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Jtr. 263 48. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Dienstag, 9. Inn  ! 4934
Wohnungsbau in Gowjetrußland. Wie ein neuer Erlaß die Finanzierung des Wohnungsbaues ordnei.
Zu den größten Hindernissen, die sich der Erfüllung des Fünfjahresplans entgegenstellen, gehört, wie hier schon des öfteren ausgeführt worden ist, das außerordetrtliche Fluktuieren der Arbeitskräfte, der fortwährende Wechsel von Werkstätte zu Werkstätte, von Fabrik zu Fabrik, von Trust zu Trust. Erst dieser Tage wieder mußte festgestellt werden, daß im April in den Betrieben der VereinigungStahl" einem Zugang von 12 493 Ar- beitern ein Abgang von 12 49S gegenübersteht.(Prawda" vom 39. Mai.) Nicht weniger als 8 Proz. der Belegschaft wechselten in einem einzigen Monat. Es ist unschwer einzusehen, wie stark diese Fluktuation die Arbeitsproduktivität senken muß. Wenn die Kohlen- förderung im Donezbecken   seit Monaten um 3S bis 40 Proz. hinter dem Plan zurückbleibt, so trägt neben vielen anderen Ursachen nicht zuletzt die außerordentliche Fluktuation daran Schuld. Gelingt es den Werbern, die angeforderten Arbeiter in die Kohlenreviere zu locken, so bleiben sie doch meist nur kurze Zeit dort. Allen An- strengungen zum Trotz gelingt es nicht, die Arbeiterzahl auf der geplanten Höhe zu halten. Im Donbas   arbeiten zwischen 89 bis 82 Proz. der Arbeiter, die der Plan vorsieht. Warum dieses hin- und herskrömen der Arbeiterschaft. Ende Mai trat der Kongreß der Bergarbeitergewerkschaft zu- sammen. Den Referaten, die dort gehalten worden sind, ist wieder zu entnehmen: die Hauptgeißel für den Bergbau ist die Fluktuation, ,die Hauptursache der Fluktuation aber sind die vollkommen unzulänglichen Wohnverhältnisse. Was getan wurde zu ihrer Besserung ist verschwindend gegen- über dem, was getan werden müßte. Gewiß, es werden Häuser gebaut. Doch reicht die wachsende Wohnfläche gerade aus, den neu kommenden Arbeitern bestenfalls dieselbe Zwergwohnung zu- zuweisen, aus welcher die alten Arbeiter flüchten. Im Donbas   ent- fällt auf einen Bergarbeiter noch immer nicht mehr als eine Wohnfläche von 4,2 Quadratmeter. Nun haben Partei und Regierung beschlossen, im Jahre 1931 in neu zu errichtenden Standardhäusern 799 9999 Arbeiterfamilien unterzubringen. Die Kohlengebiete sollten vor allem berücksichtigt werden. Aber wi« so viele Pläne blieb auch dieser aus dem Papier. Als kürzlich eine Kommission des Allrussischen Gewerkschaftsbundes den Gang der Bauarbeiten im Donbas   überprüfte, mußte sie feststellen, daß im Mai noch nicht einmal die Plätze bestimmt waren, wo diese Standard- Häuser gebaut werden sollen!(Prawda" vom 29. Mai.) Die Gründe? Saumseligkeit, Planlosigkeit, Mangel an Baumaterial, gewiß, ober vor allem: Mangel an Mitteln. Augenblicklich werden in ollen Städten der Sowjetunion   die rückständigen Mieten rücksichtslos eingetrieben.
