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Bon Bach bis Strawinsfy

Orchester Plattenschau/ Bon Klaus Pringsheim  

Zwischen viel Minderwertigem, das auf den Markt gebracht einer allgemeinen Nachfrage entsprechend, gegen die wir feine Macht haben, zeigt sich das erfreuliche Bemühen, das Schall­platten- Repertoire durch wertvolle Aufnahmen aus dem Bereich der großen Musik dauernd zu bereichern. Wer freilich kann sich heute die Anschaffung ganzer Sinfonien, Suiten, Konzerte letsten? Aber zu wünschen wäre, daß sich dafür kollettiv fäufer fänden, wie Bereine, Berbände, Gesellschaften. Bo irgend gemeinsame Mittel aufzubringen sind, lohnte sich die Geduld, allmählich eine Bibliothek hochwertiger Platten anzulegen; bet fundiger Auswahl und ver ständigem Gebrauch fönnte so ein wirksames Hilfsmittel zur Musik­erziehung und Musikkultur der Arbeiterschaft geschaffen werden.

Klaffisch- Sinfonisches.

Bachs Drittes Brandenburgisches Konzert, in zwei knappen Allegrojäßen großartiges Beispiel seines polyphonen Instrumentala stils, erscheint bei D. G.*); unter Furtwänglers Leitung, der mit dieser und anderen Aufnahmen in die Reihe der ersten Schall platten- Dirigenten tritt, vom Philharmonischen Orchester in herrlicher Fülle des Streichertlangs wiedergegeben. Was freilich Vollkommenheit der Anpassung an die Verhältnisse der Schallplatte betrifft, verbunden mit ebensolcher Vollkommenheit des Orchester: spiels, steht noch immer Leopold Stofowiti mit dem Philadelphia   Sinfonie- Orchester an der Spize: das zeigt sich von neuem in der F- Dur- Sinfonie von Brahms  ; besonders schön

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Pariser Lamoureur Orchester seine hohe Spielfultur bewährt. in gute Erinnerung.( Dazu Rachmaninoffs befanntes Cis- Moll­Bräludium.) Und Kleiber wirbt mit den Philharmonikern für die schöne Arbeit eines Scherzo Capriccioso pon Doorat( U.) Ouvertüren.

Auf die neuen Veröffentlichungen oft reproduzierter Opern ouvertüren   ist im Hinblick auf die Verbesserung des Aufnahme verfahrens immer wieder hinzuweisen. Bon Wagner erscheint bei D. G. das Lohengrin- Vorspiel in tlanglich schlechthin idealer Wiedergabe unter Furtwängler  ; bei E. die Holländer- Ouvertüre des New Yorker Sinfonieorchesters, Dirigent Mengelberg  ; bei U., von Selmar Meyrowig dirigiert, das Meistersinger- Borspiel und die Tannhäuser- Ouvertüre. Bon Berdt bringt Ho. in ausgezeichneter Ausführung die Ouvertüre zu der in Deutschland   fast unbekannten Oper Sizilianische Vesper", ein mit revolutionärer Energie ge ladenes Orchesterſtüd von zündender Wirkung, und das furze Aiba Vorspiel, dazu das Intermezzo aus Leoncavallos„ Bajazzo". Und ferner bei U. die einst beliebte Duvertüre zu Stradella" von Flotom, und, nicht zuleßt, zwei flaffische Ouvertüren Gluds Iphigenie in Aulis", Beethovens Coriolan, mit den Philharmonifern unter Kleiber zwei Aufnahmen von befter

Qualität.

Igor Stravinsky  .

C. setzt die wertvolle Reihe der authentischen Straminfty- Auf­in feiner Abtönung der Instrumenten- Gruppen der leicht bewegte nahmen fort. Wir hören nun mit dem Komponisten als berufenftem

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Der letzte Weg

Schutzpolizeibeamte tragen den Sarg ihres aus dem Jin­terhalt erschossenen Kame raden, unseres Kampfge­

Das Leffinghaus in Ramenz.

