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wird gerade so wie in dem Organ der freien Arbeiter- 1 da er mehr Waaren von anderen Firmen bezieht als er selbst produzirt. In der langen Kette der Sittlichkeitsverbrechen, mit organisation die Parallele gezogen zwischen gesteigertem Die Herren Fabrikanten suchen von außerhalb Arbeitskräfte zu denen sich die Strafgerichte zu beschäftigen haben, lag ein geftern Unternehmergewinn und gesuntenem Arbeitslohn. Weiter gewinnen und haben aus allen Berufen Arbeiter in ihren Be- vor der ersten Straftammer des Landgerichts I Berlin verhandelter fonstatirt das christliche Organ, daß die schwache trieben eingestellt, jedoch ist es unmöglich, mit diesen ungelernten Fall besonders schwer. Angeklagt war der 22 jährige Kellner Frequenz der Berggewerbegerichte( auf eine Belegschaft Arbeitern zu fabriziren. Die Streifenden lassen sich durch diese Albert Herold, der die zwölfjährige Tochter seines vervon 154 702 Kohlenbergleuten nur 173 Verfahren an sämmtlichen Manipulation nicht einschüchtern, sie wenden sich aber an die storbenen Bruders in verbrecherischer Weise gemißbraucht hat. Das Berggewerbegerichten) nicht auf ein harmonisches Ver- Arbeiterschaft Berlins mit der Bitte, fie in ihrem gerechten Kampfe Verbrechen war um so niederträchtiger, als der Lüstling bei dem bältniß zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer schließen läßt, zu unterstützen und nicht als Streifbrecher ihrer Bewegung schwere Pflegevater des Mädchens selbst wie Kind im Hause war und sondern begründet ist in der wirthschaftlichen Ab Nachtheile zuzufügen. Die Lohnkommission der Hut- die Gemißbrauchte noch von einer ekelhaften Krankheit befallen bängigkeit der Arbeiter. Echt sozialdemokratisch" werden arbeiter und Arbeiterinnen. wurde. Der Gerichtshof prüfte sich lange, ob er bei dieser Sachdies die Grubenblätter nennen, sobald sie über das Organ resp. Bei der Berliner Privatpost fand am Montag eine lage über den jugendlichen Verbrecher nicht eine Zuchthausstrafe den Christlichen Gewerkverein zu referiren haben. Aus dem Massenentlassung von Briefträgern statt. Infolge dessen mußten verhängen solle, und hat nur mit Rücksicht auf die bisherige Un Angeführten, und noch Verschiedenem, das dem Kenner hiesiger die einzelnen Touren derart vergrößert werden, daß es den bescholtenheit und das offene Geständniß des Angeklagten hiervon Verhältnisse nicht fremd ist, fonstatiren wir, daß die sonst einzelnen Angestellten selbst bei der größten Anstrengung nicht Abstand genommen. Das Urtheil lautete auf zwei Jahre sehr harmoniefreundliche Leitung des chriftlichen Berg- möglich ist, auch nur den größeren Theil der Bestellungen zu Gefängniß. arbeiter- Berbaudes fich gezwungen sieht, dem Zuge der Zeit erledigen. Die Privatpost dürfte sich durch die Entlassung Wegen eines Artikels über Ritualmorde, den der ReRechnung zu tragen; und wer fie dazu zwingt, das sind hauptsächlich der eingeschulten Leute selbst schwer benach- dakteur des„ Antisemischen General- Anzeigers", Karl Seblazed, ihre Mitglieder, die an ihren Lohndiäten und an dem theiligen. Schon seit längerer Zeit suchte die Direktion diejenigen am 6. Oftober 1895 in seinem Blatte veröffentlicht hatte, war AnBerhalten der Zechenbesitzer und Beamten ersehen, daß mit Leute zu entfernen, welche infolge der längeren Dauer ihrer flage