Nr. 126.
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Vorwärts
13. Jahrg.
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Redaktion: SW. 19, Benth- Straße 2.
Die
Dienstag, den 2. Juni 1896.
den
Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3:
Schreien und Seufzen, bis es endlich den Kosaken gelang, unter fich zermalmend. Der Druck war ein so gewaltiger, daß einen Theil der Menge vom Plaze zu drängen. Biele die Bretter der Buden eingedrückt wurden und die Menschen Ein Gendarm wurde mit Blukweihe der Barenkrönung. Tausende tehrten schon zeitig und bis Mittag, von panischem in die Buden hineinstürzten. Schrecken ergriffen, in die Straßen der Stadt zurück. Durch sammt seinem Pferde zermalmt. Die Verunglückten sind Ein fürchterliches Unglück hat die lange Reihe von die Straßen der Stadt sah man bis zum späten Nachmittag der weit überwiegenden Zahl nach Bauern und Ar Festlichkeiten anläßlich der Zarenkrönung unterbrochen. Wagen der Feuerwehr und Arbeitswagen langsam hinziehen, beiter. Die Gerichtsbehörden nahmen nahmen heute eine BeVon den vielen, vielen Millionen, die für die Feier der welche die Zeichen nach den Höfen der Hoſpitäler und sichtigung des Ortes der Ratastrophe vor. Auf dem Wagankows Krönung verausgabt wurden, sollte nach alter Sitte auch ein die Kranken nach Hospitälern brachten. Die Ber Kirchhofe liegen 1282 Leichen mit Tüchern bedeckt und nur theilwinziger Bruchtheil dem Volke zu gute kommen. Jeder, unglückten find meistens Frauen; auch zahlreiche Kinder weise in Särgen. Der Anblick ist ein wahrhaft furchtbarer. Die der während der Feier in Moskau gewesen war, sollte einen sind verunglückt. Die Zahl der schwer Verwundeten wird auf Gefichter und Glieder vieler Getödteten sind so verstümmelt, 200 geschätzt. daß diese nur an den Kleidern erkennbar sind, wo nicht diese zinnernen Becher erhalten. Die Vertheilung sollte auf Ueber die Katastrophe wird weiter berichtet: Etwa dreißig ebenfalls völlig zerfetzt wurden. Der Kirchhof ist von weinenden dem Chodyusti- Felde stattfinden. Aber jede Organi Faden von den Buden, in denen die Geschenke und Er Menschengruppen angefüllt, welche ihre Angehörigen suchen. sation, um die Bertheilung richtig vor sich gehen zu frischungen aufgespeichert waren, befindet sich ein tiefer, neun Immer weitere Maffen bewegen fich zu gleichem Zwecke lassen, scheint scheint gefehlt zu haben. Die berufenen Faden breiter Graben. Die herandrängende Menge stürzte nach dem Kirchhof. Die Polizei hält dort die Ordnung Wächter der Ordnung hatten fast alle die geheiligte Person" die vorderen Reihen in diesen Graben. Hunderte von Menschen aufrecht. Mehrere Geistliche verrichten Gebete. Von 2 Uhr des Zaren und die zahllosen Spizen der Behörden, der füllten in einer Zeit von kaum 15 Minuten den Graben; die an begann die Beerdigung. Nach 8 Uhr erschien der Priester Armee und die Hofdienerschaft vor Anschlägen zu sichern, von hinten mit elementarer Gewalt geschobenen Massen gingen Johann von Kronstadt, um die Trauernden zu segnen und zu die diese Gesellschaft mit dem schlechten Gewiffen als sie Erde oder Menschen unter sich hatten, bis sie zu den auf über die niedergestürzten Leiber hinweg, ohne zu bemerken, ob trösten. Lohn der Volksbedrückung stets fürchtet. Die ganze Welt wurde von diesen fürchterlichen Nachs So pein- gespeicherten Gaben vorgedrungen waren. Die Menge begann hier die richten aufs tiefste erschüttert. Frei scheint von der Trauer lich genau jeder Schritt bei den Hoffestlichkeiten Gaben unter die herandrängenden Massen zu schleudern, wodurch ein und der Erregung nur das offizielle Rußland und das vor früher durchdacht, protokollirt, vorgeschrieben und von zahl- furchtbares Gewühl entstand, das weitere zahllose Opfer forderte, demselben auf dem Bauche rutschende offizielle Frankreich losen Beremonienmeistern und dergleichen Volk durchdacht wenn auch mehr Verstümmelte als Zobte. Die meisten Opfer