Das Lessing- Haus   in Kamenz   wurde am Montagmittag ein geweiht. Mit dem Bau des Hauses ehrt die Stadtgemeinde Kamenz  ihren größten Sohn. Ein Lessing- Theater, das ganz im Sinne Lessings gewesen wäre, erwies sich leider als undurchführbar. So entstand der Plan der Errichtung eines Lessing- Hauses, das eine Bibliothet, ein Archiv und ein Museum beherbergen sollte auf eine geringe Summe fonnten die Kosten von etwa 150 000 Mart aus Sammlungen und einer Lotterie bestritten werden. Am 22. Ja­nuar 1929, dem 200. Geburtstag Lessings, fand die feierliche Grund­steinlegung statt.

In seiner Festansprache begrüßte Bürgermeister Dr. Gebauer die Bertreter der Behörden und die Mitglieder der Familie Lessing  , die zu der Einweihung von nah und fern gekommen waren. Das die zu der Einweihung von nah und fern gekommen waren. Das Lessing- Haus soll tommenden Geschlechtern ein Denkmal unserer Lage fein. Es soll davon sprechen, daß wir trop größter wirtschaftlicher Not nicht vergessen haben, Kulturaufgaben zu erfüllen und einen Mann zu ehren, der für hohe Ideale gekämpft hat. Im Erdgeschoß ist das Stadtarchip mit alten Urfunden und Aften der Stadt, Innungsaften und Chroniken untergebracht. Das Treppenhaus schmücken Bilder von Bauzener Malern darunter ein Bild Lessings letzter Besuch in Kamenz   1796" von Krause- Often sowie eine Bildhauerarbeit Szene aus Nathan der Weise  " von H. Weiß. Im Hochparterre liegt das Leffing- Museum, das Erinne­rungsstüde an ben Dichter und seine Werke enthält. Der erste Stod enthält eine Bolfsbücherei mit 5000 Bänden sowie den Vortragsfaal.

Leffing- Theater: ,, Zum goldenen Anker"

Im Mittelpunkt dieser merkwürdigen Komödie, die aus dem

„ Künstlertheater" jetzt mit den Hauptdarstellern ins Lessing  - Theater

perlegt ist, steht das Verhältnis zwischen dem Marseiller Hafen­tneipenwirt und seinem Sohn. Die Sehnsucht in die Ferne treibt ben Jungen aus dem Vaterhaus, und die Liebe zu der Jugend. freundin vermag ihn auch nicht zu halten, da sie selber sich opfert. Jakob Liedtke, der gefühlvollste aller Väter, der unter der lärmenden und aufbrausenden Außenseite ein zärtliches Herz birgt, wird fast zur Hauptperson. Massig und quick, ausgelassen und voll Laune, erfüllt er das ganze Lotal, Sein Sohn, den Wiemann stur und verträumt spielt, verschwindet fast daneben. Und da an Stelle der Dorsch jeßt eine neue Bühnenerscheinung Bigitte Horney das verliebte und erobernde Mädchen gibt, tritt auch diese vor dem Bater zurück. Bei vielerlei Begabung ist sie doch noch zu wenig ausgeglichen und zu wenig Herrin ihres Materials. und jo tommt es, daß das Verhältnis des Baters zum Sohn uns tiefer rührt, als das des Mädchens zum Geliebten. Reben Tiedtle behauptet sich Rosa Baletti durch gleiche Urwüdyfigkeit und Driginalität.

D.