erfolgt, die sich auf den§ 166 des Strafgesetzbuches( ReligionsBitten und Flehen von dem Kapital nichts zu erreichen Dienstzeit höheres Gehalt erhalten sollten. Durch den fortist. So vollzieht sich denn dem Drucke des Kapitals folgend, die währenden Wechsel der Angestellten ist an eine Zuverlässigkeit bergehen) stützte. Das Landgericht Berlin gelangte jedoch in der Verhandlung vom 17. Februar d. J. zu einem freisprechenden Erkenntniß. allmälige Annäherung der künstlich getrennten der Briefbestellung absolut nicht zu denken, die Direktion scheint Das Reichsgericht hob das Urtheil auf und verwies die Snappen und die Zeit ist nicht mehr fern, wo der„ chriftliche nicht zu beachten, daß durch sie dieses Vorgehen das Vertrauen des Sache an das Landgericht Berlin II zurück. In der BeBerband" mit dem sog.„ alten Verband" von dem Kapital in Publikums verlieren muß. Bringen die Angestellten nichtbestellte gründung heißt es: Der gute Glaube schließt die Strafbarkeit den sozialdemokratischen" Topf geworfen wird. Eachen retour, so werden sie entlassen. Den Radfahrern werden ihre im allgemeinen nicht aus. Auch die Ausstellung thatsächlicher Die schweizerischen Arbeiterinnenvereine hielten am Tourenhosen mit 8,75 M. berechnet, selbst alte Hosen mußten sie zu Behauptungen kann eine Beschimpfung sein, sofern dadurch Pfingstfonntag ihre Delegirtenversammlung ab. 7 der 8 Vers diesem Preise bezahlen. Kürzlich wurden erst 30 Fahrer ein- Behauptungen kann eine Beschimpfung sein, sofern dadurch bandsvereine waren vertreten. Die Versammlung beschloß fort- gestellt, die entlassenen Briefträger aber feineswegs berück- Segenstände der Heilighaltung verächtlich behandelt werden. ( cfr.§ 189 St.-G.-B., Beschimpfung Berstorbener.) Die Dinge haben sich derart zugespitzt, daß gefeßte rege Agitation, und zwar zunächst und zumeist auf dem fichtigt. Die Dinge haben sich Wege der persönlichen Unterredung. Des ferneren soll eine vielleicht die Angestellten, wenn dies Blatt in die Hände Broschüre herausgegeben und nach besten Kräften verbreitet der Leser gelangt, schon in den Streik getreten sind, obwohl sich werden, die uneingeweihte in der leicht verständlichsten Form die organisirten Handelshilfsarbeiter alle Mühe geben, die be mit dem Werth, der Nothwendigkeit und dem Zweck der Artreffenden davon abzuhalten. Angesichts der Lage der Gesell beiterinnenorganisation bekannt machen kann. schaft würde ein Streit wohl kaum das Vertrauen zu der Gesell
Da jeder Kanton das Recht hat, neben dem schweizerischen schaft erhöhen. Fabrikinspettor einen tantonalen zn haben, wünschen die Arbeiterinnen als kantonalen einen weiblichen Inspettor. Dieser solle nicht nur die Fabriken mit weiblichen Arbeitern, sondern besonders auch die Innehaltung der Arbeiterinnen schutzgesetze überwachen. Beschlossen wird, jede Sektion arbeitet selbständig darauf hin. Basel und St. Gallen haben bereits in diesem Sinne petitionirt. Eine Antwort steht noch aus. In anbetracht der so häufig vorkommenden Ausbeutung und schlechten Behandlung der Dienstboten, verlangen die Winter thurer , daß alle Settionen untersuchen, inwieweit in ihren Kantonen Schutzbestimmungen für die Dienstboten existiren. Durch die Zeitungen sollen dann von Zeit zu Zeit die Dienstboten auf gefordert werden, begründete Beschwerden den Vereinsvorständen zum Zweck der Abhilfe zu melden.
