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ARBEITER FUSSBALL

Viktoria- Stettin bei Lichtenberg I

Man muß die Feste feiern, wie sie fallen." So fagt sich auch Lichtenberg 1. 3um morgigen Himmelfahrtstag haben sich die Lichtenberger zur Feier des Tages an Stelle einer Herrenpartie wieder einen auswärtigen Gegner verpflichtet. Kein Geringerer als Bittoria Stettin wird gegen die Lichtenberger zum Gesell­schaftsspiel antreten. Die Viktorianer haben in ihren Spielen gegen den Meister ihres Bezirks, dem Stettiner Ballspielklub, mit viel Bech verloren. Dann sette eine unglaubliche Heze der Einheitsfrontler" ein. Der eigens dazu nach Stettin   beorderte Einheitshäuptling Fried mann zog alle Register zur Spaltung des Vereins auf. Er mußte fich allerdings mit drei Spielern der unteren Mannschaften begnügen, während er sich bei der ersten Mannschaft eine Absage holte. Die Stettiner werden also in stärkster Aufstellung erscheinen. Das Spiel findet auf dem städtischen Sportplag in der Kynaststraße, am Bahnhof Stralau- Rummelsburg, statt und beginnt um 15 Uhr.

Weitere Spiele: Storfom gegen Hoppegarten  ; Storfow 2 gegen Hoppegarten 2; Britz   88 gegen Wader 30; Briz 2 gegen Deutsch- Wusterhausen 1; Ruhlsdorf gegen Luckenwalde I( Bezirks­mannschaft; Luckenwalde II  ( Jugend) gegen Luckenwalde   III.

Handball

Spiele am Himmelfahrtstag

Morgen spielen in der 1. Klasse( Abteilung B) FTGB.- Süden gegen Volkssport- Wedding 2 um 16 Uhr auf dem Urbanplaz. Süden ist als der sichere Sieger anzusprechen. Im 1. Bezirk stehen sich in der Gruppe A der 2. Klasse Müncheberg   und FTGB.- Lichtenberg um 16 Uhr in Müncheberg   gegenüber. Bei den Frauen spielt Freie Sportvereinigung Kaulsdorf   gegen Eiche- Köpenid( Abt. Bohnsdorf  ) um 15 Uhr in Bohnsdorf  , Schulzendorfer Straße. Im 2. Bezirk hat nur Freie Sportvereinigung Reinickendorf  - West FTGB.- Nordost in Gesellschaftsspielen als Gegner. Es spielen die 1. Männermann­schaften um 16 Uhr, die 2. Männermannschaften um 17.40 Uhr und die Frauen um 18.20 Uhr. Die Jugend spielt um 15 Uhr gegen FTGB. Norden 3. Die Spiele finden auf dem Sportplaz Scharn meberstraße statt. Im 3. Bezirk fährt FTGB.- Lantwiz nach Kirch­ möser   bei Brandenburg  , während in 4. Bezirk FTGB.- Osten mit beiden Männermannschaften in Ruhlsdorf spielt.

Schwimmer für Wien  

Berliner   Ausscheidungen am Sonnabend Die Schwimmersparte des 1. Kreises( Berlin- Brandenburg  ) im Arbeiter- Turn- und Sportbund   führt die Ausscheidungen für die Teilnahme an der Oly ripiade in Wien   Sonnabend, 16. Mai, 20 Uhr, im Stadtbad Schöneberg, Hauptstraße 38, durch. Die besten Schwimmerinnen und Schwimmer Berlins   gehen an den Start und werden auch den verwöhntesten Zuschauer zufrieden stellen. Die Berliner   Schwimmer, die übrigens in Nürnberg   auf dem letzten Bundesfest dse Arbeiter- Turn- und Sportbundes, fast alle ersten Plätze belegt haben, werden ihre Kräfte im Brust schwimmen über 100, 200, 400 Meter, im Rückenschwimmen über 100 und 200 Meter, sowie im Kraulschwimmen über 100, 200, 400 und 1500 Meter messen. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß auch die besten Springer des 1. Kreises ihre Kunst vorführen werden. Den Abschluß der Wettkämpfe bildet ein Wasserballferienspiel. Die ein wandfreie Schwimmbahn läßt eine schnelle Abwicklung der Aus scheidungen zu, deshalb hat die Leitung nach Schluß des sportlichen Teils ein Kürbaden für alle Besucher der Beranstaltung eingelegt. Sport, Partei- und Gewerkschaftsgenossen sind herzlichst eingeladen. Der Reinertrag wird für die Arbeitslosen, die an den Bundesaus­scheidungen in Erfurth teilnehmen, verwendet. Eintrittskarten an der Abendkasse zum Preise von 50 Pf.

