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mung der öffentlichen Meinung Frankreichs   sowie die heutige Kammerfizung bewiesen,

daß die Regierung nicht ungestraft mit der Empfindlichkeit eines Candes spielen fönne.

( Lebhafter Beifall.)

Laval fuhr fort: Um ihre Pflichten erfüllen zu können, wird die Regierung gegenüber dem Reichsfanzler feine Sprache führen, die der Würde des deutschen   Volfes Abbruch tut. Sie will, daß diese beiden großen Bölfer die wohltuenden Gesetze des organisierten Friedens( lebhafter Beifall) wiederfinden fönnen. Laval richtete zum Schluß einen dringenden Appell an die Kammer, wohl zu über­legen, daß sie nicht für die Regierung, sondern für Frankreich   zu stimmen habe. Es gehe um ein nationales Interesse, und die Kammer werde sagen müssen, ob Frankreich   morgen die Verhand­lungen einstellen solle.

Die Sozialisten tolerieren Laval. Leon Blum   begründete hierauf, weshalb er und seine Freunde, obwohl sie die Regierung fritisierten, diesmal für sie stimmen würden. Eine feindselige Abstimmung würde das Scheitern der Verhandlungen nach sich ziehen, und als Anhänger des Friedens werde die sozialistische Fraktion die Regie­rungsantwort billigen.

Die abgeänderte Tagesordnung Fougère und Genossen wurde hierauf mit 386 gegen 189 Stimmen angenommen, nachdem der Ministerpräsident die Vertrauensfrage gestellt hatte. Um 6.35 Uhr

wurde die Sigung aufgehoben.

Breitscheid   in der franzöfifchen Kammer.

Paris  , 26. Juni.

In der Kammer wurde heute die Anwesenheit des sozialdemo. fratischen Reichstagsabgeordneten Dr. Breitscheid, der von der Tri­büne aus der Verhandlung beiwohnte, viel bemerkt, Dr. Breitscheid hat sich während der Sigungspause mit einigen sozialistischen   Ab­geordneten unterhalten.

Franzen drückt sich!

Weil sein Verteidiger erkrankt ist...

Der mit großer Spannung erwartete Franzen-, Prozeß verfiel der Bertagung. Zum Glück für den schwer tompromittierten braunschweigischen Staatsminister war sein Verteidiger, Dr. Alfons Sad, tags zuvor an einer rettenden Grippe erfrankt und hatte abgefagt. Obwohl fein Fall einer notwendigen Berteidigung vorlag, vertagte das Gericht die Berhandlung.

Ueber die furze Verhandlung geht uns folgender Bericht zu: Um 11 Uhr eröffnete Amtsgerichtsrat Dr. Herzfeld die Berhandlung gegen den braunschweigischen Staatsminister Dr. Franzen wegen Begünstigung. Die Anflage wird vom Ober: staatsanwalt Röhler vertreten. Die Pläge des Angeklagten und seines Verteidigers, R.-A. Dr. Sack, find leer. Dr. Sad hat gestern infolge einer Grippe einen Herzanfall erlitten. Seine Krankheit wird durch ein ärztliches Zeugnis bestätigt. Wegen der plöglichen Erkrankung seines Verteidigers ist auch Staatsminister Dr. Franzen, der sich bereits gestern in Berlin   aufhielt,

zur Verhandlung nicht erschienen,

Der Namensaufruf der Zeugen ergibt die Anwesenheit des preußi­schen Landtagsabgeordneten Lohse, des falschen Lohse, des Land­wirts Guth, des Landgerichtsdirektors Rückert und außer diesem eine Reihe anderer Zeugen, die über die Glaubwürdigkeit des

Majors Heinrich(!!) auf Antrag des Verteidigers, R.- 2. Dr. Sad,

vom

Chefbesprechung in der Reichskanzlei. hatte, mußte der Diskontfat ungeachtet aller Schäden für die Deutsche   Zurückhaltung gegenüber dem französischen  Gegenvorschlag.