Zum Schluß stellten die Basler den Antrag, man folle an die Regierung mit dem Gesuch gelangen, das Ueberzeitarbeiten in den Fabriken nicht mehr zu bewilligen. Wenn ein Mensch 10-11 Stunden fleißig gearbeitet hat, fann von einer erfolgreichen Ueberzeitarbeit nicht mehr die Rede sein. Der Affordarbeiter kann hierdurch nicht mehr verdienen. Was er an einem Tage glaubt vorzumachen, wird er in den folgenden Tagen durch weniger frische Tagesarbeit wieder einbüßen.
Außerdem wurde über die Freigabe des Connabend Nachmittag, über die Stellung zu den Arbeiterinnenheimen und zu den Bestrebungen für die hauswirthschaftliche Ausbildung debattirt.
Gewerkschaftliches.
Der Streik in der Schuhfabrik von Erpel in Berlin dauert unverändert fort. Herr Erpel hat bisher jede Unterhandlung mit den Streifenden abgelehnt und dürfte der Streit noch einige Zeit andauern. Durch Annoncen in der Bolts- 3tg." sucht Herr Erpel die Arbeiter dadurch irre zu führen, daß er seine Privatwohnung Magazinstr. 1 I angiebt. Wir bitten die Schuhmacher, dies zu beachten und ersuchen um eine rege Unterſtüßung in unserem Kampf, besonders um Fernhaltung des Zuzugs. Die Agitationskommission der Schuhmacher Berlins .
Achtung, Metallarbeiter! Der Ausstand dauert in allen schon befannten Werkstätten unverändert fort. Streitbrecher find trog aller Bemühungen der Fabrikanten in nennenswerther Bahl nicht aufzutreiben gewesen, die meisten der zugereiften Desterreicher haben sich mit den Rämpfenden solidarisch erklärt, somit ist auch dieser großangelegte und mit Geldopfern verknüpfte Koup der Unternehmer mißlungen. Kollegen, haltet auch weiter den Buzug fern; seid auf dem Posten und thue jeder seine Schuldig. teit, dann gelingt es uns auch, den Ring der Unternehmer zu sprengen. Sorgt für materielle Unterfiügung. Der Vorstand des Berliner Metallarbeiter- Verbandes.
Abermals wird ein auffälliges Urtheil in Preksachen aus Köln mitgetheilt. Ein zu Bensberg wohnender Kaufmann flagte gegen einen Gerichtsberichterstatter aus Ralt wegen Beleidigung. Eine Kölnische Zeitung brachte seiner Zeit einen Bericht über eine Gerichtsverhandlung, durch welchen sich der Privatkläger beleidigt fühlte. Der Berichterstatter zeichnete das Die Leipziger Buchdruckerversammlung, über die wir mals als verantwortlicher Redakteur der betreffenden Zeitung. schon furz berichtet haben, zwingt uns, nachdem uns der aus- Der Kläger behauptete, die Zeitung habe nicht das Recht, führliche Bericht der„ Leipz. Volksztg." vorliegt, noch zu einigen Aeußerungen aus Zeugenaussagen und Bertheidigungsreden, die Bemerkungen. Der Herr Verbandsvorsitzende Döblin wies wieder geeignet seien, jemanden zu beleidigen, in ihren Berichten wiederjede Einmischung der Parteipreffe in die familiären" Angelegen- zugeben. Das Gericht schloß sich dieser Ansicht an und erkannte 30 Mart Geldstrafe. Das Gericht erkannte an, beiten der Buchdruckfer zurück. So viel wir wissen, hat Herr auf Döblin sich um solche Einmischungen bemüht, wenn ihm daß der fragliche Bericht im