war, so wenig vorbereitet war die Vertheilung des kaiser- erlitten den Erstickungstod. Nachdem die Ordnung wieder her- geblieben zu sein. Am Abend der Katastrophe besuchten der lichen Geschenkes an das Volt, und so wurde das gestellt war, tam die Masse zur Befinnung, durch den entsetz- Kaiser und die Kaiserin ein glänzendes Ballfest, das ihnen grenzenlose Unglück möglich, ja nothwendig. Was lichen Anblick ernüchtert, und begann nun, tief erschüttert über zu Ehren der französische Botschafter veranstaltet hatte. in unserer letzten Nummer über die Katastrophe berichtet das Erlebte, felbst die Leichen aus dem Graben herauf zu be- Man mag von dem russischen Bolte noch so niedrig denken, wurde, ist nur ein Theil der Wahrheit. Ob die volle Wahrheit gehörige vermißt wurden. Herbeigerufene Militärärzte begannen Mann aus dem Volke es nicht begreifen wird, wie sein fördern. Hierbei gab es erschütternde Szenen, wenn An- dessen sind wir doch gewiß, daß selbst der einfachste je an die Deffentlichkeit kommen wird, ist bei dem Interesse der fofort, die Verwundeten zu verbinden. Die Verlegten wurden in Raiser und seine Raiserin am Orte und am Tage eines so er zarischen Behörden, hier soweit es irgend möglich ist, zu Militär- Lazarethwagen nach den Krankenhäusern gebracht. Die schütternden Unglücks sich Festesfreuden hingeben kann. Das vertuschen, taum anzunehmen. Leichen wurden auf Feuerwehrwagen, mit Strohmatten bedeckt, Um unseren Lesern ein Bild der Vorgänge zu geben nach den Feuerwehrrevieren und Krankenhäusern überführt. Eine abergläubische russische Volt, das erst durch die Krönung laffen wir die wichtigsten Depeschen folgen: viellaufendtöpfige Menge folgte in gedrückter Stimmung. In die rechtmäßige Herrschaft seines Baren als begonnen be Gegen 12 Uhr hatten sich bereits gegen 200 000 Personen' einem Hospital wurden drei Personen eingeliefert, bei welchen trachtet, das allen Vorgängen bei derselben eine vom angesammelt. Die Menge ließ sich, wie in einem Lager, nieder, atute Geistesstörung eingetreten war, die sich jedoch inzwischen Himmel gewollte Bedeutung beimißt, wird den Leichenzug, zündete Nachtfeuer an und verbrachte die Nacht singend gebeffert hat. der die zahllosen Veranstaltungen bei der Zarenkrönung und sich beluftigend. Alz der Morgen dämmerte, Eine fernere Depesche aus Moskau meldet: an Bedeutung weit überragt, der sich ihm unzerstörbar im ftrömten immer größere Menschenmassen herbei. Die Menge Ueber die Ursachen der gestrigen Katastrophe sind ver- Gedächtnisse einprägt, als ein Zeichen des Himmels deuten, wuchs von Minute zu Minute und hatte sich gegen 4 Uhr nahezu schiedene Bersionen verbreitet. Man erzählt, das Unglück fei daß die Herrschaft Nicolaus II. eine schreckliche, blutige, verdoppelt. Die speziell anläßlich der Krönung gebildete Polizei, dadurch herbeigeführt, daß die Begleiter der Wagen, auf denen durch Tod und Grauen gekennzeichnete sein wird. Hiervon welcher die Wache oblag, verlangte Verstärkung durch die die Gaben nach dem Vertheilungsorte gebracht wurden, auf Bitten wird das Volk keine offiziöse Erklärung abbringen. ftändige Polizei; infolge deffen trafen gegen 5 Uhr Mann- der ihnen folgenden nicht eben zahlreichen Personen Bündel schaften der Rosaken und Polizei ein. Inzwischen hatte unter die Menge warfen, obwohl die Bertheilung erst um Kunde von den Vorgängen in Moskau an ein ähnliches Gra Die gebildeten Kreise in Rußland werden bei der bie Menge einen bedrohlichen Umfang angenommen und 11 Uhr vormittags beginnen sollte. Wie ein Lauffeuer verbegann gegen die am Rande der Felder errichteten Schau- breitete sich dann unter den hunderttausenden auf dem Felde eigniß erinnert werden, das sich vor 126 Jahren in der Stadt buden vorzubringen, in denen die Gaben für das Volt