Der Herr ,, Reparationsagent"

Das Berliner   Gastspiel eines Schweizers.

Man erlebt die wunderlichsten Dinge in Moabit  ; das seltsamste| Reparationsagenten zusammen: er entpuppte fich im Belizeipräsidium Schauspiel bieten aber Angeklagte, die in feiner Weise in Einklang als der 13mal vorbestrafte schweizerische Dieb.

zu bringen sind mit dem Auftreten, durch das sie ihre Mitmenschen einzuwickeln verstanden haben. So sah man z. B. gestern vor dem Schöffengericht Berlin- Schöneberg das Jammerbild eines Menschen; und doch hatte er als elegant gefleideter Hochstapler in zehn Fällen Zimmervermieterinnen um Summen in Höhe von 50 bis 100 m.. gebracht. Unbegreiflich, daß dieser Mann mit seinem wilden Bart und schütteren Haar, der hohläugig und mit eingefallenen Wangen stets mit so großem Erfolg den Reparationsagenten" gespielt hatte. Mag sein, daß auch seine Haltung vor Gericht mur Spiel war, nur Flucht in die Krankheit. Als der Vorsitzende ihm seinerzeit sagen ließ, er möge das Simulieren eines Wahn­sinnigen im Untersuchungsgefängnis lassen, da war er wirklich auf einmal gesund.

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Der Angeklagte ist Schweizer   Bürger. Sein Vater war Gastwirt, er selbst in der Lehre bei einem Viehhändler; er wurde früh straffällig und zählt 13 Borstrafen in der Hauptsache wegen Diebstahls und eine von 2 Jahren Gefängnis wegen Trunten heit( so etwas soll es in der Schweiz   geben). Er kam nach Berlin  , nachdem es ihn gelungen war, einem Gefangenen transport zu entweichen und verwandelte sich plötzlich rom   rückfälligen Dieb in einen Reparationsagenten", der Vieh­transporte entgegenzunehmen habe. Er mietete Zimmer, faßt sofort zu seinen Wirtinnen das größte Vertrauen und gab ihnen Wert­briefe zur Aufbewahrung mit 12 000 und 15 000 Schweizer Franken Inhalt; er müsse seine Koffer von der Bahn holen; er habe aber tein Kleingeld bei sich, er brauche nicht mehr als 50 bis 100 M.; erhielt das Geld und kehrte nicht zurück. War es aufgebraucht, so wiederholte er das Spiel. Es war nicht gerade eine sichere Existenz, doch immerhin eine austömmliche. Zwischendurch gab es noch eine heitere Episode. Im Jahre 1920. hatte er einen Kaufmann um 50 000 m. betrogen; der Berlust war längst verschmerzt. Da erschien eines Tages bei ihm sein Betrüger und stellte sich als reicher Mann vor, der in Amerita schweres Geld verdient habe; man einigte sich, den Verlust vom Jahre 1920 mit einem Sched in Höhe von 10 000 m. mettzumachen. Als der Kaufmann im Hotel Kaiserhof den Scheck entgegennehmen sollte, war der freigebige Scheckaussteller selbstverständlich nicht da. Und schließlich sollte noch eine Logis­nachbarin beglückt werden. N. wollte sie heiraten, mit ihr nach Amerita gehen und dort sechs Wochen lang im Glasfasten sich als Hungerfünstler produzieren. Als aber eines Tages die Freundin feiner zufünftigen Frau ihn des Portemonnaiediebstahls verdäch tigte und Anzeige erstattete, da brach die ganze Herrlichkeit des

Wo blieb das Geld?

Eine Unterschlagung mit einfachen Mitteln.

Auf wie einfache Weise man zu Geld fommen fann, zeigte eine Urkundenfälschung, die jetzt bei einer Berliner  Bant aufgedeckt wurde und dem Täter das runde Sümmchen von 10 000 m. eingebracht hatte.

Das Gericht verurteilte den tüchtigen Mann zu 1% Jahren Gefängnis. Ein Auslieferungsantrag der Schweiz   harrt der Erledigung....

Es war doch wohl Totschlag! Nochmals die Vorgänge in der Naugarder Straße.

Infolge Zurüdverweisung durch das Reichsgericht hat sich das Landgericht III jetzt noch einmal mit den Vor­gängen in der Naugarder Straße zu beschäftigen.

