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mortungslose Führer und eine gewiffentose

reise in immer neue Verbrechen hineingehezt werden, ein Ende gemacht mird. Die Polizeibeamten der Republik sind nicht Freiwild für fchießwütige Moskowiter und Faschisten. Als sichtbares Zeichen des Protestes gegen das Treiben kommunistischer Morbbuben nehmen sämtliche dienstfreien Reichsbannerleute an der Be­erdigung des Kameraden Kuhfeld teil.

Nähere Anweisungen erfolgen durch die Gauleitung.

Universität wieder eröffnet.

Kommunisten sofort unbotmäßig.

Am heutigen Tag wurde die Universität wieder eröffnet. Um das Eindringen universitätsfremder Elemente, die bei den kürzlich stattgefundenen Krawallen teilgenommen hatten, zu verhindern, wurde durch die Polizei eine strege Ausweis: kontrolle durchgeführt. Infolgedessen blieb es fast den ganzen Bormittag ruhig. Nur die Kommunist en bildeten einen ver­botenen Stehkonvent. Eine Studentin versuchte eine Rede zu halten und als einer der Pedelle ihren Namen feststellen wollte, murde er durch einen Kommunisten daran gehindert. Der Student und die Rednerin wurden daraufhin von der Polizei verhaftet.

Krawalle in Peine .

Dreizehn Schwerverlette.

Peine , 1. Juli.

Ein nationalsozialistischer Demonstrationszug, der sich im An­fchluß an eine Versammlung der Nationalsozialisten durch die Stadt bewegte, wurde von den Kommunisten, die aus Braunschweig Berstärkung erhalten hatten, angegriffen. Es kam zu Tätlichkeiten, in deren Verlauf auch Schüsse fielen. Auch die Polizei mußte zur Schußwaffe greifen. Dabei wurden 13 Personen schwer verlegt. Später wurde die Polizei erneut angegriffen, so daß fie die Straßen mit dem Karabiner säubern mußte. Hierbei wur­den zwei Polizeibeamte verletzt. Bisher wurde ein Kommunist ver­haftet. Im Innern der Stadt herrschte um Mitternacht noch große Unruhe.

Hakenkreuzterror an Hochschulen.

Erklärung des Genats der Universität.

München , 1. Juli.

Der Senat der Universität München hat folgende Erklärung be­schlossen:

Der Senat, am 30. Juni nachmittags zusammengerufen, be­dauert auf das tiefste die beschämenden Vorgänge des

Morgens, die die akademische Würde auf das tiefste verlegt

haben. Sie sind, wie so oft schon, zum Teil wenigstens auf Ein­dringlinge zurückzuführen, die der Universität nicht angehören. Die Notwendigkeit, in die sich der Rettor versezt sah, die Polizei herbeizurufen, um das Schlimmste zu verhüten, wurde vom Senat unter den gegebenen Umständen einstimmig anerkannt und dem Rektor ebenso einstimmig das volle Ver­trauen des Senats ausgesprochen. Ein Untersuchungsausschuß wird sich mit den Vorkommnissen und der Ermittlung der Unruhe­stifter befassen. Das Universitätsgebäude bleibt ge­schlossen, bis eine Gewähr gegen Wiederholung solcher Störun­gen des Unterrichtsbetriebes gegeben ist. Das Stiftungsfest der Universität muß angesichts dieser schweren Erschütterungen des akademischen Lebens unterbleiben.

6) Stinkbomben im Studentenheim.

Kiel , 1. Juli. ( Eigenbericht.) Während eines Bortrages des Professors Schüding vor den demokratischen Studenten in dem Kieler Studentenheim wurde plötz­lich die Tür aufgeriffen und eine große Tränengasbombe aus einer Anzahl zusammengebundener Einzelbomben unter lautem Knall zur Explosion gebracht. Mehrere Personen wurden verlegt. Der Bombenwerfer flüchtete, fonnte aber von den Studenten eingeholt werden. Er entpuppte sich vor der Polizei als em Mitglied des nationalsozialistischen Studentenbundes.

Schutzpolizei und Notverordnung.

Amerikas Pläne ohne Frankreich

Auf jeden Fall Zahlungsaufschub für Dentschland.

Washington , 1. Juli. ( Eigenbericht.) Der Stand der französisch- amerikanischen Verhand lungen in Paris wird hier zwar nicht als hoffnungslos, aber als außerordentlich verfahren betrachtet.

Staatspräsident Hoover hatte am Dienstag wieder holt Besprechungen mit seinen Mitarbeitern über die Lage. Angeblich wurde hauptsächlich die Frage be­sprochen, wie man Deutschland nötigen falls ohne Frank­ reich helfen könne. Es bestätigt sich bisher, daß Amerika entschlossen ist, den Hoover- Plan auch ohne Frankreich durchzuführen. Es hat dabei die volle Unterstützung der englischen Arbeiterregierung. Für diesen Fall wird der Plan erwogen, der Reichsregie­rung den Betrag der monatlich an Frankreich gezahlten und dann von Frankreich an Amerika gezahlten Summen jeweils zur Verfügung zu stellen und ihm ferner einen weiteren monatlichen Kredit in Höhe der Differenz zwischen den deutschen Monatszahlungen an Frankreich und den französischen Zahlungen an Amerika zur Verfügung zu stellen. Es würde sich hier insgesamt um einen Betrag von 400 Millionen Mark handeln. Praktisch würde dieser Plan dazu führen, daß Hoovers Vorschlag auch ohne Frankreich zu 100 Prozent durch geführt würde.

