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Der Weg zur Volkseinheitsschule.

Ein Vortrag Paulsens vor den Beamten.

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Ueber Schulbildung und Berufsvorbereitung" sprach Freitag abend im Hause des Vereins Deutscher Ingenieure" Genosse Pro feffor Paulsen vor Funktionären des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes. Seinem Vortrag lag das fo­genannte Berechtigungswesen" zugrunde, dessen Aus­wüchse von allen modernen Schulreformen bekämpft werden und von denen auch die Beamtenlaufbahn nicht frei ist.

Genosse Paulsen vertrat die Auffassung, daß es nicht an­gebracht sei, daß Berechtigungswesen auf gefeggeberischem Wege abzuschaffen, sondern es vielmehr von Grund auf umzus gestalten. Die Erfahrungen auf allen Gebieten zeigen, daß die Gesezgebung immer erst die veränderten Berhältnisse sanktionieren. Die Tatsache, daß zum Beispiel in Berlin etwa 50 Pro3. aller Boltsschüler zur höheren Schule überwechseln, sei ein Beweis dafür, daß die Volfsschule im öffentlichen Werturteil gefunten sei. Diefes Urteil über den Wert der Boltsschulbildung wieder zu heben, sei sein Lebensziel.

Das in feiner ,, Boltseinheitsschule" verförperte Schulprogramm sei nach seiner und vieler anderer Schulreformer Auffassung der gangbarste Weg zur Erreichung dieses Zieles.

Genosse Paulsen entwickelte, unterstützt von Lichtbildern, sein im Abend" bereits besprochenes ausführliches Schulpro­gramm. Es baut auf einer sechsjährigen Grundschule auf, die in der Mittelstufe zunächst eine Art Berufsfindung und anschließend daran eine schulmäßige Berufsvorberei tung darstellen soll. In seiner streng organischen Gliederung er möglicht es ohne Schwierigkeiten, in seiner Oberstufe entweder den Aufstieg in höhere Schulklassen und in Hochschulen, oder den Ein­tritt in das Berufsleben. Das von Professor Paulsen entworfene Schulprogramm soll gewissermaßen dem fein durchdachten Fahr. plan gleichen, nach dem jede Intelligenz den zwedmäßigsten An­schluß an sein Reiseziel, den fünftigen Beruf, finden fann. Nach diesem Programm soll feine Intelligenz der Wirtschaft, der Ver­waltung, wie überhaupt der Gesellschaft verloren gehen und das Erreichen höchster Bildung kein Ständeprivileg mehr sein. Das vielumstrittene Abitur braucht nach seiner Meinung nicht beseitigt zu werden. Es soll aber eine Leistungsprüfung sein, zu der man auf verschiedenem Wege auch noch neben der Berufspraris gelangen fann.

In der Diskussion gingen zunächst infolge von Mißverständ niffen einiger Zuhörer die Meinungen über die Beibehaltung des Abiturs auseinander. Nach einigen Erläuterungen gerade dieses Bunites seines Programms hatte aber Professor Paulsen die Zu stimmung und Unterstützung seiner Zuhörer gewonnen, die seinen wegen der Schwierigkeit der Materie nicht immer leichtfaßlichen Ausführungen mit gespanntester Aufmerksamkeit gefolgt waren.

Zum Streif im Dunggroßhandel.

Sabotierter Einigungsversuch.

In dem Streif im Dunggroßhandel hat der Schlichter sich be­müht, eine Einigung der Parteien herbeizuführen. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Mai. Der Schlichter wollte nun den Versuch machen, einen neuen Tarifvertrag ab 1. Juni zustande zu bringen. Gesamtverband und Arbeitgeberverband sagten ihr Erscheinen zu den Verhandlungen zu, der Arbeitgeberverband jedoch unter der Bedin­gung, daß der neue Vertrag nur- bis zum 31. Mai Gültigkeit

haben dürfe!

Wie schon erwähnt, läuft der bestehende Vertrag bis zum 31. Mai. Die Unternehmer verlangten aljo vom Schlichter, er folle einen rechtsgültigen Tarifvertrag abändern, was ungefeßlich ift. Unter diesen Umständen mußte der Schlichter den Verfuch aufgeben. Der Streit geht also mit unverminderter Schärfe weiter, bis die Unternehmer Vernunft annehmen werden. Der Gesamtverband ist einer Berständigung nicht abgeneigt, jedoch kann es sich selbstver ständlich nur um den Abschluß eines Vertrages ab 1. Juni handeln und zu Lohnbedingungen, die auch für die Arbeiter erträglich find.

Angestelltenversicherung gefährdet.

