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Oer Klostersturm in Spanien  . Brände in der Provinz. Ruhe in der Hauptstadt.
gewissen Grade eine solche Einschrumpfung unvermeidlich sein. Sie aber zum leitenden Grundsatz zu erheben, ist ebenso klug, als wenn man einen an Säuferwahnsinn Erkrankten mit. Alkohol heilen wollte. Gewiß müssen in der Krise alle un- gesunden Produktionsunkosten gefeirkt werden, und es ist viel Möglichkeit dazu in der Wirtschaft vorhanden. Am Lohn zu sparen, an dem schon unternormalen Lohn, den der deutsche Arbeiter hat, gleicht ungefähr dem Versuch das Chinesen, sich am eigenen Zopf aus dem Sumpf zu ziehen. Die ganze kapitalistische Wirtschaftsweise lebt von der Expansion, von der Ausweitung des Marktes, von der Aus- weitung des Verbrauchs, von der Erweckung und der Er- füllung neuer Vedürfnisie. Jetzt auf einmal soll das alles nicht mehr wahr fein. Jetzt soll das Heil nur noch im Kon- fumentenmord liegen. Darin prägt sich die Angst der geistig führenden Schicht vor ihren eigenen Ideen aus. Das witzigste ist, daß die großen Unternehmer, die in erster Linie von der wachsenden Befriedigung wirtschaftlicher Massenbcdürsnisse leben müssen, die Einschränkung, die Verarmung predigen. Die deutsche Arbeiterbewegung unterliegt dabei der befände- rcn Tragik, daß einer ihrer früher verdienstvollsten Männer, Herr Stegerwald, ebenfalls diese Flucht vor seinen früheren fortschrittlichen Ueberzeugungen mitgemacht und sich in weitem Maße dem Willen der Reaktion unterworfen hat. Damit ist, den fortschrittlichen Kräften in der Arbeiterbewe- gung zum großen Teil das Rückgrat gebrochen. Es wird als Regierungsmaxime verkündet, daß der deutsche   Ge- t r e i d e b a u für seine Produkte das Dreifache des Welt- Marktpreises haben müsse, während gleichzeitig der Lohn des deutschen   Arbeitnehmers herabgesetzt werden soll auf den tschechischen, den polnischen Lohn. Das nlles muß die Katastrophe beschleunigen. Aber diese Katastrophe ist dann eine Folge der verantwortungslosen Flucht der geistigen Führerschicht vor ihren eigenen Ideen. Es gibt kaum eins nichtsozialdemokratische Zeitung in Deuts ch la>, d, die den Kampf der Arbeitnehmer gegen die unsinnigen Lohn- Herabsetzungen vorbehaltlos unterstützt hat. All die zahlreichen Federn, die so tapfer schmälen können, wenn irgendwo dieFreiheit" beeinträchtigt wird, haben kaum ein Wort gefunden, um die soziale und geistige Freiheit der Arbeitnehmer zu verteidigen. Das ist die Atmosphäre, in der Brentano seinen Austritt aus dem Verein für Sozialpolitik vollzogen hat. Das ist aber auch die Lage, in der die Arbeitnehmerschaft ganz allein auf sich gestellt ist, geschwächt noch durch einige Gruppen, die glauben, ausstaatsmännischen" Gründen sich zum Werkzeug der Reaktion hergeben zu müsicn. Damit liegt besonders der Sozialdemokratischen Partei die Aufgabe ob, den Gedanken wachzuhalten, daß die Menschheit und daß auch das deutsche  Volk stark und leistungsfähig genug find, um genügend Brot zu schaffen für alle deutschen   Menschenkinder. Die Hirne