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Flugzeug flog ein deutsches Kleinsportflugzeug, eine BFW.- Maschine, voraus. Die Amerikaner machten noch einige Ehrenrunden um den Plaz und verschwanden um 7.42 Uhr in östlicher Richtung. Keine Nachricht von den dänischen Ozeanfliegern. New York , 25. Juni.

Die dänischen Flieger, die in Harbour Grace zum Fluge nach Kopenhagen gestartet sind, wurden bisher nicht gesichtet. Die Dänen fliegen ohne Radio apparat. Sie werden um 14 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Kopenhagen erwartet.

Polizei und Spartakiade.

Bindende Zusicherungen der Kommuniffen.

Der Berliner Polizeipräsident teilt mit:

,, Am 20. Juni dieses Jahres ist die seit längerer Zeit geplante, auf den 4. bis 12. Juli 1931 festgesezte sogenannte Spartakiade verboten worden, da Artikel der kommunistischen Bresse über die Spartakiade es zweifelhaft erschienen ließen, ob die Veranstaltung ihren unpolitischen, rein sportlichen Charakter wahren würde. Nach dem nunmehr der Vertreter des Spartaliade- Komitees, Landtags abgeordneter Grube, in wiederholten mündlichen und schriftlichen Erklärungen bestimmt versichert hat, daß für das Sparta tiade Komitee die erwähnten Artikel nicht be. stimmend seien und daß sie sich mit ihnen keineswegs identi­fizieren, ist dem Komitee mitgeteilt worden, daß, sofern nichts ein­tritt, was diefer Versicherung entgegenstehe, die geplanten sportlichen Veranstaltungen nicht grundsäglich verhindert werden sollen. Das Komitee hat eine nochmalige ausdrückliche Garantie dafür über­nommen, daß die Spartakiade als rein sportliche Veranstaltung durchgeführt wird. Als Sicherung dafür, daß auch in den Ansprachen der unpolitische Charakter gewahrt bleibt, wird das Komitee sämtliche Reden der Polizei im Manuskript vor Tegen. Mit Rücksicht auf die neue Sachlage wird nach erfolgter Anmeldung der einzelnen sportlichen Veranstaltungen im Einzelfalle geprüft werden, ob die einzelnen Veranstaltungen sich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen( Notverordnung, Bannmeilengesetz usw.) halten."

Um der kommunistischen Spartakiade ein größeres Relief zu geben, hat die kommunistische Presse angekündigt, daß aus der Sowjetunion gleich mehrere hundert russische Arbeitec sportler und auch aus anderen Ländern Delegationen nach Ber lin kommen würden. Auf Weisung des Auswärtigen Amts haben jedoch die deutschen Baßstellen sowohl in Rußland wie in den an­deren Staaten teiner dieser Delegationen die Ein­reise erlaubnis nach Deutschland erteilt. Es könnten also höchstens Abordnungen aus den Ländern kommen, mit denen bereits der visumfreie Reiseverkehr besteht. Aber in all diesen Ländern bedeuten die kommunistischen Parteien und schon gar die kommu­ nistischen Splitter der Arbeitersportbewegung sehr wenig.

Was übrigens von fommunistischen Zusagen, wie sie Herr Grube gegeben hat, zu halten ist, weiß man zur Genüge. Be­kanntlich ist auch das Nazisportfest verboten worden. Die kommu­ nistischen Lügenbeutel haben es fertig gebracht, nicht nur dieses Ver. bot als bestellte Arbeit auszugeben, sondern gar noch zu be­haupten, das nationalsozialistische Sportfest sei direkt oder indireft von Regierungsstelle selbst angeregt worden, damit man auf dem Umwege über Goebbels auch die Spartakiade ver­bieten fönne.

Daß die Leute an Größenwahn leiden, ist nicht unbekannt. Jetzt kommen auch noch die charakteristischen Erscheinungen des Berfolgungswahns hinzu. weigh

Dollarkredit für die Reichsbanf.

100 Millionen abgeschlossen. Börse sehr feft.

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London , 25. Juni.