allgemeinen richtig wiedergegeben in feiner sonstigen Gottähnlichkeit das Latein ansgegangen sei. Die Presse aber sei nicht berechtigt, irgend welche kränkenden war. Nach Herrn Döblin hätten die Buchdrucker das Recht, zu Bekundungen aus Gerichtsverhandlungen weiter zu verbreiten, allen Vorgängen des öffentlichen Lebens ihr Urtheil abgeben zu da die Oeffentlichkeit sich nur auf die im Gerichtssaal andürfen, sie dürfen auch wohl gelobt werden, dagegen ist jede wesenden Personen erstrecke. Gegen dieses Urtheil hat der VerKritik ihres Vorgehens verboten. Echade nur, daß dem Vor- urtheilte Berufung eingelegt; ob er damit aber Erfolg haben sitzenden des töniglich preußischen Gewerkvereins die Machtmittel wird, erscheint bei dem wunderbaren Stande der preußischabgehen, die sozialistische Presse unter seine Zenfur zu stellen. deutschen Rechtspflege immerhin fraglich. Was fümmert es das Würdig dem Auftreten seines Vorgesetzten war das des Gericht, ob durch eine derartige Rechtsprechung der Presse die Herrn Niedel. Ihm war früher die Partei und Gewerkschaft Berichterstattung über Gerichtsverhandlungen überhaupt un nicht genug radikal, nun hat er es freilich nöthig, fich als über- möglich gemacht wird? zeugungstreuen Sozialdemokraten zu bekennen. Thäte er es nicht, man würde ihn für einen Nur- Gewerkvereinler" halten. Mit welchen Mitteln Herr Riedel fämpft, geht aus folgenden Ausführungen hervor: Unheimlich sei ihm aber die Einmischung der Parteipresse vorgekommen, zu der er ihr das Recht so lange bestreite, als nicht die Mehrzahl der sozialdemokratischen Druckereien den Tarif bezahle. Dem Halleschen Parteiblatt, in dessen Druckerei wegen der Vorgänge am 1. Mai zwei Verbandsmitglieder gemaßregelt worden seien, wünsche er den Untergang. Auf den Bankrott des Blattes hin müsse gearbeitet werden, denn es sei nicht werth, daß es existire."
Es gehört eine freche Stirn dazu, zu behaupten, daß die Mehrzahl der sozialdemokratischen Druckereien den Tarif nicht bezahlen. In Wirklichkeit zahlen alle fozialdemokra tischen Druckereien den Tarif und ein erheblicher Prozentsatz derselben über den Tarif. Herr Riedel muß übrigens recht eigenthümliche Auffassungen von sozial demokratischer Disziplin haben, wenn er dem Partei- Organe der Hallenser Genossen, die eben in einem schweren Wahlkampfe ehen, den Bankrott wünscht, wegen unerheblicher unlängst bei gelegter Differenzen in einer Sache, die mit dem Buchdrucker tarif nichts zu thun hat.
Die Haltung der leitenden Kreise der Buchdruckerorganisation zu unserer Partei wird am besten charakterisirt durch das Eingeständniß des Redakteurs des" Correspondent für Deutschlands Buchdrucker":
Fortgesetzt habe Döblin sich über Artikel im„ Correspondent " aufgehalten, die nach seiner Anficht nicht hineingehörten, und fortgesetzt habe er ihn( Redner) aufgereizt, die politische Partei anzurempeln.
Die Speicherarbeiter in Norden ham und nicht, wie fälschlich gestern gemeldet wurde, in Bremen , haben die Arbeit niedergelegt.
Gerichts- Beitung.
