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Der Schweiger" redet.

Seedt gibt Interviews.

Solange der Generaloberst von Seedt die Heeresleitung der Reichswehr innehatte, galt er als der große Schweiger". Seit er dort ausgeschieden und nun als Abgeordneter der Stresemann­Partei tätig ist, hat er sich auf das Reden geworfen. Nicht nur, daß er im Lande umher reist und seine Aufrüstungs­pläne als Erlösung aus allem Uebel anpreist neuerdings gibt er auch auswärtigen Journalisten politische Interviews. Das eine ist so überflüssig wie das andere.

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Der Sonderberichterstatter des Journal", Gée London , veröffentlicht am Sonnabendabend von Berlin aus eine Inter­redung mit Seedt. In der Einleitung heißt es u. a., daß der Generaloberst eine derjenigen Persönlichkeiten sei, die 3 ur Führung berufen" sein würden, wenn die tommuni­stische Gefahr, mit der man das Ausland und besonders Frankreich aus durchsichtigen Gründen stets zu schreden pflege, tatsächlich ein­treten sollte.

Im Berlauf der Unterredung habe v. Seedt u. a. erklärt, daß das unglückliche deutsche Volk zwischen zwei Feuern geraten sei: die furcht­baren inneren Schwierigkeiten einerseits und die schweren äußeren Lasten andererseits. Unter dieser doppelten Belastung drohe es zu­sammenzubrechen. Man brauche nur an die Arbeitslosigkeit zu denken, die sich im nächsten Winter zweifellos auf 6 bis 7 Millionen Menschen ausdehnen werde. Man müsse fragen, ob das wirklich so weitergehen könne, und ob Frankreich selbst ein Interesse an einem völligen deutschen Zusammenbruch und der darauf folgenden kommu­ nistischen Gefahr an seinen Grenzen haben könne.

Zu den Gerüchten von der Kandidatur des Kronprinzen für die Reichspräsidentenschaft habe Generaloberst v. Seedt erklärt, daß der Kronprinz gar nicht daran denfe, irgendeine Rolle spielen zu wollen. Es sei lächerlich, etwas anderes zu behaupten. Warum fürchte man sich eigentlich in Frankreich vor einer Rechtsregierung in Deutschland ? Eine Rechtsregierung werde die Außenpolitik des Reiches nicht verändern. Es gebe für sie nur eine Aufgabe, das Reich vor dem Zusammenbruch und vollkommenen Ruin zu be= wahren. Schließlich habe sich der Generaloberst über den Stahl. helm ausgesprochen und besonders hervorgehoben, daß über diese Organisation große Irrtümer verbreitet seien. Der Stahlhelm fei nichts anderes als eine Art Bürgerschuh, dem die ruhigsten und ver­nünftigsten Elemente angehörten. Seine Aufgabe sei, im Notfall Unruhestiftern den Weg zu versperren. Diese guten Staats= bürger müßten, daß die nur 100 000 Mann zählende und weder über Flugzeuge noch Artillerie verfügende Reichswehr nicht befähigt sein tönne, einen tommunistischen Aufstand niederzuwerfen. Sie hielten sich bereit, der Reichswehr und der Schuhpolizei zu helfen, die Ordnung und den sozialen Frieden aufrechtzuerhalten. Das sei alles.

Der Verfasser fügt hinzu, daß er zu träumen geglaubt habe, als man ihm die ,, Manifestanten" von Koblenz und Breslan als einen friedlichen Bürgerschutz vorstellte. Generaloberst v. Seedt habe wohl die in Oberschlesien gefallenen Worte vergessen, daß Deutschland feine Ruhe finden werde, ehe es nicht den polnischen Korridor und Oberschlesien zurückgewonnen habe. Man müsse sich fragen, wie der Generaloberst diese Worte mit seiner Darstellung in Einklang bringen wolle.

Auf die unzureichenden Truppen und Mittel der Reichswehr zurückzukommen, habe Seedt unterstrichen, daß die über das Reich verteilten 100 000 Mann tatsächlich gar feine Macht darstellten. Es wäre weise, wenn man Deutschland gestatten würde, seine Kräfte zu verdoppeln. Die Reichswehr müsse tatsächlich 200 000 Mann zählen. Er wisse allerdings, daß der Versailler Vertrag die Zahl von 100 000 Mann vorschreibe, jedoch... Bei diesen Worten habe der Generaloberst eine unbestimmte Bewegung

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gemacht, von der man nicht recht wisse, ob sie nicht das be fannte Wort vom Papierfezen" andeuten sollte. Er habe jedoch geschwiegen, und dann besonders energisch hinzugefügt, daß Deutsch­ land mindestens 200 000 Soldaten brauche, um die innere Ruhe und Ordnung sicherzustellen.