Die Deutschlandfahrt

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Erst nach fieben vergeblichen Versuchen war es auf der Rad­rundfahrt durch Deutschland   einen unserer Vertreter mög­lich, einen Etappensieg herauszufahren. Der Berliner   Hermann Buse gewann den Endspurt der über 228,1 Kilometer führenden 8. Etappe Breslau  - Liegnig gegen den Dortmunder   Nege. Die Freude über den deutschen   Sieg wurde aber durch das unsportliche Verhalten eines Ausländers getrübt. Bei der am Ziel unvermeid­lichen Drängelei 21 Fahrer befanden sich im Endkampf fühlte sich der Franzose Barthelemy benachteiligt und ließ sich zu Tätlich feiten gegen Buse hinreißen, die in eine folenne Prügelei auszu arten drohte. Erst durch das Eingreifen der Fahrtleitung wurde dem unliebsamen Zwischenfall ein Ende bereitet. Die Gesamtwertung hat sich nur unwesentlich geändert. Der Dortmunder   Mege liegt nach wie vor in Front, allerdings nicht mehr nur nach Punkten, sondern auch mit Zeitvorsprung, da der Dresdener Thierbach auf der heutigen Etappe mehr als eine Minute einbüßte. Nach einem Ruhetag am heutigen Mittwoch folgt nun am Donnerstag mit der Strecke Liegnig- Berlin( Wannsee- Stadion) die längste Tagesetappe von 312,2 Kilometer. Der Start hierzu wird bereits um 6 Uhr gegeben. Um 16.28 Uhr sollen wenn die Marschtabelle recht behält die ersten in Wannsee   eintreffen.

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Das Boxprogramm am Freitag. Das Programm für die am Freitag, 15. Mai, im Zirtus Busch stattfindende Borveranstaltung steht nunmehr in allen Teilen fest. Um die Hauptnummer, die nach dem freiwilligen Verzicht des zu schwer gewordenen Breslauers Erich Tobed offene Mittelgewichtsmeisterschaft, zwischen Hein Dom­ görgen   Köln   und Hans Seifried- Bochum gruppieren sich einige gute Paarungen, von denen die beiden Beltergewichtstreffen ant meisten intereffieren. Meister Gustav Eder Dortmund trifft auf den starken Wiener Peter Hana, und der wieder in Form befindliche Münchener Konrad Stein hat sich mit dem trickreichen Erwin Volkmar Berlin auseinanderzusetzen. Vervollständigt wird das Programm durch die Federgewichte Dan Schink- Köln und Willi Seißler Berlin   sowie durch die Schwergewichte Arno Rôlblin Berlin   und Horst Hinzmann- Königsberg.

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Rugby und Jiu- Jitsu im ATSB  

Der technische Zentralausschuß des Arbeiter- Turn- und Sport­Bundes beschloß anläßlich seiner Tagung am 9. und 10. Mai die Anerkennung von Jiu- Jitsu   und Rugbyspiel als im Bunde zulässige Sportarten. Das Rugbyspiel wurde der Fußballsparte und Jiu- Jitsu der Turnsparte zur Bearbeitung überwiesen. Ueber die Aufnahme von Fechten soll später verhandelt werden. Viel Neigung besteht nicht, das Fechten zu pflegen. Eishockey wurde end­gültig dem Wintersport eingereiht. Weiter wurde zugestimmt, daß der Obmann des Bundesmusikausschusses dem technischen Zentral­ausschuß angehört. Die fünftige Schulungsarbeit für Techniker fand ausgiebige Behandlung mit praktischen Lehrproben.