der
Abermals ein prügelnder Polizist. Aus Dortmund wird berichtet: Der am 30. Mai erfolgten Verurtheilung des Polizeisergeanten Hoffmann aus Aplerbeck zu anderthalb Jahren Gefängniß liegt folgender Thatbestand zu grunde: Hoffmann war am 8. September v. J. in Eölde zum Sedanfest gewesen und besuchte, als er furz nach 9 Uhr in Üplerbeck wieder ankam, die Dörsel'sche Wirthschaft in der Kaiserstraße und trant hier ein Glas Lier. Während dieser Zeit ging der Bergmann Wie gand auf den Hof, um in einer Gasse, welche zum Besitzthum des Wirths Dörsel gehört, ein Bedürfniß zu verrichten. Hier trat der Angeklagte H. an denselben heran mit der Frage: Was machen Sie hier?" Nachdem der Zeuge Wiegand zu ihm gesagt hatte:„ Das sehen Sie ja!" gab er demselben ein paar Ohrfeigen, so daß derselbe weinend in die Wirthschaft zurückkam, mit der Erklärung, H. habe ihn geschlagen und er wolle denselben morgen zur Anzeige bringen. Dies mußte H. gehört haben, er trat herein mit der Frage: Was wollen Sie von Hoffmann?" Er forderte den Wiegand auf, das Lokal zu verlassen; als der Zeuge Anstalten machte, sein Bier auszutrinken und zu zahlen, schlug er demselben das Bierglas aus der Hand, so daß das Bier den Gästen auf die Kleider lief und riß den Zeugen Wiegand zu Boden, transportirte ihn dann zur Thür hinaus und regalirte ihn mit der flachen Klinge. Beugen Schütte, welcher ganz unbetheiligt auf der Straße stand, hatte er dann geschüttelt und gestoßen. Den Zeugen Friedrichs ( ein etwas beschränkter Mann, welcher keinem Kinde etwas zu Leide thut) und welcher von seiner Schwester kommend, ins Haus gehen wollte, warf er zu Boden und ließ ihn liegen, lief eine furze Strecke hinter anderen Passanten her, kehrte zurück und bearbeitete auch Friedrichs mit der flachen Klinge, so daß derselbe blaue Streifen erhielt.
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Auch den
In Bremen wurde der deutsche Schiffsheizer Reim, der amt 1. Dezember vorigen Jahres in einer Vorstadt Konftantinopels einen französischen Matrosen erstach, vom Schwurgericht unter Bewilligung mildernder Umstände zu drei Jahren Gefängniß verurtheilt.
Versammlungen.
Der Verband aller in der Metallindustrie beschäftigten
Deutsch.( Literatur des neunzehnten
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Au die Maurer Berlins ! Am 19. Mai legten die Maurer Der Formerstreik in der Landes'schen Maschinenauf dem Bau des Unternehmers Schröder , Kreuzbergstraße, die fabrik zu Wünchen ist zu gunsten der Arbeiter beendet. Arbeit nieder, weil wiederum bie zehnstündige Arbeitszeit verlangt 700 Maurer streiken in Kulmbach ( Oberfranken ). wurde. Bis zum 30. Mai ist der Zuzug fireng ferngehalten worden, Sämmtliche Zimmerlente in Mödling bei Wien haben und wird nun vom Montag, den 1. Juni ab, wiederum zu den die Arbeit eingestellt. neuen Bedingungen: 9 Stunden und 55 ẞf. Lohn gearbeitet. Der Weberstreit in Roth- Rostelet in Böhmen dauert fort. Auf dem Bau Caprivistraße, Unternehmer Ulrich, geriethen die Arbeiter am 28. Mai in Differenzen. Nach Zinngießer. Von 3 eiz ist der Zuzug fernzuhalten. Auf eintägiger Arbeitsniederlegung tam der Unternehmer den grund einer Denunziation sind zwei Kollegen der hiesigen Fabrik Arbeiter hielt am 21. Mai bei Cohn, Beuthstraße 22, eine Wünschen der Arbeiter nach und Sonnabend nahmen sämmtliche unserer Branche derartig vom Geschäftsführer Herrn Weber be- Branchenversammlung der Drücker ab. Dr. Bernstein sprach in Maurer die Arbeit wieder auf. Auf 9 Bauten in Halensee , handelt worden, daß es unmöglich ist, im Geschäft zu verbleiben. einem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über„ moderne