auf- lagernden Menschen die Nachricht, daß die Vertheilung begonnen Paris ereignete. Bei einem Feuerwerke, das die Stadt gespeichert waren; die Menge brach gewaltsam in die Buden habe. Sofort erhoben sich die Massen und stürzten fort in der Paris am 16. Mai 1770 zu Ehren der Vermählung des ein. In der sechsten Stunde wurde beschlossen, mit der Ber - Richtung auf die Buden, wo die Katastrophe entstand. Ueber damaligen Kronprinzen und später geköpften Königs theilung zu beginnen. Die hundert mit der Vertheilung die Bahl der Getödteten sind immer noch weitgehende Gerüchte Ludwig XVI . gab, entstand ein Gedränge, bei beauftragten Personen konnten gegenüber der ungeftüm an- verbreitet, deren Kontrollirung augenblicklich unmöglich ist. Die dem Tausende verwundet und Hunderte getödtet wurden. brängenden Menge nicht schnell genug die in Bündel vereinigten Leichen wurden in der Nacht auf den Wagankow Kirchhof Rußland am Ende dieses und Frankreich am Ende des Gaben vertheilen; in den engen Bügen zwischen den Schau- übergeführt, wo sie behufs Feststellung der Persönlichkeit durch buden entstand ein furchtbares Gedränge, welches unter dem die Angehörigen der Verunglückten ausgestellt sind. Die Kata vorigen Jahrhunderts find Staaten auf ähnlicher politischer Nachdrängen der nach Hunderttausenden zählenden Menge strophe wurde dadurch gefördert, daß die Buden mit Gräben und wirthschaftlicher Stufe. Don Augenblick zu Augenblick wuchs und eine schreckliche Zahl umgeben waren. Die Herandrängenden stürzten infolge dessen Vielleicht wird sich auch einmal Nikolaus II. der Vergleich von Opfern zur Folge hatte. Man hörte herzzerreißendes nieder, während die Masse unaufhaltsam nachdrängte, alles mit Ludwig XVI. aufdrängen.
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Tene.
( Nachdruck verboten.)
Roman von Nicolaus Krauß. Wenn es so im Gasthause erklang, dann kam es dem Bauer garnicht darauf an und er zahlte die Zeche aller, die mit ihm an einem Tische saßen.
aufgelaufene Bechschuld. Dieses Verschleppen und Verbrücken wurde mit der Beit so arg, daß Lene alle List aufwenden mußte, um das zur Fütterung der Milchkühe und des Kleinviehes nothwendige Getreide zu erlangen.
sagten nichts gutes. An ihnen wollte er all den Zorn und die Wuth, die er draußen hatte hinunterwürgen müssen, wieder auslassen. Das fühlte jeder.
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Fast jeden Tag brach der Bauer einen Streit vom Auch der Viehstand wandelte sich zum Schlechteren. Baune, daß man den Lärm bis ins Dorf hinunter hörte. Als Lene im Streicher- Hof den Dienst antrat, stand der Ging's nicht gegen die Dienstboten, daun tam die Brony Der Niedergang des Streicher- Hofes wurde durch einen Stall voll selbstgezogener Brachtkühe. Wenn die Magd zur an die Reihe. Das war noch am ergöglichsten. Die Wirth zweiten Umstand noch mehr beschleunigt. Gerade in den Thür hereinkam, wandten die Thiere schon die Köpfe ihr zu schafterin hatte eine Zunge wie ein„ Backerlmensch" und Jahren, in welchen die Schulden dem Bauer über den und begrüßten sie durch leises Brummen. Lene rief jedes deckte den Bauer so zu, daß er immer Reißaus nehmen Kopf zu wachsen begannen, erfolgte eine Revolution im bei seinem Namen, traulte ihm die Stirn zwischen den mußte. Am widerlichsten gestaltete sich der Streit mit der Körnerbau des Egerlandes. Der schwere egerländer Hörnern, tätschelte ihnen Hals und Wamme. Und sie alten Bäuerin. So lange sich der Franz in halbwegs Weizen war nicht mehr anzubringen. In Massen tam blickten sie au mit den großen treuherzigen Augen, als guten Verhältnissen befand, hatte er seiner Mutter den„ Ausbas billige, feine ungarische Mehl ins Land, wollten sie ihren Dank aussprechen für die gute Behand zug" bereitwillig ausgefolgt. Jegt empfand er diese Leistung vont den einheimischen Mühlen verkrachte eine