Warum der Krieg verloren ging Auch der Ehef des Geheimen Zivilkabinetts enthüllt. Der Zusammenbrach de? deutschen Kaiserreichs im Weltkrieg ist herbeigeführt worden durch dos kaiserliche System selbst. Diese geschickstliche Wahrheit, die die allerklarste Widerlegung der Dolchstoßlüge in sich einschließt, ist in der bändereichcn Erinnerung-- litiratur der Kriegszeit zutage* gekommen, und sie wird am lautesten gepredigt von den ehemaligen Paladinen des Kaiserreichs� den Generäle», Admirälen, Kanzlern, Staatssekretären usw., die bis zum cherbst 1918 die entscheidenden Stellungen innehatten. Wir wissen aus diesen Memoiren, daß während des großen Lölterringens ir. der Umgebung Wilhelms II. ein erbitterter Krieg im Kriege geführt wurde, ein Kleinkrieg der Streberei, der Eitelkeit, der persön- lichcn Gehässigkeit, der in der ganzen Weltgeschichte seinesgleichen an Erbärmlichkeit nicht findet. Nun sind— fast möchte man sagen, überflüssigerweise, denn das bisher gelicsertc Material ist schon mehr als ausreichend— im Verlage von Gerhard S t a l l i n g auch die Memoireu jenes Herrn von V o l« n t i n i erschienen, der von 1998 bis 1918 Chef des Ge- Heimen Zivilkabinctts des Kaisers war. Das Bild jenes Kleinkriegs oller gegen olle, das man aus anderen Büchern schon kennt, wird durch sie um manchen wirtsamen Zug ergänzt. So schildert Bolen- tini jenen Kampf um den Oberbefehl, der mit der Ersetzung Falken- Hayns durch Hindenburg endete. Nach langem Hin und Her gelang es zunächst, Hindenburg wenigstens die Leitung der ganzen Ostfront zu übertragen, wobei sich, nach Dalentini» Worten,„Falkenhayn scheinbar gestreckt' hatte. Und nun schreibt Balcntini wörtlich weiter: <£f stellte sich bald heraus, daß die Befürchtungen wegen Falkenhayns Hinterhältigkeit nur zu berechtigt gewesen waren. Kaum hatte Hindenburg die ganze Ostfront übernommen(2. Au- gust), so erkannte er, daß er ohne namhafte Hilfe gegen die immer weiter vordringenden Russenheere nichts machen könne. Aber diese verweigerte ihm Falkenhayn crüincnt (rücksichtslos). Dringende, wiederholte Hilferufe ergingen an den „Obersten Kriegsherrn' und setzten uns alle in die größte Er- regung. Alles war umsonst! Falkcnhayns Einfluß auf den Kaiser war wieder völlig hergestellt, und selbst Lyncker stand ganz unter seinem Druck. Die Zustände im Hauptquartier, namentlich in Pleß , wohin wir nach einer Reise nach Berlin — Hom burg und an die Westfront(vom 4. bis 18. August) zurückgekehrt waten, gestalteten sich h ö ch st unerquicklich. Der Kanzler, der vom 21. bis 24. August dort war, verließ uns schließlich höchst deprimiert über die Aussichtslosigkeit jeder Einwirkung im Sinne der Beseitigung Falken- Hayns. Hier wird also vom ehemaligen Chef des Geheimen Ziviliabinetts behauptet, Faltenhayn habe Hindenburg im Kampfe gegen die Rüsten im Stich gelassen— nicht etwa infolg« einer anderen Aus- fassung der strategischen Lage, sondern aus nackter mensch- licher Gemeinheit, aus„Hinterhältigkeit" gegen den erfolg- reichen Rivalen! So hat es noch der Schilderung des Chefs des Zwilkabinetts in der obersten militärischen Leitung ausgesehen, während man die„nationale Einigkeit" predigte und das Volk auf den Schlachtfeldern blutete. Mehr noch als nötig hat— immer nach der Darstellung Dalentinis— das Volk im Osten bluten müssen, weil Ialkenhayn auf