Di« Rückstände sind besonders dadurch so groß geworden, daß die Löhne und Gehälter im Winter höchst unregelmäßig ausbezahlt wurden. Die notwendige Bekämpfung der Inflation hafte dazu geführt, daß Arbeiter und Angestellte die Löhne mit wachen- langer Verspätung erhielten. Was zuerst nicht bezahlt wurde, war die Miete, jetzt aber mutz sie ja doch bezahlt werden. Dazu kommt, daß die Mieten zum Teil ganz empfindlich erhöht worden sind. Schnellstes Ein- treiben der rückständigen Mieten, Erhöhung der Mietsätze der Staat braucht Geld. Dienormalen" Mittel, Steuern, Abgaben aller Art,freiwillige" Zwangsanleihen  , sie reichen aber nicht aus, um den Wohnbaufonds ausreichend zu finanzieren. So erschien denn, nicht unerwartet, vor einigen Tagen ein neuer Erlaß des Ainanzkommissariats. der von der Bevölkerung auf dem Weg einer einmaligen Ab- gäbe Hunderte von Millionen für den Wohnungs- bau herausholen will. Seine Bestimmungen sind in derPrawda" vom 24. Mai zu lesen: Arbeiter, Angestellte und Handwerker, die Mitglieder einer Genossenschaft sind, werden in zwei Kategorien geteilt. Die erst« Kategorie, Leute mit einem Monatseinkommen bis zu 199 Rubel, haben 8 Rubel zu bezahlen. Die zweite Kategorie, Leute, die mehr als 199 Rubel verdienen, zahlen 19 Proz. des Einkommens. Der Beftag ist in zwei Raten zu zahlen, eine Rate am 15. Juni, die zweite am 15. Juli. Ein Arbeiter also, der 299 Rubel verdient, hat im Juni und Juli fe 19 Rubel zu zahlen. Handwerker, die keiner Genossenschaft angehören, die für sich selbst arbeiten, kein« Lohn- arbeiter verwenden Flickschuster, die bekannten Jswoschtschiki (Fuhrleute) mit einem Gaul und einem Wagen alsKapital" sie zahlen bei einem Einkommen bis zu 199 Rubel im Juni und Juli je 29, zusammen also 49 Rubel, verdienen sie mehr als 199 Rubel, dann haben sie die Hälfte eines Monatseinkommens abzuführen. Wenn jetzt da und dort Bilder von russischen Arbefterwohnungen erscheinen, wenn eine(leider allzu) lärmende Propaganda von dem tolosialen Aufschwung des Wohnbaus" imArbeiterstaat" nicht genug zu schwärmen weiß, dann ist es gut, sich wieder zu erinnern, daß in Wirklichkeit die überwältigende Mehrheit der ruMchen Arbeiter mehr als elend wohnt, und daß weiter der ganz unzu- reichende Wohnungsbau finanziert wird(durch den Erlaß einer typischenNotverordnung") aus dem, was der Fiskus dem Arbefter, dem Angestellten, dem Droschkenkutscher, dem Flickschuster durch eine Abgabe" abnimmt.
ErstesLahrMansfeld-Subvention Aoch günstige Produktionsziffern Gesamwerlust fast S Millionen.
Die Mansfeld-A.-G. für Bergbau und Hütkenbetrieb. Eislcben, hat den Abschluß und die Bilanz vom 31. Dezember 1930 vorgelegt. Für füus Monate des Geschäftsjahres 1930 hat das Unter- nehmen von Reich und Preußen Zuschüsse, die nicht zurück- gezahlt werden, in einer Gesamthöhe von 2.ö5 Millionen Mark er- hallen. Gleichwohl wird ein Verlust von 2,3 Millionen, der sich um den Gewinnvortrag ans dem Jahre 1929 auf 2,17 Millionen ermäßigt, ausgewiesen. Dieser Verlust hat mehrere Ursachen. In erster Linie ist er auf den Zusammenbruch der M e t a l l p r e i s e zurück- zuführen. Der Supferpreis fiel von Anfang bis Ende des Jahres 1939 um 41 Proz.: was das bedeutet, geht daraus hervor, daß die Mansfeld  -Kupfer-Produktion zum Preise vom Anfang des Jahres etwa 15Millionen Mark mehr als zum Preise vom Schlüsse des Jahres gebracht hätte. Inzwischen ist der Kupferpreis weiter um etwa 2,5 Dollarceifts je englisches Pfund gefallen. Auch die Preise für Mansfelds N e o e n- produkt« sind stark gesunken: für Silber um 33 Proz., für Zink und Blei ähnlich: an Schwefelsäure herrscht in Deutschland   Ueber- Produktion: die Schlackensteine waren bei