sind aufgeweckt genug, um alle gesunden Bedürfnisse der Nation und des einzelnen befriedigen zu können. Wir sind geistig und technisch leistungsfähig genug, um die Sorge:Wie er- nähren wir uns morgen?" mißachten zu können. Nie"ist die Menschheit so nahe der Erfüllung ihrer größten Ziels gewesen, nämlich Not und Sorge aus der Welt zu schaffen. Und des- halb, mir wiederholen es: Die Technik ist leistungsfähig genug, um Not und Sorge beseitigen zu können. Wenn wir noch nicht weiter gediehen sind in der tatsächlichen Ueberwindung von Not und Sorge, dann zeigt uns das Fehler und Krank- Helten im gesellschaftlichen Organismus, deren wir Herr wer- den müssen und Herr werden wollen. Wenn irgend je, dann darf man heute das Lassalleschc Wort von derverdammten Bedürfnislosigkeit" wieder aufnehmen. Die gegenwärtige Wirtschaftspolitik ist darauf eingestellt, wenigstens für die Ar- beitnehmer die Bedürfnislosigkeit zur Tugend zu machen. In Wirklichkeit wäre Bedürfnislosigkeit«in Verbrechen. So liegt die gewaltige Mission der Sozialdemokratie heute mehr als je darin, die Köpfe heiß zu machen zum Kampf gegen die Bedürfnislosigkeit und gegen die Angstideologie der­jenigen, die aus ihrem sozialliberalen Optimismus der Bor- kriegszeit geflüchtet sind in den reaktionär-feudaliftifchen Pessimismus der Gegenwart.
Stalin gegenangenehmen Sport". Erlaß der Sowjetregierung gegen das Schlangefiehen. Ein lakaienhafter deutscher K o m m u n i st bat am M o n t a g am Moskauer   Rundfunksender erzählt, die Lebens­mittelkarten in Rußland   seien reine Formsache, und das Schlange st ehe» vor den LebensmittÄläden ein ange- nehmer Sport. Man stelle sich" vor, während des Krieges habe jemand in Deutschland   öffenllich zu sagen gewagt, das stundenlange Anstehen vor Lebensmittelgeschäften seian- genehmer Sport"! Am Dienstag hat Stalin   eine Verordnung über denangenehmen Sport" erlassen. Ein von Stalin   und Molotow für die Kommunistische Partei   und die Regierung unterzeichneter Erlaß regelt die Reorganisation der russischen Konsumgenossenschaften. Darin wird ausgeführt, daß die Genossenschaften nach der Vertrei- bung der Privathändler durch übertriebenen Büro- kratismus und durch die irrtümliche Ansicht, daß man schon zum direkten Warenaustausch gelangt sei, d i e V e r- sorgung der Bevölkerung in Unordnung ge- bracht hätten. Dieses System habe weiter zur Ignorierung der Bedürfnisse der Käufer und zu ähnlichen Mißständen ge- führt. Die neuen Richtlinien wollen ein geordnetes Netz für Groß- und Kleinhandel schaffen und fordern für die Eiroß- städte zur Bekämpfung des Schlange st ehens die .Eröffnung zahlreicher neuer Verkaufsstellen. So sollen in Moskau   noch im laufenden Jahr 200 neue Lebensmittel- geschäfte errichtet werden. Nun fragen wir uns: Wozu ein solcher Erlaß, wenn alles in schönster Ordnung, wenn die Lebensmittelrationierung nur eine Formsache und das Schlangestehen ein angenehmer Sport ist? Die verlogene Propaganda des Sowjetsenders hat hier vcxr der Sowjetregierung selbst eine schallende Ohrfeige er- halten.