Hindenburg ? Ruhm neidisch war! Die Rolle, die Wilhelm II. bei diesem ganzen niederträchtigen Handel spielte, ist nach der Schilderung seines Kabinettschess mehr als kläglich. Immer, noch widersetzt sich der Kaiser der Abberufung Faltenhayn», bi««in Stoß von außen ihn plötzlich umwirst:, Da endlich am 27. August kam die Peripetie. Morgens um 1ZL9 Uhr kam die Nachricht von der Kriegserklärung Italiens an Deutschland . Der Emdnick war nicht-weiter niederschmetternd. (Weil Italien schon längst gegen Oesterreich. Krieg führt«. Red. h.„D".) Als aber abends um 19. 89 Uhr, als«ir mit dem Kaiser am Skattisch saßen. die Nachricht vom Großen Generolstab eintraf, daß Rumänien an Ocsterreich-Ungarn den Krieg erklärt habe, brach der Kaiser völlig zusammen. Der Krieg sei nerloren.und esbleibenichtsübrig.alsFrieden nachzusuchen! Mein„Nun erst recht nicht!" verhallte. Als ich am anderen Morgen den gewöhnlichen Spaziergang mit Lyncker und Platen macht«, bildet« natürlich die politische Lage den Gesprächsgegenstond. Ich führte in dringenden Worten aus, daß jetzt der Moment fei, wo gehandelt werden müffe. Die schwere Gefahr beseitig« all« Rücksichten, der Kaiser müsse sich entschließen, Falkenhayn sofort durch Hindenburg zu ersetzen, er spiele um Szepter und Krone. Lyncker härte aufmerksam zu. schwieg aber. Im Schloß setzte ich mich sofort mit Bethmann telephonisch in Verbindung und bat ihn. sogleich herüberzukommen. Ein« wirklich dramatische Entwicklung vom Skatspiel zum Spiel um Szepter und Krone! Aber der im Mittelpunkt steht, ist kein Held. Aus Angst willigt der zerschmettert« Zerschmetterer ein. Falkenhayn verschwindet in dt« Versenkung und Hindenburg steigt aus. Mit ihm der Gcneralquartiermeister Ludendorff— ein neues Kapitel der Kriegs- und Kleinkriegsgeschichte beginnt!
Nazigeist. Hervorgerufen und losgegangen. Nun weiß man, wer auf den.Rasseforscher" und von Frick nach Jena berufenen Unioersitätsprojessor Günther geschossen bat. Oh Razischmerz, laß nach: Es ist tein Hebräer, kein Ostjude. ein Mondgesicht Ludendorfstcher Prägung.— Karl Dann- b a u e r heißt er urgermanisch, zu Böcklabrück in Oberösterreich , dem Lande des Hitlerjünglings Starheinberg, wuchs«r heran und er- lernte die schwarz« Kunst Meister Gutenbergs, aber nach dreieinhalb- jähriger Lehrzeit entließ ihn die Firma, und es scheint, daß.Un- stimmigkeiten" In der Geschästskasse schuld daran waren. Karl Dannbauer, ein Jüngling von 17 Jahren, ging hin, sich am.Käpi- talismus" zu rächen. Er halte irgend was von Günther mal gc- lesen, darin vielleicht etwas von Herrenmenschen und Auslese der Tüchtigsten gesehen, und da erschien ihm der Derfaster Günther als «in.geistiger Führer de, herrschenden System»". So fuhr Karl nach München , taufte sich eine Pistole, fuhr weher nach Jena , erfrug bei der Nazi-Geschästsstelle die Wohnung des Rosse- Professors, ging hin und schoß. Sich selbst zum Richter über ander« aufwerfen, da» selbst ge- fällt« Femeurteil auch selbst vollziehen, überhaupt in Einzelmenschen die Schuldigen für allgemeine» und persönkiches Ungemach erblicken, ist da» nicht reinster, unverfälschter, noch nicht in Legalität um- geschworener Nazigeist?_ Der Reichscal hat am Dienstag die Verordnung über das Inkrafttreten de» Milchgefetzes und eine Echte Der- ordnung zur Ausführung d» genehmigt,
„Ausschachtung."