der schlechten Bau- konjunktur auch zu gesunkenen Preisen schlecht abzusetzen. Dazu kam, daß die Reorganisation und die R a t i o n a l i- s i e r u n g des Betriebes erst in der zweiten Hälfte des Jahres 1939 begann: sie scheint inzwischen mit Erfolg oeitcrgesührt zu sein. Schließlich wird auch der Aussall während der Aussperrung von 8 Wochen den Verlust erhöht haben. Die Produktionsziffern zeigen gegenüber d>m Jahre 1929 einen Rückgang: berücksichtigt man aber, daß die Produktion von zwei Monaten infolge der Aussperrung ausgefallen ist, so liegen die Ziffern bei fast allen Produkten Verhältnis- mäßig höher als im Jahre 1929 An Kupfer wurden 21 199(1929: 22 999) Tonnen produziert, das find 19 Proz. des deutschen   Bedarfs: an Silber 109 990(123 499) Kilogramm. Am stärksten ging infolge der schlechten Baukonjunktur die Er- zeugung von Schlacken st einen zurück, von 39,9 auf 17,8 M'l- lionen Stück. Der Bruttoertrag sank von 14,95 Millionen im Jahre 1929 aus 7,8 Millionen im Jahre 1939: der.,oerloreneZuschuß"vonRcichundPreuben von 2,65 Millionen ist in der letzten Summe bereits enthalten. Die Unkosten ermäßigten sich nur von 6,86 auf 5,89 Millionen, die Abschreibungen von 4,76 auf 4,21 Millionen, so daß ein Berl.tst von 2,17 Millionen Mark ausgewiesen wird, der a u- der R e- ferne(6 Millionen Mark) gedeckt werden soll. In der Bilanz erscheinen die Anlagen eller Art mit 44,46 Millionen gegenüber dem Vorjahre(46,15) wenig verändert. Die Wertpapiere sind mit 15,19 Millionen aufgeführt, davon sind 1,14 Millionen eigene Aktien. Der Bestand an Stolberg- Aktien, auf die im vorigen Jahr nicht weniger als 3,3 Millionen abgeschrieben werden mußten, hat sich nach durch Austausch gegen eigene Aktien erhöht. Da die Stolberg-Aktien mit mehr als 190 Proz.(Börfeukurs 35 Proz) bewertet sind, steckt hier
ein bisher nicht offengelegter, für das Unternehmen»nt.-? Um- ständen sehr gefährlicher V e r l u ftp o st e n. Die Vorräte find ganz erheblich niedriger, mit 9,66 gegen 15,31 Millionen Mark, bewertet worden, nicht allein wegen des Preissturzes, auch oeil sie mengenmäßig verringert wurden. Dieser Posten enthält heute noch stille Reserven, obwohl man bei der Herabwertung eine stille Reserve von 2,2 Millionen aufgelöst hat. Auch die Forde- rungen sind stark, von 21,12 auf 14,46 Millionen zurückgegangen. Auf der Passiv-Seite erscheint das Aktienkapital wieder mit 37,5 Millionen. Die Dollaranleihe hat sich durch Rückkäufe von 11,3 auf 19 Millionen ermäßigt? die Lieferungsschuld in eigenen Aktien(3,15 Millionen) ist infolge des Austauschs gegen die Ltol- berg-Aktien verschwunden: Uebergangsposten ermäßigten sich von 5,7 auf 4,7 Millionen. Vor allem aber find die Schulden, besonders die Bankschulden, um nicht weniger als 7,2 Millionen, von 36,5 auf 29,3 Millionen zurückgegangen. Es ist also gelungen, die Schulden erheblich abzubauen, natürlich zum erheblichen Teil dadurch, daß man die hochverzinslichen Bankschulden zurückzahlte und die unverzinslichen Subventionen nahm. Zur weiteren Herabminderung der Verpflichtungen werden die Forsten der Mansfeld-A.-G., wahrscheinlich mft Wirkung ab 1. Juli 1931, zu einem Preise von 5,5 Millionen Mark auf den preußischen Staat übergehen. Der eigenkliche Gefamtverlusi setzt sich wie folgt zusammen: ausgewiesen sind 2,17 Millionen Mark, dazu verlorener Zuschuß 2,65 Millionen, Buchgewinn bei Stolberg- Aktien-Tausch(zur Abschreibung verwandt) 9,68 Millionen. Dazu wäre noch der durch die Herabwertung der Vorräte entstanden« ein- malige Verlust(Auflösung der Bestandsreserve) m Höhe von 2,2 Mill. Mark zu rechnen. Das ergibt einen Gesamtverlust von 7,7 Mill. Mark im Geschäftsjahr 1939. Er würde sich