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Eine unglückliche Liebe. Der rückfällige Dieb und die kleine Krankenpflegerin. Vor dem Schnellschöffengericht verantworten sich ein rück» fälliger Dieb unti«ine Krankenpflegerin. Sic sind des schweren Einbruchs angeklagt. Die Krankenpflegerin steht da, in den feinen schmalen Gesichtszügen Schmerz und Wehmut, die schwarzen Augen unter den hochgcwölbten dunklen Augenbrauen eine einzige Frage: wie komme ich hierher? Ihre Antworten sind ein gezwungenes3a" undNein". Geht es denn hier um sie? Allein um den Mann neben ihr. Gegen ihn kann sie nicht auf- kommen, ihm mutz geholfen werden! Der Mann poltert laut und aufgeregt.3ch<nn ein vor- bestrafter Mann, ich kann mir das nicht gefallen lassen, ich werde mich bis zum Aeußersten wehren. Die Schuhe logen da als herrenloses Gut: anderthalb Stunden lang kam niemand sie zu holen. Wenn da eine Leiche gelegen hätte, wäre das etwa auch Diebstahl?"Eine Leiche hätten sie wohl schwerlich eingepackt, um sie mitzunehmen", meint kühl der Vorsitzende. Der Mann ist sprachlas. Die Aussage des Inhabers der Filzschuhfabrik, der die beiden An- geklagten im vierten Stock des Hauses Nr. 19 in der Brunnenstratze angetroffen hat, ein Karton mit 28 Paar Schuhen neben ihnen, läßt keinen Zweifel darüber, daß die Fabrik mit einem Nachschlüssel auf- geschlossen, eine Kiste aufgebrochen und außer den 28 Paar Schuhen etwa noch weitere 39 Paar entnommen worden waren. Der Mann wird abgeführt. Bevor er geht, wirft«r dem. jungen Mädchen einen Blick zu, halb drohend, halb bittend. Der Vorsitzende redete auf di« Angeklagte lange ein..Letzt können Sie die Wahrheit sagen. Denken Sie denn wirklich, daß das Gericht Ihnen glaubt, Ihr Freund hob« in dem Haufe bloß einen Geschäftsbefuch abstatten wollen? Wegreisen Sie denn gar nicht, daß Sie zu dem Mann nickst passen. »wogen Sie die Wahrheit. Es liegt in Ihrem eigenen Interesse." Das ßmg« Mädchen will sprechen und kann nicht: vielleicht fürchtet sie i)«t Mann, vielleicht liebt sie ihn. Der Verteidiger nimmt sie zur Seite, redet ihr gut zu. Jetzt entschließt sie sich, mit der Sprache herauszurücken. Sie war aus ihrer fchlesischen Heimat zu ihrer Schwester nach Berlin gekommen: zu Hause vertrug sie sich nicht mit ihrer Stusfmutter. In der Nähe von Berlin war sie längere Zeit in einer Irrenanstalt als Krankenpflegerin beschäftigt. Eine Liebes- angelegenheit zwang sie, die Stellung zu verlassen: in einem Lokal lernte sie den Mann als Kellner kennen, er mietete sie in einem Hotel ein, von seinen vielen Vorstrafen wußte sie nichts. Vor zwei Tagen bat er sie. ihn in ein Haus in der Bviinnenstraße zu begleiten. Während sie in einem Restauraist aus ihn wartete, erbrach«r die Fabrikräume, brachte eine Anzahl Schuhe fort und als auch der zweite Karton mit Schuhen fortgeschasst werden sollte, wurden sie überrascht. Der Mann wird hereingeführt. Er ist kreidebleich. Der Vor- fitzende berichtet ihm, was das junge Mädchen gesagt hat.Sie ist beeinflußt worden", schreit er.Ich werde sie fragen, dann wird sie ganz was anders sagen." Er kommt nicht mehr zum Fragen. Dos Gericht verurtetst ihn zu einem Jahr Zuchthaus und spricht das jung« Mödche« frei.