AfA- Bundesausschuß einberufen.

Gelegentlich der Erörterung einer Sanierung der Reichs fnappschaft sind aus dem Reichsarbeitsministerium Berschläge gemacht worden, die eine Art Gefahrengemein schaft zwischen Knappschafts-, Invaliden- und Angestelltenversiche rung bezwecken.

Diese Borschläge haben in den Kreisen der kaufmännischen und technischen Angestellten größte Beunruhigung hervorgerufen, da sie einem Angriff auf das Versichertenvermögen der Reichsversicherungs­anstalt gleichfommen. Die durch die technische Umstellung des Berg. baues hervorgerufene Not der Reichsfnappschaft tann nicht behoben werden, wenn die übrigen Versicherungsträger eines Teiles der zur Deckung ihrer Verpflichtungen erforderlichen Kapitalien beraubt werden, und es müßte den Rest von Rechtssicherheit innerhalb der deutschen Sozialversicherung beseitigen, wenn das aus Bei trägen der Beteiligten für die Wechselfälle des Arbeits­

Theater, Lichtspiele usw.

Sonnabend, 16.5. Sonnabend, 16.5.

Staats- Oper

Unter d. Linden

257. A.-V.

20 Uhr

Manon Lescaut

Städt. Oper

Bismarckstr. Turnus II

20 Uhr

Cavalleria

rusticana

Josephslegende

Ende n. 22 Uhr Ende n. 222 Uhr

Staats- Oper Staatl. Schansph.

Am Platz der Republik .

1912 Uhr

Die Hochzeit

des Figaro

Oeffentl. Kartenverkauf

( am Gendarmenmarkt).

221. A.-V. 20 Uhr

König Hahnrei

Ende 22 Uhr Ende 22% Uhr

Staatl. Schiller- Theater, Charltog.

20 Uhr

Emilia Galotti Ende gegen 223 Uhr

ROSE

THEATER

Nur Kurze Zeit!

..Die fünf Frankfurter"

Lustspiel von Carl Rößler Dienstag bis Freitag 815 Sonnabend 700 1015 Sonntag 250 545 900

Eröffnung des Rose- Gartens am 1. Pfingstfeiertag An beiden Feiertagen 600 das traditionelle Frühkonzert mit Varieté 500 nachm. Konzert, Varieté u. d. Operettenschwank:

,, Das Liebesverbot "

Große Frankfurter Straße 132 U- Bahn Strausberger Platz

6 tägiger Vorverkauf täglich von 11-1 Uhr und 4-9 Uhr Telefonische Bestellungen: E7 Weichsel 3423

lebens angesammelte Bersicherungstapital für andere 3wede weggeben werden dürfte.

Die Angestelltenverbände haber sich deshalb gegen die Gefähr= dung der RFA. zur Wehr gesetzt. Angesichts der besonderen Bes deutung des Borgangs hat der AfA- Bundesvorstand in feiner legten Sigung beschlossen, zum 22. Juni den Bundesaus schuß des AfA- Bundes nach Berlin einzuberufen, um die für die GSicherheit der AV. erforderlichen Maßnahmen zu beschließen.

Ganze Arbeit" der Unternehmer.

Lohnfenfung von 26 bis 44 Prozent.

Bom Deutschen Bekleidungsarbeiterverband wird uns ge­schrieben:

Der Arbeitgeberverband Berliner Müzenfabrikanten hatte zum 30. April 1931 alle bestehenden Tarifverträge gekündigt. Auf wieder­holtes Drängen gelang es endlich, vom Arbeitgeberverband heraus zubekommen, daß die Spizenlöhne um 10 Pro3. abgebaut und außerdem die Staffelung der übrigen Löhne eine Umstellung erfahren sollen.

Theater der Woche.

Bom 17. bis 25. Mai. Boltsbühne.

Theater am Bülowplaz: Die Che.

Staatstheater.

Staatsoper Unter den Linden: 17. Rosenkavalier . 18. Mastenball. 19. Schwanda. 20. Tosca . 21. Planeten- Train bleu. 22. Othello. 23. Sinfonie Ronzert. 24. Nacht in Venedig. 25. Meistersinger.

Staatsoper am Blak der Republit: 17., 20. Beridhole. 18. Rigoletto . 19. Falstaff. 21. Butterfin. 22. Soffmanns Erzählungen. 23. Carmen. 24. Soch zeit des Figaro. 25. Madame Butterfly . Städtische Oper: 17. Angelina. 18. Troubadour. 19. Soffmanns Erzählun 20. Don Giovanni . gen. 21. Tiefland. 22, 24. Spizentuch der Königin. 23. Walküre. 25. Carmen. Staatliches Schauspielhaus: 17., 18., 22. König Sahnrei. 19., 23. Bortugas Tesische Schlacht. 20. Nathan der Weise. 21. Blaue Boll. 24. Wilhelm Tell . 25. Urgöß. Staatliches Schiller- Theater: 17., 19., 22. Belehrung des Feron Biftora.