noffen Paul Zänkert auf Polnische Minderheitsschulen in Preußen

den Garnisonfriedhof in der Hafenheide

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tritte Satz( E.). Ein wenig robust im Klang- es liegt aber wohl Interpreten am Flügel das Capricio für Klavier und Orchester: nicht am Dirigenten Leo Blech   noch an ber tonschön spielenden Ernest Ansermet   leitet das in solchen Aufgaben bewährte Staatstapelle scheint die neue Aufnahme der H- Moll Orchester der Pariser Straram- Konzerte". Der beabsichtigten Sinfonie, der Unvollendeten", von Schubert  ( E.). Schufammermusikalischen Wirkung zuliebe scheint der Orchesterklang ein manns zweite Sinfonie in C- Dur findet in Hans Bfißner den wenig gedämpft; um so flarer tritt das Soloinstrument hervor, und liebevoll eindringenden Interpreten, der das an äußerer Wirkung man erhält ein deutliches Bild von dem feingliebrigen Gefüge der nicht sehr starke Wert dem Hörer nahebringt( D. G.). Bom Mai Arbeit, die durch eine Fülle interessanter und geistvoller Details länder Sinfonie- Orchester( Dirigent: Guarnieri), dessen 50.- feffelt. Nicht hoch genug zu rühmen ist endlich die Leistung, die Blatten sich durch Klarheit und Farbigkeit des Tons auszeichnen, Stofowiti mit dem Philadelphia- Orchester in der Wiedergabe hören wir in sauberster Ausführung die beiben ersten Säße aus von Strawinstys Meisterwerte Sacre du Printemps" Mendelssohns Italienischer Sinfonie; leider nicht das ganze vollbracht hat( E.). Nicht nur für den Musiker ist es anregend, diese Bert, das, vollendet in seiner Art, ein Muster nachklassischer Sinfonit Darstellung neben der früher bei C. erschienenen Interpretation des Komponisten zu hören. Gerade für vergleichende Studien solcher darstellt. Art bietet die Schallplatte reiche Möglichkeiten.

Richard Strauß  .

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Institut für Hirnforschung eröffnet.

Bei D. G. erscheint zum erstenmal die Musit zum Bürger als Edelmann", in der stilistischen Verschmelzung alter und straußisch­moderner Elemente eine Konzertsuite von hohem artistischen Reiz. Der Komponist leitet persönlich das aus Mitgliedern der Staatsoper gebildete Kammerorchester, das allen Feinheiten der subtil ge­arbeiteten Partitur mit eleganter Birtuofität gerecht wird; imrung der Wissenschaften in Buch wurde am 2. Juni von dem Biolinfolo glänzt die Meisterschaft des verstorbenen Josef Wolfs­ thaL  

Welch ein Gegensatz zu diesem intimen Kammerstil, die über reiche Klangentfaltung, Klangverschwendung in der Tondichtung Ein Heldenleben", in ber die Instrumentationstechnik des Brogramm finfoniters ihren höchsten Triumph feierte; mit dem unvergleich lichen New Yorker Sinfonie- Orchester setzt sich Willem Mengel­ berg   für die Partitur ein, die Richard Strauß   ihm- und dem und dem Concertgebouw- Orchester in Amsterdam   einst gewidmet hat( E.). Das Geniewert Till Eulenspiegel  ", schon oft reproduziert, erscheint nun auch in der hinreißenden Interpretation Furtwänglers( D. G.); dazu, als Ergänzung der zweiten Platte, der Ungarische Marsch, orchestrales Glanz- und Bravourſtüd aus Fausts Verdammung" von Berlioz  ,

Zwischen Berlioz   und Ravel  .

Das neue Institut für Hirnforschung der Gesellschaft zur Förde Präsidenten der Gesellschaft, Prof. Mag Bland, in Gegenwart zahl reicher Gäste, unter denen auch das Reich, der Staat und die Stadt Berlin   vertreten waren, seiner Bestimmung übergeben. Prof. Bland betonte dabei, daß es sich hier teineswegs um ein neues Institut banbelt, vielmehr um neue, praftisch eingerichtete Räume, die dem feit länger als einem Menschenalter bestehenden Forschungsinstitut für seine Arbeit übergeben werden. Schon im Mai 1898 begründete Dstar Vogt in Berlin   eine Neurologische Zentralstation" mit Hilfe von Krupp. Im Jahre 1902 wurde es als Neuro- Biologisches Laboratorium" der Universität Berlin angegliedert, wobei ihm jedoch der Charakter als Forschungsinstitut, den ihm sein Gründer gegeben, erhalten blieb. 1915 wurde das Institut für Hirnforschung gegründet und mit dem Neuro- Biologischen Laboratorium unter der Leitung von Prof. Bogt verbunden.