Am 16. Mai vorigen Jahres war es in der Naugarder Straße zu einem Zusammenstoß zwischen Nationalsozialisten, die von einer Geburtstagsfeier aus ihrem Verkehrslofal tamen, und Mitgliedern des Fußballklubs„ Germania  " in Weißensee, die sich auf dem Heimweg befanden, gekommen. Von seiten der Nationalsozialisten wurden scharfe Schüsse abgegeben, und es wurden die unbeteiligten Arbeiter Selinowski und Schumann getötet. Vom Schwurgericht III waren dann die National­sozialisten Meier, Prüffe und Dömpfe wegen Raufhandels und Vergehens gegen das Schußwaffengeseß unter Freisprechung der Anklage des Totschlages zu je zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Das Reichsgericht hat auf die eingelegte Revision das Urteil aufgehoben und zur erneuten Prüfung der Frage, ob vorsägliche Tötung oder mindestens fahrlässige Tötung vorliege, an das Schwurgericht zurückverwiesen.

Im Reichsgerichtsurteil heißt es u. a., die fahrlässige Ueber­schreitung der Berteidigung, wie sie den Angeklagten durch die nach ihrer Vorstellung bestehende Notwehrlage erforderlich erscheinen tonnte, würde wenigstens eine Berurteilung wegen fahr­läffiger Tötung zur Folge haben. Dieser Gesichtspunkt des Reichs­gerichts ist zu billigen. Man erlebt es ja immer wieder, wie die Schießhelden zur Waffe greifen, weil sie glaubten, sich auf andere Weise ihrer Gegner nicht erwehren zu können. Das war auch der Fall bei der Schießerei in der Naugarder Straße. Zum ersten Urteil schrieb damals der" Borwärts":" Das außerordentlich milde Urteil gegen die drei Nationalsozialisten ist geeignet, die größte Verwun­derung hervorzurufen. Wozu hatten die drei Nazis überhaupt Re­volver bei sich und war es erforderlich, selbst angenommen, daß es tatsächlich Raufhandel gewesen ist, von den Waffen Gebrauch zu machen?

Bombenflugzeug abgestürzt.

Alič

Bier franzöfifche Goldaten getötet.

Paris  , 2. Juni.

Arbeiterbildungsschule.

Wie Havas aus Meh meldet, ist ein Bombenflugzeug der vierten Staffel des 11. Fliegerregiments aus Metz  , das mit vier Sol­daten besetzt war, 2 kilometer füdlich von Meh zwischen Herny und Da wurde nämlich ein ehemaliger Bankbeamter, der 30 Jahre Batimont abgestützt. Die vier Jnfassen, zwei Unter­alte Otto T., von den Kriminalbeamten der Dienststelle F. 7 in feineroffiziere und zwei Soldaten, find ums Leben getommen Wohnung in Schöneberg   ermittelt und verhaftet. T. fannte von seiner früheren Tätigkeit her die Verhältnisse bei der Bant. Mit Hilfe fingierter Adressen und gefälschter Unterschriften erreichte er es, daß ihm vor drei Tagen 10 000 m. bar ausgezahlt wurden. Als der Schwindel herausfam, fonnte die Kriminalpolizei auf Grund der Beschreibung feststellen, daß T. der Täter gewesen war. Bei seiner Bernehmung erklärte I., er habe von dem Gelde gut gelebt und besige nichts mehr. Da er jedoch auf so raffinierte Weise in den Besitz der Summe fam, ist anzunehmen, daß er den noch vorhandenen Rest in Sicherheit gebracht hat, um, wenn er aus der Haft entlassen wird, die guten Tage" fortzusetzen.

Wahrscheinlich ist das Geld unter einem falschen Namen irgend­wo eingezahlt worden. Aber die wichtige Frage ist: Wo?

Berlin  - Frankfurt   a. d. D. im Gegelflug.

Der Darmstädter Segelflieger Fuchs freuzte wiederholt in längeren Segelflügen mit seinem Flugzeug Startenburg" über Berlin   und erreichte über dem Zentrum eine Höhe von 1000 Meter. Mit Fuchs befindet sich ein großer Teil der Segel­fliegergruppe Darmstadt zur Zeit in der Reichshauptstadt. Der Zwed der Flüge ist der Nachweis, daß Segelflüge von längerer Dauer nicht nur über Flachland oder Gebirge, sondern auch über Großstädten möglich find. Am Dienstagnachmittag landete das Segelflugzeug ,, Starkenburg" nach 2½ stündigem Segelflug ab Berlin   in Frankfurt   a. d. O.