18., 24. Emilia Galotti. 20., 23. Liebe auf dem Lande. 21. Bürger Schippel. 25. Clavigo. Theater mit festem Spielplan:

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Deutsches Theater : Der Hauptmann von Röpenid.- Kammerspiele: Ge schloffen. Die Komödie: Dienst am Runden. Theater in der Stresemana­straße: Gestern und Seute. Großes Schan Romedienhaus: Schwengels. spielhaus: Sm weißen Röff'I. Komische Oper: Alt- Heidelberg. Deutsches aüuftler.Theater: Minna von Barnhelm. Renaissance- Theater: Intimitäten. Leffing- Theater: Husarenfieber. Theater am Kurfürstendamm : Alles Schwindel. Metropol- Zheater: Die Toni aus Wien . 1 Neues Theater am 800: und wen verurteilen Sie? Die Tribüne: Das Märchen von der fünf Frankfurter . Gartenbühne: 24., 25. Das Liebesverbot. Theater in der Klofterstraße: Die Cousine aus Barschau. Theater im Admiralspalaft: Der Wintergarten, Plaza, Scala: Internationales Varieté. Reichshallen Theater: Stettiner Sänger. Theater am Stottbuffer Tor: Elite. Gänger.

Verhandlungen, die am 11. Mai hierüber stattfanden, ergaben jedoch ein ganz anderes Bild. Von einem 10prozentigen Lohnabbau war nach den Vorschlägen der Unternehmer nicht mehr die Rede, sondern man will einen Lohnabbau von 26 bis 44 Proz.! Fledermaus. Rofe Theater: Die fünf Frankfurter. 23. Nachtvorstellung: Die Das nennt man ,, Umgruppierung". Wenn beispielsweise nach den ießt geltenden tariflichen Sägen der Lohn des ausgelernten müßen­madhers 90 Pf. pro Stunde betrug, so soll er in Zukunft nur noch 50 Pf. betragen!

Da die Unternehmer ihre Forderungen nicht zurückzogen, wurden die Verhandlungen als ergebnislos abgebrochen. Ganz besonders verdient hervorgehoben zu werden, daß der In­haber der Firma G. A. Hoffmann bei den Verhandlungen be= weisen wollte, daß die ,, Wirtschaft" in der Müzenbranche nur wieder angefurbelt" werden könne durch die Senkung der Löhne nach dem Vorschlag der Unternehmer. Ein paar Prozent Abbau lohnen sich gar nicht, es müsse gleich ganze Arbeit gemacht werden. Wenn diese Lchnsenfung in die Bragis umgesetzt werden könnte, würde der Arbeiter buchstäblich bei der Arbeit verhungern. Man sollte annehmen, daß gerade die Unternehmer der Mützenbranche begriffen hätten, daß die Lohnsenkung zur Kauffraftverminderung führt und damit der Absatz der Müzenindustrie sich weiter senft, denn Käufer der Produkte der Müzenindustrie sind zum über miegenden Teile Arbeiter.

Auch die Arbeiterschaft der Firma Hoffmann wird gut tun, aus diesem Verhalten die nötigen Lehren zu ziehen. Was an uns liegt, die notwendige Aufklärungsarbeit zu betreiben, wird geschehen.

Die Nazischlacht von Großenhain . Die Schuld der Hafenfreuzler gerichtlich erwiesen. Dresden , 16. Mai.

Am 19. Januar fam es im Anschluß an eine Stadtverordneten versammlung in Großenhain vor dem Lokal der Nationalsozia­listen zu schweren politischen Ausschreitungen zwischen National­sozialisten einerseits und Sozialdemokraten und Kommunisten andererseits. Vor dem Lokal erschienen 120 bis 150 Reichsbanner leute, mit Stöden und Knüppeln bewaffnet. Bei der Schlägerei wurden vier Nationalsozialisten durch Stiche ernstlich verletzt. Einer erlitt eine schwere Gehirnerschütterung. Nach diesen Ausschreitungen unternahm das Reichsbanner einen Umzug. Der national sozialistische Führer Neul hatte inzwischen von Riesa Sturmabteilungen herangezogen und 110 Nationalsozialisten mar fchierten nach dem Gemertschaftshaus. Eingeleitet durch ein feifenfignal, begann der Sturm auf das Haus und es gab auch hier zwei Schwer und eine Anzahl Leichtverletzte.