Die Errichtung der neuen weitläufigen Gebäude, in denen die verschiedenen Abteilungen des Instituts untergebracht sind. die Stadt Berlin   hat den Grund und Boden zur Berfügung gestellt, ist trotz der Beihilfen von Reich und Staat nur durch die Unter­stügung der Rockefeller- Stiftung   möglich geworden, die ihre reichen Mittel zur Errichtung von Forschungsinstituten auch außerhalb Ameritas verwendet.

Das Institut ist übrigens noch nicht in allen Teilen gebrauchs­fertig. Die möglichst bequem und behaglich eingerichtete Klinit, finden und behandelt werden sollen, wird erst in einigen Wochen die ersten Batienten aufnehmen können.

in gutem Sinn das populärste feiner Orchesterwerke; bei C. Ich a i- in welcher je 24 männliche und weibliche Geiſtestrante Aufnahme

Hector Berlioz  , Meister aller Meister des modernen Orchesters, nimmt bisher in der Schallplatten- Produktion einen allzu bescheidenen Blag ein. Aus der Fantastischen Sinfonie" bringt Erich Leiber, ber erfte Dirigent bei U., mit den Philharmonitern einen Sag:„ Ein Ball", harmlos- heiteres Balzerintermezzo in einem wild bewegten Künstlerdrama; eine willkommene Neuerscheinung. Bei D. tommt Liszts sinfonische Dichtung Les Préludes" heraus, tomitys Konzertouvertüre Romeo und Julia", eine der schönsten Eingebungen romantischer Liebeslprit. In beiden Stücken zeigt das berühmte Concertgebouw Orchester unter Mengelbergs Leitung seine überragenden Qualitäten. Aber zu einer Gipfelfeiftung gibt dem idealen Instrument, das dieses Orchester in der Hand feines langjährigen Führers geworden ist, Ravels  , Boléro  " Gelegenheit: cus rhythmisch- melodischen Ur- Elementen der spanischen   Volksmufit aufgebaut und mit den Mitteln raffiniertester Technik zu verblüffen­ber Birtung gesteigert, ein einmaliges Virtuosenstud moderner Orchesterkunst( C.). Den französischen   Komponisten Chabrier  , dessen Namen die heutige Generation faum noch fennt, bringt D. G. mit einem lebendigen, charaktervollen Walzer- Scherzo, in dem das

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*) Abkürzungen: C. Columbia; D. G. Deutsche Grammo­ phon  ; Electrola; Ho. Homocord; D.= Odeon; L= Ultraphon.

Eine fachkundige Führung, die sich an die Feier anschloß, gab auch dem Laien einen Einblick in die ungeheure Arbeit, welche hier dauernd geleistet wird, um die Einzelheiten ber Gehirntätigkeit zu erforschen und die Aerzte in den Stand zu fezen, diefen größten Schatz jedes Menschen möglichst tüchtig zu erhalten und bei Er tranfung wieder zu heilen, wie Prof. Bogt sich ausbrüdte, ber Wissenschaft zum Segen, unserem Bolte und damit der ganzen Menschheit zum Wohle".

Bt.

Stiffungen Knut Samfuns. Der norwegische Schriftsteller Knut Hamsun  teite seinem Bei leger mit, daß er, nachdem er seine Autorenrechte verfauft babe, 25000 tionen für die Vereinigung der norwegischen Schriftsteller, weitere 25000 Stonen für die Maler und Bildhauer und 50000 Sonen für 2 Kinderheime bestimmen werde.

Vielfach Lehrkräfte ohne Schüler.

Der Preußische Landtag   hatte das Staatsministerium ersucht, dem Landtag eine Uebersicht vorzulegen, die nachweift, wieviel deutsche Schulen in ehemals deutschen Gebieten seit Annahme des Versailler Vertrages geschlossen wurden und wieviel polnische Minderheitsschulen auf deutschem Boden seit dieser Zeit entstanden sind. Der preußische Unterrichtsminister teilt jeßt, mit, daß er leider nicht in der Lage sei, soweit die Schulen in den ehemals deutschen   Gebieten in Frage kommen, die verlangte Ueber. ficht einwandfrei aufzustellen. Ueber den Stand der polnischen minderheitsschulen in Preußen macht er dagegen ausführliche Angaben.

