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Genehmigung hierzu versagt. Un den Berliner   Magiffrat richten wir im Intereffe der Strandbabbesucher die dringende Bitte, nun endlich die Aufstellung eines Lautsprechers und die Schaffung eines Anlegesteges für Babbler, Segler und fleine Motorboote zu ermöglichen. Es ist bei der Riefenausdehnung des Babes auf

Wie Kinder Zeitung lesen.

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die Dauer für das Personal, bas in ber Hochfaifon aus runb ,, Es ist Pflicht jedes jungen Menschen, am Leben seiner Zeit teilzunehmen." 300 Mann besteht, zum Beispiel unmöglich, das Ausrufen von ge fundenen Kindert ohne die Hilfe eines Lautsprechers zu bewältigen.

Auge und Verkehr.

Jagd durch die Großstadt.- Fußgänger, mehr Achtsamkeit. Der Zuschrift eines parteigenössischen Straßenreinigungsbeamten entnehmen wir folgendes:

Die im Abend" vom 5. Mai miebergegebenen Ausführungen des Herrn Dr. Czelliger geben mir, ba fie perschiedene Probleme be rühren und auch einen einseitigen Schluß zulassen, zu nachstehenden Zellen Veranlassung. Ich pflichte dem Artikelschreiber pollfommen darin bei, wenn er fagt, daß viele Unfälle durch zu schnelles Fahren verursacht werden. Als Straßenreinigungsbeamter, der ja beruflich gewohnt ist, das Straßenbild ständig zu beobachten muß ich feststellen, daß hierin viel gefündigt wird. Aber sind es nicht meist Herrenfahrer, die selbst die Straßen durchjagen oder ihren Herrenfahrer, die selbst die Straßen durchjagen oder ihren Fahrer zu übermäßiger Gile antreiben? Someit hier Fahrer von

Schnellastwagen in Frage kommen, ist da nicht die zu große Tour, die sie als Tagespenfum aufbekommen und mithin der Arbeitgeber fchuld? Hier wäre es Sache der Gewerbeaufsichtsbeamten, Die Betriebe auch daraufhin zu kontrollieren, ob von den Fahrern nicht Unmögliches verlangt wird. Denn die Schulb wird, wenn ein Unglüd hierdurch entsteht, wohl immer den Unschuldigen, nämlich den Fahrer treffen, der, um nicht arbeitslos zu werden, eben Un mögliches versucht. Es ist bei dem sich noch steigernden Berfeh: Bilicht der zuständigen öffentlichen Organe, entsprechend einzugreifen,

wenn die Unfallsiffer sich nicht weiter steigern soll.

Andererseits darf aber nicht unbemerkt bleiben, daß auch das Bublifum im Großstadtverkehr oft die erforderliche Umficht ver missen läßt.

Erholungsaufenthalt für Schulkinder.

Durch

das Bezirksjugendamt Berlin   Tempelhof  . Berliner Straße 49, 1 Treppe, Zimmer 9, fönnen auch in diesem Jahre Bläge in Heimen an der Ostsee  , Nordsee   und im Gebirge vermittelt merden. Diese Bermittlung ist für Selbstzahler gedacht, die ihre Rinber auf eigene Kosten und unter Buhilfenahme der Bersicherungs. träger( Krantentasse, Angestelltenversicherung) zum Erholungs­aufenthalt unterbringen wollen. Auf Grund langjähriger Er­fahrungen hat das Bezirtsjugendamt Beziehungen zu den billigsten und bestgelegenen Heimen in allen Teilen Deutschlands   und ist gern bereit, für Kinder selbstzahlender Eltern Pläge zu vermitteln.

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r

Das große Frühlingsprogramm der Elite- Sänger wurde mit eineni mufifalischen Auftatt ,, Der Mai ist gefommen" eröffnet. Gine Soloszene Don Mag Horst Ach Angelita" fand großen Beifall. Gustav Rieß bringt eine originelle Berwandlungsszene Dein Eigenheim". Ein Terzett von Walter Seiler 3wischen Liebe und Pflicht", vorgetragen von. Seiler, Mag Raumann und Hans Rene, fand großen Applaus. Schors Russelli gab Diesmal feine Bize als Wurstmare zum besten. Im Rosengarten der Liebe" betitelt fich ein luftiger Schwant mit Gelang und Tanz Don R. Jaeger. Im ersten Teil wurde ein Modeatelier" gezeigt, spielte. Im zweiten Teil als Amor Auf einem Wastenbau", bas Bublifum malate fich vor Lachen, die Elite Sänger fonnten sich bei Tanganhaltendem Beifall mehrere Male vor dem Borhang zeigen. Die Kleingartenfolonie Neu- Werber", hinter dem Flughafen Tempelhofer   Ditfeld, macht auf die jest beginnenbe Baumblüte in ihren Gärten aufmerffam. Die Kolonie ist für jebermann zu gänglich. Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben.