Die werdende Bauausstellung Ein Ereignis der Baugeschichte«-* Das ProblemStadt"

Rechisanwali wegen Llnireue verurieili. Di« moralische Schuld an der Straftat eines Rechtsanwalts Dr. G., der wegen Veruntreuung von Mandantsngeldern angeklagt war, nahm vor dem Schöffengericht Berlin-Charlottenburg der Aegypter Helou auf sich, der vor einiger Zeit wegen Scheck. ichwindeleien zu neun Monaten Gefängnis verurteilt worden ist. Rechtsanwalt Dr. G.. der im Herbst 1929 aus einer norddeutschen wtodt nach Berlin gekommen war, um sich hier durch die Nieder- lasfung als Rechtsanwalt eine Existenz zu gründen, kam durch die wirtschaftliche Notlage jener Zeit sehr bald in Schwierigkeiten. Als er schon in Schulden steckte, erhielt er eines Tages durch den Rechts- anmalt einer beklagten Partei aus Breslau 2999 Mark sür einen Mandanten, die er für eigene Zwecke ver- wandte. Die Forderung des Mandanten, der das Geld dringend brauchte, konnte von dem Rechtsanwalt leider erst erfüllt werden, als das Strafverfahren schon im Gange war. Vor Gericht erklärte der Angeklagte, dah ihm der Aeqypter Helon, mit dem er in Ge- fchäftsverbindung stand, ein Darlehen auf«inen Grundschuldbrief versprochen hätte, das leider nicht rechtzeitig«ingegangen fei. Auch die Rehabilitation dieses Grundschuldbrieses wäre unmöglich gewesen,

Draußen am Funkturm wird in diesen Tagen und Nächten fieberhaft ge­arbeitet, um dieDeutsche Bau­aus Stellung Berlin 19 31", die größte Schau des neuen Berlin von inter - nalionaler Bedeutung bis zum Eröff- nungstage, dem 9. Mai, fertig zu be­kommen. Tausende ße.ißiger Arbeiter­hände sind jetzt nodi am Werk. Mundie der großen Hallen haben sich so oer­ändert, daß man sie kaum mieder er­kennt. Ueberall mird gemauert, gehäm­mert Und genietet. Dazwisdien laufen die Maler eifrig umher, um das Ganze in freundlidie Farben zu kleiden. Mehrere tausend Arbeitslose, die Arbeiter ivurden fast ausnahmslos durch das Arbeitsamt Mitte angefordert, haben so mieder vorübergehend Bcsdiäftigung ge­funden. Sehr weit fortgeschritten ist bereits die große F reiluft- Aus­stellung, die hoch oben vom Funk­turm mie eine kleine Stadt aussieht. Die internationale Bedeutung der Riesensdiau des Bauens zeigt die Tal­sache, daß sich, neben Deutschland 21 fremde Staaten an dieser einzigartigen Ausstellung beteiligt haben. Das Ausstellungs- Und Messeamt hat eine ungeheure Propaganda arbeit zu leisten, mehr als 120 000 Einladungen gehen an interessierte Fachkreise in der ganzen Welt.

Auf dem neugeschaffenen großen Freigelände entsteht die Sonderausstellung für den ländlichen Siedlungsbäu Als schönsten Erfolg darf man von der Deutsehen Bau* ausstellung Berlin 1931 eine. Ankurbelung der roichfissfen Schlüsselindustrie und damit eine Neubelebung der deut­ schen Wirtschaft erhoffen.

da der Brief in dem Safe einer Bank lag, dessen Inhaber mit dem Schlüssel geflüchtet war. Durch die Verkettung dieser unglückseligen Zufälle sei er dazu gekommen, da? fremde Geld anzugreifen. Der als Zeuge vernommene Aegypter Helou sagte vor Gericht aus, daß er sich an diesem Unglück allein schuldig fühle, da er seine Ber- sprechungen nicht gehalten hätte. Das Gericht sah die Schuld des Rechtsanwalts für erwiesen an und verurteilte ihn zu z w c i MonatenGefängnis unter Zubilligung einer Bewährungsfrist.