Die Insel Offpreußen.

Die städtische Schulverwaltung veranstaltet in der Zeit vom 4. bis 30. Juni im Hause der Lehrerfortbildung in der Klosterstraße 75 eine Ausstellung ,, Die Infel Ostpreußen". Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Außerdem finden an jedem Donnerstag des Monats Juni von 8 bis 10 Uhr Borträge, Filmporführungen und Darbietungen ostpreußischer Dichtungen bei freiem Eintritt statt. Am Donnerstag, dem 4. Juni, wird Magistrats schulrat Dr. Kalischer über das Ostproblem sprechen. Am 11. Juni läuft der Film„ Die Insel Ostpreußen", außerdem sind Gesangsvorträge vorgesehen. An diesem Tage wird ein Untoften­beitrag von 50 Pf. erhoben. Am 18. Juni erzählt Lehrer Borchert von ostpreußischer Wesensart. Gleichzeitig werden Lichtbilder von der Kurischen Nehrung gezeigt. Am 25. Juni wird Direitor D. Schulz Ostpreußen in der Dichtung zeigen.

Zwei schwere Verkehrsunfälle.

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A

Auf der Kreuzung Bismard und Wilmersdorfer Straße   in Charlottenburg   wurde gestern die 48jährige Hausdame Frieda Maiwald aus der Mommienstr. 20 von einem 2a st= auto überfahren und schwer verletzt. Die Verunglückte starb auf dem Transport ins Krankenhaus. In Niederschöneweide   stürzte gestern der 45jährige Mitfahrer Oswald Ulbrich aus der Eitel straße in Lichtenberg   so unglücklich von seinem fahrenden Fuhrwert, daß ihm ein Bein abgequetscht wurde. In bedenklichem Zustande wurde U. in das Elisabeth- Hospital in Oberschöneweide  gebracht.

Erwerbslosenkarten zur Bauausstellung werden bereits pom 1. Juni ab ausgegeben. Durch einen ärgerlichen Druckfehler mar im gestrigen ,, Abend" der 1. Juli angegeben.

Ferienkurse im Auguft und September.

Die Arbeiterbildungsschule veranstaltet auch in diesem Sommer wieder dici ferienkurse, die, w in den vorigen Jahren, im Ferien­heim der Naturfreunde Reiherhorst" in Klein- Köris stattfinden. Jeder Kursus dauert eine Woche und kostet einschließlich Fahrt ab Berlin   und zurüd, Verpflegung, Quartier und Hörgeld 33,50 m. Die Kurse sind so gelegt, daß, wer die Möglichkeit hat, an zwei oder drei Kursen teilnehmen fann. Die Unterrichtszeit ist so bemeffen, daß auch noch reichlich Zeit zur Erholung bleibt, und dazu ist im Heim selbst somie auch in der schönen Umgebung Gelegenheit vor­handen. Anmeldungen zu den Kursen werden recht bald an die Adresse: Arbeiterbildungsschule, Lindenstr. 3, 2. Hof 2 Treppen Zimmer 9 erbeten.

1. Rurfus vom 16. bis 22. Auguft. Lehrer: Dr. Hermann Brill­Weimar, Thema: Das sozialdemokratische Programm".

2. Rurfus vom 23. bis 29. Auguft. Lehrer: Dr. Karl Mieren. dorf- Darmstadt, Thema: Der deutsche   Parlamentarismus, was er ist und wie er arbeitet".

Dr. Arkadij Gurland  - Berlin  , Thema:„ Das Proletariat in der Krife". 3. Kurfus vom 30. Auguft bis 5. September. Lehrer:

Ein Hausfrauenkolleg.

Sport.

Rennen zu Hoppegarten   am Dienstag, dem 2. Juni.

1. Mennen. 1. Wafferquelle( Heßler), 2. Jmmerfort, 3. Randgloffe Toto: 15:10. Plat: 26, 12:10. Ferner liefen: Abschied, Geschäftsfreund. 2. Rennen. 1. Symmetrie( Böhlke), 2. Machbuba  , 3. Gintflut. Zoto: 17:10. Plaz: 12, 15, 55:10. Ferner liefen: Stammesfahne, Doppelwaise, Rose von Jerichow  , Instanz, Befreiungsfeier, Brunella, Taub nessel, Manitoba  , Rotkäppchen.

