Einzelbild herunterladen
 

More

Erfolgreich behauptet.

Tarifabschluß für die

für die Süß-, Back: und Teigwarenindustrie.

Die im Deutschen Arbeitgeber- Verband der Schokoladen und Zuderwaren- Industrie zusammengeschlossenen Unternehmer hatten seit Beginn des Jahres nichts unversucht gelassen, um den Lohn nach ihren Willen mindestens um 10 Pro 3. zu senken und im Tarif alle sozialen Bestimmungen ganz gehörig abzubauen. Durch einen Schiedsspruch gelang es ihnen, den Lohntarif um 5 Prozent zu senken. Dieser Schiedsspruch sah die Empfehlung für beide Parteien vor, Lohn- und Manteltarif, deren Gültigkeit nur noch bis zum 30. Juni reichte, bis Jahresschluß in Geltung zu laffen. Die Unternehmer haben darauf den Schiedsspruch, nicht aber die Empfehlung des Schlichters angenommen.

In einer Verhandlung über diese Empfehlung stellten die Unter­nehmer so enorme Verschlechterungsanträge für den Abschluß eines neuen Tarifes, daß fast alle sozialen Bestimmungen und die durch den bisherigen Tarif geschützten besonderen Berçün­ftigungen verlorengegangen wären. Bezüglich des Lohnes verlangten fie eine andere Staffelung, die sich dahin auswirten mußte, daß neben einer allgemeinen weiteren Senkung der Lohn­säge die Arbeiterinnen bis zu 30 Prozent ihres bisherigen Tariflohnes verlustig gegangen wären!

Die Unternehmer hatten aber ihre Rechnung ohne die Gewerf­schaft gemacht. Diese Verhandlungen, die am 19. und 20. Mai in Eisenach stattjanden, hatten sich zerschlagen, ohne daß eine Aus­sicht auf eine Möglichkeit eines neuen Tarifabschlusses geblieben wäre. Der Bormärts" hat seinerzeit darüber berichtet und daran die Bemerkung geknüpft, daß sich die Unternehmer zu einem anderen Standpunkt merden bequemen müssen. Es fanden nun in Berlin neue Verhandlungen statt. Nach ungemein schwierigen Auseinander setzungen fam

$

Leiters der Organisation mit lebhaftem Beifall entgegen. Die Aussprache war angesichts der Wichtigkeit des Verhand lungsgegenstandes äußerst lebhaft. Gegensäge zwischen der Verbandsleitung und den Kollegen aus den Betrieben traten jedoch nirgends in Erscheinung. Die Maßnahmen des Borstandes und die eingeschlagene Taftit wurden gutgeheißen. Der Vorsitzende des Verbandes der Lithographen und Steindrucker, Serbst, gab im Rahmen der Aussprache Aufklärung über die Verhältnisse im Stein­druckgewerbe,

Bähigkeit verfochten, als hänge davon das Sein oder Nichtſein der Reichsbund Deutscher Polizeibeamten"

für sich buchen können. Alle Anträge zur Verschlechterung des Tarifes, vor allem die Einführung der jugendlichen Lohn- und Altersstaffel, wurden von den Vertretern des Arbeitgeberverbandes mit einer 3ähigkeit verfochten, als hänge davon das Sein oder Nichtsein der Betriebe ab. Nahe am Ende des zweiten Verhandlungstages er­flärten die Unternehmer, daß bei dem Verhalten der Arbeiter ihren Forderungen gegenüber feine Möglichkeit bestehe, zu einem neuen Tarif zu kommen und somit die Berhandlungen wiederum als ge= scheitert betrachtet werden müßten. Nach dieser Erklärung zogen die Arbeitervertreter die Zusage, die drei Feiertage zu streichen, zu­rück und gingen nochmals auf die Gründe ein. Die allgemein ein gehende Aussprache hatte zur Folge, daß die Verhandlungen weiter fortgesetzt wurden, und als Endergebnis wurde dann beiderseits unterschriftlich erkannt:

Der Reichs- Mantelvertrag bleibt im ganzen erhalten und läuft auf ein Jahr weiter, mit der Abänderung, daß der§ 4 über Feiertagsbezahlung gestrichen wird.

Die durch Schiedsspruch vom 27. März 1931 festgesetzten Löhne gelten mit der im Tarifvertrag§ 22 3iffer 3 vorge­sehenen Kündigungsfrist bis auf weiteres weiter.