lung. Jett leerte sich ein Stand nach dem andern, die als eine Last. Er selbst hatte sich damit einverstanden nach der andern, die größten zuerst, kein Dienst Kuhhändler von Lindenhau wurden ständige Gäfte im erklärt, daß die Mutter nach dem Tode des Vaters bote wollte mehr ein Knödel essen, zu dem Mehl ge- Streicher- Hof. Aber was sie als Ersatz brachten, war dasselbe bekommen sollte, wie früher beide zusammen, aber nommen war, das aus der Gegend stammte. Die ver minderwerthiges Gethier, ungleich in der Farbe, mit un jetzt erschien ihm das als die ärgste Ungerechtigkeit. Immer ftändigen Bauern, die saben, daß da nichts mehr zu retten gleichem oder verkrüppeltem Gehörne, zaunrappeldürres Beug wieder ging er sie an, sie möchte doch auf einen Theil des war, gingen bald zu einer andern Fruchtart über, der mit Hängebäuchen, boshaft und heimtückisch, behaftet mit Auszuges" verzichten, sie habe ja dann auch noch zu leben, Braugerste, und düngten ihre Aecker fleißig mit dem Fehlern aller Art, der Abhub aller Viehmärkte zehn Meilen er aber wisse nicht, wo ihm der Kopf stehe. Aber da kam Schwarzkalt, der bei Tirschnig, Aag und Trebendorf ge- im Umkreise. Das Geld, das Lene vom Markte brachte, er schön an. Die alte Bäuerin hatte, so lange ihr Mann brochen und gebrannt wird. war nicht mehr die Hälfte gegen früher. Und von ihm lebte, nichts gutes gehabt. So wollte sie wenigstens in den Der Streicher- Franz blieb bei der Wirthschaftsweise nahm noch der Bauer, was er nur erreichen konnte. paar Jahren, die sie noch zu leben hatte, etwas genießen. feines Vaters, bis ihm der Händler die Abnahme ver- Der Niedergang des Streicher- Hofes hatte seinen Be Sie war ihrem Sohne gegenüber die unerbittlichste weigerte. Jegt ließ er sich Chilisalpeter anhängen. Da er fiber bei den andern Bauern um jede Achtung gebracht. Gläubigerin. Sie war die erste, die befriedigt werden fich um seine Wirthschaft taum mehr fümmerte, warfen die Kam der Franz jezt in ein Wirthshaus, so verstummte auf mußte, das war ihr Necht. Und mit ihrem Gelde konnte Mägde den Salpeter auf trockenen Boden, und die Sonne einmal, wie auf Verabredung, jedes Gespräch. Und sie machen, was sie wollte. Sie ließ Messen lesen für ihr tam und brannte die junge Saat weg mit Stumpf und fragte er selbst einmal etwas, so erhielt er gar keine oder fünftiges Seelenheil, gab Almosen und aß und trank, was Stiel. Die Gerste wurde im ersten Jahre tiefig, wurde eine widerwillige Antwort und in einem Tone, daß ihm ihr schmeckte. verregnet und muffig und war kaum als Futtergetreide an- alles Blut nach dem Kopfe schoß. Dann stürzte er das Dieses Verhalten reizte den Bauer auf das äußerste. zubringen. Bier glasweise hinunter, griff auch zum Schnapse; und Schon lange aß er dasselbe wie die Dienstboten, und auch Allmälig wurden auch die Gläubiger mißtrauisch. Es hatte er sich Muth getrunken, dann stichelte, höhnte, schimpfte diesen war die Kost sehr beschränkt worden. Außer der tam jezt vor, daß man den Streicher- Franz, der sich zum und beleidigte er ohne Grund und Ursache. Zum Schlusse flog Lene und dem Taglöhner hatte er keinen Arbeiter mehr, Kartenspielen niedersehen wollte, erst fragte, ob er denn er jedesmal, da er alle gegen sich hatte, mit zer der etwas leisten konnte. Die alte Bäuerin aber schenkte auch Geld habe; ein Wirth nach dem andern mahnte ihn bläutem Rücken und verbeultem Gesicht auf die ganze Hühner weg und in ihrer Almer" verdarb das an die schuldige Beche, und wollte er gar nicht mit dem Straße. Seine Dienstboten gingen ihm mit einer ver- Fleisch und Milchgebäck pfundweise, weil sie es nicht bes Belde heraus, dann tamen sie mit Echubkarren und Hand- biffenen Scheu aus dem Wege. Seine beständig zwingen konnte. wagen in den Hof und nahmen Roggen und Hafer für die blutunterlaufenen Augen und sein stierer Blick weis
( Fortsetzung folgt.)