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gas-A.-G> heute auf das Weichbild der Ruhrzechen im wefentNchen beschränkt. Die Ruhrgas-A.-G. selbst ist ein Beweis für die Richtig- keit des Gruppengasgedankens geworden, denn sie stellt selbst nur eine Gruppengasversorgung im Zcchengebiet dar, die noch bei weitem nicht vollständig ist. So können auch die Bilanz und die Gewinn- und Ver- luslrechnung keineswegs, wie es der Geschäftsbericht will, so betrachtet werden, als ob es sich um die Bilanz einer sich ausbauenden Unternehmung handle, bei dernatürlicherweise" die Ber- luste noch steigen müssen. Das darf deshalb nicht geschehen, weil das Z u k n f t s g e s ch ä f t n i ch t s i ch t b a r ist, das die Verluste aus- gleichen und die vorhandenen und zu bauenden Anlagen voll be- schäftigt wird. In der Bilanz ist der Wert des Rohrnetzes und der Betriebs- anlagen von 61,9 auf 65,1 Millionen gestiegen; aber obwohl 4 Proz Abschreibungen auf die anfangs des Jahres vor- handenen Rohrnetze für nötig gehalten werden, hat nian statt 2,1, offenbar nur 1,3 Millionen abgeschrieben<0,4 Millionen sind Rück- stellungen für andere Zwecke), um die Verluste nicht noch höher er- scheinen zu lassen. Aus der Passivseite erfolgten 5,9 Millionen Rest- einzahlungen aus das Kapital und die Aufnahme von 12.8 Millionen neuen Bankschulden, die den Zugang auf der Aktivseite übertreffen. In der Gewinn- und Verlustrechnung ist der Z i n s a u f w a n d von 9,99 auf 2,67 Millionen fast verdreifacht, und der Vor- jahrsverlust von 3,58 Millionen ist auf 5,33 Millionen e r- höht, obwohl, wie gesagt, die Abschreibungen unzureichend dotiert worden sind. Dieses ungünstige Bilanz- und Gewinnbild erklärt sich nicht allein daraus, daß die Gesellschaft im Aufbau ist, sondern auch daraus,> daß der Aufbau selbst problematisch geworden und kaum im Verhältnis zu den aufgewendeten Kapitalien steht. Unter diesen Umständen ist es gerechtfertigt, in wenigen Zügen eine Bilanz der Aerngaswirlschaft der Ruhr zu machen. Auch für die nächsten Jahre sind Verluste angekündigt, das wundert uns aus den dargetanenen Gründen nicht. Wenn irgendwann darf man heute bei den Ruhrgasplänen von einem fast vollständigen Zusammenbruch sprechen. Dieser Zusammenbruch ist im Oktober 1939 von den Direktoren der Ruhrgas A.-G. und anderen Sachverständigen des Bergbaues eingestanden worden. Es wurde zugegeben, daß die bisherigen Fortschritte nur der Gosübernahme durchver- wandte Industrien" zu danken gewesen sei, bei den Kommunen steht man im ganzen vor einem Fiasko. Auch gegenüber den Kommunen sind die wenigen Erfolge auf die kommunale Finanznot und nicht auf die Zweckmäßigkeit der Ruhrpläne zurück- zuführen. Die Fachleute des Ruhrbergbaues und die Direktoren der Ruhrgas A.-G. selbst sahen sich gezwungen, vor einer Uebereilung beim Abschluß mit Kommunen zu warnen, weil zu Preisen abschließen müsse,die'päter sehr wehe tun". Aus der Technischen Tagung des Ruhrbergbaues Im Oktober 1939 wurde die sensationelle Erklärung abgegeben, daß das Ferngasgeschäft bereits zu einem Minderabsatz an Kohle geführt habe, und zwar von täglich 6999 Tonnen, was der Leistung von zwei modernen Zechen entspricht. Dabei sprach man einst von der Lösung des Kohlenproblems, von der Beseitigung des Kohlenüberschusses, von
einer zu beseitigenden Koks-Gas-Schere, was alles durch die Ruhr- Pläne geschafft werden sollte. Drei Glanzpunkte schien es in der Ruhrgospolitik zu geben: Hannooer, die Hekoga und Köln  . Hannooer ist ein Fehlschlag, weil die Hannoveranische Industrie sich nicht an- schließen will; das Jndustriegas sollte aber die ungünstigen Vertragspreise rentabler machen Die Hekoga-Verträge sind schließ- lich ein Fehlschlag ersten Ranges geworden. Mit Mainz   will man heute nur noch einen Pachtdetriebs vertrag abschließen, weil kein Hinterland mehr da ist, seitdem die wichtigsten Städte die Ferngaspläne ablehnen. Das ganze süddeutsche Geschäft der Ruhrgas A.-G. hängt heute von der Frage ab, ob Opel   in Rllsielsheim sich auf Gas umstellen wird. Opel   denkt aber nicht daran; die Firma hätte Geld genug, weil die Gasumstellung sich auch dort nicht lohnt. Ob Köln   für die Ruhrgas A.-G. rentabel ist, SS. Abt. CharBot'enburg! Mlttw., 6. Mai, i9l 2 Uhr, Logenhaus, Kleishtr.(Gartensaa1) Oe�fentMche FrauenversaenmBuns Volksbewegung gerten§ 218." Referentinnen: Dr. Käfe Frankenthal, M d.L, und Frau Assessor Dr. Klausner.