Sevilla  , 12. Mai. In Sevilla   bildeten sich heute früh zahlreiche Gruppen von Hunderten Personen, die die Klöster zu stürmen versuchten. Als erstes wurde das I e s u i t e n k o l l c g«in Raub der Flammen, dann wurden zwei Klöster in dem Arbeiterviertel Triana in Brand gesteckt, sodann überfiel die Menge die St.-Josephs-Kapelle im Zen- trum der Stadt, eines der hervorragendsten Baudenkmäler des 18, Jahrhunderts, das seinerzeit als Nationalmonument erklrät worden war. Die St,-Josephs-Kapclle ging vollkommen in Flammen auf. Ebenso wurde das Kloster Buen Euceso ein Raub der Flammen. Die Menge warf Heiligenbilder und Gegensiäade religiöser Verehrung in die Flammen. Um 10 Uhr vormittags wurde der Belagerungszustand erklärt. Die Mönche und Nonnen haben die Klöster verlassen und Zuflucht in der Stadt gesucht. Die Tumulte haben die Bevölkerung außerordentlich erregt. Madrid  . 12 Mai. Die Stadt hat heute ihr normales Aussehen. Die Arbeit ist überall wieder aufgenommen worden. An den strategischen Punkten steht noch Militär in Bereitschaft, es ist aber bisher alles ruhig geblieben. WieEl Sol" meldet, find in Ali- c a n t e das Jesuitenhaus, mehrere' Kloster und die Redaktionen der katholischen Blätter in Brand gesteckt worden. In Sara- g o s s a versuchte die Menge, am erzbischöslichcn Palast Feuer an- zulegen, der Schaden ist ziemlich groß. In Malaga   wurden der bischöfliche Palast, da» Jesuiten   Haus, ein Nonnenkloster und das Augustinuskollegium durch Brand­stiftung zerstört. In C a d iz hat die Menge versucht, das Karmelitcrtlofter in Brand zu sstecken, und andere Ausschreitungen begangen. Dort wurde das S t a n d r e ch t verhängt. Die Manifestanten haben sich, nachdem die Klöster in Brand gesteckt waren, wieder zerstreut, und überall ist das normale Leben wieder eiagekehrt.
Gin Bärendienst für Schiele. Eineunterrichtete Seite" erklärt ihn für hilflos und machtlos. Unsere Feststellungen über das Versagen des Reichs- ernährungsministeriums in der Brotpreisfrage haben in interessierten Kreisen Nervosität hervorgerufen. Diese Nervo- sität äußert sich in der folgenden Berlautbarung der Tele- graphen-Union:.' Von unterrichteter Seite wird zu den Angriffen des Vorwärts" gegen die Brotpreispolitit des Reichsernährungs- Ministeriums erklärt: Von einer Fahrlässigkeit bei der Be- Handlung der Brotprcisfragen könne keine Rede sein, weil der Reichsernährungsmini st er auf Grund der Gesetzgebung keinerlei Zwangsmittel in der Hand habe. Er habe aber durch die Berhcmdlungen mit den Mühlen und den Bäckern die Brotpreissenkung um 3 Pf. erreicht, an die die meisten kaum geglaubt haben. Nach dieser Brotpreis- senkung seien die Angriffe desVorworts" lediglich nbch Partei- politisch zu verstehen. Zu dem Hinweis auf die Preisgestaltung bei den Brotfabriken wird darauf hingewiesen, daß es in der Ent­scheidung der Konsumenten läge, das Brot nicht weiter von Fabriken zu beziehen, sondern von den zu einem billigeren Preise liefernden Bäckern. Für eine Einflußnahme auf die Brotpreis- ge staltung außerhalb Berlins   habe da» Reich keine ausführende Organe. Es könnten und würden wohl gewisse zentrale Maßnahmen ergriffen werden, insbesondere würde dafür gesorgt werden, daß keine Verknappung der Versor- gungslage eintritt, die praktische Einflußnahme auf die Brotpreis- gestallung im Lande sei aber Sache der Länder und Ge- m e i n d» n. Di« Angriffe desVorwärts" entsprängen offensichtlich dem Bedürfnis, aus parteipolitischen Gründen im Hinblick auf den bevorstehenden Parteitag der Sozialdemokratie in Leipzig   für die Agrar- und E r n ä h r u n g s p o l i t i k des Reiches ein k�udinifches Joch zu errichten." Dieunterrichtete Seite", die ihr Visier nicht öffnet, hat Herrn Schiele mit. dieser Berlp.uth«n:ung einen Bärendienst