Wie wir erfahren, begann in der Reichskanzlei heute vormittag, gleich nachdem der Kanzler von der Eröffnung des Bankiertages zurückgekehrt war, eine Chefbesprechung, in der die außenpolitische Situation durchgesprochen wurde, die durch die französische   Antwort an Amerita gegeben ist. In

politischen Kreisen wahrt man weiter zurückhaltung, um zunächst abzuwarten, wie die für heute nachmittag vorgesehenen Verhandlun­gen Mellons mit der französischen   Regierung verlaufen werden. Irgendwelche Aeußerungen sind von seiten der deutschen   Regierung unter feinen Umständen zu erwarten, bevor das Ergebnis dieser Berhandlungen vorliegt. bano

Börse sehr unsicher.

Kurssteigerungen nach Brünings Rede. Nach neuen Devisenverlusten Kursrückgänge.

anstalt, die ihre Ursache letztlich aber auch im Poli tischen liegen hat. Nach dem schwarzen Freitag 12. Juni, an dem die Reichsbank einen seit 1924 noch nicht eingetretenen Reford verlust an Gold und Devisen Wirtschaft sogleich um 2 auf 7 Pro3. heraufgesetzt werden. Wenn nach einer Beruhigungspause in der vorigen Woche ein neuer Einbruch am Devisenmarkt stattfand, so waren die inner­politischen Vorgänge nur eine Einlage des Geschehens und bei diesen Ereignissen waren im Auslande träfte tätig, auf die Deutschland   feine Einwirkung besaß. Aus der Entwicklung der letzten Zeit zog Dr. Luther zwei Schlußfolgerungen: lujolais

Die deutsche   Reichsmart hat ihre volle Feftigkeit auch in den allerschwersten Situationen bewiesen und die Reichsbank hat gezeigt, daß fie imftande ist, die Währung in vollem Umfange zu verteidigen.

Mit dem törichten Gerede von der Inflation muß end­lich aufgeräumt werden. Es ist doch grotest, von einer beporstehen­den Inflation zu sprechen, wo der Notenumlauf der deutschen  Reichsbant nicht nur nicht über, sondern sogar unter dem Normalstande liegt. Eine endgültige Beruhigung in Deutsch­ land   ist nur von der politischen Seite her möglich. Hoovers Schritt beweist die wachsende Erkenntnis in der Welt, daß eine Steigerung der deutschen   Not auch die übrigen Länder mit hineinziehen muß. Deutschland   hat bewiesen, daß es durch eigene Kraftanstren gung seinen Wiederaufbau durchgeführt hat. Auf diesem Wege äußerster Kraftanstrengungen wird Deutschland   weitergehen und Hoovers Führertat wird in diesem Zusammenhang nicht nur Deutsch  

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gehört werden sollen. Durch den Verteidiger selbst bestellt sind u. a. der Landgerichtsdirektor Scheer aus Kiel   und Landgerichtsrat Fuhs.

Der Vorsitzende gibt bekannt, daß die Verhandlung wegen der plöglichen Erkrankung des R.-A. Dr. Sad auf 14 Tage ver tagt wird. Die Beugen werden zu Sonnabend, den 11. Juli, 10 Uhr, geladen.

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fall vor der gerichtlichen Feststellung bewahrt geblieben, daß er als Herr Franzen ist noch einmal auf 14 Tage durch einen, Glücks­Minister eines deutschen   Gliedstaates sich der strafrechtlichen Begünstigung eines Bergebens schuldig gemacht hat. Hinter der Krankheit seines Berteidigers hat Herr Franzen Deckung genommen. Es liegt uns fern, das ärztliche Attest anzuzweifeln, das dem R.-A. Dr. Sack feine Grippe bescheinigt. Sicher aber ist folgendes: Wenn Herr Franzen ein gutes Gewissen in der Sache hätte, so konnte er sehr wohl ohne Verteidiger antreten und, da er

selber Bolljurist und ehemaliger preußischer Amtsrichter ist, seine Sache alleine führen. Sicher hat Herr Franzen als Richter in hunderten von Fällen, die weit komplizierter lagen

als der höchst einfache Sachverhalt seiner Begünstigung, über An­geklagte geurteilt, denen kein Verteidiger zur Seite stand. Warum kann er, der Jurist, nun ohne Verteidiger nicht verhandeln? Freilich, ob ihm der Berteidiger zu mehr nüßen wird, als zu einem vierzehntägigen Strafaufschub?!