3. Rennen. 1. Freiweg II( Rastenberger), 2. Tarnschild, 3. Hella X. Toto: 18:10. Blak: 11, 13:10. Ferner liefen: Scapos, Stolzenfels  . 4. ennen. 1. Wolfenflug( Grabsch), 2. Groll, 3. Priester. Toto: 16:10. Blag: 10, 11: 10. Ferner liefen: Helmut, Nero.

5. Rennen. 1. Lord Nelson  ( Böhlke), 2. Don Riccardo, 3. Ingemar. Toto: 15:10. Blab: 13, 21, 41:10. Ferner liesen: Karfunkel, Flug­schüler, Betulans, Tenor, Gardejäger, Glanz, Pommernländer, Priamos  , Reisemarschall.

6. Rennen. 1. Mafrele( D. Schmidt), 2. Clematis, 3. Thüringen  . Zoto: 70:10. Platz: 27, 25:10. Ferner liesen Filmenau, Teutsche. 7. Hennen. 1. Hanstein( Huguenin), 2. Kamerad, 3. Frohwalt. Toto: 39:10. Blag: 17, 27, 32:10. Ferner liefen: Nomos  , Felet, Bill, Botan, Süßfirsche, Meliffe( bl. ft.), Berenice, Göttersage.

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Wetteraussichten für Berlin  : Mäßig warm, teils heiter, teils wolfig ohne erhebliche Niederschläge. Für Deutschland  : Ueberall langjam fortschreitende Besserung, nur noch vereinzelt leichte Ge­witterschauer, im Binnenlande am Tage mäßig warm.

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik sind merlin G 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

stets an das Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten.

Beginn aller Veranstaltungen 19½ Uhr, sofern feine besondere Zeitangabe!

6. Arcis Kreuzberg. Boranzeige! Dienstag, 9. Juni, 19% Uhr, Areismit. gliederversammlung bei Rabe, Fichteftr. 29. Bericht vom Parteitag.

Heute, Mittwoch, 3. Juni.

7. Kreis. Deffentliche Rundgebung parteigenössischer Eltern gegen Rultur. reaktion auf schulpolitischem Gebiet in der Aula der Weltlichen Schule, Pestalozzistr. 40( zwischen Wilmersdorfer   und Raiser- Friedrich- Straße ge­Iegen). 1. Die sozialistische Erziehung und unsere Boltsschule". 2. Licht. bilbferie:„ Aus dem Leben der modernen Schule". Referent Abolf Sauert. 27. Abt. Rusammenkunft jüngerer Barteigenossen Boltsspeisestelle Gleimstr. 37. Wir machen einen Spaziergang.( Also am Mittwoch.) 28. Abt. Jüngere Genoffen: 20 Uhr bei Bartelt, Wörther Str. 19. Otto Mohr­mann: Das Kommunistische Manifest". 90. Abt. Gruppe junger Parteigenoffen: Seute, 20 Uhr, bei Löffler, Beichsel. Ede Offastraße. Referat der Genoffin Torhorst über„ Die politische Situa tion und der Parteitag". 118. Abt. Tempel, Gudrunstr. 7, Funktionärsgung.

136. Abt. Rusammenkunft der jungen Genossen bei Riehne, Resibensstr. 9. Morgen, Donnerstag, 4. Juni.

3. Abt. Gaal 5 des Gewerkschaftshauses, Engelufer 24-25, wichtige Funk­tionäring.

4. Abt. Funktionärsihung bei Brandis  , Stralauer Str. 10. 33. Abt. Funktionärsizung bei Lojad, Benmestr. 8.

36. Abt. Funktionärsihung bei Busch, Tilfiter Str. 27.

58. Abt. Vorstands und Funktionärstzung, Lotal Framsen, Raldreutbftr. 5. 99. Abt. Rufammenturaft der jüngeren Parteimitglieder im Gitungsraum, Sannemannstr. 40.

114. Abt. 191 Uhr Funktionärsikung bei Echwarzer, Gabriel- Mag- Str. 17. 117. Abt. Funktionärsigung bei Klose.

119. Abt. Funktionärsigung bei Barz, Möllendorfftr. 43.

136. Abt. Die Raffierung beim Genossen Meiser findet in biefer oche nicht Freitag, sondern ausnahmsweise am Donnerstag, 4. Juni, von 15 bis 20 Uhr, statt.

