich Heine  : In hungrige Mägen nur Ein­gang finden Suppenlogit mit Knödelgründen." Die Stoß­brigabler werden jet bevorzugt beliefert. Sie erhalten( Erlaß vom 7. April) besondere Lebensmittelkarten, sie be= tommen zuerst Mäntel, Kleider und Schuhe, ihnen werden zuerst Wohnungen zugewiesen, ihre Wohnungen werden zuerst geheizt, ihre Kinder zuerst in Krippen und Kindergärten aufgenommen( Bunft 6 des Erlasses).

Einzelne, offenbar opportunistische" Funktionäre des Metall­arbeiterverbandes haben zwar gefunden, daß es nicht angehe, die Arbeiter in zwei Lager zu teilen, den einen zu nehmen, um den anderen zu geben( Brawda", 19. Januar), aber man hat sie rasch zum Schweigen gebracht und jetzt gilt das neue System. Nüzen faum etwas. Die Unfähigkeit der Bürokratie sorgt schon dafür. In Stalingrad   erhielten die männlichen Stoß brigadler Frauenhemden, Frauen erhielten Hosen und Männerstiefel, Kinderlose erhielten Kinderschuhe; in Swerdlowsk   wurden ebenso wie in Nadeschdinsk die Stoßbrigadler vorzugsweise mit Schnaps beliefert. Und wo nichts war, war auch nichts zu verteilen. Die Prämie für die Stoßbrigadler im Roten Proletarier" fah so aus, daß jeder zwölfte das Recht erhielt, im Dezember ein Paar Schuhe zu kaufen.( Alle Angaben auf der Prawda" vom 19. Januar.)

Die Arbeitslosigkeit ist zwar nicht liquidiert­mit der Kollektiviſierung begann die Flucht der Saisonarbeiter in das Dorf zurück, nicht unähnlich der Massendesertion der Bauern aus

der Armee, als 1917 das Land verteilt wurde, und die Saisonarbeiter hungern jetzt im Dorf wie sie vorher in der Stadt gehungert haben­aber es besteht zweifellos ein empfindlicher Mangel an ge lernten Arbeitern. Am 25. März hat das bolschemistische Zentralfomitee sehr energisch daran erinnert, daß der Erlaß vom 10. Oftober 1930 unter allen Umständen befolgt werden muß: Im Laufe der nächsten zwei Jahre darf fein einziger Arbeiter Ange­stellter oder Beamter werden.( Sa Ind.", 26. März.) Aus den gleichen Gründen wurde fürzlich verfügt, daß alle früheren Transportarbeiter unverzüglich zu ihrer alten Arbeit zurück­zukehren haben.

Sicher würde der Fünfjahrplan auch dann nicht erfüllt, wenn der russische   Arbeiter wenigstens das Lebensniveau des deutschen  Arbeitslosen erreichte.

Dieses jetzige ruffische Proletariat ist erft werdendes Proletariat, es find Bauern in der blauen Bluje.

von der Erfüllung des Fünfjahr ,, plans" fann feine Rede mehr fein! Das mengenmäßige Gesamtziel wird nicht erreicht. Je weiter sich die Industrie entwickelt, desto tiefer wird

die Kluft zwischen den Leitern der Industrie und den Arbeitern.

Die alte Arbeiterschaft, das Proletariat, das unter dem Zarismus gefämpft hatte, das die Konterrevolution geschlagen hatte, das in seinen gewerkschaftlichen und politischen Organisationen sich geschult hatte, dieses Proletariat stirbt aus. An der Werkbank stehen, in den Gruben arbeiten, das Traktorsteuer führen heute Arbeiter, die noch vor ganz furzer Zeit Bauern gewesen sind. Die Verwandlung des primitiven russischen Bauern in einen modernen Industriearbeiter, der Uebergang von der vorkapitalistischen Ar=

verglichen mit der im Westen, niedrig, muß, der ganzen historischen Entwicklung entsprechend, niedrig sein. Selbst wenn der Pian ge­ändert würde, wenn die Akkumulation( Kapitalbildung) verlangsamt würde zugunsten einer erhöhten Lebenshaltung der arbeitenden Massen und diese Aenderung wird wohl erzwungen werden-, selbst dann müßte der Effekt der neuerrichteten Betriebe geringer fein als wenn sie im Westen gebaut würden.

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Daß den Bauernmassen, die jetzt in die Fabriken strömen, die Schule des Kapitalismus fehlt, zeigen die Ziffern der Planerfüllung.

Dem Aussterben des alten Proletariats geht parallel die Ver­schärfung der Diktatur der Bolschemiti. Das entscheidende" Jahr ist auch das Jahr des Prozesses gegen die angeblichen Menschewift, der Terror wächst. Auch das alte Proletariat war nicht der alleinige Herr der Industrie. Doch mit der zunehmenden Berbäuerlichung des Proletariats bei dem Regime der Dittatur geht dem Proletariat die Gewalt über die Produktion immer mehr verloren.