Die Regierung beherrscht die Lage und hat den Prvvinzbehörden Weisung erteill, Unruhen zu unterbinden. Der Streik ist behoben, die Straßenbahnen verkehrten gestern abend wieder. Monarchistenführer verhastet. pari». 12. Mai. Nach einer Havas-Meldung aus Madrid  , wurden heute die Vor st ands Mitglieder der monarchistischen Ver­einigung Cabian und C a m p o verhaftet, ebenso der Führer der Ncttionalistenpartci, Dr. A l b i n a n a. Di« Minister der Diktatur Galopontc und C o r n s j o sind nach einem Verhör ins Gefängnis abgeführt worden. Der Generalftaatsamoall erklärte, daß zwischen einem monarchistischen Plan zur Wieder- Herstellung des alten Regimes und der Tätigkeit verschiedener in Paris   lebender Aristokraten engere Beziehungen beständen. Schon aus diesem Grunde werde er gegen Alfonso de Bourbon ein Strafverfahren einleiten. Protest des Vatikans. Rom  , 12. Mai.  (Eigenbericht.) Der apostolische Nuntius in Madrid   ist vom Battkau beauftragt worden, bei der Regierung wegen ungenügenden Schutzes der Kirchen und Klöster Einspruch zu erheben und die Be- st r a s u n g der Schuldigen zu verlangen: beides unter Berufung auf das zwischen Spanien   und dem Vatikan bestehende Konkordat. Weiter soll die Regierung ihr Bedauern aussprechen und Abhilfe in Aussicht stellen. Glückwunsch aus Moskau  ! Nach einer TU.-Meldung aus Moskau   über Kowno   hat die spanische Sektion der Kommunistischen Internationale den Kom- munisten in Spanien   einen Glückwunsch zu ihrerbewaffneten Aktion" entboten und die Gewinnung der Armee als Haupt- bedingung des Endsieges bezeichnet. Vom Moskauer   Sender wird ein Spanier entsprechend reden: Worte, die die spanischen   Arbeiter nicht erreichen.
erwiesen. Denn am 25. März 1931 hat Herr Schiele im Reichstag erklärt: ,.... daß die Reichsregierung bereit ist, die gegebenen M ö g- li ch k e i t e n, und zwar rechtzeitig, anzuwenden, um einer Brotpreiserhöhung entgegenzutreten." Dabei war vom Brotpreis schlechthin, nicht nur vom Bcr- liner Brotpreis die Rede. Herr Schiele war bei Abgabe dieser Erklärung fest überzeugt, daß er Möglichkeiten habe, auf den Brotpreis in ganz Deutschland   einzuwirken. Diese Möglich- leiten bestehen in der Schaffung von Marktverhält- nissen, die einen erträglichen Brotpreis ermöglichen. Daß es keinerlei Zwangsmaßnahmen gibt, die künstliche Preise un- abhängig von den Marktverhältnissen schaffen können, ist eine volkswirtschaftliche Plattheit. Der Reichsernährungsminsster hat es in der Hand, durch Zollsenkungen die marktmäßigen Boraussetzungen für einen erträglichen Brotpreis zu schaffen: es ist kein Zweifel, daß feine Erklärung vom 25. März sich auf z o l l p o l i t i f ch e Möglichkeiten bezog. Der Versuch, Herrn Schiele nunmehr als völlig machtlos hinzustellen, ist ein Tafchenfpielerkunftstück. bestimmt, die Ver- antwortung für die Wirtungen seiner Hochschutzzollpolitik von ihm ab und aus di« völlig unschuldigen Länder und Gemein- den hinzulenken. Ueber die parteipolitischen Hirngespinste darunterrich­teten Seite" ist im übrigen kein Wort zu verlieren.
Graf Zeppelin   gestartet. Pente früh über Berlin  . Friedrich, Hafen. 12. Aprik. Da« LuftschiffGraf Zeppelin" ist Dienstag abend um 23.13 Uhr unter Führung von Kapitän Lehmann zu feiner Fahrt nach Berlin   aufgestiegen. Das Luftschiff wird Mittwoch früh gegen 7 Uhr über Berlin   eintreffen.
