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dieilo�e Montag, 15. Juni 1931

DwAlntri xltl toyituftuA

..... da ist am besten der Teich. Bilder aus dem Bezirk Neurode

Jteurobe, 13. Juni 1931. Dort, wo der Kamm des Eulengebirges in breiten sanften Wellen nach Süden absteigt, bieten die weichen grünen chänge alle Vorbedingungen für ein schlcsisches Allgäu. Trotzdem ist der Kreis Neurode Jndustriekreis, Textilarbeit war im Eulengebirge immer zu Hause. Aus den armseligen Katen der Hausweber von Kaschbach wanderte sie einerseitsins Land hin- unter", in die großen Fabriken von Langenbielau und Peterswaldau und bot weiter aus der Südseite den Prole- tarierinnen des Kreises Neurode karge Beschäftigung. Kurzarbeit ist heute kein Fremdwort mehr für diese Betriebe: gegenwärtig wird versucht, 52 Webstühle durch einen Menschen bedienen zu lassen. Der zweite wesentliche Industriezweig ist der Bergbau. Er ist kümmerlich und gefahrenreich. Das Gestein ist schlecht ge- lagert: Kohlensäure lauert als gefährlicher Feind. Wenn die aus- gemergelten Gestalten mit den vorgeschobenen, im Knie ruhenden Beinen des Bergbewohners nicht feit Iahren so entbehren gelernt hätten: wenn sie den noch vorhandenen Bergbau nicht durch ihren Hunger möglich machten, wäre das ganze Gebiet nur noch von Wohlfahrtsunterftützten bewohnt. Fraglich, ob es diesem Schicksal auf die Dauer entgeht. Wenn die Leute soviel Geld hätten, wie Geduld sie wären längst Millionäre--", sagt der kritische Betrachter. Vergessen Sie nicht, welche jahrelange Erziehungsarbeit aber hier geleistet wurde", antwortet im Brustton der Ueberzeugung ein gemäßigter bürgerlicher Politiker in dieser Gegend. Vielleicht würde den Leuten das Durchhalten schwerer, wenn nicht dieser oder jener ein armseliges Stück Acker hätte. Er baut, wie der Kleinbauer in dieser Gegend, Kartoffeln und wohl auch Getreide, baut sie immer wieder, obwohl der Boden kärglich ist und Wetterstürze den am Hange liegenden Acker oft genug zer- reißen und fortschwemmen. Diese trotz aller Mühsal konservativ« Einstellung ist das größte Hindernis bei der längst notwendigen Umstellung auf Grünlandwirtschaft. Neben diesen kleinen Wirtschaften verstreute die Laune der Natur da und dort noch winzige Ansiedlungen mitten in die Berge; dort wohnen ebenso genügsame Holzfäller, die im Sommer den ganzen Tag auf schwerer Arbeit, im Winter durch meterhohe Schneewehen wochenlang van aller Welt abgeschnitten sind. Neben ihrer Tätigkeit müssen die Familien ebenfalls kargen Acker bestellen, wenn es reihum gehen soll. So lebt das Volk der Arbeit im Kreise Neurode still, un­endlich geduldig, oft aber auch durch jahrelange Not und Entbeh- rung um das Beste gebracht, was Menschen haben, können: Das Vertrauen auf eigene Kraft und ein« Zukunft, die aus dem Willen zum Kampfe wächst. Der Gegensatz fehlt nicht: umfangreicher Großbesitz an Nutzland und Forsten ist vorhanden. Die Grafen sind nicht eben dünn gesät in dieser Gegend. Wer soziale Gegensätze am krassen Beispiel begreisen will, der besuche Landarbeiter- Wohnungen. Das Motorrad des