Ein verständiges Urteil.
Krawall im Krankenhaus.
Vor einem Jahre etwa fand am Offersonnabend im Frauenkrankenhaus zu Reinidendorf- west ein wüster Krawall statt, als die 18jährige Grete... wieder in das Fürsorgehaus zurückgebracht werden sollte.
Als die Transporteure in den Saal tamen, um das Mädchen abzuholen, hielt Grete sich am Fensterkreuz fest und forderte die jungen Mädchen, die mit ihr im Saal waren, auf, sie zu schützen. Die 25 Patientinnen dieses Saales stellten sich vor sie hin, so daß die Beamten, die noch einen Bolizeibeamten zur Hilfe heraufgeholt hatten, machtlos waren. Als die Frauen auch noch anfingen, sie mit Gläsern und Büchern zu bombardieren, mußten fie schleunigst aus dem Krankenhaussaal fliehen. Nun wurde das Ueberfalltommando alarmiert, und unter Gretes Führung verbarrikadierten sich die Frauen in ihrem Saal. Tische, Schränke und Betten wurden vor die Türen gerückt, so daß die Beamten feinen Einlaß fanden und Feuerleitern an die Fenster anlegten. Aber jeder Beamte, der sich an der Leiter zeigte, wurde von den Insassen mit allen möglichen Gegenständen, u. a. auch mit Blumentöpfen und Wasserflaschen geworfen. Schließlich holte die ratlose Polizei eine Wassersprige und erreichte es nun, daß die Frauen vor den nassen Strahlen in einen Nebensaal flüchteten und ihren Widerstand aufgaben. Außer Grete wurden noch fünf Batientinnen festgestellt, alles junge Mädchen von etwa 20 Jahren, die sich am Kampf gegen die Polizei beteiligt hatten. So standen nun gestern vier Frauen vor der Anklagebant, die anderen sind noch nicht aufgefunden. Grete und ihre Freundinnen erzählten dem Schöffengericht Berlin- Wedding unter viel Gelächter von der Revolte, die sie im Krankenhaus inszeniert hatten und von ihrer Beteiligung daran. In dem allgemeinen Tumult hätten sie fich damals auch untereinander derart bekämpft und mit harten Gegenständen beworfen, daß einige von ihnen große Beulen
davontrugen.
Das Gericht verurteilte Grete wegen Widerstandes zu zwei Wochen Gefängnis und die übrigen Angeklagten zu je einem Monat Gefängnis. Allen wurde Bewährungsfrist zugebilligt und die verbüßte Untersuchungshaft angerechnet. Mit Recht berücksichtigte das Gericht, daß Menschen, die im Krankenhaus liegen, zu nervösen Erzessen neigen und Milde gegen unbestrafte Jugendliche am Plazze ist.
Ein hartgefottener Sünder.
Ein hartnäckiger„ Fall" ist der 26jährige Artist Alfred Torge, der vor einigen Tagen den Raubüberfall auf einen Juwelier in der Kantstraße verübte, jedoch bei dem Fluchtversuch festgenommen merben fonnte. Er bestreitet auf dem Polizeipräsidium beharrlich, Torge zu sein, obgleich sogar seine Eltern, die in Hannover wohnen, ihn als ihren Sohn identifiziert haben. Er er flärte glattweg, seine angeblichen Eltern müßten sich irren. Torge ist wiederholt in Filmen als Sensationsdarsteller mit Er
folg tätig geweſen. An Stelle der Stars vollführte er wiederholt halsbrecherische Bravourstückchen. Zuletzt muß sein Geschäft recht schlecht gegangen sein, denn er war ohne jede Mittel und fam so auf den Gedanken, den Juwelier zu berauben Da Torge seine Identität sehr sorgsam zu verschleiern sucht, wird angenommen, daß er noch mehr auf dem Kerbholz hat.
apugilist w Lohmanns Befinden.
0757134
Der schwer erkrankte Pressechef der Stadt Berlin , Genosse Dr. Richard 2ohmann, hat die Krisis noch nicht überwunden. Es besteht jedoch berechtigte Hoffnung, norausgefeßt, daß neue Romplitationen nicht auftreten, den Patienten bald wieder gefunden zu fehen. Die Temperatur betrug gestern abend 38,4. Obwohl neue Eiterergüsse verzeichnet werden mußten und der Krante meist einen apathischen Eindruck machte, betrachten die Aerzte den Krankheitsverlauf als günstig.