Waffenschieber verhaftet.

Konfursverbrechen und schwerer Betrug nachgewiesen. Der bekannte Schießsachverständige G. Barella ist heute vor­mittag auf Beranlassung der Staatsanwaltschaft verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis nach Moabit   gebracht worden. Gegen Barella, der viele Jahre lang in der Französischen Straße 24 eine Waffenhandlung und Gewehrfabrit besaß, war, wie bereits ausführlich mitgeteilt, Anzeige wegen Waffenschiebung und Konkursvergehens erstattet worden. Das gegen Barella vor­liegende Belastungsmaterial hat dem Untersuchungsrichter nach ein­gehender Prüfung Beranlassung gegeben, gegen Barella Haftbefehl zu erlassen. Die Festnahme des Beschuldigten erfolgte bereits eine Stunde nach Herausgabe des Haftbefehls. Im Laufe der Unter­suchung hat sich herausgestellt, daß sich der Schießsachverständige nicht mur des schweren Betruges, sondern auch des Konkursa verbrechens schuldig gemacht hat.

Schießerei in Oberschöneweide  .

Die Schnalle als Lebensretter.

In der Wohnung des Kartoffelhändlers W. in der Nalepaftraße in Oberschöneweide   fam es gestern am späten Abend zu einer auf­regenden Revolverschießerei.

Ein 62jähriger Kaufmann Karl D. aus der Petersburger Straße haite an einen Herrn W. eine Forderung in Höhe von 600 m. Gegen 22 Uhr erschien D. in der Wohnung seines Schuldners. 3wi. schen den beiden Männern gab es eine heftige Auseinandersehung, da die Forderung von dem Händler bestritten wurde. In seiner Erregung zog D. plöglich einen Trommelrevolver hervor und feuerte auf den Händler zwei Schüsse ab. Eine Kugel durchschlug Fensterscheibe und das andere Geschoß prallte an der Hosen­tete D. die Waffe gegen sich selbst und brachte sich einen Schuß in die Schläfe bei. Schwerverletzt wurde er in das Antoniuskranten­haus gebracht.

*** Fasttage für den Herrgott".trägerschnalle des Kartoffeshändlers ab. Unmittelbar darauf rich Allunwiffenheit des Theaterdirektors gerichtlich festgestellt.

Die heutige Berliner   Börse ließ sich zunächst durch Frankreichs  Widerstand gegen Hoovers Plan von ihrem Optimismus nicht ab bringen. Die Frankreich   entgegenkommende Feststellung Brünings, daß die Erleichterungen aus dem Feierjahr ausschließlich der innerwirtschaftlichen Stabilisierung Deutschland  , sondern der ganzen Welt helfen. lands dienen werden, und die amerikanische   Festigkeit gegenüber den französischen   Wünschen beseitigten die anfänglichen Unsicher heiten. Die erst fest einsegende, dann aber etwas schwächere Börse führte schließlich auf dem Aktienmarkt zu erheblichen Kurs. steigerungen. Die Aktienkurse der begehrtesten Werte stiegen bis zu 6 und 7 Punkten; Siemens festigte sich von 163 auf 168%, Salzbethfurt von 212 auf 215, RWE. von 120 auf 123. Festver­zinsliche Papiere waren allerdings eher etwa angeboten, was mög­licherweise mit der Geldbeschaffung für den Ultimo zusammenhängt. Als im weiteren Verlauf bekannt wurde, daß auf dem Devisen markt die Nachfrage erheblich zugenommen hat, gingen die Kursgewinne auf dem Effektenmarkt wieder vollständig verloren, und die Unsicherheit nahm zu. Die gestrigen und vor­gestrigen Devisenabgaben, die zusammen etwa fünfzig Millionen Mart betragen haben, werden angesichts des Um­standes nicht als beunruhigend angesehen, daß zum Halbjahres­schluß sehr beträchtliche Auslandskredite fällig

waren.