Riesenpleite im Abzahlungsgeschäft

Der Einkaufs- und Abzahlungskonzern Adolf Kahn stellt die Zahlungen ein.

Der Konzern Adolf Kahn in Berlin  , der das Abzahlungs| geschäft für Möbel und Textilien im großen betrieb und zu den führenden Unternehmen in diesem Geschäftszweig gehörte, ist zusammengebrochen. Die Leitung des Unternehmens hat 25. April ihre Zahlungen einstelle. an die Gläubiger ein Rundschreiben gerichtet, daß die Firma ab

Bei der Bedeutung, die diesem Konzern zufam, hat die Er­flärung der Zahlungsunfähigkeit in den interessierten Kreifen des Einzelhandels und der Banten   natürlich beträchtliches Aufsehen erregt. Das Unternehmen, das seinen Sitz in Berlin   hat, besitzt Filialbetriebe größeren und fleineren Umfanges in zahlreichen Städten Deutschlands  , besonders im Süden und Südwesten des Unter anderem kontrolliert der Kahn- Konzern die Deutsche   Bekleidungs- Gmbh., die ihrerseits wieder in Breslau  , Duisburg  , sowie in Baden   und Württemberg   Filialen unterhält. In den letzten drei Jahren nun hat

Reiches.

der Konzern seine Ausdehnungspolitik noch verstärkt, stärken. Die Angliederung von Abzahlungsgeschäften in der Zeit um seine Einkaufskraft und damit seine Konkurrenzfähigkeit zu absteigender Konjunktur hat sich jedoch als ein Fehlschlag er­wiesen. So sind die Umfäge im letzten Jahr trotz der Vermehrung der Geschäfte von 8 auf 5 Millionen Mart, also um fast 40 Pro gent gefunken und in den letzten Monaten des laufenden Jahres hat sich der Umfagrückgang in noch schärferer Form fort gesetzt.

Wesentlich zu dem Zusammenbruch hat aber auch die Entwid lung bei den Geldgebern des Unternehmens beigetragen. Die Adolf Kahn- Gruppe arbeitete in erster Linie mit der Allgemeinen Betriebskredit Gmbh., jener aus dem Zusammenbruch der Allge­meinen Frankfurter   Versicherung bekannten Tochtergesellschaft dieses Bersicherungskonzerns. Wie es heißt, soll die Algemeine Betriebs­

Daß die Hälfte der Arbeiter eines Betriebes noch bor furzem Proz. Continental Dividende

im Dorf gelebt hat( wie z. B. in der Fabrik Karl Marg in Mostau,

Eton. Schifn", 26. Februar), ist nicht etwa eine Ausnahme, sondern Die Regel. Ue beraus bezeichnend find die Ausführungen, die in, Sa Ind  ." pom 18. Februar gemacht werden. Es heißt dort unter anderem: Wir haben Fabriken, die Quintessenz europäischer Wissenschaft und Technif. Licht, luftig, geräumig, Maschinen, Chrono­meter, feine Fabrit, nein, ein Spielzeug. Wunderschön! Und dennoch wird der Plan nicht erfüllt. Boran liegt das?" 1925 sprach Urywajem, der Direfter der Kolomnaer Fabrit, vor der Kreispartei konferenz: In die Fabrik strömen immer neue Schichten. Wir haben 45 Broz. neue, eben aus dem Dorf gekommene Arbeiter. Wenn schon 1925 bloß 55 Broz. alte Arbeiter waren, wieviele sind von ihnen im dritten, entscheidenden Jahr des Fünfjahrplans, wieviel find 1931 noch im Betrieb? Wenig, ganz wenig. 80 bis 85 Proz. sind junge Arbeiter. Die alten, meist Partei­mitglieder, find weg. Die einen arbeiten in der Partei, andere sind Berwalter, Wirtschaftler, Betriebsleiter usw. geworden, stehen auf Kommandoposten. Andere sind gestorben oder invalid. In den Fabriken sind 10 bis 15, selten 20 Broz. geblieben. Die jungen Arbeiter sind aber einfach nicht im stande, mit der nötigen

Genauigkeit zu arbeiten."

Je mehr sich die Industrie ausdehnt, deffo deutlicher wird, daß moderne Großindustrie mehr bedeutet als moderne Maschinen.

Die Sowjetindustrie leidet nicht bloß an einem Mißverhältnis in der Entwicklung ihrer einzelnen Zweige, das aller Anstrengungen des Staatsplans spottet; die Entwicklung der Industrie überhaupt steht in einem Mißverhältnis zu der Entwicklung der Produktivkräfte des Landes. Die Bolschewifi haben Karl Marg' großes

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nur geringer Gewinnrüdgang. Gummifabrikate müffen billiger werden.