Wieder ein Bombenflugzeug abgestürzt! Dienstag morgen geriet ein franzöfifches Bombenflugzeug, das mit zwei Mann Bejahung bei Chalons- fur- Marne gestartet war, in wenigen hundert Metern Höhe in einen Wirbelsturm und wurde zu Boden gedrüdt. Die Maschine fing durch den Aufprall Feuer und stand sofort in hellen Flammen. Beide Infaffen
verbrannten.
Wer sah den schuldigen Chauffeur?
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Vor dem Neuköllner Amtsgericht wurde gestern, wie im Abend" bereits mitgeteilt wurde, der 40jährige Radfahrer Otto Kube von einem Traktor überfahren und getötet. Wie fich jetzt herausgestellt hat, ist der Traktor von einem Lieferauto, das in schneller Fahrt überholte, angefahren worden. Dadurch wurde dem Führer des Schleppers das Steuer aus der Hand ge= riffen, der Traktor fuhr gegen den Bürgersteig und erfaßte den Radfahrer. Die Schuld an dem Unfall trifft den Führer des Lieferautos, der sich seiner Feststellung durch die Flucht cntzog. Zeugen, die vielleicht die Nummer oder die Firmenbezeichmung dieses Wagens gesehen haben, werden gebeten, der Kriminal. inftion Mitteilung zu machen.
Preußens Sorge für die Kriegergräber. Wie der Amtliche Preußische Bressedienst einem Runderlag des Preußischen Innenministers entnimmt, stellt der Minister aus den vom Reiche für die Erhaltung der Kriegergräber aus dem Weltkriege für das Rechnungsjahr 1931 überwiesenen Mitteln den Grabpflegebezirken einen durch den Reichshaushalt 1931 festgefegten Einheitspflegesatz von 2,25 M. für jeden Bestatteten, dessen Grab aus Reichsmitteln zu pflegen ist, zur Verfügung. Der Minister ersucht, für schleunige Unterverteilung zu sorgen und meiter dahin zu wirken, daß die Kriegergräber forgfältig in stand gehalten und in der üblichen Weise mit einfachen, aber dauerhaften, die Toten ehrenden Gebentzeichen versehen werden.
Dr. Mag Deri begann im Bolksbildungsamt Brenzlauer Berg am 28. April 1931 um 20 Uhr in der Königstädtischen Oberrealschule, Pasteur- Str. 44/46, eine achtgliedrige Vortragsreihe über das Thema Die wissenschaftliche Weltanschauung" Einführung in die Psychoanalyse. Teilnehmergebühr 3 m. für Mitglieder, 4 m. für Gäste, Einzelfarten 0,60 m
Der kommunale Wohnungsbau in Wien
Es geht weiter trotz bürgerlicher Quertreibereien
Wien , Ende April 1931. Seitdem die sozialistische Gemeindeverwaltung in Wien im Jahre 1923 ihr Wohnbauprogramm begonnen hat, führt die Minderheit der bürgerlichen Gemeinderäte einen unausgesetzten Kampf, um dieses Programm zu diskreditieren.