Bürgerliche Gangesfunft.

Bundesfest des Gängerbundes Berlin- Brandenburg .

Am Sonnabend und Sonntag gab der Kreis II des Deutschen ( bürgerlichen) Sängerbundes in Potsdam zwei große Konzerte, deren erstes in der wunderschön am Templiner See gelegenen Fest­halle des Luftschiffhafens zu Gehör gebracht wurde. Die sämtlichen bürgerlichen Vereine von Potsdam und Nowames waren die Auf­führenden. Das Fest war gut vorbereitet, und die beiden Fest dirigenten Karl Landgreve und Walter Schmidt waren ihren nicht leichten Aufgaben durchaus gewachsen. Der erstere führte mit dem tüchtigen Potsdamer Tonkünstlerorchester und den Bots damer Männer- und Frauenchören alle Werte mit großer Routine aus, während der letztere mit den vereinigten Botsdamer und Nowaweser Männerchören seine Aufgaben vor allem durch seine feine, ausdrucksvolle Innerlichkeit zu vertiefen suchte. Es lag also nicht an ihnen, wenn ein vorurteilslofer aber fritischer Beobachter bei dieser ersten, wenn auch fleineren Parade ihrer anerkanntesten Komponisten aus dem Konzert sehr wenig ,, nach Hause brachte". Baul Gräner mit den interessanten Schattierungen seiner ,, Ruhe", der tüchtige, längst verstorbene Wilhelm Berger mit feiner etwas phantafiearmen Sommernacht", Hans Brehme mit seinem schwachen elegischen Gesang Das andere Land", einer Achtung gebietenden Anfängerarbeit, und schließlich Waldemar von Baußnern mit seiner sinnigen ,, Seeligen Stadt" und feinem sehr billigen Deutschlandlied"( der Tert ist von Hoffmann von Fallersleben und ein matter Abklatsch seines bekannten Deutschlandliedes) fie alle find ehrenwerte Männer. Aber wenn das die Spigen sind, wie im Festheft angedeutet wird, dann fönnen sich die Arbeiterfänger in die Brust werfen. Da sind sie denn doch ein Stück weiter, reichhaltiger und anfeuernder in den Ideen, so sehr mir auch an manchen Neutönern zu nörgeln haben.

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Ein Wert hätte vielleicht alles mettmachen können, die Kantate ,, Wachet auf" nach Worten der heiligen Schrift für Männerchor, Mezzosopran- Solo( die treffliche Gusta Hammer), Frauen­stimmen Knabenchor und großes Orchester wenn es nicht von Hugo Kaun wäre. Aber dieser Altmeister schwanft auch hier, wie so oft in seinen größeren Werfen, in allen Stilarten umher, ohne es zu einer einheitlichen, großen Wirkung zu bringen. Wendet man sich zu den anderen Tondichtern, so sei ihnen zugestanden, daß die meisten Tegte ohne allen Elan oder padende Gedanken find, stille, Iyrische, mondscheinsüchtige Gefühlchen. Aber sie selbst sind auch ohne besonderen Antrieb.

Der Gegensatz zwischen den heutigen bürgerlichen Komponisten und Wagners herrlichem Wach auf"( in der von Rudolf Wazke prachtvoll ausgeführten Ansprache Hans Sachsens) trat allzu deutlich

zutage.

H. M.

Im September Wahlen in Hamburg . Der Senat hat die Bürgerschaftswahl auf Sonntag, den 27. September 1931, festgesetzt.