Die Meldungen, nach denen man hier neuerdings eine direkte Verständigung zwischen Paris und Berlin wünscht, werden in unterrichteten Kreisen als falsch bezeichnet.

Be

Aeußerster Pessimismus in Berlin .

Die franzöfifch- amerikanischen Verhandlungen find nach den in Berlin an amtlicher Stelle vorliegenden Informationen in ein äußerst fritisches Stadium gelangt. Darauf ist schließlich auch die aber­malige Bertagung der Berhandlung von heute vormittag auf nach­mittags 3% Uhr zurückzuführen. Man sieht zurzeit weder in Washington noch in Paris oder gar in Berlin die Möglichkeit eines Kompromiffes und rechnet zurzeit damit, daß die Pariser Berhand­lungen im gegenwärtigen Stadium nicht mehr zu einem positiven Abschluß geführt werden können.

Washington wendet sich gegen Paris .

Washington , 1. Juli.

Bon hoher Regierungsseite wurde heute die Entwicklung der Berhandlungen über den Hoover- Plan folgendermaßen geschildert: Seit dem Aufruf der Reichsregierung erfolgte die Flucht der Reichs mart aus Deutschland und die Zurückziehung gewisser kurzfristiger Kredite. Die Bank von England , die die Desterreichische Kredit­anstalt 24 Stunden vor dem Bankerott unterstützt hatte, fonnte nicht allein weitere Sanierungen auf sich nehmen. Es bestand die Gefahr, daß

Deutschland finanziell am 22. Juni zusammenbrechen würde. Deswegen entschloß sich Hoover am 20. Juni dagu, seine Profla­

bekomme. Frankreich verlangte nun die Rückzahlung in zwei, dann in fünf Jahren, was wir nicht als wahre Erleichterung der deutschen Lage ansehen können. Insbesondere würde es weder dem Geiste des Hoover- Planes entsprechen, noch im Kongreß Billigung finden. Wir schlugen deswegen die Rückzahlung innerhalb 5 Jahren vor. Frankreich entgegnete, es bestehe die Möglichkeit, daß sich die französische Regierung nach fünf Jahren zur Verlänge­rung auf weitere fünf, eventuell auf insgesamt 15 Jahre bereit er­klären könne, falls während dieser Zeit der Young- Plan nicht ge­ändert werde.

Diese Bedingungen müssen wir ablehnen, da wir weder den Young- Plan garantieren, noch überhaupt der Ansicht sind, daß derartige Pläne nicht von Zeit zu Zeit eine Revision durchmachen müssen. Ferner verlangte Frankreich , daß der obige Kredit auch anderen Staaten zugutekomme, und daß der Kredit an Deutsch­ land nicht der Reichsregierung, sondern gewissen deutschen In­dustrien geliehen werde. Wir betrachten

einen derartigen Vorschlag als rein politisch und nicht dem Hoover- Plan entsprechend; denn die Reichsregierung braucht den vollen Betrag zur Stützung ihres Budgets. Wir sind durchaus bereit, auch anderen Nationen zu helfen. Vor allem aber muß Deutschland zunächst wieder auf die Füße kommen.

Dann kam die Frage des Garantiefonds. Frankreich ver­langte, daß im Falle eines deutschen Moratoriums nicht es, sondern Deutschland diesen Fonds einzahlen solle. Erstens wäre das eine doppelte Belastung Deutschlands , und zweitens haben wir mit dem Young- Plan nichts zu tun. Diese Frage muß Frankreich ) mit England und den anderen Young- Plan- Gläubigern erledigen. Wir werden uns diesen Diskussionen fernhalten. Sollten die anderen damit einverstanden sein, daß Frankreich den Garantiefonds nicht zu zahlen braucht, so werden wir keine Einwendungen er­heben, da der Young Plan uns nichts angeht. Wir werden es jedo als entgegen dem Hoover- Plan betrachten, wenn die gegenwärtige Hilfsaktion dazu benutzt würde, um Deutschland die doppelte Last aufzubürden.

Die Verhandlungen mit Frankreich sind nicht abge= brochen. Wir sind nicht entmutigt. sondern hoffen auf eine Einigung, denn ein Versager dieser Aktion wäre von so unge­heuren Folgen, daß man sie nicht auszusprechen wagt. Wegen der Sachlieferungen dürften sich Deutschland und Frankreich ; da­hin einigen, daß nur die laufenden Verträge ausgeführt wer­den. Unsere Bedingungen sind nicht schwer. Wir haben in der Frage des Kredits nachgegeben und verlangen nur, daß er im ganzen Umfange der Reichsregierung und für möglichst lange Zeit gegeben werde. Wir schlugen zunächst einen Aufschub für die Periode des Young- Plans vor, gingen dann auf 23 Jahre herunter und werden vielleicht noch weiter nachgeben, aber fünf Jahre sind zu wenig.