ist eine offene Frage. Für die kölnische Bevölkerung ist die Ruhrbelieserung sicher kein Vorteil. Das Versprechen der T a r i f s e n k u n g auf 18 Pf., das nach Durchführung der Ruhr- lieferungen eingelöst werden sollte, konnte nicht gehalten werden. Die Kölner   Stadtverwaltung erzielt heute aus der Gaswirtschaft nur 2,9 gegen 4,7 Millionen im Jahre 1928/29. Aber auch in anderen Gebieten Deutschlands   wurden mit der Koksgasoersorgung traurige Erfahrungen gemacht. Es zeigte sich, daß der Wechsel von Konjunktur und Krise in Depressionszeiten sowohl die Sicherheit der Versorgung illusorisch als auch die Einhaltung von sozial wichtigen Ver- sprechungen unmöglich machen kann. Hätte die Stadt H I l d e g h e i m entsprechend einem Vorschlag der Ilseder Hütte   Gas von Ilsede   bezogen, und ihr Gaswerk stillgelegt, so hätte die Still- legung der Ilseder Hütte Hildesheim   ohne Gas gelassen. In Stettin   war die Stadtverwaltung, weil die Arbeitslosigkeit in dieser notleidenden Hafenstadt übermäßig groß war, auf den Gas- bezug von der Hütte Kraft eingegangen unter der Bedingung, daß 799 Arbeiter in Brot bleiben und ein neuer Hochofen gebaut wird. Der neue Hochofen wurde nicht gebaut, die Hütte Kraft wurde stillgelegt, die Arbeiter sind trotz des Gaslieferungsvertrages arbeitslos geworden. Die Ferngasbilanz ist also, soweit von den Zechen Ferngas- Politik getrieben worden ist, denkbar u n g ü n st i g. Die Fest- stellung ist keine Uebertreibung, daß die Zechenferngasprojette, so- weit sie über die Gruppengasorientierung hinausgingen, ein Feh l- schlag waren, und daß selbst im Rahmen der Gruppengasver- sorgung die Belieferung von den Zechen in Depressionszeiten noch ein kaum hinzunehmendes Risiko in sich trägt. So wird der Ge- schäftsbericht der Ruhrgas A.-G. für das Jahr 1939 zum Anlaß, den Zechengasprojekten, die auch für die Bergwerke alles weniger als ein Segen waren, mit noch größerem Mißtrauen zu begegnen als bisher.
Zahresiag der Konsumvereine. Achiunozwanzigster ordent icher GenossenschasiStag des Zenlraiverbandes deutscher Konsumvereine in Maqveburq. Der Zentraloerband deutscher Konsumvereine e. TS. lädt zu seinem diesjährigen Genofsenfchaslslag am S., 9. und 19. Zuni in der Sladkhalle in Magdeburg   ein. Aus der Tagesordnung fleht u. a. der Bericht über die Entwicklung des Zentralverbandes und über allgemeine wirtschaftliche Angelegenheiten, die Erörterung der gegen die Konsumvereine gerichteten Rechtsprechung der Zivil- und Zinanz- gerichte und Vorträge über die Bedeutung und die Förderung der zentralen genossenschaftlichen Eigenproduktion und über das konsum- genossenschaflliche Zorlbildungswesen. 3m Anschluß an den Genossenschaftstog findet ebenfalls in der Sladlhalle in Magdeburg   am 11. Zun! die Generaloersammlung der Großeinkaufs-Sesellschaft veukscher Eonsumvereine m. b. h. statt. Auf der Tagesordnung stehen innere geschäftliche Angelegenheiten.