Rönig- Chauffee, Eigenthümer Baumftr. Bräuer, sollte Montag früh Der Vertrauensmann der Verwaltungsstelle Medizin". Unter Verschiedenem wurden die Mitglieder darauf die Arbeit wieder um 6 Uhr aufgenommen werden. Sämmt 3eig des Deutschen Metallarbeiter Verbandes. hingewiesen, in dem augenblicklichen großen Kampfe der Berliner Metallarbeiter mehr als bisher ihre Pflicht und Schuldigkeit liche bort Beschäftigten protestirten hiergegen. Um zu thun, um so mehr, als gerade in diesem Kampf viele der 8 Uhr wurde erklärt, ed bleibe beim alten. Auf Berufskollegen direkt betheiligt sind. Der Vertrauensmann dem Bau verlängerte Tresdowstraße, Unternehmer Glische, Rohrlack theilt noch mit, daß Marken und Listen jeden forderten die Maurer, 20 an der Zahl, am Montag Morgen den Wegen eines ,, Diebstahls", der in anbetracht des in Sonnabend Abend im Lokal von Stehr, Kottbuserstraße Neunstundentag, derselbe wurde ihnen sofort bewilligt. Die Frage gekommenen Werthobjekts bedenklich an die Gnaden( Ecke Brizerstraße) von ihm bezogen werden tönnen. Lohnkommission der Maurer. erlaß- Affäre erinnerte, hatte sich am 1. Juni vor der Weiter fordert er die Mitglieder auf, fleißig zu sammeln, 131. Abtheilung des Schöffengerichts zu Berlin ein junger, damit die Organisation in der Lage ist, die Kollegen so zu unterAn die Schlächtergesellen Berlins ! Kollegen! In an bisher unbescholtener Mann zu verantworten. Angeklagt ftüßen, daß dieselben den Kühnemännern erfolgreich die Stirn betracht der überaus traurigen Lage in unserem Berufe suchen war der vierzehnjährige Schreiberlehrling G., weil wir seit Jahren unter unseren Kollegen die Berufsorganisation feinem Chef, einem hiesigen Rechtsanwalt H. in er bieten tönnen. Zum Schluß wurde bekannt gegeben, daß das zu pflegen. Gegenüber den Erfolgen in anderen Gewerben sind Sommerfest des Verbandes am Sonnabend, den 18. Juni, in der wir leiber zu einem sehr günstigen Ergebniß in unserem Beruf Alexanderstraße, der übrigens an der Denunziation völlig un- Neuen Welt" stattfindet. schuldig ist, fünf Briefbogen, wie es in dem Eröffnungsnicht gelangt. Wir hoffen aber, daß der Aufschwung in der beschlusse heißt, entwendet und in seinem Nutzen verwandt habe. oft schule, Waldemarstr. 14: Arbeiter- Bildungsschule. Don nerftag Abend 9 Uhr bis 10% Uhr: SüdGewerkschaftsbewegung auch bei den Schlächtergesellen die Gr. Richtig war allerdings, daß der junge Mann, wenn er in Jahrhunderts. Aufsatzlehre.) Herr Heinrich Schulz. Nordschule, kenntniß für die Bedeutung der Organisation geschärft bat. Am die Lage gerieth, einen Brief für sich schreiben zu müssen, willerfir. 179 a: Geschichte( Neuere Geschichte von der Reformation Sonntag, den 7. d. M., findet am Nachmittag in der Grünstr. 21, sich einen nicht mehr ganz sauberen oder sonst wie unbrauch- Sozialismus und der politischen Parteien Deutschlands .) Herr Dr. T. Binn. bis zur Gegenwart mit besonde rer Berücksichtigung der Entwickelung des bei Sommer, eine Versammlung statt, zu der wir um recht zahl baren Briefbogen von den Beständen seines Chefs zit- Die Schulräume sind zur Benutz ung der Bibliothek und des reichhaltigen reiches Erscheinen bitten. eignete und benutzte. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft Beitschriftenmaterials schon von 8 Uhr an geöffnet. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Berstgender Ab. Neu Der Streit der Berliner Musikinstrumenten- Arbeiter gelangte allerdings in dem Hauptverhandlungs Termin mann, Pasewaltersir. 