Damit hat der Nahrungsmittel- und Getränfearbeiterverband die Positionen erfolgreich behauptet.

fündigte in Wort und Schrift an, daß die Gewerkschaftsvertreter Eine Bemerkung ist noch notwendig. Die kommunistische RGD. bereit seien, in den Berhandlungen mit den Unternehmern einer Kürzung der Löhne der Arbeiterinnen bis zu 6 Mark und der Arbeiter bis zu 15 Mart zuzustimmen. Offenbar haben die Leute der RGO., die nach dem Muster der Gelben einen Werktarif für die Beitungsausträger der Berliner kommunistischen Presse abschlossen mit einem Lohnabbau von 33% Prozent, von sich auf andere geschlossen. Gewerkschaftsvertreter haben mehr Rückgrat als die kommunistischen Funktionäre vor ihren Bonzen zu haben

fchließlich zu einem neuen Tarif abkommen. Leider war es nicht möglich, alle bisherigen Positionen im Tarif zu halten. Die nach dem jeßigen Tarif zu zah­lenden drei Feiertage mußten geopfert werden. Das ist aber auch der einzige Erfolg, den die Unternehmer in diefem harten Ringen| pflegen.

Besprechung über 40- Stunden- Woche.

wenn man

Eine freigewerkschaftliche Reichsorganisation. Dienstag traten in Berlin Delegierte aller freige= mertschaftlichen Polizeibeamtenperbände des Reiches und der Stadt Danzig zusammen, um zu der Frage der Gründung einer einheitlichen freigemertschaftlichen Reichsorganisation sämtlicher deutschen Polizeibeamten Stellung zu nehmen.

Den Anlaß zu dieser Tagung gaben die Vorgänge im Haupt­vorstand des Allgemeinen Preußischen Polizeibeamtenverbandes. Bon dem früheren Borsigenden und einigen seiner Anhänger im Verbandsvorstand und Ausschuß wurde unter Berlegung der Ver­bandssatzung der Anschluß an den Preußischen Polizeibeamtenver band( Schrader- Berband) beschlossen. Wie gestern von einer Reihe von Delegierten ausgeführt wurde, sei diese ganze Verschmelzungs­aftion nicht aus ideellen Motiven erfolgt, sondern es habe sich da= bei in erster Linie mehr um persönliche und materielle Interessen einiger Borstandsmitglieder des bisherigen Allgemeinen Preußischen Polizeibeamtenverbandes gehandelt. Uebereinstimmend wurde aus allen Orten und Gauen des Reiches berichtet, daß überall die frei­gewerkschaftlich organisierte Polizeibeamtenschaft unter schärfstem Broteft gegen das Berwirrungsmanöver sich einmütig für die freigemertschaftliche Bolizeibeamtenbewegung ausgesprochen hat. Die angebliche Berschmelzung mit dem Schrader vorsigende und einige andere Vorstandsmitglieder dem Schraders Verband besteht also nur darin, daß sich der bisherige Verbands= Verband angeschlossen haben. Die Reichstagung verurteilte auf das schärfste das Berwirrungsmanöver und faßte schließlich den von allen freigewerkschaftlich organisierten Polizeibeamten des Reiches schon lange ersehnten Beschluß, eine freigewertschaft­liche Reichsorganisation der Polizeibeamten zu gründen.