Die Reichsbank hat heute den in Aussicht gestellten 100- millionen­Dollar- Kredit erhalten. Die Transaktion ist unter Führung der Bank von England und unter Beteiligung der amerikanischen und franzöfifchen Notenbank sowie der Baseler Reparationsbank( B33.) zustande gekommen.

Dieser Kredit, der der Reichsbant Dollardevisen im Werte von 420 Millionen Mark zur Verfügung stellt, ist als reiner Bereit­stellungs- oder Sicherheitskredit anzusehen. Nach dem Wochen­ausweis der Reichsbant vom 23. Juni ist infolge der Devisenabflüsse der letzten Woche die Deckung des Notenumlaufes bei auf 40,4 Proz. gefunten. Damit ist die Mindestgrenze der Dedung von 40 Proz. nahezu erreicht. Der 100- Millionen- Dollar- Kredit soll mun der Reichsbank für die bestehenden Ultimoschwierigkeiten, die stets eine stärkere Anspannung mit sich bringen, den Rücken stärken. Mit dem Devisenkredit von 420 Millionen Mart hat die Reichsbank für den bevorstehenden Halbjahresultimo Bewegungsfreiheit im Rahmen einer vermehrten Kreditanspannung von rund 1 Mil­liarde Mart. Inwieweit die Reichsbank diesen Dollarkredit in An­spruch nehmen wird, hängt ganz von dem zum Ultimo einsetzenden innerdeutschen Kreditbedarf ab.

Kursbesserungen an der Börse.d m

Der Abschluß des Reichsbankkredites, bei dem besonders die Beteiligung der Bank von Frankreich hervorgehoben wurde, hat an der heutigen Börse die Stimmung erheblich befestigt. Auch wurden die Aussichten für eine Einigung mit Frankreich und für eine deutsch - französische Minister zusammenkunft günstiger beurteilt als gestern.

Es kam hinzu, daß wegen des morgigen Liquidations. tages die Bailiepartei noch starte Dedungsfäufe vorzu­nehmen hatte, so daß in den ersten Börsenstunden besonders in den Papieren, wo ungebedte Verkäufe der Baissespefulanten vorlagen, erhebliche Kurssteigerungen stattfanden. So erhöhten sich Kaliwerke Salzdetfurth von 196 bis auf 205, während J. G. Farben mit 138 gegen 135,5 Proz. am gestrigen Tage ge­handelt wurden.

Bon diesen Deckungsläufen abgesehen, hielf sich das Börsen geschäft heute in sehr engem Rahmen und später machte sich allgemein eine starke Zurückhaltung bemerkbar. Dementsprechend gingen die Kurse in der zweiten Börsenhälfte wieder etwas herunter, ohne jedoch den niedrigsten Tageskurs zu erreichen.

Kanonenboot gesunken.

Fünf argentinische Matrosen ertrunken.

Buenos Aires , 25. Juni.

Das argentinische Kanonenboot Rofario" ift auf dem Pa­ rana mit einem Dampfer zusammengestoßen und so schwer beschä digt worden, daß es in wenigen Minuten fant. Fünf Mann der Befatzung find extrunten..

Zierden der, nationalen Front

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Stahlheimer als Menschenexporteure im Gerichtssaal verhaftet! es

Zwidau, 25. Juni. ( Eigenbericht.)

Im Laufe des letzten Jahres hat hier wiederholt ein Werner Münch aus Zwickau die Deffentlichkeit beschäftigt, der zwar den Aussagen seiner Mutter nach gut chriftlich" erzogen worden ist, dessen Strafregister aber in ganz furzer Zeit so umfangreich geworden ist, daß der Stahlhelm. dessen Mitglied er war, jest versucht, ihn abzuschütteln.

Dieser jett 23jährige Bursche hat sich vor etwa 18 Monaten als Geschäftsführer einer Firma Harazim u. Co. ausges geben. Zufällig bot sich die Firma Harazim in der Wochenschrift Der Stahlhelm", dem a mtlichen Organ des Stahlhelms, an, gegen Leistung von 20,45 M. Rontrattspesen Stahlhelmleuten in Frankreich Arbeit zu übermitteln. Nachforschungen ergaben jedoch. daß die Firma Harazim mit diesem Menschenhandel mit dem Erbfein d" nichts zu tun hatte. Ihr Bla zvertreter in 3midau, Herr Werner Münch, hatte den Namen der Firma als Decadresse verwendet, um möglichst unerkannt im Hintergrund bleiben zu fönnen.