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Nachmittagsveranstaltungen:

1

Komische Oper: 17., 24., 25. Alt- Heidelberg. Metropol Theater: 17. Das Rose- Theater, Gartenbühne: 24., 25., 6 Uhr: Veilchen von Montmartre . Frühtonzert und Varieté; 17 Uhr: Konzert und Bunter Teil. Theater in ber Alosterstraße: 24., 25., 15 Uhr: Kleine Eflavin; 174 Uhr: Die Cousine aus Wintergarten: 17., 23., 24., 25. Internationales Barieté. Blaza, Scala: Internationales Varieté.

Warschau .

Erstaufführungen der Woche: Freitag. Städtische Oper: Das Spitzentuch der Königin.

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Wetter für Berlin : Weiterhin warm, jedoch wechselnd wolkig mit Gewitterregen, südliche Winde. Für Deutschland : Ueberall Fortdauer des warmen, aber zu Gewitterregen neigenden Wetters.. 41. Abt. Berichtigung! Der Unkostenbeitrag zur Besichtigung des Arbeitsschuhmuseums beträgt nicht 50 f. sondern 5 Pf.

Sprechfiunde in der Schwerhörigenschule. Der Reftor der Schwerhörigenschule in Charlottenburg hält mit Ausnahme der Ferien an jedem Mittwoch und Sonnabend von 12 bis 13 Uhr in der Städtischen Schwerhörigenschule, Charlottenburg , Pestalozzi­straße 40, eine pädagogische Sprechstunde ab, in der den An­gehörigen von schwerhörigen, ertaubten und taubstummen Kindern unentgeltlich Rat und Auskunft erteilt wird.

JPA.- Ausstellung anläßlich des Parteitages in Leipzig . Das Internationale Politische Antiquariat, ein 3weigunternehmen des Hamburger Parteigeschäftes, veranstaltet anläßlich des Parteitages ab Sonnabend, 30. Mai, im Volkshaus in Leipzig eine fultur­geschichtliche Ausstellung von Büchern, Broschüren, Bildern, Doku­menten und Flugblättern aus der Arbeiterbewegung und zur Ge­fchichte des Sozialismus.

Die 20. weltliche Schule führt die Kinderkomödie ans Schulrat Bauer verboten worden mit der Begründung, daß es Urian geht nach Brot" auf. Das Stüd ist seinerzeit vom minderwertig, aufreizend und volksverhehend ist. Das Provinzial­Schulfollegium hat aber das Berbot aufgehoben. Die Beranstaltung findet zugunsten der Kinder statt, und zwar am Sonnabend, dem 16. Mai und Montag, dem 18. Mai 1931, 19% Uhr, im Berliner Rlubhaus, Ohmstr. 2. Eintritt 30 Bf., Kinder 15 Pf.

Eine billige Pfingst- Spreewaldfahrt veranstaltet die Liuba­Werbestelle für Spreewaldfahrten. Bei dieser Fahrt werden die schönsten Gebiete des Spreewaldes besucht, so das Hochwaldgebiet im Unterspreewald, Schlepzig- Groß­Wasserburg und der Oberspreewald , Altzauche, Kannow mühle, Eiche, Motschofsta sowie das Dorf Lehde . Der Preis beträgt für Eisenbahnfahrt von und bis Berlin , Kahnfahrten an 2 Lagen, Uebernachtung mit Morgenkaffee( 3immer mit 2 Betten), Führung 13,50 m. Teilnehmerfarten sind zu haben im 3igarrengeschäft Hante, n. 58, Kremmener Straße 15( Nähe U- Bahnhof Bernauer Straße).

Nach fünftägiger Verhandlung wurde in Dresden am Freitag folgendes Urteil gefällt: Begen gefährlicher Körperverletzung, bzw. groben Unfugs, bzw. Bewaffnung zu politischen Zweden erhielt der rationalsozialistische Angeflagte Neul fünf Mound Vortrag nate Gefängnis und weitere Nationalsozialisten Ge­fängnisstrafen von fünf Monaten bis herunter zu zwei Monaten, acht Reichsbannerleute megen gefährlicher Rörperverlegung und einfachen Landfriedensbruchs Gefängnisstrafen von drei bis vier Monaten, der sozialdemokratische Reichs bannerführer Zöllner 100 Mart Geldstrafe oder zwei Wochen Gefängnis wegen Bewaffnung. Alle übrigen Ange­flagten wurden freigesprochen.