erheblich höher stellen, würde man die Sondcrbelastung der Belegschaft durch den über den Durchschnitt hinausragenden Lohnabbau berück- sichtigen. Schließlich find auch die gewährten Vergünstigungen durch Steuern« chl und Sondertaris« in Rechnung zu stellen. Im Geschäftsbericht werden die Vorgänge, die zur Sub- vention führten, ausführlich erörtert. Der Suboentionsvertrag sieht für die Jahre 1931 und 1932 eine Zahlung von höchstens 5,64 Millionen Mark jährlich vor, die später aus Gewinnen zurück- zuzahlen sind. Die Rückzahlungspflicht endigt 12 Jahre nach Ende der Subventionszeit. Außerdem zahlen Reich und Preußen zu- sammen jährlich 1,4 Millionen Mark, die für B e t r i e b s v e r- befferungen z. B. Umstellung der Wertseisenbahn auf Groß- raumwagen bestimmt und auf alle Fälle zurückzuzahlen sind. Die Zahlungen erfolgen nach Prüfung durch die Behörden. Zur Zeft werden die monatlichen Höchstsummen(9,47 Millionen) gezahlt, ohne die Verluste zu decken. Ueber die weitere Entwicklung kann man nicht» sagen. Bei einem Kupferprels von 19,5 Cents fe englisches Pfund wurde der jährliche Gesamtverlust auf 8 Millionen Mark berechnet: jetzt liegt der Kupferpreis etwas höher als S Cents. Wenn also die Erlöse heute und in absehbarer Zeit weit niedriger als die Selbst- tosten Lege«, so ist es doch ein gewisser Erfolg, daß die Selbstkosten
um 8 Proz. gegenüber denen von 1913 ermäßigt wurden. Die Belegschaft, deren Zahl sich von 29 999 auf 17 599 ermäßigte, hat zu diesem Erfolg nicht nur durch Lohnopfer, sondern auch durch gesteigerte Leistungen beigeftagen, was aus- drücklich anerkannt wird. Die Verwaltung dieses Unternehmens, das nur durch die beson- deren Leistungen und Opfer der Belegschaft und durch die Zuschüsse der Allgemeinheit gehalten wird, hätte es n i ch t nötig gehabt, gegen die Sozialversicherung loszuziehen; außerdem ist die an- gegebene soziale Belastung je Tonne Kupfer eine irreführende Zahlenspielerei, da die Produktion aller Nebenprodukte nicht berücksichtigt wurde. Sachsens   Siromwirischast. Die Sächsischen   Werke verteilen 7 Prozent Dividende. Gesteigerte Eigenstromerzeugung. Die Aktiengesellschaft Sächsische Werke  (ASW). Dresden  , deren Aktien sich alle im Besitz des sächsischen Staates befinden, versorgt das Land Sachsen   und jetzt sogar einen Teil Thüringens   mit elektrischer Energie. Der Stromabsatz ging in der zweiten Hälfte des Jahres 1939 zurück, so daß der Absatz des ganzen Jahres an die Indu- strie um 12,5 Prozent niedriger war als 1929: die Stromabgabe an Elektrizitätswerke ging nur um 7 Prozent zurück, während die an Landwirtschaft, Haushalt und Kleingewerbe durch starke Werbung sogar um 11,5 Prozent gesteigert werden konnte. Die Braunkohlensörderung aller Werke der ASW. ging von 3,82 auf 3,61 Millionen Tonnen, also um 5,4 Prozent. zurück. Der Stromverkauf betrug im Jahre 1939 847 Mil- lionen Kilowattstunden, das ist gegen 1929(917 Millionen) ein Rück- gang um 7,6 Prozent. Die eigenen Werke der ASW. konnten ihre Erzeugung durch Inbetriebnahme neuer Anlagen von 914 auf 988 Millionen Kilowattstunden steigern, während der Bezug f r e m- den Stromes von 295 auf 112 Millionen Kilowattstunden zu- rllckging. Von dem Bruttogewinn von 18,99(Vorjahr 17,74) Mil- lionen Mark werden 12.42(19,32) Millionen der Erneuerung s- r ü ck l a g e zugewiesen. Aus dem Reingewinn von 5,38(6,67) Millionen Mark wird auf das voll gewinnberechtigte Kapital eine Dividende von 7 Prozent verteilt. Bei einem Aktienkapital von 199 Millionen Mark und langfristigen Anleihen von etwa 165 Mil- lionen beträgt die Erneuerungsrücklag« jetzt 84,5 Millionen Mark. Konkurrenz von Elekiriziiat und Gas. 72. Jahresversammlung der