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der Ge
- in Desterreich nennt man es Abgabenteilung meinde Wien 28 Millionen Schilling von ihren Einnahmen geraubt und zugunsten des Bundesbudgets und der Budgets der christlichsozial verwalteten übrigen Länder Desterreichs verteilt. Es gelang den Unterhändlern der Gemeinde, die Regierung dazu zu bewegen,
Wohnbauförderungsaftion Kredite für die Gemeindeciner staatlichen Mietsteuer, deren Erträgnis, da in Wien die meisten und wertvollsten Mietobjekte bestehen, vor allem in Wien aufgebracht wird. Nichtsdestoweniger hatte bisher die Regierung sich geweigert, der toten Gemeinde Wien Mittel aus dieser Aktion zu gewähren. Jetzt suchen die Christlich - sozialen den Eindruck zu erwecken, als wenn die mit Hilfe der Bundeswohnbauförderungsaktion errichteten Gemeindewohnungen gar keine Gemeindewohnungen seien, obwohl es sich dabei nur um einen Kredit zu schuß handelt, ganz abgesehen von der Tatsache, daß diese mit Kredit
In den ersten Jahren hat man versucht, durch sensationelle daß sie sich bereit erklärte, der Gemeinde Wien aus der staatlichen Meldungen, einige Häuser seien so schlecht gebaut, daß sie zusammen- wohnungen zu gewähren. Diese Aktion erhält ihre Mittel aus brechen, die öffentliche Meinung gegen die rote Rathausmehrheit aufzuputschen. Heute gehören gerade diese Bauten, die angeblich schon vor Jahren zusammengebrochen sind, mit zu den Must er bei spielen einer vorbildlichen Wohnkultur. Die Wähler haben sich weiter für die rote Mehrheit entschieden. Als vor einigen Monaten die Parteien mit einer vorzeitigen Auflösung des Wiener Gemeinderats rechneten, stellte der Stadtrat Kunschaf, der Führer der christlich- sozialen Minderheit im Rathaus, die Behauptung auf, die Sozialdemokraten hätten das bei der letzten Wahl hauptung auf, die Sozialdemokraten hätten das bei der letzten Wahl gegebene Bersprechen, in fünf Jahren 30 000 Gezuichuß des Bundes gebauten Wohnungen nur einen Teil des Gemeindewohnungen bauen zu lassen, nicht erfüllt. Die dem Gemeinderat vorgelegten Berichte seien falsch, denn sie gäben Wohnungen als gebaut an, die noch im Bau seien. Der amtsführende Stadtrat für das Wohnungswesen, Genosse Weber, rechnete dem Gemeinderat daraufhin vor, daß bei einer gleichmäßigen Verteilung des Wohnbauprogramms auf die fünf Jahre, für die es gilt, die Gemeinde nur um ein paar hundert Wohnungen im Verzug sei, die in den zwei Jahren, die das Programm noch läuft, natürlich nachgeholt werden können. Dennoch ist von der bürgerlichen Bresse dieser Angriff auf die rote Mehrheit mit Freuden aufgegriffen worden und hat sogar Eingang in die deutsche reaktionäre Presse gefunden. Hier machte man aus der ganzen Angelegenheit eine rote Korruptionsaffäre", indem man behauptete, daß die Gemeindeverwaltung falsche Rechnungen gelegt habe. Derartige Berdrehungen und Berleumdungen sind wir behauptete, daß die Gemeindeverwaltung falsche Rechnungen gelegt Sozialdemokraten überall da, wo wir am Ruder sind, gewöhnt.
Jetzt hat sich die christlich soziale Opposition eine neue Taftik zugelegt. In der letzten Gemeinderatssitzung bemühte sich Stadtrat Kunschak , der Gemeinde alles Verdienst an der Wohnbaupolitik abzusprechen. Bekanntlich hat die bürgerliche österreichische Regierung in einem neuen Finanzausgleich
Zwei Raubüberfälle.
Aus der Chronit der Zeit.
Vor dem Schnellschöffengericht stand gestern ein 27jähriger Schlesier, Chefdetorateur in einer sächsischen Großstadt. Erst vor vierzehn Tagen hatte er Stellung und Frau ver lassen. Die Geschichte seines Sündenfalls war ebenso furz wie tragisch. In dem großen Warenhaus, in dem er tätig war, wurde viel gemettet. Auch ihn ergriff die Wettleidenschaft. In sechs Jahren brachte er zum Buchmacher etwa 8000 bis 10 000 Mart. Sein Gehalt, 450 Mart monatlich, reichte nicht. Er machte Schulden, fie stiegen ihm schließlich über den Kopf, or fand feinen Ausweg und verließ fluchtartig die sächsische Stadt unter Mitnahme von 350 M.
Borher faufte er eine Pistole. Eigentlich sollte es eine richtig gehende Waffe sein, mit der man sich unter Umständen das Leben nehmen tann. Das Waffengeschäft verkaufte ihm aber statt deffen eine Scheintodpistole. Er fuhr nach Berlin , dann auf drei Tage ins Riefengebirge, damit seine Nerven sich beruhigten, fehrte nach Berlin zurüd, das Geld wurde alle, drei Tage und drei Nächte irrte er obdachlos, ohne Nahrung, in der Stadt herum, ohne den Mut zum Selbstmord aufzubringen, und fah fich vorgestern ganz unerwartet vor dem Buchmacherladen in der Kommandantenstraße. Was in diesem Augenblick in diesem Menschen vorgegangen fein mag, fann man sich so ungefähr denken. Beim Buchmacher gelaffen. Sollte er sich nicht beim Buchmacher etwas zum Leben hatte er sein ganzes Geld, feine Stellung, seine Frau, seine Eristenz auf den Buchmacher holen können? Und so ging er hinein und beging einen Ueberfall verhaftet zu werden. mit der Scheintodpistole, um gleich darauf Das Gericht verurteilte den Mann nicht wegen schweren Raubes, sondern wegen räuberischer Erpressung zu einem Jahr Gefängnis. Es verfügte Untersuchungshaft und lehnte eine Bewährungsfrist ab. Der Verurteilte blieb nach der lehnte eine Bewährungsfrist ab. Der Berurteilte blieb nach der Urteilsverkündigung noch einige Augenblice faffungslos stehen, als könnte er nicht begreifen, was mit ihm geschehen. Es war alles zu schnell über ihn hinweggestürmt. Vielleicht wird ihm doch noch irgendwie geholfen.