Gnade! Gnade!

,, Fichte 10" winselt Bezirksamt Friedrichshain   an

Im Bezirk Friedrichshain   hatte die Jugend­gruppe des fommunistischen Sportvereins Fichte 10" eine öffentliche Beranstaltung nach dem Jugendheim in der Frankfurter Allee   einberufen und auch gegnerische Organisationen eingeladen. Selbstverständlich konnte das Jugendamt nicht zugeben, daß in den ihm unterstellten Räumen politische Auseinandersetzungen statt­finden, bei denen sogar Tätlichkeiten nicht ausgeschloffen waren. Es wurde Fichte 10 die Abhaltung der Beranstaltung in den Räumen des Jugendheims untersagt und die Heimbenutzung durch die kommunistische Jugendgruppe gesperrt. Daraufhin wandte sich Fichte 10 mit folgendem Schreiben an das Jugendamt: ASV. Fichte Berlin X. Gr. Erwin Schwarz, D112, Dolzigerstr. 34

Berlin  , den 17. März 1931.

Bezirksamt Friedrichshain  . Bezirks Wohlfahrts- und Jugendamt,

Abteilung Jug. Pfl. 8. Auf Ihr Schreiben vom 13. d. M., in welchem die Sperrung des Jugendheimes Frankfurter Allee 307. für die X. Jugend- und Kindergruppe; auf Grund der Einladungen zu einem öffentlichen Gruppenabend, welcher weder angemeldet noch erlaubt war, teilen mir mit, daß dieser Verstoß gegen bestehende Verfügungen und Bestimmungen aus Unfenntnis geschah.

Durch Wechsel in der Jugendleitung sind diese Verfügungen nicht zur allgemeinen Kenntnis gelangt. Wenn der Gruppen­vorstand von dem Vorhaben der Jugend unter­richtet gewesen wäre, hätten wir dieses zu ver hindern gewußt. Im übrigen sprechen wir das leb­hafteste Bedauern über diesen Borfall aus und werden in Zukunft dafür Gorge tragen, ähnliche Vorfälle zu vermeiden. Die Sperrung an dem fraglichen Abend und die Drohung einer Dauersperrung bitten wir als eine genügend scharfe Maßnahme zu betrachten, um die Jugend vor ähnlichen Vorfällen zu bewahren. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, daß der Heimleitung feinerlei Grund zu irgendwelcher Klageführung gegeben wurde. Vor allen Dingen bitten mir, der Kindergruppe nicht entgelten zu lassen, wenn der Jugendgruppe irgendwelcher Fehler unterlief.

Einem baldigen wohlwollenden Bescheid über die Zurück nahme der Sperrung entgegensehend. Hochachtungsvoll

J. A.: Der Vorstand. gez. Erwin Schwarz, Berlin   D112, Dolziger Str. 34." Das ist ja eine schöne revolutionäre Gesellschaft, die vor der Anordnung eines städtischen Jugendamtes in das Maufeloch kriecht! Es ist noch gar nicht allzulange her, da wollten die Fichteleute die, Turnhallen stürmen, weil sie ihnen angeblich vorenthalten wurden, und jetzt schreiben sie friecherische Bettelbriefe. Gnade! Gnade! winselte der Naziredakteur Dürr vor dem verhaßten Gnade! Gnade! winselt Herr Oberreno­Preußischen Landtag.

lutionär Schwarz von Fichte 10 vor dem sozialfaschistischen" Be zirksamt Friedrichshain. Im Berliner   Often beginnt die Welt revolution bestimmt nicht!

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Schmeling boxte 110 Runden Mag Schmeling wird mitte dieses Monats mit dem Kampftraining für das Treffen mit Stribling beginnen, nachdem er sich vorher noch einmal das größte amerikanische   Rennen, das Kentucky Derby  , angefelfen hat. Schmeling hat sein Quartier in der Nähe des Kampfplages aufgeschlagen, sein Gewicht ist zurzeit 86 Kilo. Sein Manager Jacobs beftritt, daß die Ameritatour eine Bleite gewesen sei. Der Gewinn sei allerdings flein gewesen, doch solite die Rundreise auch gar nicht dazu dienen, Reichtümer zu sammeln(?). Es sei das beste Mittel gewesen, Schmeling in Form zu halten; er hätte auf der Tour 110 Runden gebort und sei förperlich in bester Berfassung. Es gibt aber Fachleute, die den fleinsten Kampf höher schäzen als das beste Training.