Landarbeitersekretärs knattert durch den späten Abend: erst um diese Zeit findet inan die Leute zu Hause. Wir betreten aus einem der gräslichen Dominien das Leute- haus: es ist ein ehemaliger Stall, dickwandiges Gewölbe. Die Fenster der Wohnungen sind klein und verschwinden fast zwischen den Wänden. In einer Wohnung ist der Putz von der Decke ge- fallen. Die Bretter der darüberliegenden Dielung werden bald nach- folgen. Der Ofen kann nur halb seinen Zweck erfüllen, weil nur auf dem offenen 5?crd einigermaßen Hitze zu erreichen ist. Den Wänden fehlt selbstverständlich jeder Anstrich, der sie auch nur einigermaßen freundlich machen könnte. Das Hausgerät? Drei nicht überzogene Betten für vier Men- fchen, alt« Kästen mit dumpfig riechender Strohfüllung, ein hölzerner Tisch, das Notwendigste an selten gereinigtem Geschirr. Wo soll Lust zur Ordnung und Pflege dieser Dinge herkommen, wo selbst der Trieb zur Sauberkeit, wenn die Arbeit nicht abreißt? Die f a st bstjährige Frau, die ihren Mann und zwei Söhne zu be- treuen hat, muß Tag für Tag noch mitarbeiten. Das Hos- gängerwesen besteht noch: schulentlassene Kinder müssen, so- fern sie bei den Eltern wohnen, aus dem gleiche Hofe mitarbeiten. Auch vor den Schulkindern macht der Großbesitz nicht halt. Wir sind gar nicht erstaunt, später zu hören, eine ganze Menge der Leute seien Analphabeten. Noch einige andere Wohnungen. Eine zeigt zwischen Fenster und Mauer handgroße Spalten, welche die Bewohnerin mit Lumpen ausgefüllt hat: den Ofen hat sich die Landarbeiterin mit Lehm selbst gebrauchsfertig" zurechtgeschmiert. Eine dritte Wohnung hat Hoch- wasscr gehabt, ist dumpfig und schimmlig. Das bißchen Kram und die Gesundheit der Bewohner gehen zum Teufel: niemand gibt dem ohnedies schlecht ge st eilten Landarbeiter für diese Einbuße auch nur einen Pfennig. Der Fußboden ist nur teilweise gedielt. Das Loch kostet obendrein mo- natlich fünf Mark Miete. Und schließlich eine letzte Höhle dumpf, zugig, ein wahres Grabgewölbe. Daneben liegt eine drcisenstrige trockene große Stube. die als Wohnung gut zu gebrauchen wäre. Aber da kampieren die herrschaftlichen Hühner. Weil die so viel wichtiger und wertvoller sind Menschen legen nun einmal keine Nutzeier und Arbeitskraft ist jeden Tag zu ersetzen mußte schon einmal eine polnische Landarbeiterin im Kuhstall nächtigen. Man oersteht mit einem Male den Ruf nach den unentbehrlichen polnischen Arbeits- kräften. Die ander« Seite ist die weit in den dunklen Hof leuchtende Peranda des Pächters, wohnlich und wohlig, voll bequemer Möbel. Auf dem Hofe ist uns der Gestiefelte begegnet und hat sich in forschem Tone erkundigt,wer die Herren seien". Besuche bei Landarbeitern können aber zum Glück noch nicht verboten werden. Im übrigen soll der Herr auf diev u m r u t a Verbände" (vom roten Verbände") alles andere als gut zu sprechen sein. In einem der Orte bemerkt der Lehrer Ungeziefer bei mehreren Kindern seiner Schule: er sondert die Kinder ganz