Berlin - Hamburg in 104 Minuten

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Schnellfahrt im Propeller D: 3ug

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Als furz nach 5 Uhr in aller Sonntagsfrühe das rasende| geschwindigkeit erreicht war, mußte der Eisenbahnfnotenpunkt Wunder des Krutenbergschen Propellerwagens auf dem Bahnhof Wittenberge wenige Minuten später, 4 Uhr 41, mit stark Spandau West mit gedrosselter Kraft einlief, wurde er bereits gedrosselter Geschwindigkeit von zahlreichen Frühaufstehern erwartet. Sie standen auf dem Bahnsteig, sie standen zu beiden Seiten des Bahnförpers und be= staunten das blante, langgestreckte Gefährt, das mit der Kraft eines mächtigen Druckpropellers am Achterende über das Schienengewirr glitt. Man hat kaum den Eindruck des Fahrens, eher den eines Hinschwebens knapp über der Erde.

60 Kilometer wegen der furven­und weichenreichen Strecke befahren werden. Bald war jedoch wieder eine Geschwindigkeit von etwa 200 Stundenkilometer erreicht. Dr. Kruckenberg wurde von den auf dem Bahnsteig Anwesenden mit herzlichem Beifall begrüßt. An der Fahrt hatten ferner teil­genommen der Mitkonstrukteur Dipl.- Ing. Stedefeld, der Führer Ing. Plack, die Gattin Kruckenbergs sowie zwei Monteure. Der Erfinder war von der Fahrt begeistert. Ingenieur Stedefeld be= richtete, daß alles wie am Schnürchen geklappt hätte. Er habe unter­

Ein glattes, schlankes Etwas, nicht zu vergleichen mit einem Eisenbahnwagen, jede Kante abgerundet und alles so gut in sich geschlossen, daß man den Eindruck eines Luftschiffes aufwegs ein Flugzeug von Hamburg aus beobachtet, Schienen nicht los wird. Eine lange Flucht schmaler Fenster

Der Schienen- Zepp in Spandau

zu beiden Seiten, durch die man auf eine Einrichtung im Stil neuester Wohnkultur, hell, bequem und leicht, blickt. Diese Leicht flüssigkeit in den Linien und Maßen beherrscht den ganzen Wagen. Geräuschlos ist sein Gang, d. h. bis der Propeller sein ohren betäubendes Lied beginnt. Aber der schwieg in Berlin und auch später, als der Wagen mit eigenem elektrischen Antrieb im Vorort zugtempo nach dem Bahnhof Grunewald fuhr, wo ihn die Massen der Ausflügler festgebannt auf dem Bahnsteig und auf den Böschun gen der Strecke erwarteten. Ueber die nächtliche Fahrt von

Hamburg- Bergedorf nach Spandau

sei folgendes berichtet. Um 3 Uhr 27 Minuten war der Wagen in Bergedorf gestartet. Er hat die 271 Kilometer lange Strede in einer Stunde 44 Minuten zurückgelegt. Die Durchschnittsgeschwin digkeit betrug dabei 170 Kilometer, die höchstgeschwindig. teit 230 Rilometer. Nachdem bei Dergenthien die Höchst

Kongreß der Pflanzenzüchter Vereinigung. Wunder der Züchtung.

Im Mittelpunkt der jetzt zu Ende gegangenen Berliner Tagung der Internationalen Pflanzenzüchtervereinigung stand eine ein gehende Besichtigung des Instituts für Züchtungsforschung. Dort arbeitet der Vererbungstheoretiker Dr. E. Baur an zahlreichen Problemen der Pflanzenzucht. Ein besonderes Feld ist auch der Obst züchtung gewidmet. Beim Obstbau kommt es darauf an, daß möglichst in jeder Jahreszeit das gewünschte Obst vorhanden ist. Das Institut bemüht sich um die Züchtung von solchen Obstsorten, die bei geringstem Kapitalaufwand möglichst hohe und möglichst gleichmäßige Beträge sichern. Außerdem sollen Obstsorten gezüchtigt werden, die besonders auch in dem mit Obst bisher weniger be­dachten deutschen Osten gedeihen.

Der große Schlager des Instituts ist aber zweifellos die füße Lupine. Die Lupine ist bekanntlich eine anspruchslose und da­bei sehr eiweißhaltige Pflanze von hohem Nährwert, deren Ver­fütterung bisher nicht angewendet wurde, weil sie einen Bitterstoff enthält. Professor Baur und seine Mitarbeiter stellten nun fest, daß nicht alle Exemplare diesen Bitterstoff enthalten. Durch Aus wahlzüchtung gelang es, eine Lupine zu ziehen, die bitterstoffrei ist und sich hervorragend zur Verfütterung eignet.