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Während der Zeit, in der er Geschäftsführer der Firma Harazim und Stellenvermittler für deutsche Arbeiter nach Frankreich war, bezog Münch aber

Inserate Münchs hatten ja in der Stahlhelmzeitung gestanden.

Münch wurde wegen Uebertretung des Arbeitsvermittlungs. gesetzes und Bergehens gegen die Gewerbeordnung zu 130 m. Geld. strafe verurteilt. Er unterwarf sich diesem Urteil nicht, sondern ging in die Berufung. Die 1. Straftammer des Landgerichts Zwidau hatte sich daraufhin mit dieser Sache noch einmal zu beschäftigen. Herr Münch wurde schon bei der Bernehmung zur Person vom Vorsitzenden beim Schwindeln ertappt. Er gab sich nämlich als Generalsekretär des Deutschen Tankstellenreichsverbandes aus, obwohl er dort nur einige Wochen war und seit langem schon entlassen ist. coch mehr wurde aber diese nationale Leuchte durch einen Brief charakterisiert, der dem Gericht vor einigen Tagen zugegangen war. In diesem Brief, den Herr Münch an den Ingenieur Melchert nach Nancy geschrieben hatte, gab er diesem, ſeinem Romplicen, von dem Einschreiten der Polizei Kenntnis.

Er forderte Herrn Melchert auf, so auszusagen, wie er es ihm mitteile. Damit seine Gewinnbeteiligung an dem Menschen­ handel in Deutschland unerkannt bleibe, follte Herr Melchert sich in Paris ein Postscheckkonto zulegen. Auf dieses Konto sollten die Opfer die Kontraftspejen einzahlen, und Melchert sollte ihm von dort aus seinen Gewinn übermitteln. Nach der Bekanntgabe dieses Briefes, der im Gerichtssaal sensationell wirkte, 30g Münch seine Berufung zurüd. Aber bevor sich die Er­regung noch ganz gelegt hatte, plakte die zweite Bombe: einigen Tagen an eines seiner Opfer, das gestern als Zeuge auftreten sollte, geschrieben hatte und in dem er den Zeugen aufforderte, falsch auszufagen. Die dritte Sensation fam gleich hinterher: Münch wurde sofort verhaftet, da gegen ihn ein Haftbefehl eines Berliner Gerichts vorlag, und wegen der Berleitung zum meineid Verdunkelungsgefahr besteht.

unberechtigterweise über 1200 Mar! Erwerbslosenunterstützung. Um diese Schwindelei durchführen zu können, übernahm seine Mutter die Geschäftsführung der Firma Harazim; er selbst meldete sich von Zwickau ab und hob in Planih und Crimmitschau Arbeitslofenunter- Staatsanwalt Dr. Liebers verlas ein Schreiben, das Münch vor stüßung ab. Wegen dieser Betrügereien wurde Münch seinerzeit mit vier Monaten Gefängnis bestraft.

Als die Polizei und das Arbeitsamt durch Veröffentlichungen in der Presse auf Herrn Münch aufmerksam geworden waren, war das der Presse auf Herrn Münch aufmerksam geworden waren, war das besonders dem Stahlhelm sehr fatal, der furz vorher während des Boltsbegehrens gegen den Young- Plan heftig über den angeb lichen Menschenegport deutscher Arbeitsämter nach Frankreich ge­zetert hatte. Er war in die Affäre Münch verwidelt. In den an die Bewerber gesandten Auswanderungsbedin gungen stand geschrieben, daß die Ortsgruppe 3widaudes Stahlhelms in dieser Sache gern Auskunft gäbe, und die

3df dementiere mir

8. Beflaggung

Der Veranstalter verpflichtet sich die Reichsfarben( Schwarz- Rot- Gold) hervorragender Stelle zu

GW.

zeigen.