Frauenveranstaltungen.

85. Abt. Der Frauenabend kann umstänbehalber am Donnerstag, 4. Juni, nicht stattfinden und wird auf den 18. Juni verlegt. Nähere Mitteilung erfolgt noch.

99. Abt. Brig. Freitag, 5. Juni, 19% Uhr, mitige Funktionärinnenzung im Keller, Sannemannstr. 40. Die Dampfertarten find abzurechnen.

105. Abt. Die Genoffinnen, welche an der Dampferfahrt des 15. Areises teils

nehmen, treffen fich Sonnabend, 6. Juni, pünktlich 9% Uhr in Röpenidor Luifenheim. Von dort Abfahrt nach Alt- Buchhorft 120. bt. Seute, Mittwoch, 3. Juni, Ausflug nach Pferdebucht. Treffpunt! 14% Uhr Bahnhof Wuhlheide. Rückfahrt 19 Uhr.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin. Gruppe Lichterfelbe: Freitag, 5. Juni, 17% 19% Uhr, Rote und Jungfalten bei Ewald Wolter, Dahlemer Str. 79, Unterhaltungsnachmittag mit Billi Döring.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei Organisation

53. Abt. Unser alter Genosse, Vorkämpfer unter dem Eosialistengefch. Wilhelm Saase, ift, 70 Jahre alt, am 30. Mai plöglich verstorben. Wir werden fein Andenken stets in Ehren bewahren. Die Einäscherung findet am Mittwoch, 3. Juni, um 12 Uhr, im Krematorium Gerichtstraße, statt. Regfte Beteiligung erwartet der Abteilungsvorstand.

SAJ

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Cinfendungen für diese Rubrif nur en bas Jugenbfetrelarial Berlin   G2B 68, Lindenffraße 3

Deffentliche Schülerversammlung morgen, Donnerstag, 19% Uhr, Schulaula Rochftr. 13. Referent Professor Seller: Jugend und Faschismus".

Wannsee  : Lindenhof".

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Abteilungsmitgliederversammlungen, Mittwoch, 19% Uhr. Ablershof: Bismardstr. 1. Friedrichshagen  : Friedrichstr. 87. Friedrichsfelde  : Lichtenberg  , Gunterstr. 44. Raulsdorf: Schule Adolfftr. 25. Lichtenberg- Mitte: Scharnweberstr. 29.- Karom: um Pantgrafen", Bankow, R. F.: Aiffingenftr. 48. G66. Besten: Rosinenstr. 4, 18 Uhr.

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Westen: Genthiner Str. 17: Arbeitskreis:„ Das Recht des Arbeiters". Rottbusser Tor: Briger Str. 27-30: Rinder erziehen ihre Eltern". Zichten. berg- Nord: Gunterstr. 44: 3ft die Arbeit der Roten Falten notwendig?" Lichtenberg- Nordwest: Doffeftr. 22: Jugend und Flegeljahre". Mahisdorf: Melanchthonstr. 63: 19% Uhr Gründungsfeier. Neukölln IX: Treffpunkt aur Werbung 181 Uhr beim Genoffen Alote.

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G66. Reukölln, Aeltere: Beraftr. 29: Religiöser Sozialismus". Bünktlich crfcheinen. Werbebezirk Neukölln: Sprechstunde von 17-19% Uhr Ganghoferstraße. Eprechcorprobe 19% Uhr Ranner Straße.

Werbebeairt Prenzlauer Berg  : Rote Rotte" tagt im AG. Danziger Straße.