unauffällig ab und gibt eine Mitteilung nach Hause, es möchte für die Säuberung gesorgt werden. Als Antwort kommt folgender Brief einer Dominialarbeiterin: Geehrter Herr Lehrer, ich bin doch neugierig, warum die Kinder erst in die Schule gehen. Ich schicke sie wegen Rechnen, Schreiben und Lesen und was zur Schule gehört. Diesmal kommt Luise aus der Schule geweint wegen der Läusewirtschaft. Die Kinder mögen gar nicht mehr gern zur Schule gehen. Sind denn die Läuse dem Herrn Lehrer eine solche Ueberlast? Wir hoben nicht olle Tage Zeit, Toilette zu machen. Unsere Toilette ist die Düngergabel und Schaufel. Kommen die Kinder aus der Schule, sind wir in Arbe't und kommen im Finstern nach Hause. Die Kinder hoben auch Beschäftigung genug. Müßte der Herr Lehrer mit uns arbeiten, so würde er vor Müdig- keit keine Läuse sehen. Wir wollen nicht die Apotheke füttern: unser Geld ist genau(knapp)! Noch Läusefutter kaufen, das ist zuviel! Kommt das Mädchen nicht auf ihren Platz, so schicke ich sie erst nicht in die Schule: denn auf dem Platz haben sie nur Läusegedanken. Solch eine Wirtschast war noch nie. Ist denn kein anderer Rat, da ist am besten der Telch, da kommen

So paradox es klingen mag, es gibt keine Kohlen- säureoergiftung. Eine Vergiftung setzt eine chemische Wirkung voraus und die Wirkung der Kohlensäure ist eine rein mechanische, wie etwa der elektrische Strom, oder der luftleere Raum. Um dies zu erklären, muß erst einmal gezeigt werden, was die Kohlensäure wirklich ist. Kohlensäure ist ebensowenig eine Säure, wie sie giftig ist. denn jeden Tag genießen wir von ihr in Form von Mineralwässern und Selter, ohne darunter zu leiden, jeden Tag atmen wir mit unseren Lungen beträchtliche Mengen dieser imaginären Säure aus, die keine ist. Kohlensäure ist das Endprodukt eines V e r b r e n n u n g s- Prozesses, bei dem 1 Atom Kohlenstoff organische Substanz durch 2 Atome Sauerstoff restlos verbrannt wird. Sie ist also ein Kohlendioxyd und würde erst durch Hinzutraten von Wasserstosf zu einer Säure. Von dieser nichtexistierenden Säure sind wohl die Salze bekannt, die Karbonate(Soda, Potasche usw.), die Bikar- bonate usw. Sie liefern mit Säuren zusammengebracht, wiederum dieKohlensäure", z. B. in der Form des Brausepulvers. Kohlensäure ist für den menschlichen Körper in Heineren Mengen ein mechanisches, somit physikalisches, aber kein chemisches Stimulans, da sie keinerlei chemische Veränderungen herbeizusllhren vermag. Sie ist also vollkommen ungiftig und kann in großen Mengen den Magendarmkanal passieren. Anders aber mit den A t m u n g s o r g a n e n. Im Körper wird die Kohlensäure als Endprodutt der Verbrennungsvorgänge beim Ausatmen ausgeschieden, es ist dies der Anteil, den man als verbrauchte Lust bezeichnet, ein Gemisch aus wenig Sauerstoff, viel Stickstoff und Kohlensäure. Deshalb entstehen in ungelüsteten Räumen, wo viele Menschen sind, Beklemmungs- erscheinungen und Atemnot. Kohlensäure ist ein nicht atembar«» Gas. Sie steht somit auf gleicher Stuse mit dem Stickstoss, der ohne Sauerstossbeimengung nicht atcmbar ist, im Gemenge aber die Luft darstellt..Ebenso ober auch mit dem luftverdünnten oder luftleeren Raum. Der?lufenthalt in nicht atembaren