Bundestreue Vereine teilen mit:

FEB., Bezirt Pantow. Alle Sodenspieler und spielerinnen erscheinen Frei­tag. 15. Mai, Turnhalle. Die Fußballabteilung der FTGB.- Osten nimmt aut Vervollständigung ihrer Mannschaften noch Mitglieder auf. Gitung Freitag, 20% Uhr, bei Rolland, Mirbachstr. 4.- Ruberbeziel: Simmelfahrt Bflichtfahrt nach der Edutre.

Freier Körperkulturkreis Kreuzberg. Seute, Mittwoch, 20% Uhr, Tekter Nacktbadeabend. Gäfte mit Ausweis können mitbaden. Donnerstag, 14. Wai, 17. Dai, Arbeitstag auf dem Gelände. Gesellschaftsfahrschein, 72 Uhr Gör Fahrt nach Potsdam   Gatrower Gee. 6% Uhr Totsdamer Bahnhof  . Conntag, Tiger Bahnhof. Donnerstag, 21. mai, 18 Uhr, Beginn des Epielbetriebes, Wiese 5 Treptow.

TW. Die Naturfreunde". Freitag, 15. Mai, 19% Uhr. Photo- Arbeits­gemeinfdaft Reukölln: Bergstr. 29. Photo- Arbeitsgemeinschaft Often: Franf 19 Uhr Juger dheim Lorking Ede Graunstraße. furter Allee 307. Faltboo abteilung: Johannisstr. 15. Abt. Binetaplah: Humboldthain, Jugend­

Lichtenrade: Dehlam, Vanhof. Ede Golkitraße.

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Abt. Bris: Jugendheim

gruppe: 20 Uhr Jugendheim Bank Ede Wiesenstraße. Abt. Eldoft: Heim Briger Str. 27. Abt. Charlottenburg  : 19% Uhr Heim Eprecstr. 30. Abt. Chauffecftr. 48. Abt. Treptow  : He'm Elfenstr. 3. Sonntag, 17, Mai. Abt. Mitte: Malchow  - Sonnenfließ. Abfahrt 5.50 Uhr Stettiner Fernbahnhof. Abt. Tiergarten: 7 Uhr Gesundbrunnen  , Lehnik- Grabowfee. Abt. Wedding  : üagelberge. Treffpunkt 8% Uhr Sahnsdorf. Endstation 187. Abt. Sum boldthain: Nachtfahrt zum Blumenthalforst. Treffpunkt 6 Uhr am 16. Mai. Abt. Friedrichshain  : Königswusterhausen- Frauenfee. Treffpunkt 6 Uhr Schles. Bahnhof( Oler). Jugendgruppe Often: 16./17. Mai zum Beidefee, 18 Uhr. Güdost: Arbeitsdienst am Seidesee. Abt. Sildwest: Bredower Forst, Briefc lang. Treffpunkt 7% Uhr in Fintenkrug.

Freie Swimmer Charlottenburg. Karuabteilung. Sigung Freitag, 15. Mai, 20 Uhr, bei Jänide, Raiserin- Augusta Allee 73.

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Abt.

Abt.