Im Rahmen des Kongresses sprach u. a. der berühmte Wiener Bererbungsforscher E. Tschermat, einer der Wieberentdecker der Mendelschen Gesetze, über Kreuzungen von Roggen und 23 eizen. Solche Kreuzungen sind an sich nicht fortpflanzungs­fähig. Wenn man aber diese Bastarde wieder mit einem ihrer Eltern freuzt, so erhält man eine züchtungsfähige neue Sorte, die nach den Erwartungen Professor Tschermafs die Ertragsfähigkeit des Weizens mit der Anspruchslosigkeit des Roggens vereinigen soll. Wenn es gelingt, diese Versuche zu einem brauchbaren Resultat fortzuführen, so würde das vielleicht eine Lösung des Roggenpro blems für Deutschland bedeuten. Auch das berühmte schwedische Zuchtinstitut Smalöv war durch mehrere Vortragende vertreten. Unter anderem sprach Adermann über Weizenzüchtung auf Korn. qualität, eine besondere Domäne der schwedischen Weizenzüchtung.

Vom Film Friedenspreis.

Der vom internationalen Komitee für den Film ausgesetzte

Breis von 150 000 Franken ist von der am 12. Mai in Paris zu­jammengetretenen internationalen Jury auch diesmal nicht zur Ber teilung gebracht worden. Keine der durch die Landesausschüsse vor­geleçten Einfendungen entsprach den von der Jury geftellten An­forderungen. Als neuer Termin für die Preisverteilung wurde der

als jedoch die großen Geschwindigkeiten erreicht wurden, hätte. das Flugzeug nicht mehr folgen tönnen. Auch bei größter Geschwindigkeit war immer ausgezeichnete Sicht. Jeder einzelne Kilometerstein konnte abgelesen werden. Einer der Mit­fahrer hat noch bei 180 Kilometer Geschwindigkeit gute Freunde am Bahndamm erkannt. Bei der Höchstgeschwindigkeit entwickelte die Maschine ihre größtmögliche Leistung von 600 PS. Der Brenn stoffverbrauch von Berlin bis Hamburg betrug genau 183 Liter, das sind etwa 70 Liter für 100 Kilometer, also ungefähr das Doppelte dessen, was ein starter Kraftwagen verbraucht. Dem­gegenüber aber würde der Kraftwagen mit nur etwa 60 bis 70 Stundenkilometer fahren und höchstens vier oder sechs Per­sonen befördern tönnen, während der Schienen- Zeppelin durch­schnittlich mit 100 kilometer Geschwindigkeit fährt und dabei 24 Personen- im Notfall über 40 Per­sonen befördern kann. Der Erbauer des Wagens ist davon überzeugt, daß sich der Wagen auch als Beförderungsmittel für eilige Postsendungen sehr gut eignet.

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Trotz der frühen Morgenstunden hatten sich längs der Bahna ftrede riesige Menschenmassen angesammelt. Halb Spandau war auf den Beinen. Nach einem halbstündigen Aufenthalt in Spandau setzte sich der Propellerwagen wieder in Fahrt, und der silberne Leib glitt ruhig, ohne Propellerantrieb, zum Bahnhof Grunewald . Hier hatten sich die Vertreter der Deutschen Reichsbahn eingefunden. Die Stadt Berlin war durch Stadtbaurat Dr. Wagner vertreten. In einer Besprechung mit den Vertretern der Presse erklärte Dr. Krudenberg, daß er von der Deutschen Reichsbahn aufs tat­fräftigste in seiner Arbeit unterstützt worden sei. Auf die näheren technischen Einzelheiten und auf Zukunftsfragen ging er nicht ein. Ingenieur Stedefeld brachte zum Ausdruck, daß der seit 1903 be­stehende Schienenwagenreford, der damals von Reichelt mit 214 Stundenkilometern aufgestellt worden sei, nunmehr durch diese Fahrt gebrochen worden sei.

Bon 8 Uhr früh ab wurde der Wagen dem Publikum gezeigt. Ueber die Rückfahrt nach Hannover ist noch nichts Näheres festgelegt, sie dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach am Mittwoch oder Donners tag erfolgen.