Gasen führt aber nicht zur Vergiftung, sondern zur Er st ick», ig. Erstickung ist Unterbindung der Sauerstoffzufuhr, somit keine chemische Abriegelung der Lebensoorgänge, wie sie für eine Ver- gistung typisch ist, sondern eine rein mechanische BeHemmung. Dies zu wissen und zu verstehen, ist von sehr großer Bedeutung für die erste Hilfeleistung. Bei Unterbindung der Sauerstoffzufuhr werden die Lebens- Prozesse im animalischen Körper rasch eingestellt. Dabei ist es voll- kommen gleichgültig, ob dies durch Zuschnürung des Halses oder durch Einführung eines sauerstofflosen Gases erfolgt. Eines der häusigsten derartigen Gas« aber ist dieKohlensäure". Sie ist bedeutend schwerer als die normale Lust, sammelt sich somit in einem geschlossenen Räume unten am Bode» alsSatz" an(Hundsgrotte aus Capri ). Sie mengt sich also nur wenig mit Luft, sondern sinkt in derselben zu Boden(Todestal auf Java). Alles nun, was mit seinem Atmungsorgan nicht über die ge- gebene Schicht hinausragt, muß ersticken: ist die Konzentration groß, und das ist sie immer, wo eine hohe Schicht steht, so tritt der Tod scheinbar plötzlich durch Umfallen ein. Nach den ersten Schauer- berichten über das Aussehen der Opfer jener Katastrophe von Neurode, die vor ungefähr einem Jahre stattfand, lautsten dieicnizen über das Aussehen der bestatteten Leichen wesentlich anders:Die Gesichter sind seltsam lebendig. Es scheinen nicht Tote zu sein, die da liegen, nur Schlafende". Und diese Erscheinung hängt aufs engste mit der Art der E r st i ck u n g zusammen, der eine Art Narkose mit vorgängigem Bewußtseinsverlust vorausgeht. Der Tod ist somit ein relativ milder Tod, wenn sich die Katastrophe so ereignet, wie dies auch bei dem Unglück in Neurode der Fall war. Dies ist jedoch die einzige Beruhigung, zu wlsien, daß sie nicht gelitten haben. Und diesen Trost kann man mit Bestimmtheit geben. In dem Momente, wo der Einbruch eines Kohlensäureftromes in einen Schacht oder Stollen erfolgt und die konzentrierte, schwere Luftmasse einströmt, treibt sie augenblicklich die otembare Luft an

die Kinder samt den Läusen von der Welt und der Lehrer darf nicht Kummer um die Bant haben..." Ein grelles Schlaglicht auf die Londarbeiternot: die wichtigsten Dinge unseres Kulturlebens sind für den deutschen Landarbeiter Luxus. Dicht daneben gehen Tag für Tag gute Deutsche, denen es trotz vieler Klagen und mancher Sorgen an nichts fehlt: sie dulden diese Unterdrückung des Menschentums und bauen auf ihrem Er- gebnis neue Lehren vom Herrenmenschentum und einer bevorzugten Rasse. Trotz aller drückenden Not aber fehlt ein Lichtblick nicht. Einer der Funktionäre des Landarbeiterverbandes, den wir besuchen, kramt in seinen Papieren und hält den gedruckten Tarif- vertrag für Landarbeiter in der Hand. In diesem Schriftstück liegt unendlicher Wandel der letzten Jahre. Wir wären schon viel weiter, wenn nicht um mit Lassalle zu reden die verfluchte Bedürfnislosigkeit vieler Menschen und ihr mangelndes Verständnis für den Wert der Organisation immer wieder Hindernisse auf dem Wege zur Höhe wären. Buckoik Zimmer.