Die Tagung der Banfiers

( Fortfehung von der 1. Seite.)

Hinweis, daß die Weltkrise durch wirtschaftliche Maßnahmen allein nicht behoben werden kann, und daß es darauf ankommen, alle Kräfte im Internationalen Zusammenwirten wirtschaftlicher und politischer Art zusammenzufassen.

Nach dem Reichskanzler nahm

Reichsbankpräsident Dr. Luther

das Wort. Er gab in gedrängter Form einen Ueberblick über die Entwicklungen auf dem deutschen   Geld- und Devisenmarkt, wie sie sich seit Ende 1929 in einem ungeheuren Tempo abgespielt

hätten Im einzelnen führte Dr. Luther aus: Wir erleben in diesen Monaten und Wochen fozusagen Weltgeschichte in Sieben­meilenstiefeln. Ereignisse, die erst furze Zeit zurückliegen, find für uns jetzt bereits Geschichte geworden. Bom Ende 1929 bis zum Juni 1930 war es der Deutschen Reichsbank gelungen, durch die Zinfenfenfungswelle die Differenz zwischen den wichtigsten ausländischen Diskontfäßen und dem Reichsbankdiskont von bis auf 1-1 Broz. zu verringern. So nüßlich es war, die drückenden Zinslasten in Deutschland   zu erleichtern, so zeigte sich doch in diefer Zinsabbaumelle bereits das Eintretender schweren Krise, die sich vom Sommer bis Dezember 1930 ständig verschärfte. Sodann ging Dr. Luther nochmals auf die bekannten Borgänge nach den Septemberwahlen zum Reichstage ein, wo die Reichsbant infolge einer Milliarde Gold- und Devisen­perlufte gezwungen war, den Reichsbankdisfont von 4 auf 5 Braz. zu erhöhen. Allen Bemühungen zum Trog war es der Reichsbank nicht gelungen, den im Oftober von 4 auf 5 Proz. herauf­gesetzten Diskontsatz im Interesse der Wirtschaft wieder abzubauen. Den Hintergrund zu den letzten Mirren auf dem deutschen   Devisen markt bildeten diesmal ursprünglich nicht Vorgänge in Deutschland  , sondern die allgemeine Erkenntnis im Auslande, daß Deutschland  feine Reparationslasten nicht weiter würde trage fönnen. Hinzu kam die Katastrophe bei der Desterreichischen Credit

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Das in Deutschland oft gegebene Hafen cleversche Luft­spiel ,, Ehen werden im Himmel geschlossen" hat in Desterreich zu einer gerichtlichen Katastrophe geführt. Nachdem das Stück zweimal im sozialistischen   Arbeiterheim aufgeführt worden war, wurde es polizeilich verboten, außerdem erhob die Staatsanwaltschaft Klage megen Gotteslästerung, und zwar ausgerechnet gegen die Darsteller der Hauptrollen. Diese wurden denn auch verurteilt und zwar zu je vierzehn Tagen strengen Arrestes mit zweijähriger Be­währungsfrist. Bei dem Darsteller des Herrgottes wurde die Strafe noch durch einen Fast tag( nicht etwa Fest ta g!) ver­schärft. Dagegen wurde der Theaterdirektor freigesprochen, weil er das von ihm aufgeführte Stüd nicht gefannt habe! Offenbar war das Gericht der Ansicht, daß die göttliche All­wiffenheit ihr irdisches Gegenstüd nur in der Allunwissenheit des fonft allmächtigen Theaterdirektors finde.

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Bellmann gegen Verfinsterung.

Reine Urlaubssperrung für Schupos.

Eine Berliner   rechtsstehende Zeitung hat aus dem Polizei­präsidium gehört", der für die Schutzpolizeibeamten für die erste Julihälfte bereits bewilligte Urlaub sei wegen des bevorstehenden tommunistischen Spartakiade- Rummels gesperrt worden. Wie uns die Pressestelle des Polizeipräsidiums auf Anfrage mitteilt, iſt diese Nachricht falsch. An eine Urlaubssperrung für die Beamten wird in feinem Falle gedacht.