Eine großzügige und objeftine Rundfrage des Deutschen 3nstituts für 3eifungstunde" in Berlin   will gauz allgemein festzustellen verfuchen, wie es um die Zeitungsleftüre des werdenden Menschen steht, dessen Geist sich erft bildet, dessen Kopf erft Weg und Ziel fucht. Hunderttausend Fragebogen wurden an Bolts­Ichulen und Gymnasien, Lyzeen und Gewerbeschulen, Jugendverbände und Organisationen gefančt. Ein großer Teil dieser Fragebogen ist bereits zurüdgekommen und bearbeitet worden.

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Bersonennamen nicht nennen", stand auf jedem Fragebogen: die Anonymität des Antwortenden sollte gewahrt, jeber Gesinnungs. 20 Jahren, denen die Blätter zur Ausfüllung vorgelegt wurden, Die Jugendlichen von 12 bis schnüffelei vorgebeugt werden. 20 Jahren, denen die Blätter zur Ausfüllung vorgelegt wurden, batten an Berfonalien nur Wohnort, Lebensalter, Geschlecht, Schule und Berufsintereffen zu nennen. Dann folgten die Fragen: Liest bu eine Tageszeitung? Regelmäßig? Gelegentlich? Lieft du mehrere Tageszeitungen regelmäßig oder gelegentlich? Welche Zeitungen sind dies? Welche Tageszeitung wird in deiner Familie gehalten? Welche Teile der Zeitung intereffieren dich am meisten und warum? Wird die Tageszeitung in deinem Schulunterricht herangezogen? In welchen Fächern? Welche Stellung nimmt dein Behrer der Zeitung gegenüber ein? Was hälft du persönlich von der

Zeitung?

Der 3 med dieser Fragen ist leicht ersichtlich. Einmal sollte der offiziellen Einführung der Zeitungslektüre in den Unter richt vorgearbeitet werden, wie von der sozialdemokratischen Pädagogin Frau Dr. Begscheider 3iegler mit guten Gründen propagiert wird; dann aber sollte sich ein Bild von dem Verhältnis der Jugend unferer Zeit zur Breffe ergeben. Darüber hinaus murbe jungen Generation fichtbar. natürlich ein Querschnitt durch die gesamte geistige Situation der

Das bisherige Ergebnis der Umfrage zeigt die Tatsache, daß es unter den Jungen und Mädchen von heute fast überhaupt feine nichtzeitungsleser" gibt. Bon 1854 höheren Schülern zwischen 12 und 18 Jahren teilen mur 27 mit, daß fie feine Zeitung lesen; 1356 find regelmäßige, 471 unregelmäßige Befer, 437 lefen mehrere Blätter. Und mehr als 200 lesen nicht die in ihrer Familie gehaltene Zeitung, sondern ein anberes Blatt, eine bemerkenswerte geistige Selbständigkeit.

Besonders interessant sind die Sahlen bei den Bolts schülern. Von 435 Jungen einer Berliner   Gemeindeschule lesen nur drei feine Zeitung, 274 lefen regelmäßig und 158 gelegentlich. 62 lesen nicht das Blatt ihrer Eltern, 56 interessieren sich ständig auch für andere Blätter. Bon 476 Volksschülerinnen fefen nur neun Teine Zeitung, 214 lesen regelmäßig. Von 504 Berufsschülern zwischen 15 und 18 Jahren lejen 8 feine Zeitung, 370 lefen regel mößig, 80 lejen eine andere als die im Elternhaus.

Starfe geistige Regsamkeit!

Barum Seitung gelesen wird, ist oft rett hübsch begründet. Jch, fefe Zeitung, weil es Bflicht jeden jungen Menschen ist, um Leben seiner Seit teilzunehmen!" wurde häufig geantwortet. Die politischen Argumente finden sich am meisten; fie ergeben das Bilb einer politisch geradezu ungeheuer attivierten Jugend, bie in allen öffentlichen Dingen, an allen Borgängen in und um ben Staat teilzunehmen wünscht: eine Generation, von werdenden Staats­bürgern: Staatsbejabung ist unvergleichlich viel mehr anzu treffen als Ablehnung des bestehenden Staates. Gine lange Reihe der Antwortenden beschwert sich bitter über ben ausfallenden Lon ber Radau preffe. Oft erfreut auch die Sachlichkeit Diefer Rabaupreffe. Antworten, aus benen, ein geistiges Bemühen um Berständnis für unfere in ben Zeitungen gejpiegelte Zeit der Gesellschaftsipannungen und Wirtschaftsfämpfe ersichtlich ist. Nicht altflug, sondern einfach

flug sind die Antworten vieler 2rbeiterfinder, die missen, daß es für fie noch ein zu ertämpfendes Ziel im Leben gibt, wenn diefes Leben einen Sinn haben soll.