Gewinnsteigerung beim Giöhr-Konzern Wollspinnerei bleibt rentabel. Der führende deutsche Spinnereikonzern, die Stöhr u. Co. A.-G. in Leipzig  , konnte int Jahre 1939 bei einem Rohgewinn von 2,77 gegen 2,79 Mill. Mark einen Reingewinn von 1-12 Mill. erzielen, der um rund 12 Proz. den Ertrag des Vor- jahres übersteigt. Wie wir bereits kurz berichteten, wird der Konzern für 1939 wieder eine Dividende von 6 Proz. zahlen. Wie der Geschäftsbericht ausführt, blieb die Gesellschaft im letzten Jahr von Betriebseinschränkung und Arbeitslosigkeit verschont. Die Fortsetzung des Wollpreisfturzes um weitere 39 Proz. im vergangenen Jahr habe zu einem R e k o r d t I e f st a n d der Wollpreise geführt, wie er seit der Jahrhundertwende nicht zu ver- zeichnen gewesen ist. Bei dieser Entwicklung waren Konjunktur- Verluste unöermeidlich. Die finanziellen Verhältnisse bei dem Unternehmen haben sich im Berichtsjahr fühlbar verbessert. Die Bestände sind von 8,76 auf 4,94 Mill. Mark zurückgegangen, was sicherlich nicht nur mit der Preissenkung zu tun hat, sondern in erheblichem Maße auf Räumung der Läger zurückzu- führen sein dürfte. In diesem Zusammenhang ist die Senkung der Schulden um die Hälfte von 14,6 auf 7,2 Mlll. Mark be- merkenswert. Die Forderungen sind in weit geringerem Umfange von 13,5 auf 9,7 Mill. Mark zurückgegangen. Die im Verwaltungsdericht aufgestellte Behauptung, daß die Garnpreise Verdienstmöglichkeiten kaum zuließen, darf nur mit Vorbehalt ausgenommen werden, denn wenn die Gewinnspanne in der Wollverarbeitung auch etwas zurückgegangen ist, so zeigen die
Abschlüsse der Wollspinnereien und Webereien doch deutlich, daß hier nicht gerade mit knappen Gewinnen gearbeitet wird. Diese Fest- stellung, die mit der verstärkten Auslandskonkurrenz begründet wird. soll aber offenbar als Druckmittel für neue Zollforde- c u n g e n auf Garne dienen, die dann auch im Geschäftsbericht prompt erfolgen. Die Ausrechterhaltung der Vorjahrsdividende wird von der Ver- waltung mit einer vertrauensvolleren Beurteilung der Geschäfts- läge erklärt. Die Wollpreise hätten nach dreijährigem Absinken jetzt zum erstenmal eine stärkere aufsteigende Tendenz gezeigt. Dement  - sprechend sei die Kundschaft auch aus ihrer Reserve herausgetreten und habe Aufträge in größerem Umfange erteilt, so daß die Kon- zernbetriebe für die nächsten Monate ausreichend de- schäftigt seien.