Die Beweisaufnahme hatte ergeben, daß Neul grundlos den Zöllner mißhandelt hatte und die von ihm herausgerufenen SA. - Leute sich ebenfalls einer schweren Körperverlegung fchuldig gemacht hatten.

Der Landfriedensbruch durch die Reichsbannerleute vor dem Ver. jammlungslokal der Nationalsozialisten gilt als einwandfrei erwiesen. Ein Ueberfall der Nationalsozialisten auf das Gewerkschaftshaus gilt als nicht erwiesen, trot Verdachtsmomenten, die aber zur Ver­urteilung nicht ausreichten. Allen Verurteilten wurden mildernde Umstände zugebilligt. Die Berurteilten haben den jeweiligen Neben­flägern die notwendigen Auslagen zu ersehen.

HAUS VATERLAND

KURFURST 7460

Vergnügungs Restaurant Berlins

BETRIEB

KEMPINSKI

8 Uhr 15

Flora 3434, Rauchen erl.

Winter Garten*

Erwerbslose Musiker eröffnen die Konzertsaison des Zoo. Der Zoologische Garten eröffnet seine diesjährige Sommer­faifon am heutigen Sonnabend, 16. Mai, 16 Uhr, durch ein Gastspiel des Orchesters der erwerbslosen Mufifer in Stärke von 120 Mann unter Leitung des Kapellmeisters Arthur Guttmann Zugleich ist dieser Sonnabend im 300 billiger Sonnabend.

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Franz Piechowoffi, der den deutschen Gesandten in Lissabon , Baligand, ermordete, ist geistesgestört und für seine Tat unverant­wortlich. Es find Verhandlungen im Gange, Biechowski nach Danzig auszuliefern.

Die preußische Gesandtschaft in München wird zu Pfingsten dieses Jahres ihre Tätigkeit einstellen. Der preußische Gesandte in München , Minister Dr. Dent, hat sein Abberufungsschreiben bereits erhalten.

Berantwortl. für die Redaktion: Serbert Lepère, Berlin ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin . Berlag: Vorwärts Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts Buch . druckerei und Berlagsanftalt Baul Einger& Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Sierzu 1 Beilage.

LUNA

PARK

Es gibt

Die Komödie Neues Theater

812 Uhr

Dienst am Kunden von Curt Bois und Max Hansen

nichts Schöneres! Regie: Hans Deppe

am Zoo

Am Bahnh. Zoo. Stpl. 6554 Täglich 8

Uhr ... und wen verurteilen Sie?

Komödie

von Alfred Herzog

Heute 9 Feuerwerk Barnowsky- Bahnen Theater d. Westens

Programm hervorragend! Volksbühne

*

Theater am Bülowplatz.

Kurfürstendamm­Theater Bismarck 449 812 Uhr Alles

8 Uhr

Reichshallen- Theater Dayelma- Ballett Die Ehe

Allabendlich

Uhr

Stettiner Sänger

mit ihrem fabel­haflen Programm! Populäre Preise.

GROSSES SCHAUSPIELHAUS Täglich 8 Uhr: Im welssen Rössl. in der Premierenbesetzung nur noch 3 Wochen Regie: Erik Charell .

Original

Pariser Cancan

Kuban- Kosaken- Chor

2 Alvarez. Levanda. Bil u. Bil. 2 Dakotas. 2 Boods. Carl Braun

usw.

Sonnabend und Sonntags je 2 Vorstellungen 4 und 815 Uhr. 4 Uhr kleine Pr.

Staatl. Schiller- Th. Schwindel

8 Uhr

Emilia

Galotti

von Marcellus Schiffer . Musik von Mischa Spoliansky . Regie: Gustaf Gründgens

Komische Oper Deutsches Theater Komische Oper Deutsches Theater

812 Uhr

8 Uhr

Alt- Heidelberg Der Hauptmann

von Köpenick

Theater In der Stresemannstr. Täglich 8%

Heute 814 Uhr Zum letzten Male:

Gestern u. Mistinguett

Heute

Komödienhaus Täglich 8 Uhr

Schwengels

mit Felix Bressart und Rosa Valetti

Theater im

mit ihrem eigenen Revueensemble

Lustspielhaus

Tägl. 8 Uhr Das Spiel

mit dem Feuer.

Admiralspalast metropol- Theater

Täglich 82 Uhr Täglich 8 Uhr

Derlustige Die Toni Krieg aus Wien Westermeier. H. J. Moebis, v. Carl Zuckmayer Oehmann, Ahlers, Mady Christians ,

Lucie Englisch ,

Peukert

Regie: Heinz Hilpert Schollwer, Lilien

Michael Bohnen