Schacht:„Meine Ausschachtungsarbeiten, mit denen ich den städtischen Werken das Wasser abgegraben habe, sind von Erfolg gewesen." Otto Braun gegen die Agrardemagogen. polizeiverwaltungsgeseh in dritter Lesung angenommen.
Der Landtag hat gester« mit 23« gegen 135 Stimmen das Polizeiverwaltungsgesetz in dritter Lesung ange- nommen. Darauf folgte die dritte Lesung des Gesamt- ctats. Ministerpräsident Otto Braun wies dabei demagogische Behauptungen über angebliche Hemmung der Osthilfe durch die Preußenregierung zurück. \ In der gestern im Landtag noch der Rede de» Abg. Dr. Ham- burgcr(Soz.) sortgesetzten dritten Lesung de» Polizei- verwaltunz»gesetzes wandte sich Abg. Schwenk(Komm.) gegen da» Gesetz, das eine Verschärfung der Polizeigcwalt bringe. Die Kommunisten würden deshalb auch in der dritten Lesung gegen die Vorlage stimmen. Abg. Biester(Welse) erklärt, daß seine Freunde mit dem Polizeistaat Preußen die schlechtesten Erfahrungen gemacht haben und deshalb die Vorlage ablehnen. Abg. Hestermann(Wirtschp.) polemisiert gegen die ablehnenden Ausführungen des Abg. von Eynern. Er sieht in dem Gesetz einen Fortschritt..und.stmvnt M.jeine. Fraktion zu. MimstmaldirMo.r Meißner wicherhcht ü. o. die CrKbrung. ödß die Worte..pfli�mäßige»' Ermessen" jede Willkür ousschkießen und die Vestimmunoen de?'Gesetzes dagegen genügend Schutz bieten. Abg. Berhulsdonk(Z.) setzt sich kurz mü den Ausführungen der Abgg. Moretzki(Dnat.) und von Eynern D. Vp.) auseinander. Abg. Keller(Landvoffi) erklärt, daß sein« Freunde trotz schwerer Bedenkon der Vorlag« zustimmen werden. Sie hoffen dabei, daß bald-eine andere Regierung das Gesetz handhaben werde. Damit ist die allgemeine Aussprache geschlossen. Es folgt die Eiryrlberatung. Da? Gesetz wird in der namentlichem Eadabstimmuvg mit ZZS gegen 135 Stimmen angenommen. Dafür stimmten außer den Ke- gieruogsparteien die wirtschastspartei und Landvolkpartei. Hierauf wird die dritte Lesung des GesamthanshaNs für 1931 fortgesetzt. Ministerpräsident Otto Braun : Der Abg. Baecker(Landvokk) Hot den Vorwurf erhoben, die O st h i l f e sei zu spät gekommen und das Vorgehen der Preußen- kafse bei den UmfchuDungsatticmen habe auch gesunde Betriebe ruiniert. Die preußische Regierung hat rechtzeitig erhebtiche Mitt-l bereitgestellt. Die Behauptung, die hier im hausr und im Lande ausgestellt wird, die Preußen regierung habe die Osthilfe gehemmt, ist eine beweislose Behauptung, die ich ans da, schärfste zurückweifen muß. Die Behauptung kann auch nicht substantiiert werdcn. Die Dur ch- führung der Osthihe liegt in der Reichskanzlei. Wer das Programm in seiner Totalität kennenlernen will, möge sich vor Augen halten, daß es verstärkte Siedlungen im Osten. Äisten- senkungcn, Förderung der Wirtschast durch Kredite, Bahnbau und llmschutburrg der kurzfristigen Kredite in langfristige umfaßt. Di« Gesamtsummen der Bürgschaften, die nach dam alten Ostpreußenhikssgefetz und dem neuen Ofthilsegesetz von Preußen und dem Reich übernommen sind, betrogen nach der alten Ostpreußen - Hilfe: 18 Millionen Umschuldungsgelder, von Reich und Preußen bar. an Auslandsanleihen etwa 39 Millionen, an Reichsvorschüffen etwa 42 Millionen, durch Osthilse- g e s« tz, bei dem Reich und Preußen der Indirstriebank für 25 Praz. von 859 Millionen bürgen und.zwecks Befchastung von 259 Mil- Konen zu je 59 Proz. bürgen sollen, also zusammen 231.25 Millionen Mark.