Der Jahresabschluß der Continental Gummimerte in Hannover  , des führenden Großunternehmens in der deut­ schen   Gummifabrikation, meist einen unwesentlichen Rüdgang des Geschäftsgewinnes von 24,3 auf 23,3 Millionen Mart   auf. Nach Abfegung der Unfosten und Steuern, von denen lettere. Don 8,2 auf 5,5 Millionen Mark erheblich zurückgegangen find sowie nach reich­lichen Abschreibungen und Rüdstellungen, die im einzelnen nicht erkennbar sind, wird ein Reingminn von 3,64 gegen 4 Millionen Mart ausgewiesen. Hiervon werden 8 gegen 9 Prozent Dividende im Vorjahr ausgeschüttet; gegenüber 1928 liegt jedoch die ,, Krisen". dividende für 1930 noch um 1 Prozent höher. Die Abschreibungen auf die Anlagen konnten diesmal verhältnismäßig niedrig gehalten werden, da nach Beendigung der Aufsaugeaktion im letzten Jahr fast 11 Millionen Mark Wert von den Anlagen heruntergeschrieben worden war.

daß das letzte Betriebsjahr durch die Schwankungen an den Gummi. Wenn der Geschäftsbericht der Verwaltung darauf hinweist, und Baumwollmärkten ungünstig beeinflußt war, so vergißt die Direktion den Zusaß, daß auch durch das rapide Sinken der Roh gummipreise schwere Sonderprofite erzielt wurden. Kein Rohstoff hat das führten mir erst vor wenigen Tagen aus

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frebit GmbH., die mit der Abwicklung bei der Frankfurter   Ver­sicherung beauftragt ist, Kreditzusagen nicht eingehalten bzw. zu rückgezogen haben, so daß sich die Finanzierungsmöglich feit beim Rahn- Konzern erheblich verschlechterte. Dazu fam, daß der rapide Umfaßrüdgang in den letzten Monaten auch andere Gläubiger zu Kreditrüdziehungen veranlaßt hat.

Die Zurüdhaltung der Geldgeber auf der einen Seite und schlechte Zahlungseingänge der Schuldner auf der anderen Seite haben also bei den Schwierigkeiten des Kahn- Konzerns zusammen­gewirkt. 3weifellos aber hat auch der starte Konzernausbau der letzten Jahre nicht mehr die solide Linie innegehalten, die bei einem Unternehmen von der Art des Kahn- Konzerns unter allen Um­ständen erforderlich ist. Nach den bisherigen Meldungen

belaufen sich die Passiven auf 5,5 Millionen Mark, wovon die Frankfurter Allgemeine   Betriebskredit allein 3,8 Mil­lionen zu fordern hat. Einen verhältnismäßig geringen Betrag von 300 000 Mart hat die Diskontvereinigung des kreditgebenden werden die Forderungen der Warengläubiger mit etwa 3,1 Mil­Einzelhandels zu fordern, der im übrigen gedeckt sein soll. Ferner lionen angegeben. Demgegenüber stehen an Aktiven 5,5 Mil­lionen Außenstände gegenüber, wobei allerdings noch nicht ersichtlich ist, inwieweit diese Forderungen eintreibbar sind. Außerdem sind noch über 1 Million an Warenvorräten und Grundstücke vor­handen, deren Wert sich auf etma 0,4 Millionen beläuft.

Angesichts dieser Lage wird damit zu rechnen sein, daß die Gläubiger auf einen Bergleich eingehen werden, der dem Unter­nehmen auf verkleinerter Bafis e in Weiterarbeiten ermög­licht. Daran dürften auch die Warengläubiger intereffiert sein, die bei einem Konkurs einen ihrer größten Kunden verlieren würden. Die Angestelltenschaft des Kahn- Konzerns setzte sich zuletzt noch aus faft 600 Personen zusammen.

Die finanzielle Flüssigkeit hat sich infolge starten Borratabbaues non rund 18,3 auf 10,3 millionen Mart noch erheblich nerstärkt. Den Schulden Don 11,7 Millionen Mark stehen allein von 10,1 auf

16,3 Millionen Mark erhöhte Bankguthaben gegenüber, zu denen noch Forderungen von 27,2 Millionen Mart hinzutreten. Die flüffi­gen Betriebsmittel übersteigen insgesamt die Forderungen um das Bierfach e. Im laufenden Jahr haben sich die Umsätze auf dem Stande der letzten Monate von 1930 gehalten, so daß fie im Hinblick auf die ab 1. Januar durchgeführten Preisermäßigungen mengenmäßig gestiegen find.

Elektrifiziert England seine Eisenbahnen?