Lehrer studieren den Verkehr. DieSchulverkehrswacht" fährt durch Berlin . Zweihundert Lehrer und Lehrerinnen waren van derBer- tehrswacht", diesem freiwilligen Schulungsoerband der am Verkehrswesen interessierten Organisationen und Einzelpersonen, ein- geladen worden, an einer Studienfahrt durch Berlin teil- zunehmen. Von der Geschäftsstelle am Planufer setzten sich nach- mittags um i Uhr über 49 Personenautos in Fahrt, die di« Verkehrs» reichsten Punkt« bejuchten. Jeder Fatzrzasr war mst«mcm. Kon- troilbogen ausgerüstet, auf dem, fein säuberlich' in' Rubriken eulgeteilt, jeder oertehrssündigende Autler. Radfahrer. Haichwagen» schieber, Fußgänger, seinen Tadclstrich bekommen sollte. Die Ver- kehrswacht wollte feststellen, ob die Lchrpersonen, die in den Schulen den Kindern ein für Leben und Gesundheit bekömmliches Benehmen auf der Straße beibringen sollen, auch wissen, was alles Verkehrs- fänden sind. Da wurde dann tüchtig gestrichelt, und abends beim Stelldichein gab Herr Lombardino das Ergebnis der Razzia bekannt: 323 Personenautos, 392 Droschken. 199 Lastautos. 49 Omnibusse, 197 Motor-, 1188 Futzradsahrer, 178 Gespanne, 173 Handwagen und ähnliche Vehikel und 2239 Menschen, die sich immer noch vec- Nüttels motorloser Fahrwcrkzcug« fortbewegen müssen, standen in dem Strafregister. Aber Ankläger Lombardino meinte, die Zahlen seian relativ, denn es gäbe in Berlin immer noch mehr Futzgänger als Autos, was denn auch plausibel erschien.

Und dann erzählte Rektor Hauer, der erste Mann in der S ch u l v e r k c h r s w a ch t", daß man die Erziehungsarbeit an der erwachsenen Generation wohl noch nötig hat, dah man aber die kommenden Erwachsenen zu Menschen erziehen wolle, die stehen bleiben, weim die Bcrkehrsampel rotes Licht zeigt und die dann schön auf dem weißen Strich' über den Damm gehen. Denn darüber gibt's keine Täuschung mehr: Berlins Verkehr wächst ins Riesenhafte und da sind Spaziergänge aus dem Fahrdamm vom Uebel für Autos und Fußgänger. Leckende Offiziere der Verkehrspolizei ergänzten die Ausführungen Rektor Haners. Diese Erziehungsarbeit will dieSchulverlehrswacht" an unsercst Kindern leisten.__ Kaltlose Verleumdungen. Wie die Kommunisten gegen Max Llrich hehten. Gestern stand vor dem Einzelrichler in Aloabil wiederum die Beleidigungsklage zur Verhandlung, die der Vorsitzende der Berliner Verwaltungsslelle des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes . Genosse Max llrich, gegen den kommunistischen Bcichstagsabgeorduelen g e i u augestrengt hatte. Wir berichteten über das unflätige Flugblatt, in dem Hein vor den letzten Berliner Stadtverordnetenwahlen den Genossen Urich mit niederträchtigen Schimpsworten wie Streikbrecher und Lock- spitzet der Polizei bedacht hatte. In der Berhandlung vom 39. März hatte der Richter vergeblich Bergleichsversuche angestellt. Herr Hein mußte an feine kommunistischen Vorgesetzten telephonieren und er- hielt den Befehl, einen Versuch zum Antritt des Wahrhecksbeweües zu machen. Er ist, woran kein Vernünftiger zweifelte, mehr als kläglich ausgefallen. Die Vernehmung von acht Zcugcp ergab, daß die Führer der organisierten Berliner Metallarbeiter in wohlverstandener Wahrung der Interessen der Arbeiterschaft wilden kommunistischen Streitparolen, wie es ihre Pflicht und Schuldigkeit ist, nicht gc- folgt find. Von dem' Vorwurf der Lockspitzclci kannte natürlich mich nicht ein I-Tüpfelchen bewiesen werden. Jetzt wollte Herr Hein den

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Kornau aus dem Ungar i»dien von Alexander von Sacher-M&socb.