(Hört, hört! link».) Das sind gewaltige Werte, die die finanzielle Kraft des Staates in Anspruch nclzmen. Dabei muß Wert daraus gefegt werden, die Umschulduugcn sachlich durchzuführen. Wenn dabei die Sachoer- ständigen der Preußenlasse den heutigen Wert der Gruichstück« zu- gründe legen, so handeln sie verantwortungsvoll und pstichtbewußt. Denn aus den Bürgschaften des verflossenen Jahres ist die Staatskasse bereits mit 2,4 Mil- lionen herangezogen worden.(Hört, hört bei den Soz.) Die Langsamkeit der Durchstchrung des Ofthilfeprogramm, ist bedingt durch das Aufziehen des neuen Apparates und durch die Schwierigkeit der Geldbeschaffung. Di« Kreditgeber müssen erst gefunden werden. Seit dem!4. September 1939 ist«ine beispiellose Versteifung des Geldmarktes eingetreten, «ine Erscheinung, die erst kürzlich Reichsbankpräsident Dr. Luther feststellte.(Hört, hört! bei den Sog.) Merkwürdig ist auch, daß das Volksbegehren im Ausland weit überschätzt wird. Jedenfalls hat e» sich auf dem Kapitalmarkt des Auslandes sehr nachteilig für di« deutsche Wirtschaft ausgewirkt.(Hört, hört! bei den Soz.) Dieselben Wirkungen müssen aber auch die Brtiouptungen des Abg. Neumann(D. Vp9 haben, der von dem unwahren Etat sprach Kritik ist leicht geübt, ober jeder weih, daß die Etat- summen von der wirtschaiilichen Entwicklung abhängig sind. Jeden- «all, wird sich die Regierung auch durch unsachliche Kritik nicht ab-
halten lassen, auf dem Gebiete der Osthilse alles nur Erdenkliche für die Landwirtschaft zu wn.(Sehr gut! bei den Soz.) Nun zu meinen Versammlungsreden! Ich red« sehr wenig öffentlich. Ich meine, in der Zeit der Rationalisierung sollten auch die Minister mit ihrer Energie sparsam umgehen. (Heiterkeit.) Aber die Rechte, die an meiner Tätigkeit sachlich nicht- aussetzen kann, käme in tödliche Verlegcrcheit, würde ich nicht jähr- lich eine oder zwei öffentliche Versammlungen cüchalten.(Große Heiter- keit.) So stürzen sie sich wie die Geier aus meine Reden!(Sehr wahr! bei den Soz.) Statt sachlicher Kritik wühlt man in Kleinigkeiten und unter- sucht, ob ich das Recht habe, in sozialbemotratifchen Versammlungen zu reden. Ich habe dasselbe Recht wie Brüning oder Treviranus, die es sich nicht nehmen lassen, in Veranstaltungen ihrer Portejen zu reden. Selbstverständlich werde ich nie vergessen, daß ich Ministerpräsident bin. Aber ich habe im Sportpalast initer roten Fahnen gesprochen! Schrecklich! Ich kann aber nicht von der «ozialdemokratischen Partei verlangen, daß sie chrc Fahnen zurück- zieht.(Sehr wahr! bei den Soz.) Das einzig Erfreuliche an dieser Kritik ist die Tatsache, daß sich jetzt volkSpartri und- Däntschaationate so energisch für die " BeichSstirven SchwarzrotgoV» einsetze». (Sehr gui bei den Soz.) Der Hinweis auf die Verordnung, daß sich Bshordenvertreter bei öffentlichen Veranstaltungen nur unter der Reich ss ahn« zeigen dürfen, geht deshalb fehl, weit ich nicht als Bshörderwertreter, Jon- dern als Privatmann gesprochen Hobe.