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Viel schlimmer lag der Raubüberfall auf die Frau des Molkereibefizers Eggert in Marienfelde im März d. J., wegen dessen sich zwei Männer namens Löst und Zimmermann und der Schweizer Ullrich vor dem Schöffengericht Tempelhof zu verantworten hatten. Der Schweizer Ullrich, der von dem Ehepaar Eggert entlassen worden war, brütete Rache. Er setzte sich mit 2a st und 3 immer mann in Verbindung und machte ihnen den Vorschlag, seinen früheren Arbeitgeber zu berauben. Last, der erst vor einiger Zeit beim Ueberfall auf die Ortstranfenfasse in Eichtamp 1300 Mart alle und er fonnte gut neues gebrauchen. Last und Zimmermann erbeutet hatte, erklärte sich bereit mitzutun. Das Geld war schon stiegen durch das Küchenfenster in die Wohnung des Molkereibejizers ihnen das Geldversted zu zeigen. Die Beute war sehr gering: ein und zwangen Frau Eggert unter Vorhaltung eines Revolvers, außer einem goldenen Zwanzigmarkstück bestand fie aus lauter Inflationsscheinen. Bevor die Räuber das Haus verließen, feffelten sie die Frau. Das Gericht verurteilte die Angeklagten zu je vier Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverlust."
meindewohnbauprogramms ausmachen. Interessant ist die Mitteilung, die Genosse Stadtrat Weber im Gemeinderat machte, daß die Regierung ihr Versprechen, 10 000 Wohnungen mit Kreditzuschüssen zu unterstützen, nicht gehalten, sondern nur Kredit für 2500 Wohnungen gegeben habe. Jedenfalls denkt die Wiener rote Gemeindeverwaltung nicht daran, ihr Wohnbauprogramm aufzu geben, sondern wird es mit der gleichen Zähigkeit wie bisher durchführen. Nur hat sie jetzt die sehr schwierige Aufgabe, die gekürzten gaben in Einklang zu bringen. Zu erwarten ist allerdings, daß die Einnahmen durch äußerste Sparsamkeit mit den notwendigen Ausreichsdeutsche reaktionäre Bresse die Angriffe der Wiener Gemeinderatsminderheit in den nächsten Tagen aufgreift und daß wir dann boljchewitischen Gemeindepolitik" zu lesen bekommen werden. Wie schadenfrohe Auslassungen über den Zusammenbruch der austroman sieht, suchen auch in Desterreich gerade so wie in Deutsch land die Bürgerlichen alles zu verhindern, was Sozialdemokraten aufbauen, und nur der Tatsache, daß die Wiener Sozial demokratie sich auf eine einheitliche, festgefügte Majorität der Arbeiterbewegung stützen kann, hat es ihr ermöglicht, zu beweisen, daß Sozialdemokraten, die allein regieren, besser zu berwalten verstehen, als Bürgerliche.
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sächlich in Gesellschaft von Frauen verausgabt. Die Oberpoftdiref tion hat für sachdienliche Mitteilungen, die zur Ergreifung Hempels, der seit dem 16. April flüchtig ist, eine Belohnung ausgesetzt.