Gas- und Wasserfachmänner. Auf der Breslauer Tagung des deutschen   Berems der Gas- und Wassersachmänner sprach über das problematische Verhältnis von Gas und Elektrizität der aus den Ferngasdebatten wohl- bekannte Gaswerksdirektor Dr. N ll b l i n g aus Stuttgart  . Das Energieproblem Gas Elektrizität faßte Nübling als ein Ge- famtproblem auf, in das die Einzelprobleme der beiden Energie- arten sich einfügen müßten. Erste Voraussetzung für planmäßige Energiewirtschaft sei, daß die Gemeinden sich endlich den Ge- danken zu eigen machten, daß sie als Eigner der Energiebetriebe Wirtschaftsträger sind und sich von der veralteten Einstellung, ass seien ihre Energiebetrieb« nur finanzielle Ausbeu- tungsobjekte, freimachen müssen. Der Vortragend« skiz- zierte den Stand der energiewirtschaftlichen Ent- wicklung etwa so, daß Beleuchtung und motorische Kraft scheinbar unbestrittene Domänen der Elektrizität seien und das Gebiet der Wärmewirtschaft bisher fast ausschließlich dem Gas vorbehalten bleibe. Neuerdings schicke sich die Elektrizität an, auch in der Wärm«. Wirtschaft mit dem Gas in Wettbewerb zu treten. Auf Grund der in der Kohle enthaltenen und aus ihr gewonnenen Wärmeeinheiten er- rechnete der Vortragende, daß man j« Kilogramm Kohle auf dem Weg über die Entgasungdas 4 bis 4�fachean Wärme» meng« gegenüber dem Weg über die Stromgewinnung erhalle. Nach einer eingehenden Darstellung der Bedeutung der Gas- beleuchtung und des Gasmotors wurde der Wettbewerb zwischen Gas und Elektrizität in der Warmwasserbereitung und dem Kochen erörtert und festgestellt, daß es wirtschaftlich nicht zu verantworten sei, wenn von der einen Energieart Kapitalwerte neu investiert werden, während gleichzeitig berefts vorhandene Kapital- wert« in den Gaswerken brachgelegt oder vernichtet werden sollen. Volkswirtschaftlich bedenklich sei die Hebers remdung der deutschen   Elektrizitätswirtschaft, von deren 6 Milliarden investiertem Kapital 2 Milliarden Auslandskapital seien.
Herrenkonsektion in der Krise. Bei der Tagung des Reichs- Verbandes für Herren- und Knabenkleidung wur- den einige Ziffern über den Umsatzrückgang im Einzelhandel von Herrenkonfektion gegeben, die zeigen, wi« stark auch hier Lohn- und Gehaltsabbau und der Kaufkraftausfall durch die Arbeitslosigkeft sich auswirken. Den stärksten Rückgang gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres zeigte der November 1939 mit einem um fast 39 Prozent geringeren Umsatz. Infolge des Oftergeschäftes zeigte der März 1931 gegenüber März 1939 nur einen Rückgang um 8 Prozent, der April dafür einen um so stärkeren mit 29 Pro- zent. Die ersten vier Monate des Jahres 1931 zusammen zeigten einen Rückgang gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um 18 Prozent. Die Abwanderung der Käufer zu billigen Waren zeigt sich in folgender Feststellung: Während von 199 Käufern im April 1939 52 mehr als 89 Mark bei einem Kauf anlegten, waren es im April 1931 nur noch 31. Unter 59 Mark gaben von 199 Käufern im April 1939 nur 19, im April 1931 aber 36 Käufer aus. Großhandelsindex gesunken. Die amtliche Großhandelsindexziffer wurde für den Durchschnitt des Monats M a i auf 113,3(1913 199), also gegenüber dem Monatsdurchschnitt April(113,7) um 9,4 Proz. niedriger berechnet, obwohl die Gruppe Agrarstoffe gestiegen ist. Auf den 3. Juni berechnet, zeigt der Großhandelsindex mit 111,6 gegen- über der Borwoche ein Absinken um 1,2 Proz.
EMS Katarrhe. Asthma, Emphysem, Grippefolgen, Rück- stände von Lungen- und Rippenfellentzündung, Herz- und Kreislaufstörungen Trink«, Bade«» Inhalatloot«, Terrain Ich res UntrrhaltHngen tmd Sport jeder Art/ Zdtmniße Preise EMSEB WASSER a*M/ PASItLÜI/ QUELLSALZ