Goebbels

3n unser Partei, in der Bruch des Ehrenwortes Prinzip ist, wird man wohl noch seine Unterschrift verleugnen dürfen."

,, Lebender Marmor" verboten. Vespermann zu 100 Mart Geldstrafe verurteilt.

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Das Schöffengericht Berlin- Mitte verurteilte in dem Prozeß wegen Ulbrichs Lebendem Marmor" den Redakteur Vespermann wegen Verbreitung unzüchtiger Schriften zu 100 m. Geldstrafe, für die im Nichtbeitreibungsfalle zehn Tage Gefängnis treten. Alle Stücke des Bilderanhangs werden eingezogen und die Platten unbrauchbar gemacht.

hard u. a. aus: Im Bilderanhang befinden sich auch eine Anzahl von In der Urteils begründung führte Amtsgerichtsrat Burk­Photos, die an und für sich nicht unzüchtig find, so z. B. die ver­schiedenen Bilder von Lieschen Neumann in bekleidetem Zustand. Im ganzen genommen sind aber die 178 Bilder als unzüchtig zu betrach­ten. Sie mußten als Beleg für die erotomanische Photographie­leidenschaft des Uhrmachers Ulbrich gelten. Die Unzüchtigkeit fonn nicht durch eine Wissenschaftlichkeit entschuldigt merden, in der Zu­sammenstellung ist fein bestimmtes System beobachtet worden. Hinzu kommt der Umstand, daß die von Ulbrich photographierten jungen Mädchen nicht ahnen konnten, daß sie durch die Reproduktion der Photographien in aller Deffentlichkeit prostituiert werden sollten.

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Das ist das vorläufige Ende eines nationalistischen Betrügers, der sich nicht gescheut hat, aus der ungeheuerlichen Not der erwerbs= lofen Arbeiter Gewinn zu schlagen. Aber der Stahlhelm wird troz dem weiterhin über Menschenegporte zetern versteht sich: über die Menschenerporte der anderen.

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mit dem er das Zimmer teilte, sagte er, daß er verschwinden wolle. Am Tisch schrieb er dann einen 3ettel mit folgenden Worten:

Ich habe heute zwischen 2 und 23 Uhr einen falt gemacht. Ich muß verschwinden."

Dann warf er sich noch einen furzen Augenblick aufs Bett, stand aber sofort wieder auf, legte den Zettel auf den Tisch und ging fort. Seit der Zeit ist er nicht wieder gesehen worden. Sein Schlaffollege übergab am nächsten Morgen den Zettel der Polizei und erzählte, was sich abgespielt hatte. Die Nachforschungen, die nun angestellt wurden, haben bisher keinen Anhalt darüber ergeben, daß Zeffien wirklich einen Menschen getötet hat. Der junge Mann selbst konnte ebenfalls noch nicht gefunden werden. Zeffien ist etwas schwermütig veranlagt. Zur Zeit ist er ohne Arbeit. Mehrere Berwandte von ihm leben aber in Hermsdorf und hätten ihn sicherlich unterstüßt, wenn er Geld gebraucht hätte. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er Selbstmord verübt hat, Bor zwei Jahren bereits hatte er versucht, sich in dem fogenannten Totenpfuhl, cinem morastigen Tümpel, der hinter dem Eeebad Hermsdorf liegt, zu ertränken. Nur mit Mühe und Not fonnten ihn Vorüberkommende retten. Möglich ist aber auch, daß er irgendwo unherirrt. Zeffica ist 1,68 Meter groß, schlank, hat dunkelblondes Haar und sehr kräftige Figur. Zulegt trug er ein blaues Jackett, helle Knickerboder und eine Ballonmüge. Mitteilungen über sein Auftauchen erbittet die In­spettion A im Polizeipräsidium.

Das Dunkel um Düppel.

Absichtlich verwirrende Buchungen", sagt der Sachverständige.