Reservepolitik des Oachpappenkonzerns Oividenvenzahwng für /SZV eingestellt. Die Vereinigte Dachpappen-Fabriten A.-G. Berlin  , deren Kapital von 7,6 Millionen je zur Hälfte im Besitze der Oberschlesifchen Kokswerke und der Rütgerswcrke A.-G. sich be- findet, stellt für 1939 ihre Dividendenzahlung ein. Nach- dem schon im vorhergehenden Jahr die hohen Aktionärsgewinne von 19 und 12 Proz. aus den Jahren 1927/28 auf 8 Proz. gesenkt waren, ist die für 1939 unterbliebene Gewinnauszahlung als ein Akt ausgesprochener Reservepolitik anzusehen. Dies geht aus der Gewinn- und Verlustrechnung der Gesellschaft nicht ohne weiteres hervor. Von dem mit 1,39 gegen rund 2 Mil- lionen Mark ausgewiesenen Rohgewinn veiDleibt nach Abzug der Steuern und Sozialabgaben sowie der wieder sehr hohen Abschrei- bungen von rund 419 999 M. nur ein kleiner Reingewinn von rund 59 399 M. gegenüber mehr als 675 999 M. im Vorjahr. Die Gesellschaft hat aber vor Aufstellung ihrer Gewinnrechnung ganz beträchtliche Sonderabschreibungen und Rück- st e l l u n g e n vom Gewinn in Höhe von rund 499 999 M. vorge- nommen, so daß sich damit das Bild ganz wesentlich ändert. Unter Einrechnung dieser besonderen Gewinnrückstellungen wäre das Unter- nehmen, ungeachtet der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, in der Lage gewesen,«ine Dividende von 6 Proz. zu zahlen. Der Geschäftsbericht erwähnt, daß nach drei Jahren ständiger Absatzsteigerung 1939 erstmalig ein Rückgang der Umsätze eintrat. Besonders schlecht war das Geschäft in Dachpappen und Teer- Produkten, während die Umsätze für Rohpappe, für Straßenbaustoffe und andere Bauwaren sich teils gehalten haben, teils sogar noch gestiegen sind. Die Verwaltung wird auf der General- Versammlung eine K a P> t a l e r h ö h u n g um 2,4 aus 19 Millionen Mark beantragen, deren Mittel in erster Linie zur Abdeckung der Schulden dienen sollen.
EinZahrWaggonkonzentraiion Der Umbau im Linke-Hosmann-Busch-Konzern. Bei dem führenden deutschen   Waggonkonzern, der Linken Hosmann-Busch A.-G., hat das am 39. September abgeschlossene Betriebsjahr 1929/39, dessen Bilanz und Geschäftsbericht jetzt vor- liegen, weitgehende Umstellungen mit sich gebracht. Der Konzern, dessen Ausbau in den letzten neun Jahren mehrfach grundlegende Aenderungen erfahren hat, konnte durch die starke Expansion des letzten Jahres seine schon beherrschend« Stellung im deutschen  Waggonbau noch verstärken, womit eine Konzentration der Betriebs- interessen in den oft- und mitteldeutschen Werken Hand in Hand ging. Um sich einen starken Stützpunkt im Westen zu� erhalten, wurde die Düsseldorfer Waggonfabrik Schöndorff aufgekauft. Die gleichfalls übernommene Norddeutsche Waggonfabrik in Bremen   wurde nach Breslau   verlegt. Zu- gleich wurde von der Hannoverschen Waggonfabrik die Hülste 0e<z Kapitals erworben. Diese starke Aussaugungspolitik hat dazu ge- führt, daß der Konzern seinen Quotenanteil an dem Reichsbahn  - g e s ch ä f t von 25,5 auf 23,97 Proz. und an den freien Wag- gongesch ästen von 31,8 auf 35,74 Proz. steigern konnte. In diesem Zusammenhang ist die endgültige Stillegung des Bres- lauer Lokomotivbaues zu erwähnen, der in Form eines Arbeitsaus- tausche? an Krupp   und Henschel abgetreten wurde. Das Berichtsjahr brachte dem Konzern eine Umsah sie ige- c u n g von 75,5 aus 81,6 Millionen Mark. Rund 56,2 Millionen hiervon 15 Proz. Auslandrlieferungen entfallen auf den Waggonbau. Auch der Umsatz im Dieselmolorenbau konnte erhöht werden, verhällnismäßig gering blicb angesichts der schlech- len tage der Landwi'-tschast der llmsatzrickgang in Raupen- s ch l e p p e r n. während bei Papiermaschinen und auch im Kesselbau der Konjunkturrückgang sich stärker auswirkte. Der A u s l r a g s- beftand am 1. Oktober betrug 31,5 Millionen und am 1. April rund 29 Millionen Mark. Die Belegschaft stellte sich aus 7436 Personen. Auch finanziell hat die Gesellschaft sehr günstig abgeschlossen. Die Dividende bleibt bei fast gleichem Reingewinn von 1 81 Mil- lionen mit 5 Proz. unverändert. Diese Ziffern spiegeln aber nicht die tatsächlichen Gewinne des Geschäftsjahres wider. So ist vor Ausstellung der Gewinnrechnung eine Sonderrücklage von 2,25 Millionen Mark gebildet worden, zu der mehr als 1 Million aus laufenden Gewinnen genommen wurden, während der Rest aus Reichsentschädigungen stammt. Auch die Rücklage für noch nicht abgerechnete Verpflichtungen ist um mehr als zwei Millionen Mark gestiegen, so daß also die Rücklagen allein, ohne die schon stark heraufgeschraubten Abschreibungen, ein Mehrfaches des R in- gewinne? darstellen. Ein Zeichen, daß die 5prozentigs Dividende nicht annähernd den Grad der tatsächlichen Rentabilität de? Linke-Hofmann-Konzerns widerspiegelt.