Dreizehn Jahre fommunistische Dittatur In einer öffentlichen Parteiveranstaltung unter befonderer Beteiligung der Frauen sprach am Freitag abend in der länder über die allgemeinen Grundsäge der sozialdemokratischen Dollbesetzten Stadthalle Weißensee Genosse Dr. Otto Fried Parteipolitit, mit dem Umsturz von 1918, so sagte er, fand leider nicht eine Revolutionierung der Herzen statt. Sonst wäre es heute unmöglich, daß audy nur ein Mensch den falschen Bersprechungen der
Nazis nachlief; fie haben in der Deffentlichkeit eine große Propaganda gegen den Dames- Plan und gegen Bersailles getrieben und der Young- Bahlungen. So verlogen ist ihr ganzes Programm, das ftimmten doch gegen den Antrag der Kommunisten auf Einstellung mit unsinnigen Rassetheorien und unmöglichen Wirtschaftstheſen ausgefüllt ist. Aber auch gegen die Heilslösung aus Moskau widerspricht. Karl Marg hat die Dittatur des Pro. wehren wir uns, weil sie allen sozialistischen Tatsachen letariats nur als vorübergehende Maßnahme, aber niemals als Dauerzustand gewünscht. Und was sehen wir nach 13 Jahren kommunistischer Diktatur über das Proletariat in Rußland ? Hunger und Unfreiheit im ganzen Lande. Demgegenüber müssen wir feststellen, daß die deutsche Sozialgesetzgebung unter maßgebender Führung der Sozialdemokratischen Partei die beste der ganzen Welt ist. Wir haben mehr zu verlieren als unsere Ketten, und die Faschisten sollen uns nicht rauben, was wir in den lehten zehn Jahren aufgebaut haben. Die Entscheidungsschlacht der europäischen Demokratie fällt in Deutschland . Wir sind jetzt in der Verteidigung, werden aber ebenso schnell wieder zum Angriff übergehen. Wir sehen den plötz lichen Umschlag in Spanien. ( Großer Beifall.) Im Anschluß nofsin Käthe Kern zu den anwesenden Frauen. Sie zeigte auf, des mit großem Beifall aufgenommenen Bortrages sprach die Gewelche Schmach der Frauen nach den Plänen der Nazis im Dritten Reich wartet. Ihre Kinder sollen Kanonenfutter für einen neuen Giftgastrieg sein. Die Frauen müssen unter dem fämpfen. Banner der Sozialdemokratie gegen die geplante Entrechtung
Theater für Schwerhörige.
Es fann den einzelnen Berbänden jener Menschengruppen, die werden, daß sie immer mehr bemüht sind, ihren Mitgliedern den gemeinsames Leiden zusammenführt, nicht hoch genug angerechnet Abstand zur großen Allgemeinheit und ihren Interessen mehr und mehr vergessen zu machen. In den Musiter- Festsälen, Schwerhörigen, Ortsgruppe Berlin , einen Theaterabend. MitKaiser- Wilhelm- Straße, veranstaltete der Schutzverband der glieder der Schauspielervereinigung Medea", die sich kostenlos in Aufgabe wirklich gut. Es wurde viel und herzlich gelacht, dazwischen den Dienst der guten Sache stellten, gaben Otto Ernsts lustige Komödie Flachsmann als Erzieher", und sie lösten ihre gab es allerdings einzelne Mißfallsbezeugungen, die aber nicht den Borgängen auf der Bühne, sondern ihrer aftustischen Wiedergabe galten. Dieser Theaterabend war der erste Bersuch, das gesprochene Wort vieler Personen den Hörern zu vermitteln und es stellte sich heraus, daß das gar nicht so einfach ist, als man es sich dachte. Es waren wohl eine ganze Anzahl Mitrophone und Laut. verstärker aufgestellt und auf jedem Tisch lag die Vielhörer. Aus Chemnitz wird gemeldet: Der 38jährige Oberpoft- anlage, an die die Zuhörer ihren Apparat anschlossen, aber es flappte doch noch nicht so richtig. So mußten zwischen jedem Aft sekretär Sempel, der beim Bostamt 1 in Chemniz tätig war, hat vom Jahre 1926 ab et ma 60000 Mart durch Falsch sich in allernächster Nähe des Mitrophons aushalten. Schließlich technische Versuche unternommen werden und die Sprecher mußten buchungen in den Lohnlisten und zurückhaltung der Gelder, flappte aber die Sache doch noch ganz gut, man verlachte die blöde die er zur Beschaffung von Versicherungsmarten ver und misgünstige Kollegensippschaft und freute sich des waderen wenden sollte, erlangt. Diese Gelder hat er leichtsinnig hauptspädagogischen Fortschrittlers Flemming und seiner Gisa Holm.
Ein ungetreuer Oberpostsekretär.
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