3. Alle Aenderungen im Vereinskalender sind zu richten dauert unverändert fort. Trotzdem der Kampf schon 7 Wochen selbst zu der Ueberzeugung, daß dem jungen Mann an Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr. währt und schwere Opfer von dem Ausständigen verlangt bei Begehung dieses Kapitalverbrechens das Bewußtsein, sich Bereinstalender sind zu richten an Arbeiter Raucherbund Berlins und Umgegend. Menderungen Otto Schulz. Rottbuserdamm 72. wurden, sind die Streifenden von der festen Zuversicht durch einer strafbaren Handlung schuldig gemacht zu haben, gefehlt Bund der geselligen Arbeiterve reine Berlins und Umgegend drungen, daß fie dennoch Zugeständnisse von den Fabrikanten er- habe. Es erfolgte deshalb, nachdem sich das Gericht dieser alle zuschriften den Bund betreffend find zu richten an: Hermann reichen werden. Dem Verlangen des Ringes, sich zu unterwerfen Erkenntniß angeschlossen hatte, die Freisprechung des San, Schönhauser Alle 177 c Freie Vereinigung der Händler und Händlerinnen Berline and und bedingungslos die Arbeit wieder aufzunehmen, wird von Angeklagten, in dem gleichzeitig die Kosten des Verfahrens der Umgegend. Freitag Abend 8% Uhr: Sigung, Aderftr. 145 bet Wizel. unserer Seite nicht stattgegeben werden. In anbetracht dessen Staatskasse zur Last gelegt wurden. Soweit würde ja alles ganz verharren wir weiter in Streit und erwarten von den Berufs gut sein und man brauchte sich über den Umstand, daß der Staats: Depeschen und lehte Nachrichten. genossen, daß sie nicht von der eingefchlagenen Bahn abweichen lasse die Kosten des Verfahrens aufgelegt wurden, nicht besonders zu und uns in den Rücken fallen werden. Die Lohnkommission. grämen. Anders liegt es aber mit der Frage, ob die Staats: Tarmstadt, 3. Juni. ( W. T. B.) Die zweite Rammer, welche Au alle in der Hutfabrikation beschäftigten Arbeiter anwaltschaft nicht schon vorher zu der Ueberzeugung gelangen am 20. Februar mit 23 gegen 20 Stimmen den Antrag Wasserund Arbeiterinnen! Die Situation gestaltet sich sehr zu gunsten fonnte, daß die Anklage haltlos war, besonders nachdem der burg auf Einführung direkter Landtagswahlen angenommen hatte, der Arbeiter. Die Meister haben sich nunmehr durch Unterschrift Rechtsbeistand des Angeklagten auf den Umstand, welcher zur Frei- schloß sich heute mit 20 gegen 12 Stimmen dem ablehnenden verpflichtet, keine Leute anzulernen und werden bei einem der- sprechung des Angeklagten führte, aufmerksam gemacht und die Ein- Beschlusse der Ersten Kammer in betreff dieses Antrages an. Der artigen Verlangen lieber auf ihre Stellung verzichten. Herr stellung des Verfahrens beantragt hatte. Weshalb also diese Antrag Wasserburg ist somit von beiden Rammern abgelehnt. Silbermann hat demgegenüber feinen Meistern erklärt, daß, wenn Anklage mit welchem Gefühl wird z. B. der junge Maun die Athen , 3. Juni. ( W. T. B.)( Telegramm der Agence sie teine Leute anlernen, sie für ein Jahr in ganz Berlin in der Anklagebant betreten haben, welche Sorge, Angst die Eltern Havas".) Abdullah Pascha wird an der Spitze von 10 000 Mann den Hutbranche keine Beschäftigung finden, weder als Arbeiter noch ausgestanden haben, als sie den Sohn, dem sie alles andere als ganzen westlichen Theil von Kreta besetzen und dort überall den als Meister. Der Herr darf überhaupt als das treibende Element der einen Diebstahl zutrauten, dieses gemeinen Verbrechens angeklagt Belagerungszustand proklamiren. Ju Bolo und Pyrgos haben ganzen Bewegung bezeichnet werden und ist sein Einfluß um so stärker, und auf die Anklagebant wandern sehen mußten! Bersammlungen der Kretenser stattgefunden. Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Max Vading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen
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