Für-IIO Mill Herde und Oefen. Die produklion erfolgt'übkrwiegend in Großbetrieben. Das Statistische Reichsamt veröffentlicht im zweiten AprU-Hest vonWirtschaft und Statistik" die Resultate der Erhebung über die Herd- und Ofenindustrie für 1928 und 1929. Es wurden 91 Betriebe erfaßt, die 1929 zusammen 2982 Angestellte und 19436 Arbeiter beschäftigten. Sie oerarbeiteten Rohstoffe und Halb- fabrikate(Grauguß und Feinbleche) tm Werte von 68 Millionen Mark. Der Wert der Iahreserzeugung belief sich auf 171,3 Millionen Mark. Die Ausfuhr betrug 21 Millionen Mark, machte also 12 Proz. der Produktion aus. Hergestellt werden vor ollem Haushaltungsherde und solche Zimmeröfen, die ganz aus Eisen und Blech bestehen. Aber nur ein Teil der auf den Markt kommenden Badeöfen, elektrischen Kocher, gewerblichen Oesen wird von der Ofen- und Herdindustrie hergestellt, da auf diesem Gebiet auch andere Industrien(Elektro- technik, Maschinenbau  ) tätig find. Wenn auch die Produktionsstätten der Herd- und Ofenindustrie über ganz Deutschland   verteilt sind, so ist doch eine gewisse Kon- zentration auf den Westen(Rheinland-Westfalen  , Hessen  ) und Nordwesten(Hannover  , Schleswig-Holstein  ) festzustellen. Diese Gebiete sind mit etwa 69 Proz. an der Gesamtproduktion wie an der Ausfuhr beteiligt. Von den süddeutschen Prvduktionsgebieten ist Baden vor größerer Bedeutung. Die Produktion erfolgt überwiegend in Großbetrieben. So sind an der Herstellung von Herden mit Blechrümpfen(Gesamt- wert 74 Millionen Mark) Großbetriebe mit mehr als 399 Arbeiter zu 74 Proz., Mittelbetriebe(51 bis 399 Arbeiter) zu 23 Proz., Klein- betriebe nur zu 3 Proz. beteiligt. Großkochanlagen(für Anstalten) werden sogar zu 84 Proz. von Großbetrieben hergestellt.
jCeichie Belebung in ber Metallwarenknbustrle. Der Reichsbund der deutschen   Metallwaren-Inoustrie meldet für April in einigen wichtigen Gruppen«in« leichte Balebung, die sich allerdings gegen Monatsende wieder abschwächt«. In bescheidenem Umfange erfolgten N e u e i n st e l l u n g e n. Die ungewöhnlich kurzen Lieferfristen sprechen dafür, daß es sich um Aufträge für die Wiederauffüllung leerer Läger handelt.
Kölner   Forö-Fabrik eröffnet. Gestern ist in der neuen Ford-Fabrik in Köln   der erste Ford- Wagen hergestellt worden. Damit hat die Arbeit im Kölner   Ford- Werk chren Anfang genommen. Der Chaissisrahmen wurde in der Mittagszeit auf das Fließband gelegt.. Planmäßig gelangte der Wagen an das Ende des Fliehbandes und bekam seine Brennstoff- menge.
Steigerung der russischen Holzausfuhr. Wie das russische Außenhandclskommissariat bekannt gibt, sind durch den Holztrust Exportles" im Laufe der ersten vier Monate dieses Jahres mit ausländischen Firmen Verträge auf Holzlieferungen für die Summe von 185 Millionen Rubel abgeschlossen worden gegenüber 164 Mil- lionen Rubel im Vorjahr.