Mister Jack trug vor, daß ihr Wagen im Hos der Schneidersleute unter freiem Himmel dem Regen ausgesetzt sei und seine Ledersitze, auch durch die Plache nicht genügend geschützt, zugrunde gingen. Ob inein Vater nicht gestatten würde, daß sie den Wagen in unserm leeren Wagenschuppen einstellten? Mein. Vater war sofort mit der Bitte einver- standen. Aber er konnte es nicht verkneifen, etwas von oben herab zu sagen:Ihr könnt meinethalben alles was ihr wollt einstellen, auch aus dem Heuboden, wenn es euch paßt!" Mein Vater war etwas rauh, nicht so sehr in den Worten, die er sprach, sondern im Tonfall. Das war immer so, wenn er trank. Und das mochten auch unsere Gäste bemerkt haben. Wir zitterten schon im voraus, daß die Komödianten irgend- eine Rücksichtslosigkeit würden erleiden müssen. Aber Mister Jack mar die Geduld selbst und floß über von Donk:O, schön Dank! Tausend Dank! Viele Entschuldigung für viele Unbequemlichkeit, die wir tun, mein Herr! Mein Vater sagte an Stelle einer Antwort zu mir: ..Bringe ein Glas, auch für die." Ich holte noch zwei Gläser, und mein Vater goß Mister Jack und Frcddq ein. Es schien mir, daß Freddys zurückhaltende? Benehmen auf meinen Voter bester wirkte wie Mister Jacks Ueberschwöng- lichkeit. Es war etwas tn diesem Knaben, das jede Unfreund» lichteit verhinderte. 4 31a, tr ticken Sic ein Glas mit mir" mein Vater stieß mit beiden an. 0, tausend Dank! Prost, prost! Lange Gesundheit. Ich liebe outen Wein, mein Herr, ungewöhnlich. Und Sie? Ah! D!" schnalzte Mister Jack mit der Zunge.Guter Wein. Trink, trink auch!" sagte er zu{yreddy, anscheinend, um ihn zu unterweisen, denn er hatte vielleicht irgendeine Ahnung, daß es in Ungarn eine große Beleidigung sei, beim Trinke» nicht Bescheid zu tun. Vielleicht sah er auch, daß mein Dater

nicht gerade rosigster Laune war. Schon damals fühlte ich. daß Mister Jacks Welt- und ZRenschenkenntnis enorm war. als ich sah, wie er sich meinem Vater und auch anderen gegen- über benahm. Mein Vater erkundigte sich dann wieder in derselben takt- losen Weise bei Mister Jack über den Stand der Dinge. Was mit dem Zirkus los sei. wenn es so weiter regnet? Ob die Gesellschaft nicht pleite machte? Der Winter war nahe, sie konnten nicht spielen. Wie würde das enden? Mister Jack lachte nur als Erwiderung. Aber er ver- schloß sich der Tatsache nicht, daß sie tief in der Tinte saßen. Dann begann er zu erzählen, den Herrn Direktor immer so bezeichnend, daß er mit seinem Daumen nach hinten aus Freddy wies: diesen hier sein Vater. Diesen hier sein Vater sagte mir hundertmal: Wozu mußten wir den großen Engagement verlassen. Wir waren die berühmte fliegende Familie" bei die größte Zirkus Mittel- curopeKitcher et Compagnie". Eventuell hörten Sie davon, mein Herr? Die kommt hierher nicht in so kleinen Stadt Wir nur waren Wien und Prag und München uTib Rußland, Petrograd . Sie kennen, mein Herr? Alles Hauptadt. Große. große Stadt. Geld, das ich verdiente, allein für eine Auftritt war mehr als hier ganze Familie bei vollem Hippodrom. Aber dieser Vater, mein Schwager, er braucht Titel: Direktor. Er nickst länger Diener anderer Leute. Er mehr verdienen wollen. eigene Gesellschaft. Na. gib acht! ich sagte hundertmal. Also gut! Er mochte diese Hippodrom gemeinsam mit Signore Robelly und noch vielen Artisten, aste verlassen uns, weil zu wenig Verdienst. Dos ist umsonst, wenn keine Kasse da und viel Gage, die Mitglieder. Reklame rnib olles, dann geht nicht große Gesellschaft. Aber jetzt. Die Signore Robellq spiest Pferdenummer und d>e andere Signore klettert Bierfaß , dos alles der Publikum kennt. Der Publikum nur kommt, um zu sehen fliegende Menschen. Mich und diese kleine Junge Freddy der Publikum liebt sehr. Verstehen, mein Herr? Aber Signor Robelly und die anders Signore genau so viel Gage und Auftritt. Ja. Dummheit! ich sage. Jetzt dazu Regen. Daher romost Malheur, natürlich, wer nicht schaßt guten Posten und braucht Direktortstel. Bitte! Mein Gattin auch kies davon. Nicht gut genug Mister Jack. Jetzt sie schreibt Brief: Mein lieber Jack, ich gewesen verrückt. Aha! Jetzt sie sieht. Na. sie ruhig bleibt verrückt! icki geantwortet. Hob andere Gattin, der Asse. Den angekettet ich halte,«r nicht durchgeht mit Kunstreiter, well Schurrbart schöner wie Mister Jacks. So die Wahrheit, mein Herr!"