" Soli  ", Kraftfahrer! Touren am Himmelfahrtstag. Abt. Rreuzberg: 8 Uhr Reichenberger Str. 91. Riel am Start. Gemeinsame Fahrt nach Thyrow  . 10 Uhr Reichenberger Str. 91. Abt. Friedrichshain  : Heidekrug bei Tiefen­fee. 7 Uhr Landsberger   Plak. Abt. Neukölln: Belaing. 8 Uhr Sohenzollern plak. Abt. Norden: Herrenpartie nach Sammer. 8 Uhr Geestr. 62. Charlottenburg  : Bura  ( Spreewald). 6 Uhr Wilmersdorfer Str. 21. Abt. Lichtenberg  : Serrenpartie. Ziel am Etart 7 Uhr Oder. Ede Finowstraße. Abt. Abt. Pantow: Riel am Start 8 Uhr Bankow, Berliner Str. 82. Wilmersdorf  : Herren- und Damenpartie. Start nach Vereinbarung. Abt. Tempelhof  - Mariendorf  : Teupis- Tela. Uhr Kurfürsten. Ede Edjügenstraße. Abt. Treptow  - Baumschulenweg: Riel am Start 9 Uhr Bahnhof Baumschulen­ weg  . Abt. Oberschöneweide  : Echarmütelsee. Start 8 Uhr Wilhelminenhof­ersammlungen. Abt. Tantow: 13. Mai, 20 Uhr, Berliner   Str. 82. 64. Abt. Moabit  : Machnower Schlaufe. Start 8 Uhr Wiclefftr. 17. Wilmersdorf  : 15. Mai, 20 Uhr, Sildegardstr. 14. Abt. Neukölln: 19. Mai, 20 Uhr, Raifer- Friedrich- Str. 171. Touren für Sonntag, 17. Mai. Ast. abt. Friedrichshain  : Böksee. Kreuzberg  : Heidekrug( Blumenthal). 9 Uhr Warschauer Ede Revaler Strafe. 7 Uhr Landsberger Blaz. Abt. Neukölln: Blütenfahrt nach Guben  . Etart am 16. Mai um 17 Uhr und am 17. Mai um 5 Uhr Fohenzollernplak. Abt. Norden: Berneuchen- Tiefensee. 7 Uhr See­Straße 62. Abt. Charlottenburg  : Fürstenberg- 2nchen-- Templin  . 6 Uhr Wilmersdorfer Str. 21. Abt. Lichtenberg  : Templin  . 7 Uhr Oder. Ede Finowstraße.- Abt. Pankow  : Rundfahrt durch die Märkische Edweiz. 8 Uhr Bankow, Berliner Str. 82. Abt. Wilmersdorf  : Wörlikpart. 7 Uhr Sildegard. Straße 14. Abt. Tempelho- Mariendorf  : Guben  . Uhr Kurfürsten. Ede Schülkenstraße. Abt. Treptow  - Baumschulenweg: Rheinsberg  . 6 Uhr Bahnhof Baumschulenweg. Abt. Oberschöneweide  : Oranienbura. 8 Uhr Wilhelminen­hofftraße. Abt. Motbit; heinsberg  . 8 Uhr Wiclefftr. 17. Freie Lehrer- Sportvereinigung. Connabend, 16. Mai. Eavelwanderung. hofftraße. Abt. Moabit  : Phetsberg. 8 Uhr Wiclefftr. 17.

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ASB. Wedding. Leichtathletikabteilung: Trainingstage: Männer, Frauen, Jugend: Dienstag, Donnerstag und Connabend Cportplas Rehberg?.. Sočep. abteilung: Dienstag Tollspart Rehberge, Donnerstag Blagtraining. Auf nahme neuer Mitglieder.

Colibarität", Wienfahrer! Meldungen für Wien   find umgehend an die Bezirtsgeschäftsstelle R. Rothbarth, G. 11, Echöneberger Etr. 17a, zu senden. Festbeitrag 4.20 Mart und für Bahnfahrt 34,80 Mart find mit einzusenden. Abteilungsleiter! Montag, 18. Mai, 20 Uhr, bei Lohann, Brüderstr. 16-18.

Verwaltungsfituna.

FLEB., Bea'rt Charlottenburg. Simmelfahrt Partie aller Abteilungen. Treffpunkt 6% Uhr Bahnhof Jungfernheide. Gäste willkommen. FEGB., Ranubezirt. Simmelfahrt fällt die Mitgliederversammlung aus. Freitag, 15. Mai, Kabbadfpielplak, 18 Uhr.

Der Rahmentarif im Ruhrbergbau.

Die Nachverhandlungen ergebnislos.