Sportflieger abgestürzt.

Seinen Berletzungen erlegen.- Flugzeug zertrümmert. Erfurt  , 27. Juni. Am Freitagabend ereignete sich auf dem Flugplatz in Erfurt  dan ein Unglüd. Ein Sportflugzeug des Technikums Bad Frankenhausen  Er ist in Chemnih, nicht im Süden. De totam über dem Platz ins Trudeln und fonnte nicht mehr abgefangen Chemnik, 27. Juni. werden. Das Flugzeug stürzte aus etwa 150 Meter Höhe ab. Es wurde vollkommen zertrümmert. Der Führer, Wolfgang Stirl ein Schüler des Technikums, erlitt so schwere Berletzungen, daß er nach kurzer Zeit st arb.

Zu der Mandatsniederlegung des volksparteilichen Reichstagsabgeordneten Dr. Bellmann war von interessierter Seite behauptet worden, daß die heftigen Auseinander seungen über Notverordnung, Reparationsfrage und Ein­berufung des Reichstages kaum den Anlaß zu dem Schritt gebildet 200 Kilometer in der Stunde haben tönnten", zumal Dr. Bellmann wegen einer schweren Ertran- Lage und Aussichten der Deutschen Lufthansa. tung im Süden weile.

Wie das Chemnizer Tageblatt" hierzu meldet, hat sich Dr. Bellmann, der sich best er Gesundheit erfreut und sich in seinem Wohnsiz Chemniß aufhält, mit aller Ent­schiedenheit gegen die Berfinsterung der Tatsache" ausgesprochen, daß nichts anderes als die von ihm scharf be­fämpfte Politit der rattion in den großen politischen Fragen der legten Zeit, besonders aber die Notverordnung und der Beschluß auf Reichstagseinberufung ihn dazu veranläßt hätten, fein Mandat niederzulegen.

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Vom Schornstein erschlagen. Furchtbarer Tod eines Eisenbahnschloffers. Im Ausbesserungswert Tempelhof der Reichsbahn ereig­nete sich heute ein schwerer Unfall, bei dem der 59jährige Schloffer Franz Spring getötet wurde.

Bei der Abnahme eines Lotomotipschornsteins vom Dampfkessel rutschte das etwa vier Zentner schwere gußeiserne Rohr aus den Haltetetten und stürzte auf den darunter arbeitenden Schloffer. Dem Unglücklichen wurde die Wirbelsäule ga brochen, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Von der Polizei ist sofort eine Untersuchung eingeleitet worden.

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einer Preffebesprechung als Ergänzung zu ihrem Geschäftsbericht Die Direktion der Deutschen Lufthansa machte in einige Ausführungen über die Lage und die Aussichten der Ge­sellschaft. Das europäische Nez der Lufthansa hatte im Jahre 1930 mit 26 357 Rilometer( im Vorjahr 26 750 Kilometer) etwa den gleichen Umfang wie 1929. In der Struktur des Liniennezes sei damit eine gewisse Stabilisierung eingetreten, die Schaffung neuer Berbindungen wird kaum mehr erfolgen.

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Im mitteleuropätschen Berkehr mit seiner dichten Zugfolge werde das Flugzeug nur von Bedeutung sein können, wenn den kommenden Jahren die durchschnittliche Reise­geschwindigkeit auf mindestens 200 Kilometer die Stunde erhöht werden kann. Als Standardtyp werde zu gelten haben. Von besonderer Bedeutung sei der Einsatz von für die nächsten Jahre das Flugzeug von 10 bis 15 Bassagiersizen Verdichtungsflugzeugen. Die Lufthansa hält daher eine Erhöhung des Beihilfebetrages für diesen Zweck für unbedingt erforderlich. Jahre werde zur Zeit nicht gedacht. An eine Ausdehnung des Passagiernachtverkehrs für die nächsten

hervorgehoben, daß nach Ansicht der Lufthansaverwaltung drei bis Aus den Bemerkungen über den außereuropäischen Dienst sei vier Jahre vergehen dürften, ehe ein planmäßiger Atlantikverkehr möglich wäre.