Von der Reichsbahnbirettion Altona wird zu der. Fahrt des Schienen- 3eppelins mitgeteilt: Die Fahrt stand unter der persönlichen Leitung des Diplom- Ingenieurs Krudenberg. Die Reichsbahn stellte lediglich den Bahnkörper zur Ber fügung, ohne an dem Unternehmen selbst beteiligt zu sein. Von seiten der Reichsbahn waren für die sichere Durchführung dieser Versuchsfahrt umfangreiche

Sicherungsmaßnahmen ge

troffen. Der Versuchsfahrt waren längere Erprobungen des Trieb wagens im Bereiche der Reichsbahndirektion Hannover vorange­gangen. Was die Verwendungsmöglichkeit des Pro pellertriebwagens im normalen Verkehr betrifft, so können aus dem Gelingen der Versuchsfahrt irgendwelche Schlüsse nicht gezogen werden, da die Durchführung der Versuchsfahrt nur unter zahl= reichen Borbedingungen möglich war, die sich auf den Strecken der Deutschen Reichsbahn im normalen Betrieb nicht ohne weiteres era. füllen lassen.

Der Fahrt sind drei Vögel zum Opfer gefallen, die der Geschwindigkeit des Wagens nicht gewachsen waren.

15. Dezember 1931 festgesetzt. Die Bedingungen für die Teilnahme an dem Wettbewerb sollen geändert werden und werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Dem deutschen Ausschuß lagen nach einer unter 108 anonymen Entwürfen vorgenommenen Vorwahl folgende vier Einsendungen zur engeren Wahl vor: Dr. Rudolf Frant Wir arbeiten", Frig Griepe Per aspera ad astra", Dr. Edgar Benfuß ,, Wem gehört die Welt?", Georg Enders Revanche".

Mit Mehrheit von einer Stimme wurde die Arbeit Franks zur Einsendung an die Internationale Jury ausgewählt. Auf Grund des§ 5a der Bedingungen beschloß der deutsche Ausschuß ferner, die außer Wettbewerb eingereichte deutsche Fassung des amerikanis schen Films Im Westen nichts Neues" ehrenvoll zu erwähnen.

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Funfgemeinschaft engagementsloser Schauspieler. Im Einver ständnis mit der Berliner Funt- Stunde bildet die Bühnengenossen fchaft zur Zeit eine Funkgemeinschaft engagementsloser Schauspieler der Bühnengenossenschaft", die in eigener Regie Sende- und Hör piele vorbereitet, um sie als geschlossenes Ensemble- Gastspiel in der Die Funt Stunde wird diese Maßnahme in weitestem Maße unterstüßen und hat sich au diesem Zwede bereit erklärt, die Funkgemeinschaft in regelmäßigen Abständen etwa alle vier Wochen zu engagieren und die Regie zu unterstützen. Die erste Sendung der Funkgemeinschaft wird im Monat August stattfinden.

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Elektrofagung in Frankfurt a. M. Der Verein deutscher Elektro techniker und die Bereinigung der Elektrizitätsmerke hält in der Beit vom 21. bis 23. Juni in Frankfurt a. M. eine Elektrotagung ab. Gleichzeitig feiert die elektrotechnische Gesellschaft Frankfurt am Main das Jubiläum ihres 50jährigen Bestehens. Montag sprach Ostar von Miller, der bereits vor 25 Jahren zum Ehrenmitglies ernannt war, über die geschichtliche Entwicklung der Kraftüber tragung auf weite Strecken.

Carl Credé , der Autor der Dramen§ 218" und ,, Justizkrise", hat ein Schauspiel Madame Tallien " beendet. Es behandelt dis interessante Epoche der französischen Revolution ungefähr vom Sturz Robespierres bis zum Staatsstreich des jungen Napoleon au naturalistisch- impressionistischer Basis. Die Uraufführung im Novem ber ift gesichert.

Die internationale Aerztefagung nahm mit der Eröffnung eines Ausstellung, die der wissenschaftlichen Forschung dienen soll, ihren Anfang. Es wurde eine Organisation gegründet, die das Kur pfuschertum bekämpfen soll.

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Ortsnamen, die wechseln." Zu diesem Beitrag wird uns ge schrieben: Trondhjem nicht Trondjem hat wieder seinen alten Namen erhalten, aber man schreibt jetzt Trondheim , wie Poststempe ausweisen.

Maria Jvogün an der Städtischen Oper. Intendant Ebert ist es ge Jungen, Maria Zvogün auch für die nächste Spielzeit an die Städtis Oper zu verpflichten.