In der Nachmittagssigung fonftituierte sich der Gründungs­die Notverordnung und zwinge die Gewerkschaften, gleichfalls den verbandstag diefer Reichsorganisation, die den Namen Rampf gegen die Notverordnung aufzunehmen! Auch in der Re. Reichsbund Deutscher Polizeibeamten" führt und Gewerkschaften gegen weitere Lohnfenfung. dattion des Mosseblattes sollte man schließlich wissen dem ADB. angeschlossen ist. Der Reichsbund wird in Landes-, Am Montag fand im Reichsarbeitsministerium die angekündigte ichon nichts weiß von der Gewerkschaftsbewegung schon nichts weiß von der Gewerkschaftsbewegung, daß die Ge- Bezirks- und Ortsgruppen unterteilt und übernimmt gegenüber Besprechung zwischen den Spikenorganisationen der Arbeitgeber und wertschaften ben Kampf gegen die Notverordnung schon geführt haben, feinen Mitgliedern die gleichen Pflichten wie bisher ber Allgemeine Arbeitnehmer über die auf Grund der Ermächtigung der Reichs- noch ehe diese verkündet worden ist und daß alle Gewerkschaften, be- Breußische Polizeibeamtenverband. Der tonstituierende Verbands= regierung zur Arbeitszeitverkürzung zu erlassende Durchführungs- fenders aber die freien Gewerkschaften, vom ersten Augenblic an tag legte nach eingehenden Beratungen die Sagungen der neuen verordnung statt. Der Entwurf sieht eine Kürzung des Ge- leinen Zweifel darüber haben aufkommen lassen, daß diese Notver- Reichsorganisation fest und beschloß die Herausgabe eines Aufrufes haltes oder Lohnes im vollen Umfange der Arbeits- ordnung von Grund auf geändert werden muß. Nicht an alle deutschen Polizeibeamten, der zum Eintritt in den Reichs­zeitverkürzung vor. Bei einer Herabsetzung der regelmäßigen zum geringsten Teile aus den Verhandlungen mit den Vertretern der bund Deutscher Polizeibeamten auffordert. Zum 1. Vorsitzenden wöchentlichen Arbeitszeit von 48 auf 40 Stunden könnten also die Gewerkschaften hat die Reichsregierung die Erkenntnis gewonnen, dieser Reichsorganisation wurde einstimmig Genoffe Klemm- Jena durch Lohnabbau und Krisensteuer bereits geschmälerten Einkommen daß die Notverordnung einer gründlichen Revision unterzogen werden gewählt, ein während der Nazi- Aera in Thüringen wegen feiner noch einmal um ein Sechstel gekürzt werden. Dagegen muß. Die Reichsregierung hat dementsprechend be stimmte Berpolitisch und gewertschaftlich konsequenten Haltung von Frid in ist in dem Entwurf für die Durchführungsverordnung eine Berfprechungen gemacht. den Warteftand perfegter Polizeirat. pflichtung ber Unternehmer zu Neueinstellungen entsprechend der Arbeitszeitperkürzung nicht vorgesehen. Ueber die Lohnfürzung fam es zu einer sehr lebhaften Aus Sprache. Die Gewerkschaften vertraten die Meinung, daß den Arbeitern nicht neben den bereits auferlegten Belastungen noch eine weitere Sentung des Einkommens um ein Sechstel zugemutet werden könne. Bon den Vertretern der Angestellten wurde eine solche erneute Schmälerung der Gehälter vor allem für die Angestellten als völlig untragbar bezeichnet. Sehr lebhaft fam die Befürchtung zum Ausdruck, daß ohne Einstellungs verpflichtung die Arbeitszeitherabfeßung ihren 3wed ver fehle und nicht zu einer Berminderung der Arbeitslosigkeit, sondern lediglich zu einer Sentung der Löhne und Ge. hälter führe.

Das Reichsarbeitsministerium gab zu, daß die Kürzung des Einkommens vielfachen Bedenten begegne. Es wurde in Aussicht gestellt, daß vor der Herabsegung der Arbeitszeit auch die Ein= tommen geprüft und, falls eine weitere Kürzung nicht mehr als tragbar erscheine, von der Arbeitszeitverkürzung ganz Ab ft anb genommen werden solle.

Nach den grundsäglichen Auseinandersehungen beschäftigte fich die Besprechung mit den technischen Einzelheiten der Durchführungs­verordnung. Vor der Herabsehung der Arbeitszeit in den einzelnen Gemerben sollen noch Besprechungen mit den Arbeitgebern und Arbeitnehmern dieser Gewerbe stattfinden.

-

Das war vor dem Vorschlag Hoovers, Es versteht sich wohl pon selbst, daß die neue Situation, die durch den Vorschlag Soo­rers geschaffen ist, die Stellung der Gewerkschaften außerordent lich verstärkt. Denn nun fällt porausgeseßt der Vorschlag Hoovers mird verwirklicht, was wohl taum mehr zu bezweifeln ist ber unmittelbare Anlaß zu den standalösen, antisozialen Maßnahmen, die die Notverordnung enthält. Daß die Gewerkschaften sich jetzt erst recht mit dem ganzen Gewicht ihrer Machtposition für die Beseitigung dieser antifozialen Maßnahmen einsehen werden, braucht nicht erst betont zu werden. Die lächerliche Reklame bes, Berliner Tageblattes" für die jämmerliche RGD. ändert daran gar nichts.

Arbeiterregierung für Arbeitslose.

500 Millionen- Anleihe angenommen.

London , 23. Juni.

In der geffrigen Unterhausjihung wurde der konservative Antrag, den von der Regierung befürworteten neuen Borschuß für den Arbeitslosenversicherungsfonds um 15 Millionen Pfund Sterling zu fürzen, mit 283 gegen 236 Stimmen abgelehnt. Die Entschließung der Regierung, die die Aufnahme einer 25­Millionen- Pfund- Sterling- Anleihe zugunsten der Arbeitslosenver­sicherung enthält, wurde darauf angenommen.