(Sehr gut! bei den Soz.) Da ich meine Sportpalaftrede vorsorglich habe stenographieren lassen, kann ich mich auch heute wieder aus meine Ausführungen über die Freidenker beziehen.(Zuruf rechts: Im„Vorwärts" stand es anders!)' Lesen Sie eifriger den..vorwärt»", dann werd«» Sie ver- nünstiger! (Lebhafter Beifall bei den Soz. Groß« Heiterkeit.) Der Abg. Lutassowitz(Dnat.) hat bemängelt, ich hätte mich nur auf Verteidigung in meiner Rede eingestellt. Das liegt sicher an d«n Angristen. Würden diefc geistig höher stehen, wäre meine Per- teidigungsrede anders gewesen.(Sehr gut! bei den Soz.) Er hat sich auf das Buch„Herrschaft der Minderwertigen" belogen. Ich kann begreisen, daß die Deutschnationafen es eifrig studieren, denn sie wollen an die Macht. Ich kenne das Buch nicht und werde auch ohne dasselbe in Zukunft auskommen.(Große Heiterkeit, lebhcstter Beifall links und in der Mitte.) Abg. Hecke»(Dt. Frakt.) kritisiert das Verhalten der Regierung in finanzpolitischer Hinficht. Auf dem Gebiet« der kommunalen Finanzpolitik habe ich die Regierung jede Initiativ« vermissen lasten. Seine Fraktion lehn« den gesamten Etat ab. Abg. Kasper(Komm.) erklärt, daß die Kommunisten als unver» söhnliche Feinde des Klassenstaates den Etat ablehnen.?tur der Sturz des kapitalistischen Systems könne der Arbeiterfchcht die Frecheit geben. Abg.' Brückver-Hagen(Wirtschp.) macht der Regierung den Lvr- wurf, daß sie nicht sporsam gewirtfchoftet habe. Di« Weiterberatung des Gesamtetats und die Abstimmungen dazu werden auf Mittwoch 11 Uhr vertagt. Außerdem stehen auf der Tagesordnung kleinere Vorlagen, Abstimmung über den Kroll- vertrag.'_____ Die neue Notverordnung des Reichspräsidenten mit Maßnahmen zum Ausgleich des Etat-Defizits wird erst noch der Rückkehr des Reichskanzlers und Außenministers von Chequers Mitte Juni fertiggestellt sein und oerösfentlicht werden. ver Srolloper- Untersuchungsausschuß hielt am Dienstag abend «ine nichtöffentliche Sitzung ab, um sich über seine weiteren Ar- beiten schlüssig zu machen. Der Ausschuß beschloß, ungeachtet der am Mittwoch im Landtag stattfindenden Abstimmung, sein« Beweis- aufnehme am 19. Juni mit der Zeugenvernehmung des Ministertal- diretwrs a. D. Schultz sortzusetzen. Außerdem soll Generalinten- dant T i« t j e n noch einmal gehört werden. Kommunistische Volksbegehren pleite. Das von den Kommu- nisten eingebrachte Volksbegehren auf Auflösung des Thüringischen Landtags hat. soweit sich bis jetzt übersehen läßt, keinm Erfchg. Ja den vier thüringischen Wahlkreisen sind amtlich noch nicht einmal 59 999 Stimmen gezählt worden, während zur Zulassung des Volks- begehren? rund 199 999 Stimmen notwendig sind. „Batloualsozialistischer Parlament sdieust" verboten. Der Pali- zeipräsident hat auf Grund der KS 5(Ziffer 1) und 13 des Gesetzes zum Schutze der Republik vom 23. MärK 1939 die in Berlin er- scheinende periodisch« Druckschrift„Nationalsozialistischer Parla- mentsdienst— NSPD." einschließlich der Kopfblätter mit sofortiger Wirkung bis zum!9. Juni 1931 einschließlich verboten. Das Bedauern der polnischen Regierung ist wegen der Flieger- Notlandung in Ostpreußen dem Auswärtigen Amt ausgesprochen ward«».