die Decke und in den Schächten hoch und sackt selber zu Boden. Jeder darin Befindliche wird augenblicklich narkotisiert und verliert damit Flucht- und Orientierungsmöglichkeit. Zwei, drei Atemzüge, und die Narkose ist vollkommen. Diese Narkose> st noch nicht der Tod. Sie geht aber langsam in den Tod über, wenn aus dieser Phase, die man latentes Leben, latenten Tod nennen kann, keine Rettung erfolgt. Es ist hier nicht der Ort, mich darüber zu äußern, ob man in den heimgesuchten Schächten nicht durch Anbringung besonderer Vor- richtungcn die Todesopfer vermeiden könnte, sondern wir sollen uns hier daran erinnern, daß es oberirdische Möglich- leiten gibt, die uns betreffen können, Schächte, Gärkeller(sch'm ein Keller, in dem einige Faß Wein gären), können eine ähnliche Katastrophe im kleinen bedingen. Und hier müssen wir wissen, daß der anscheinend Tote nicht tot ist, sondern daß er sich unter Umständen stundenlang in einem Uebergangsstadium zwischen Leben und Tod befindet und gerettet werden kann, daß er nach einer Stunde vielleicht wieder gesund unter uns sitzen wird, wenn wir uns richtig verhalten.» Mit den modernen Sauerstoffapparaten und Gasmasken kann man ohne Gefahr für den Retter den Gefallenen herausholen, ohne diese jedoch nur, wenn man an einem Seil von vorsichtigen Dritten oben gchalten wird, die einen beim Umfallen sofort hochziehen. Liegt der Verunglückte oben und besitzt er noch eine 30 Grad Celsius übersteigende Körperwärme, dann muß mit aller Energie das Leben wieder in Gang gesetzt werden. In allererster Linie, und dies hat man bis jetzt vergessen oder übersehen, muß die Körper- temperatur durch heiße Decken und Tücher von außen wieder annähernd aus 37/38 Grad gebracht werden und zugleich mit der künstlichen Atmung begonnen werden... auch wenn kein Sauerstosfapparot zur Stelle ist. Denn die erste Phase der Rettung besteht in der Erhaltung der Körperwärme und dem Beginn der künstlichen Atmung. So ist es theoretisch möglich, den anscheinend Toten nach Stunden wieder zum Leben zu bringen, denn außer der Erstickung hat er in seinem Stoffwechsel ja nicht, wie bei einer richtigen Vergiftung, Schaden erlitten. Dann aber muß der Arzt und die heute darauf speziell ein- geübte Feuerwehr gerufen werden, ohne daß inan einen Moment long die künstliche Atmung ausgeben darf. Die Verhältnisse liegen ungleich günstiger wie bei Ertrunkenen, da die Luftröhre voll- kommen offen und frei ist. Die Lungen sind ja sowieso unser Aus- scheidungsorgan für die Kohlensäure. Kommen nun Arzt, Sauerstossapparat und Feuerwehr, so kann mit Energie und zweckstrebiger Arbeit Atmung und Herztätigkeit wieder in Gong gesetzt werden. Der Arzt wird sich insbesondere mit der Wießerinsunktionssetzung der Herztätigkeit befassen und da es sich um einenToten" handelt, vor direkten Einspritzungen ins Herz mit Lobelin und Kampfer keineswegs zurückschrecken und diese durch eine zweckmäßige Herzmassage unterstützen, welche im Notsalle auch Kenner der ersten Hilfe anwenden sollen. Ueberraschenderweise tritt bei dieser Behandlung oft nach längerer Zeit wieder vollkommene Infunktionssetzung ein und der Verunglückte erholt sich unglaublich rasch, ohne, wie dies im Gegensatz dazu bei der Kohlenoxyd<Leuchtgas )vergistung der Fall ist, an oft jahrelang dauernden Nachkrankheiten zu leiden. Es ist also wichtig zu wissen, daß kein in einer Kohlensäure- atmosphäre gefallener Mensch, der ntmungs- und pulslos daliegt, ohne weiteres als tot betrachtet werden darf, wenn seine Körper- temperatur nur nicht unter 39, ja in Ausnahmefällen unter 85 Grad Celsius gesunken ist. Der Mensch ist nicht als vergiftet zu betrachten, sondern als e r st i ck t und somit keine Gegenmittel in einem Buche zu suchen, sondern sofort mit dem zu beginnen, was not tut: frische Luft Sauerstoff zuzuführen und mechanisch den Brustkorb dazu zu zwingen, diese Luft wieder einzusaugen und zu verarbeiten. Daß es bei den Unglücksfällen in Neurode nicht gelungen ist, liegt an der langen Dauer der Rettungsarbeiten, bis die Opfer erreicht wurden. Wo aber in Gärungsbetrieben, oder wo Gelegen- heit zum Platzen von Kohlensäurebomben vorhanden ist und der- gleichen Unfälle sich ereignen können, da gebe man nie den an- scheinend Toten auf, ohne daß ein Arzt den Tod sestgestellt hat

KoNsnsaui'evek'giftLmc)? Zum Problem der Neuroder Grubenkatastrophen/ von Dr. j. r. Spinner, Berlin