Sakenkreuzverleumdiing gebrandmarkt. Das Märchen vom sozialdemokratischen Landesverrat geplatzt.
Königsberg  , 12. Mai.  (Eigenbericht.) Das Schöffengericht Königsberg   verurteilte den Hakenkreuz- abgeordneten Erich koch  , den Führer der ostpreußischeu National­sozialisten. wegen Beleidigung des sozialdemokratischen Reichslagsabgeordneten Dr. Hertz und anderer Sozialdemokraten zu 5 0 0 Mark Geldstrafe. Der Gewährsmann koch  ». ein gewissenloses Subjekt, das als politisch-deutscher und deutsch  -pol- nsscher SpiöN und Spitzel einen tkaorstzen Ruf geükeßt. Pch' M a- Zewfti und wahrscheinlich auch ander» nannte, kn Virktichkeit aber Stolzewski heißt und wegen einer Reihe krimineller Delitte schwer vorbestraft ist. erhielt 5MouateGefäug»i». Bei Soch wurde lediglich aus dem Grunde noch einmal auf Geldstrafe er­kannt. weil er im Zahre 1923. als er die beleidigenden Aeußeruagen tat, noch nicht vorbestraft war. Koch hatte in öffentlichen Versammlungen und in der Presse behauptet, Reichstagsabgeordneier Dr. Hertz habe durch einen Ar- titel in der sozialdemokratischenKönigsberger Volkszeitung" und durch Konspirationen mit Polen   gegen Deutschland  Landesverrat geübt. Der. verstorbene Reichstagsobgeordnet« Hermann Schulz und der Chefredakteur derKönigsberger Volks- zeitung", Wyrgatsch, sollten eine Rede, di« das polnische General- konsulat in Danzig   ausgearbeitet hatte und die sich gegen den deutsch  - polnischen Zollkrieg richtete, auf dem sozialdemokratischen Bezirks- Parteitag in Elbing   gehallen haben und auch weiter mit polnischen Politikern Konspirationen gegen Deutschland   getrieben haben. Ebenso wurde Landesverrat dem Redakteur derKönigsberger Volts-
zellung", Endrulot, und dem Reichsbannersührer, stüheren Gewerk- schaftssekretär und jetzigen Stadtrat Meißner, vorgeworfen. Dem früheren Polizeipräsidenten von Königsberg   und jetzigen Landrat von Peine  , Brandt, wurde vorgeworfen.' einen deutsch  -polnischen Spitzel der polnischen Regierung ausgeliefert zu haben. Die Angeklagten hatten zahlreiche Zeugen sür ihre wider- sinnigen' Behauptungen aufgeboten. Der Wahrheitsbeweis miß- glückte'aber hundertprozentig, weil olle Zeugen, darunter der Leiter des Heimatdienstes Ostpreußen  . Worgitzki. Admiral a. P. Küsel, der ehemalige Letter der Spionageabwehr Ostpreußens  . Major Dettmering, zahlreiche andere Kriminalkommissare ynd Polizeibeamte, sowie der ehemalige preußische Abgeordnete Jan Baczewsti. immer wieder erklärten, daß sie weder von dem Landesverrat ostpreußischer Sozialdemokraten noch von Konspi- rationen sozialdemokratischer Parteiführer in Ostpreußen   irgend etwas wüßten, vielmehr die Best rebung der Sozial- demokrati« zur Erhaltung der deutschen   Heimat restlos anerkannten. Ein von den Angeklagten aus Berlin  geholter Zeuge, ein ehemaligerLeutnant", der ebenfalls wegen krimineller Delikte schwer vorbestraft ist, weigerte sich, den Eid zu leisten und nahm schließlich seine Aussagen fast rest- los zurück, als der Vorsitzende ihn trotzdem vereidigte. In der Urteilsbegründung rügte der Vorsitzende auf« fchärsste die Gemeingefährlichkeit der nationalsoziali st i- schen Lerleumderzentrale.