Die Nachverhandlungen über den Rahmentariffchiedsspruch im Ruhrbergbau am Dienstag im Reichsarbeitsministerium find et gebnislos verlaufen. Es steht noch nicht fest, wann der Reichs­arbeitsminister seine Entscheidung treffen wird.

Zu dieser Meldung sei bemerkt, daß es weniger darauf ankommt, wann der Reichsarbeitsminister entscheidet, als darauf, wie er ent­scheidet, ob er vor dem Stirnrunzeln der Zechenherren zurückschreckt und die Verbindlichkeitserklärung unterläßt oder sie ausspricht.

Die Zahl der englischen Arbeitslosen hat sich in der letzten Woche um 9722 erhöht. Ihre Gesamtziffer beträgt zur Zeit 2 529 835.

FUNK UND­

AM

Rückschau.

ABEND

Am Montag wurde ein neuer 3yllus ,, Die Reisestunde begonnen. Kann und soll man in der heutigen Zeit reisen?" be­titelte sich das Dreigespräch zwischen Charlotte Mühsam- Werther, Dr. med. Mar Hirsch und Gerhard Buchholz. Die Frage, besonders menn man die Betonung auf das ,, fann" legt, ist sicher sehr aftuell. Leider wurde sie mit sehr geringer fritischer Einstellung beantwortet. Dr. Hirsch begründete allerdings ziemlich ausführlich die Not­wendigkeit der Erholungsreise für Erwachsene, besonders auch für die Hausfrauen, und für Kinder. Gerhard Buchholz mies auf Vergünstigungen hin, die von der Reichsbahn für bestimmte Reifen gewährt werden, und auf die Möglichkeit zu verhältnismäßig billigen Pauschalreisen. Frau Mühsam- Werther einigte sich mit diesem Redner dann dahin, daß also nach Möglichkeit alles getan merde, die jährliche Erholungsreise möglichst vielen zugänglich zu machen, eine Behauptung, die den Tatsachen gründlich widerspricht. Französische   Lehrer haben eine große Schar mittellofer deutscher   Kinder für diesen Sommer in ein Erholungsheim ein­geladen. Die französische   Eisenbahn hat diesen Kindern freie Reise bewilligt; die deutsche bestand auf Bezahlung der Reises kosten für die deutsche Strecke. Die Reisepreise in der Holzklasse sind für Ferienfahrten viel zu hoch; da für Schulkinder vom zehnten Le­bensjahre an der Fahrpreis wie für Erwachsene entrichtet werden muß, sind mehrköpigen Familien Erholungsreisen in sehr vielen Fällen völlig unmöglich. Geradezu naiv wirkte die Feststellung, daß infolge der gesenkten Pensionspreise der Hausfrau häufig nicht mehr die Laft auferlegt sei, während der Sommerreise selber Küche führen zu müssen. Auch bei Pensionspreisen von nur 3,50 bis 4 Mark bedeutet das für eine Familie mit zwei Kindern mindestens 15 Mart Tagesausgaben und wie viele tönnen sich das heute leisten? Hier hätte hingewiesen werden müssen auf die Versuche, Erholungs­heime für Hausfrauen mit städtischer oder staatlicher Unterstügung zu schaffen und auf die Notwendigkeit, diese Einrichtungen ebenso wie die Erholungseinrichtungen für Kinder und Berufstätige weiter auszubauen.

Der Vortrag Neues vom Reisen" am Dienstag pon Reichsbahndirektor Alfred Baumgarten betrachtete das Reiseproblem nur von der technischen Seite. Verkehrsbeschleunigung und Berbesserung des Berkehrsmaterials find gewiß erfreulic Dinge; viel wichtiger aber ist dem großen Publikum die Frage, wie weit ihm, das heißt den Benutzern der Holzklasse, diese Einrichtungen wirklich dienen. Die Reichsbahn hat befanntlich von einem Wagen Bolstertlaffe eine geringere Einnahme als von der Holzflaffe; trotzdem sind auch für die Benutzer der Holzklasse die Fahrpreise regelmäßig gesteigert worden, so daß es kein Wunder ist, menn, mie der Vor­tragende mitteilte, heute der Reiseverkehr sehr zu wünschen übrig läßt.