und

Wie Zeitung gelesen wird, ist recht eingehend beantwortet. Favorit aller Interessengebiete ist natürlich der politische Teil des Blattes; bann tommt gleich der Sport Unterhaltung, Reportage und Unfallchronit stehen an nächster Stelle legtere hauptsächlich dant ben Mädchen. Sie lejen merkwürdig gern die Berichte über die Katastrophen, Straßenunfälle, Selbstmorde, Morde ähnliches. Auf die Frage, warum dieses Thema fie besonders Weil es so schön schaurig ist", intereffiere, antworten fie u. a.: weil ich mich selbst vor Unfällen hüten will" oder Weil ich Mit­leid mit den Menschen habe". Die Herren vom Institut für Beitungstunde hatten übrigens erwartet, daß die Mädchen als be fondere Interessengebiete Heiratsanzeigen angeben würden. nicht möglich, da von den 100 000 Bogen erft 60 000 zurückgekommen Noch ist die endgültige Bearbeitung der gesamten Rundfrage find. Die umfassende Hilfe, die in den Kreisen fortschrittlicher und vernünftiger Pädagogen der Durchführung der Rundfrage gewährt wird, erleichtert das schwierige Bert. Der moderne Lehrer weiß, daß die Zeitung ein unentbehrliches Hilfsmittel für jede Er. ziehungsarbeit darstellt allerdings nur dann, wenn eigenes Wissen, Laftgefühl und möglichste Objektivität ihm selbst zu eigen sind.

Schuß dem Arbeiterfind. Gröffnung der 3 Kleinkinder fürsorgestelle im Friedrichshain  

In den verflossenen Jahren ist es bie tatastrophale Raumnot im Bezirk Friedrichshain gewesen, die hemmend auf die Ausge staltung und die Schaffung neuer fozialer Einrichtungen gewirtt hat. Der starfe Geburtenrüdgang und die besonders im letzten Jahre angewachsene tot in den erwerbslosen Familien machen es doppelt notwendig, jedes neugeborene Menschenleben eingehend zu betreuen und zu pflegen und nach Möglichkeit den Eltern die Sorge um die Ernährung und Bekleidung ihrer Kleinen zu mindern. Die bisherigen im Bezirk geschaffenen zwei Fürsorgestellen waren nicht nur seit Fahren überlastet, sondern, da sie in den Randgebieten des Bezirks lagen, vielfach erst nach Zurücklegen eines langen Beges erreichbar. Unt Diefe Radhteile zu beseitigen, mar der zuständige Dezernent im Bezirksamt, Stadtrat Genosse Günther, eifrig bestrebt, an den anderen beiden Randgebieten des Bezirks zwei neue Beratungsstellen zu schaffen. Nach vielen Mühen und Kämpfen ist es ihm nun endlich gelungen, für den Stralauer- Tor- Bezirt am Martgrafendamm 34 die britte Fürsorgestelle zu eröffnen. Die noch geltenden Spar maßnahmen, die sich leider im Bersonaletat start auswirken, per hindern zwar noch die volle Inbetriebnahme. So wird die Schwan­gerenberatung vorerst noch in den Räumen bar Säuglingsfürsorge­stelle in der Mirbachstraße abgehalten. Die ärztliche Beratung der Säuglinge und Kleinfinder erfolgt jedoch jeden Dienstag und Freitag und Dr. Cahn. Wir wollen hoffen, daß es der ernsten sozialdemo von 14 bis 15 Uhr durch die Stadtschulärzte Dr. Neuendorff tratischen Arbeit, die im Bezirksamt Friedrichshain   geleistet wird, balb gelingen möge, auch die fa dringend notwendige pierte für forgeſtelle in der Gegend bes Bandsberger Blazes zu verwirklichen. forgeſtelle in der Gegend des Landsberger Plages zu verwirklichen.

Berantwortlich für Politif: Frans Slabs: Biztfdaft:. Singelbötez:

Gemerfidhaftsbewegung: 3. Cteface; Feuilleton: Dr. John Schitowski; Lotales und Sonstiges: Aziz Karstadt  ; Anzeigen: Sh. Glode; fämtlich in Berlin  . und Bezlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin   G 68, Sindenftrake& Berlag: Borwärts- Berlag G6 m. b. S., Berlin  . Drud: Botmärts- Budbruderet Sierzu 3 Beilagen unb Stabtbeilage".

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