Dieser Redefluß, begleitet von Mister Jacks ulkigen Gri- mosten, entlockte selbst einem so gemütsarmen Menschen wie mein Vater ein Lächeln. Wir, mein Schwesterchen und ich. platzten fast. Sogar die leidenden Züge meiner Mutter er- hellten sich von Zeit zu Zeit. Nur Freddy blieb ganz un- empfindlich. Aber es kam noch anders. Jawohl!" fuhr 3Nister Jack fort,diesen Jungen sein Vater er auch so daran ist jetzt wie mein Gattin. Jetzt er mich fragt:Na, Schwager Jack, nicht, du schreibst ein Brief nach Kitcher et Compagnie, daß fliegende Familie wieder- kommt? Meine Antwort: Nana, gib acht! Wenn nur du nicht jetzt so erlebst mit Kitcher et Compagnie, daß er antwortet. wie mein Gattin. Das nicht gebraucht fliegende Familie, weil andere Affe tanzen am Strick." Freddy sagte jetzt leise etwas zu seinem Onkel, wahrschcin- lich, daß es Zeit sei, aufzubrechen. Aber laß!" winkte Mister Jack ab, und dann fuhr er Freddy, im gleichen Kauderwelsch verbleibend, an:Was willst du zu Hause? Warum du nicht plauderst etwas mit kleinen Freund und kleinem Fräulein? Nicht gut, wenn du Landessprache erlernst? Also sprich: Guten Tag, Servus kleiner Freund! Du bist wie dein Vater! Wie sein Vater dieser Junge auch. Meine Schwager", erklärte Mister Jack meinem Voter.kein schlechter Mensch. Kein stolzer Mensch. Aber schämt sich zu viel. Darum alles doppelt Geld. Der Herr Direktor nicht wollen gehen, sprechen, nur immer: Geh du. Jack!" Mein Vater schenkte jetzt wieder ein, aber er halle sich verrechnet. Mister Jacks Glas wurde voll, Freddy s ebenfalls, aber für meinen Vater blieb nur mehr ein Finger hoch übrig. Da ergriff Mister Jack plötzlich die Flasche. Sehr gute Wein", sagte«r erst,sehr gute Wein. Aber jetzt ein wenig warten, wein Herr! Nicht böse sein, wenn ich zeige ein Cäläschen. das mein Freund schicken, von Löslau. Sehr sein, die ich habe. Du, Freddy". wandte er sich an seinen Neffen, leierte seine Llnwestungcn herunter, worauf Freddy bereitwillig verschwand. Nach kurzer Zeit erschien er mit drei großen, versiegelten Flaschen unterm Arm und lud sie aus dem Tisch ab. Mein Bater widersprach, es ginge nicht an, daß in seinem Hause der Wein des Gastes getrunken werde. Aber ich glaube, es fiel ihm nicht so ungeheuer schioor. als er tat. auf Mister Jacks Lllten und Zureden seinen Stolz zu besänftigen zu- gunsten der Pullen, die er mit unverhullt gierigen Blicken betrachtete.(Fortsetzung folgt.)