Der von der Labour regierung eingesetzte Ausschuß zur Unter­suchung der Möglichkeit einer Elektrifizierung der gesamten eng lischen Eisenbahnen hat die Durchführung eines solchen Planes empfohlen und man nimmt an, daß die Regierung diesen Empfehlungen folgen und möglicherweise die Elektrifizierung in Verbindung mit der Verstaatlichung der Eisenbahnen durch­führen wird. Der Plan könnte in 15 Jahren realisiert werden. Mart. Man rechnet mit Gesamtkosten von 77,2 Milliarden

rationsministerium und einer ruffischen Handelsabordnung sind Ber­Rußland bestellt in Italien  . Zwischen dem italienischen Korpo­handlungen über einen neuen Wirtschaftsvertrag zwischen Italien  Vertrag bereits unterzeichnet worden. Im wesentlichen soll er vor­und der Sowjetunion   gepflogen morden. Wie verlautet, ist dieser sehen, daß die Sowjetunion   in den nächsten sieben bis acht Monaten Bestellungen für et ma 350 millionen Lire( 77 Mil­lionen Mar f) in Italien   vergibt und die italienische Regierung für diese Summe die Sicherheit übernimmt.

ort von der revolutionären Klasse, die selbst die größte Pro- zent, gefallen. Demgegenüber find erst im letzten Jahr die Fertig mühlenbauindustrie A.-G.( Mia g), einer der befanntesten

duktivkraft sei, falsch verstanden.

Wenn wir sagten, daß der Fünfjahrplan an den Arbeitern zu scheitern beginnt, meinten mir zunächst das förperliche 11= vermögen der Arbeiter, die an fie geſtellten An­forderungen zu erfüllen. Das entscheidende Jahr" des Fünfjahr plans ist das Jahr, in dem die physischen Kräfte des Proletariats mehr und mehr sich erschöpfen. Man hat mit Recht gesagt, daß alle Voraussagen über die weitere Entwicklung in Rußland   vor allem deshalb so schwierig sind, weil ein Faktor nicht eraft bestimmt werden fann: das Maß der Leiden, die der russische   Mensch ertragen fann. Die Lage im Kohlenbergbau, in der Metallindustrie, die ver­zweifelten Mittel, welche die herrschende Schicht anzuwenden beginnt, alles deutet daraufhin, daß dieses Maß erreicht ist. Das bedeutet natürlich nicht, daß die Industrialisierung nicht doch weitergeht. Aber

in seinem Preisstand derartige Verheerungen erlitten, wie der Gummi, der allein vom Ottober 1930 bis Ende April 1931 um reichlich 30 Prozent gesunken ist. Seit 1925 find die Rohgummi preife wohl ein einzigartiger Preissturzreford- von 4,35 Mart auf 23 Pfennig je englisches Pfund, also um 95 Bro­marenpreise abgebaut morden, mefentlich jedoch nur die Preise für Auto- und Fahrradreifen um etwa 20 Prozent. Der Umjahrüdgang wird wertmäßig mit 16 Prozent ange­geben, dürfte fich demnach alfo mengenmäßig höchstens um 9 bis 10 Prozent vermindert haben. Umfahzahlen werden nicht genannt, doch läßt sich auf Grund früherer Ziffern der Gesamt­umfaß des Continental- Konzerns für 1930 auf etwa 160 Millionen' Mark schätzen. Wenn demgegenüber die Belegichaft von 17 000 bis auf 13 000 Mann, also fast um 24 Prozent zurückge­gangen ist, so zeigt sich, daß die in den legten Jahren bei Continen­tal durchgeführte Konzentration und Rationalisierung von Betrieben zu weiterer Steigerung der Abfahleistungen je Kopf geführt hat. Allein für 1930 lassen sich diese Mehrleistungen der Arbeiterschaft auf 12 bis 15 Prozent schähen.

Wenn ein Generaldirektor selbstherrlich handeln darf. Die und rentabelsten Maschinentonzerne Deutschlands  , ftellt ganz über raschend für 1930 die Dividendenzahlung ein, nachdem in den vor. hergehenden Jahren regelmäßig die hohe Dividende von nahme bildet die selbstherrliche Geschäftspolitik des früheren General­10 Prozent gezahlt wurde. Die Ursache dieser scharfen Maß­direktors Greffenius, der durch starte Beteiligung an betriebs. fremden Geschäften der Diag außerordentlich hohe Verpflich= tungen auferlegt hat. Den Aufsichtsrat, der diese seltsamen ge­schäftlichen Privatunternehmen des leitenden Direktors nicht fon trolliert hat, wie es seine Pflicht war, trifft die Verantwortung in vollem Umfange. Die Gesellschaft hat bei dem jegt veröffent lichten Abschluß eine Sonderrüdstellung auf fogenannte gesellschaftsfremde Verpflichtungen" vorgenommen, ein Beweis, daß es sich bei den Geschäften des Herrn Greffenius um Millionen beträge handelte.

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