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Einen flugen und unterhaltenden Vortrag brachte ans Binge, der Schallplattenaußenseiter" erflingen ließ. Sehr Diel Lehrreiches murde neben manchem Amüsanten in unterhaltender Form dem Hörer geboten. Breslau   brachte als Sendespiel Gerhart Hauptmanns   Fuhrmann Henschel  ". Die ergreifende Auf­führung war eine glänzende Widerlegung der Funkstundentheorie, daß Theaterstücke nicht zu Sendespielen geeignet jeien.d Tes.

16.05 Aktuelle Abteilung. 16.30 Unterhaltungsmusik.

Mittwoch, 13. Mai.

Berlin  .

17.00 Friedrich Torberg   liest aus eigenen Werken.

17.30 Kinder improvisieren. Ltg.: Frieda Löbenstein  . Mitwirkende: Kinder der Uebungsschule an der Hochschule für Musik. 18.00 Okkulte Hilfsmaßnahmen bei kriminalistischen Untersuchungen( Ober­verwaltungsgerichtsrat Dr. Max Hagemann   und Landgerichtsdirektor Dr.

Schmitz).

18.40 Dr. Marianne Pünder  : Die Frau und das Arbeitslosenproblem. 19.00( jesänge( Cida Lau, Sopran. Flügel: Bruno Seidler- Winkler  ). 19.25 Dr. Josef Räuscher: Politische Zeitungsschau. 19.40 Wovon man spricht.

20.00 Bunter Tanzabend.

22.00 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Anschließend Abendunterhaltung.

Königswusterhausen.

16.00 Heinz Monzel und Karl Friebel: Funkpädagogische Arbeitsgemeinschaft. 16.30 Hamburg  : Maurer und Schlosser", Funkoper.

17.30 Selten gespielte Trios( Paul Graener  )( Meinhardt- Petschnikoff- Trio). 18.00 Walther Bodag: Zweck und Ziele des Bundes deutscher. Reichsbahn- Turn­und Sportvereine.

18.30 Hoetzsch: Die großen Mächte der Gegenwart.

19.00 Hugo Heimann  , M. d. R.: Der Reichshaushalt und seine Bedeutung für die Beamten. 19.20 Alfred Flatau: Dringliche Worte an den werktätigen Hörer. 19.40 Min.- Rat Goslar  : Volksbegehren und Volksentscheid.

6.30 Funkgymnastik.

Anschließend Frühkonzert.

8.55 Morgenfeier.

10.05 Wettervorhersage.

Donnerstag, 14. Mai.

Berlin  .

11.00 Valerie Merck liest eigene Geschichten. 14.00 Käthe Graber: Märchen.

14.30 1. Chopin  : Ballade G- Moll( Grete Sultan  . Flügel). 2. Breithaupt und Graener Lieder.( Susanne Hollaender, Sopran. Klavier: Rudolf Maria Breithaupt  .) 3. Chopin  : a) Etüde Ges- dur; b) Etüde F- Dur aus op. 10 ( Grete Sultan  ).

15.00 H. S. von Heister: Land der Mitternachtssonne. 15.30 Mandolinenorchester- Konzert.

17.00 Blasorchester- Konzert.

19.00 Der Mustergatte", Schwank von Avery Hopwood  . Regie: G. Fricke. 20.00 Sportnachrichten.

21.10 Orchesterkonzert.

22.00 Weiter-, Tages- und Sportnachrichten. Anschließend bis 0.30: Tanzmusik.

Königswusterhausen.

11.30 Leipzig  : Bach- Kantaten.

12.30 Leipzig  ; Konzert.

18.00 Walter Stölting: Blick ins Weltall.

18.30 Dr. Arnold Schultze: Amerikanische   Tropen.

19.00 Dr. Meißner: Berühmte Geigen und ihre Schicksale.

19.30 Dr. Lefison und Dr. Michaelis: Goethes Marienbader Elegie  .

20.00 Breslau  : Der Mai ist gekommen

22.15 Breslau  : Das Mikrophon belauscht die Nachtigall.