In dem Meineids- und Bestechungsprozeß gegen den Grund­stückshändler Karl Hiller vor dem Schwurgericht III drehte fich heute die Beweisaufnahme vorwiegend um die Wechselge= schäfte zwischen dem verstorbenen Stadtrat Busch und seiner Gesellschaft Petrolea" einerseits und dem Angeklagten 111er und seiner Gesellschaft Industrie- und Baufinanz" andererseits, jo­wie ferner um die Art, wie die Wechselafzepte Buschs und die ge­leisteten Zahlungen verbucht worden sind. Darüber wurde der Bücherrevisor Mar Michaelis vernommen.

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Der Revisor hat festgestellt, daß Wechseltransaktionen in Höhe von 100 000 bis 145 000 m. vorgenommen worden sind, die bei der Industrie- und Baufinanz vereinzelt unter dem Namen Busch und der Petrolea" überwiegend aber unter dem Namen Günther verbucht worden sind. Aus den Büchern gehe nicht hervor, daß der Gegenwert in Gestalt der Einlösung der Wechsel geleistet worden sei. In den Büchern der Petrolea treten die Wechsel überhaupt nicht in Erscheinung. Zur Illustration führte der Sach­verständige einen Wechsel über 30 000 m. an. Hierfür war der Betrag nach Abzug der Diskontzinsen ausgezahlt worden. In den Büchern bei Hiller erfolgte die Eintragung als Zahlung an Günther, bei der Buschschen Beirolea" mar an demselben Tage und genau auf Heller und Pfennig der gleiche Betrag als Einzahlung von Lutfic, also von Busch, eingetragen worden.( Der Name des Holländers Lutkie diente befanntlich Busch als Deckname.) Doraus müsse man die Folgerung ziehen,

daß man abfichtlich derartig verwirrende Buchungen gemacht habe, um die Quelle, aus der die Gelder geflossen sind, nicht in Erscheinung trelen zu laffen.

" Ich habe einen falt gemacht." Geheimnisvolles Verschwinden eines jungen Maunes. schäftigt seit einigen Tagen die Inspektion A der Kriminalpolizei. Das geheimnisvolle Verschwinden eines jungen Mannes be­Der 24 Jahre alte Schmied Erwin Zessien, der in Hermsdorf geboren ist und dort in der Glienicker Str. 2b in Untermiete wohnte, hatte in der Nacht vom Sonntag zu Montag ein peinliches Erlebnis. Gegen 4 Uhr morgens war er in der Berliner Straße durch das Fenster in eine im Erdgeschoß gelegene Wohnung eingehabe: erledigt durch Direktor Busch". Aus den Buchungen über stiegen. Hausbewohner hatten seine Klettertour beobachtet und die Polizei herbeigerufen. Die Beamten holten ihn aus der Wohnung heraus und brachten ihn auf das zuständige Polizeirevier. Der Bor fall flärte fich als sehr harmlos auf, denn Zeffien fonnte nachweisen, daß er feine Einbruchsabfichten hatte, sondern nur ein Mädchen be­suchen wollte. Seine Angaben wurden auch bestätigt und so fonnte er furze Zeit darauf die Wache wieder verlassen. Gegen 5 Uhr morgens erschien er in seiner Schlafstelle. Seinem Schlafgenoffen,

über das Konto Düppel- Dreilinden gegangen fei. Nur einmal fei in Diese Vorgänge wiederholten sich in ähnlicher Weise als Verschlie rung noch mehrfach. Merkwürdig sei, daß die Akzepte Günthers ten Büchern der Petrolea" ein Akzept von Busch über 5000 M. erwähnt, es finde sich aber weder eine Buchung, daß der Betrag eingegangen oder das Akzept eingelöst worden sei. Die Sache sei in den Büchern dadurch ausgeglichen worden, daß man hinzugefeße Ronto Düppel- Dreilinden werde die Bermutung, daß e sich um Provisionen handle, die aus dem Geschäft Düppel- Dreilinden gezahlt worden sind, sehr stark belegt. Jedenfalls feien syste matisch von einem bestimmten Zeitpunkt ab die Wechsel der Pe­trolea" als Atzepte Günthers geführt worden. Angefl. Hiller: Ich bin nicht verantwortlich für das, was Busch mit seinen Leuten machte. Ich habe lediglich Busch Kredite gewährt und nicht Gün­ther oder der Petrolea".

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