Im Ring der Frauen" auf der Bauausstellung hielten die städtischen Gasmerte eine ihrer launigen hausfraulichen Unterrichtsstunden ab, die das Prattische mit dem Fröhlichen ver­binden. Unter dem Titel Der goldene Mittelweg" erteilte der Hausdienst der Städtischen Gaswerte Winke für die Hausfrau, wie sie sich am besten Blackerei, schlechte Laune und unnötige Geld­ausgaben sparen fann. Es wurde gezeigt, daß weder die alleinige Theorie modernfter Ernährungswissenschaft, noch die konservative hausfrauliche Dentweise von anno dazumal das einzig Wahre sind, sondern daß die kluge und praktisch denkende Hausfrau fich Fort­schritte auf techniſchem und wirtschaftlichem Gebiet überall da zu Vorträge, Vereine und Versammlungen. schritte auf technischem und wirtschaftlichem Gebiet überall da zu­nuge machen soll, wo sie tatsächlich eine Vereinfachung und Ber­befferung ihres Arbeitsgebietes bedeuten. Ihr mit Rat und Tot hierbei an die Hand zu gehen, sei es in bezug auf Vorführung der verschiedenen Apparaturen, der Zubereitung und Zusammen­ftellung der Mahlzeiten, des ökonomischen Gasverbrauchs und fach­gemäßer, möglichster Reduzierung der Arbeitszeit, ist Sache des Hausdienstes der Gaswerke. Jede Hausfrau soll sich in allen Fragen und Nöten an diese Stelle wenden, der Besuch und die Beratung find fostenlos; manch Fingerzeig wird auf diese Weise der Hausfrau zugute fommen und ihr das Wirtschaftsproblem vielfach erleichtern helfen. Die zahlreich erschienenen Zuhörerinnen lachten herzlich über ihre Leidensgenoffinnen am Kochheerd und an der Wasch maschine, deren Sorgen und Nöte sich zum Schluß in eitel Freude verwandelten.

Reichshallen- Theater. Mit einem sehr furzweiligen Brogramm unterhalten die Stettiner Sänger  " ihr Bublifum im Juni. Alles ist vertreten im Repertoire: ein bißchen Sentimentalität, ganz leichte politische Satyre, Aktualität und der guten alten Zeit" wird leichte politische Satire, Aktualität und der guten alten Zeit" wird darauf verwendet und in den dazu gehörigen Rahmen gefleidet( ge­schmacpolle Deforationen und Bühnenbeleuchtung sorgen für bie Stimmung). Ein luftiger Schwant alles verrüdt" mit vielen Ver wechslungen, buntem Durcheinander und effektvollem Schluß läßt die Zuschauer aus dem Lachen nicht herauskommen.

Sprechchor für Proletarische Feierstunden. Donnerstag, 4. Juni, 19.30 Uhr, im Gesangssaal der Sophienschule, Weinmeisterstr  . 16/17, Uebungsstunde. Florath ist bestimmt. anwesend.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefäftsstelle: Berlin   G. 14. Sebaftianftr. 37-38. Sof 2. St. Mittwoch, 3. Juni. Friedrichshain  , Kameradschaft Frankfurt  : 20 Uhr Mitgliederversammlung bei Graupner, Boigtstr. 25. Baffive Name. raden find besonders eingeladen. Freitag, 5. Juni. Kreuzberg  , Rua 1: 20 Uhr Mitgliederversammlung bei Seehat, Willibald- Aleris- Str. 5. Weißensee ( Ortsverein): 20 Uhr Mitgliederversammlung, Berliner Hof. Karten für das Commerfest gelangen zur Ausgabe. Technische Funktionäre 19 Uhr. Char­ lottenburg  : Die Uebungsstunden des Tambourkorps finden jeden Donnerstag von 20-22 Uhr im Edenpalast statt,

„ Sturmsogel", Flugverband der Werktätigen, e. V. Ortsgruppe Neukölln. Brik: Sigungen am 3. und 17. Juni, 20 Uhr, Restaurant M. Schröder, Neu­Köln, Eteinmeste. 52. Reisbund der Ariegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Ariegerhinter bliebenen, Gan Berlin, Bezirt Diten V. Mitgliederversammlung Mittwoch, 3. Jumi, Schmidts Gesellschaftshaus, Fruchtstr. 36a.

Rentralnerband der Arbeitsinvaliden und Witmen Deutschlands  , Gay Groß­Berlin. Geschäftsstelle: Berlin  .. 57, Bülowftr. 49, rechter Geitenflügel. mitt. woch, 3. Juni. Schöneberg  : Lotal Groß, Kaiser- Friedrich- Str. 9, 17 Uhr. Niederschönhausen  : Echulaula Bismarcftr. 2, 14 Uhr. Charlottenburg  : Lotal Baumgarten, Ansbacher Str. 58, 19 Uhr. Referentin Kollegin Saas. Brenz  lauer Berg I: Lofal Gliefdhe, Ropenhagener Str. 74, 16 hr. Referentin Kollegin Saas. Reinidendorf- Oft: Lofal Klähn, Residensstr. 31, 18 Uhr. Refe rent Rollege Steinbeiß.

Mbinet

nach jeder Zigarette

schützt vor Katarrh

nimmt dem Atem den Tabak geruch