" Demokratische " Gewerkschaftspolitik. Soziale Rämpfe im Buchdruckgewerbe.

Reflame für die RGO.

Bekanntlich hat die KPD. auf Anordnung von Moskau wieder einmal den hoffnungslosen Verfuch gemacht, tommunistische Gemertfchaften zu gründen. Sie firmieren als Revolutio. näre Gewerkschaftsopposition", d. h. die KPD. behält sich den Rück zug in die freien Gewertschaften vor. Diese Borsicht gründet sich auf die Erfahrung aus dem Jahre 1924 und auf die fatastrophalen Migerfolge der RGO. als selbständige" Gewerkschaftsrichtung.

Am Sonnabend und Sonntag waren nun die Delegierten der NGO. in Berlin versammelt. Bleierner Kazenjammer lag über dieser Veranstaltung. Man brachte es schließlich doch noch zu der Annahme der fälligen Entschließung, die so etwas wie ein Kampfprogramm" gegen die Notverordnung sein soll. Man tann die Frage aufwerfen, was überhaupt bei der Tagung herausgekommen wäre, wenn die Reichsregierung nicht die Notverordnung erlassen hätte.

In Wirklichkeit ist die RGD. gar nicht in der Lage, einen Kampf zu führen. Sie läuft nur feifend hinter dem Wagen der Gemert­fchaften her als Allesbefferwiffer und Nichtskönner. Nach ihren eigenen Angaben hat sie 80 000 Mitglieder im ganzen Reich, auf alle Berufe perteilt, also noch weniger als die Gelben, ungleich viel meniger als die schwächste der drei Gewerkschaftsrichtungen, die Hirsch- Dunder fchen Gewerkschaften. Troß aller großsprecherischen Anfündigungen hat die RGD. bisher nirgends vermocht, auch nur eine Berufs­gruppe in den Kampf zu ziehen, geschweige denn einen allge meinen Kampf zu führen. Ausgerechnet diefes Häuslein verunglüdter Schreier stellt das Berliner Tageblatt" heraus, als führte die RBD. den Rampf gegen

Die graphischen Hilfsarbeiter zu ihrer Lage. Stuttgart , 23. Juni. ( Eigenbericht.)

Einen Einblick in die Werkstatt einer seit Jahrzehnten bestehen­den Tarifgemeinschaft erhielt man auf dem Verbandstag der graphischen Hilfsarbeiter aus dem Referat des zweiten Ver­bandsvorsitzenden Ernst Hornte über Tarif und Lohn. bewegungen.

Wenn oft gesagt wird, daß der Fragenkomplex, der sich um die Lohn- und Arbeitstarife bildet, sich zu einer Wissenschaft aus= wächst, so konnte man dies durch das Referat Hornkes bestätigt finden. Der Klassenkampf am grünen Tisch" wird von den Ar­beitern viel zu wenig beachtet.

Die Hilfsarbeiter des graphischen Gewerbes verfügen über eine gute Organisation, sowohl im Verhältnis zu den Unorgani fierten, mie aud) in der finanziellen Stärke und Schlagkraft des Berbandes. Dies wirft fidh in verhältnismäßig günstigen Lohn und Arbeitsbedingungen aus. Die Berufsorganisation der graphi fchen Hilfsarbeiter hat sich durch die spezielle Interessenvertretung ihrer Mitglieder sehr gut bewährt.

Achtung, AEG. Sennigsdorf! Freitag, 16 Uhr, Rotes Golos, Frat. tionsversammlung. Referat Genosse Hahnte. Thema: Ratnerordnung und Betriebs raktion. Der Fraktionsvorstand.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Jugendheim Beißen

Seute, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Baumschulenweg : Baumschulenweg , Ernststr. 16. Epielabend in der Rönigsheide. see; Gruppenheim Meißensee, Bartstr. 36. Literarischer Abend: Traven.. Humboldt: Jugendheim Graun. Ede Lorgingstraße, Lieber- und Tanzabend. Rorbring: Schule Connenburger Str. 20. Wir machen unfern Dred allene, Zegel: Jugendheim Tegel, Schöneberger Str. 4( erst um 20 Uhr). Sosemann tommt. Gülbwesten: Jugendheim Nordstr. 11( Fabritgebäude). Die Gewerk­schaften in Amerita. Flughafen: Gruppenheim Flughafenstr. 68( U- Bahnhof Bobbinstraße). Wir besuchen unseren Kreisabend. Unsere Ferienfahrt." Neu­fölln: Jugendheim Neukölln, Bergstr. 29( Sof). Lichtbildervortrag: Unsere Ferien­fahrt. Spanban: Jugendheim Lindenufer 1. Betriebsrätegefeß. Schöneberg : Hauptstr. 15( Gartenhaus). Heimbesprechung: Wir lernen neue Lieder.