Im lezten Jahre sind danach in den östlichen Grenzprovinzen 18 neue polnische private Minderheitsschuler ins Leben gerufen worden, vier davon weisen nicht einmal Schüler auf, dagegen sind Lehrkräfte vorhanden. Im Re­ gierungsbezirk Oppeln   zählt man zur Zeit 27 öffentliche pol nische Minderheitenschulen mit 334 Kindern und 27 Lehrkräften. Außer diesen 27 Schulen werden noch 24 Schulen offen gehalten, deren Wiederaufhebung gem. Art. 108§ 1 Abs. 2 des Genfer Ab. fommens bisher nicht erfolgt ist. Auf Grund von Art. 97-104 des Genfer   Abkommens find im Regierungsbezirt Oppeln   ferner 7 private polnische Minderheitenschulen eingerichtet worden, ole zusammen von 68 Kindern besucht werden. Bier Schulen sind zur Zeit ohne Schüler. An jeder Schule ist eine Lehrkraft po'nilcher Staatsangehörigkeit vorhanden.

In den Regierungsbezirken Allenstein  , Marienwerder, Schneide­ mühl   und Röslin find öffentliche polnische Minderheitenschulen nicht vorhanden, wohl aber 53 private polnische Minderheitenschulen gegenüber 39 im Borjahre. Im einzelnen weist der Regierungs. bezirk Allenstem 12, der Regierungsbezirk Marienwerder   9, der Re­gierungsbezirt Schneidemühl   28 und der Regierungsbezirk Röslin 4 private polnische Volksschulen auf. Insgesamt werden diese 53 pol­nischen Schulen von 1637 Kindern besucht. Bon den an diesen Schulen tätigen 71 Lehrkräften befizen 68 die polnische und nur 3 die preußische Staatsangehörigkeit.

Außerdem wird noch an 58 öffentlichen deutschen Schulen pol­nischer Schreib, Lese- und Religionsunterricht erteilt. Hiervon ent­fallen 37 Schulen auf den Regierungsbezirt Oppeln  , 17 auf den Regierungsbezirt Schneidemühl   und 4 auf den Regierungsbezirt Marienwerder  . Den polnischen Unterricht an diesen Schulen befuchen 1806 Kinder gegenüber 1871 im Vorjahre. Insgesamt werben die 58 Schulen mit teilweise polnischem Unterricht von 7243 Kindern besucht. Der an diesen Schulen gegenüber dem Vorjahre zu be obachtende Rüdgang von polnischen Schülern dürfte in erster Linie auf die Abwanderung nach den polnischen Minderheitsschulen zurüd. zuführen sein.

Bum Schluß teilt der Unterrichtsminister noch mit, daß in zwei Drten des Regierungsbezirts Liegnitz wendischer Schreibs, Lese- und Religionsunterricht erteilt wird, der von zusammen 54 Kindern besucht ift.

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Moskau   ohne Mineralwasser. Seit einiger Zeit herrscht in Mostau wachsender Mangel an Mineralwasser und Limonade. Bor den Ausschänten von Rwaß, dem russischen Nationalgetränt aus faurem Brot mit Zucker und Baffer, stehen lange Käuferschlangen. Die Hize hat den Konsum start gesteigert. Die Sowjetpreffe beklagt sich darüber, daß in den meisten Stadtbezirken, sowie in den städtischen Parts und Anlagen teine mineralwasser. und Limonabettoste vorhanden sind. Dabet soll der Mangel an Mineralwasser und Limonade teineswegs auf eine nicht ansreichende Erzeugung zurückzuführen sein. Infolge bürokratischer Schwierigteiten scheiterten beispielsweise die Verhandlungen zwischen dem Moskauer Genossenschaftsverband und dem betreffenden Trust, worauf der Trust gezwungen wurde, feine Mineralwasser- und Limonadenvorräte fyftematisch durch die Kanalisationsröhren abzustoßen".