Z

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten

Heute, Mittwoch, folgende Beranstaltungen: Gesundbrunnen : Jugend­heim Schönstedtstr. 1. Runterbunter Abend." Schönhauser Borstadt: wir leben!" Rorbost: Arbeitersport". Referent: M. Richter, Reinidendorf: Jugendheim Lindauer Straße 2( Barade). Bortrag: Jugend und Gewerkschaft". Referent: Weißstod. Referent; Mener. Oberspree: Schule in Niederschöneweide , Berliner Str. 31, Eingang Saffelwerberstraße. Ausspracheabend, Röpenid: Jugendheim Dahl­wiger Str. 15( Casanstalt am Bahnhof Röpenick). Leseabend. Neukölln: J11­gendheim Böhmische Str. 1-4, Ede Ranner Straße, Vortrag: Die Jugend zu meiner Beit". Referent: Dr. Schütte, Sübost: Jugendheim Wrangelfir. 128. Bunter Abend.- Schöneberg: Jugendheim Hauptstr. 15( Sofgebäude, Sachsen­zimmer). Vortrag: Diktaturen der Gegenwart". Referent: Rachow. Char lottenburg: Jugendheim Spielhagenstr. 4. Bunter Abend, Spandau : Jugend­heim Lindenufer 1. Seiterer Abend. Leiterin: Sall. Potsdam - Nomawes: Jugendherberge Nowawes, Priesterstraße. Spiele und Sport. Sportabteilung: Uebungsabend 20 Uhr in der städtischen Turnhalle Beingenstraße. Spiele im Freien ab 18 Uhr auf dem Sportplas Friedrichshain.

Jugendheim der Schule Kaftanienellee 81. Soppla Jugendheim Danziger Str. 62( Barade 3). Bortrag: Bürgerlicher Sport und

Stralau: Jugendheim der Schule Goßlerstr. 61. Borttag: Mensch und Maschine".

-

Aus der Partei.

Unsere Toten.

Der Parteiverlag in Bielefeld ist von zwei herben Ber­luften betroffen worden. Am Sonnabend, dem 20. Juni 1931, nachmittags 5 Uhr, verschied der Genosse Albin Schädlich, der 23 Jahre als Rebatteur am Bielefelder Parteiblatt tätig war. Ihm folgte am Sonntag, dem 21. Juni 1931, morgens 2 Uhr, der Genosse Albert Siggeltow, der 37 Jahre in der Biele­ felder Bolkswacht, davon 20 Jahre als Geschäftsführer, wirfte.

Auf der Insel Reichenau bei Konstanz ist ein Veteran der Bartei gestorben: der Tischlermeister Hermann Grieser, der ein After von 79 Jahren erreichte. Er hatte sich besonders während des Sozialistengesetzes um die junge Bewegung verdient gemacht, indem er der roten Feldpost" aufs Gewissenhafteste dabei half, die ver­

In Horntes Bericht spiegelte sich eine schwere und syste matische Organisationsarbeit wider. Der 2ohn aufbotenen Schriften, vor allem die Wochenschrift Der Sozialdemo= bay fonnte von Jahr zu Jahr seit der Stabilisierung erfämpft werben. Die Erfolge maren verhältnismäßig gut. Den 2ohn abbaubestrebungen, bie 1930 einfegten, wurde storfer Wider stand entgegengesetzt. Nicht ganz fonnte dieser verhindert, jedoch wesentlich vermindert werden. Hornte mahnte den Verbandstag, nicht durch unüberlegte Beschlüsse die Schlagkraft des Berbandes zu zerstören. Der Verbandstag nahm den dreistündigen Bericht des

trat", sicher aus der Schweiz nach Deutschland und dann meiter ins Land zu befördern. Zahlreiche Hausfuchungen mußte er über fich ergehen lassen, mehrfach murde er auch in Untersuchungshaft ge­nommen, aber man fonnte ihm doch nichts nachweisen. Im vorigen Jahre nahm Grieser an der Seite von Eduard Bernstein noch Leil an der großen Demonstration in Konstanz , als die Mitglieder der Internationale von der Fünfzigjahrfeier auf Schloß Wyden zurüd­tehrten.

Sparsamkeit: DUNLOP