Auf die Frage, ob Gefahr bestehe, daß Frankreich zur Er­zwingung des Young- Plans in Deutschland einrüden würde, wurde geantwortet, dies Schauspiel wird die Welt nicht wieder erleben."

mation auszugeben. Sein Plan war und ist, die Wirtschaftslage der Labour gegen die französische Borherrschaft.

Welt zu bessern und dazu muß Deutschland vor allen anderen prompte Hilfe erhalten. Da wir durch den Hoover- Plan das größte Opfer von allen Gläubigern bringen, so stehen wir auf dem Standpunkt, daß die anderen Mächte dem Plan zustimmen sollten. Unserer Ansicht nach bedeutet der Aufschub aller Zahlungen auf ein Jahr teinen Angriff auf die internationalen Verträge. Jeden­falls werden sie dadurch nicht ungültig. Hoovers Proklamation hatte im Gegenteil alsbald segensreiche Folgen in der ganzen Welt, und alle wichtigeren Nationen außer Frankreich sahen das ein und stimmten vollinhaltlich oder prinzipiell zu. Belgien hat heute seine herz­lichste Zustimmung erklärt, und 3talien beginnt sogar bereits mit der Ausführung des Hoover- Planes meit über unsere Erwartungen pol hinaus.

Am 1. Juli wird entsprechend der Notverordnung auch den Schußpolizisten und Reichswehrsoldaten das Gehalt gefürzt werten. Wie wir von zuverlässiger Seite erfahren, wird bei der Schuh polizei der Abzug durch anderweite 3ulagen wieder aus­geglichen. Auch bei der Reichswehr erfolgt die Gehaltskürzung, doch ethalten alle Soldaten bis zum Hauptmann aufwärts neue Zulagen.

Justizvertrag Preußen und Hamburg .

Zusammenarbeit der Strafvollzugsämter.

Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, ist in Er meiterung bestehender Abmachungen zwischen den Justizver­maltungen von Preußen und Hamburg ein Vertrag über den Austausch von Strafgefangenen geschlossen worden.

London , 1. Juli.

,, Daily Herald" rechnet mit einem Fehlschlag der französisch­amerikanischen Verhandlungen, glaubt aber, daß der Hoover- Plan trotz der Opposition in Frankreich nicht preisgegeben werden wird. Die Haltung der amerikanischen Regierung sei durch die Art und Weise, in der die franzöfifche Regierung die Verhandlungen be trieben habe, zweifellos versteift worden. In einem Leitartikel fagt das Arbeiterblatt, die Annahme der französischen Vorbehalte würde lediglich das Gefühl der französischen Vorherrschaft, der Allein herrschaft, was eine der Hauptursachen der Unruhe des heutigen Europa sei, nur noch verstärken. Es liege die furchtbarste Ironie in der Tatsache, daß ein so furzsichtiger und engherziger Vorschlag von einer Regierung ausgehe, deren Außenminister für das Ideal internationaler Zusammenarbeit in Europa so eifrig ein­getreten sei. Die britische öffentliche Meinung sei sich über den Blan Hoovers und die Unannehmbarteit des franzöfifchen Borschlags einig. Es könne Frankreich nicht gestattet werden, der ganzen Welt Bedingungen aufzuerlegen und Borschläge, die dem allgemeinen Wohl dienen sollen, zu seinem eigenen finanziellen und

Frankreich hat nicht einmal prinzipiell zugestimmt. Zuerst verlangten die Franzosen die doppelten deutschen Zahlungen im nächsten Jahr. Das war unannehmbar, und wir schlugen, um Frankreichs Wunsch nach Unverleglichkeit der internatioalen Ber­träge entgegenzukommen, vor, daß Deutschland zwar den unauf schiebbaren Teil zahle, das Geld aber sofort als Rredit zurück- politischen Vorteil zurechtzubiegen.

Das Schicksal Kürtens.

Todesurteil soll vollstreckt werden.

Düsseldorf , 1. Juli.

Nach einer Meldung des, Düsseldorfer Tageblattes" Danach übernimmt Hamburg in seiner für die Strafvollzugsstreckung der Todesstrafe an Kürten ent­soll sich das preußische Staatsministerium für die Volt gemeinschaft Braunschweig, Bremen , Hamburg ( mit Lübeck ), Olden­ burg neu geschaffenen Frauenstrafanstalt in Lübed- Lauerhof auch schieden haben. Die Hinrichtung solle nahe bevorstehen. die Vollstreckung der Gefängnisstrafen an Frauen aus Schleswig­ Holstein und dem nördlichen Teil von Hannover sowie der Zucht­hausstrafen gegen Frauen aus den an die Nord- oder Ostsee an­stoßenden preußischen Provinzen. Preußen übernimmt dafür den Strafvollzug an einer entsprechenden Anzahl von Männern aus dem Bereich des Strafvollzugsamtes in Hamburg .

500 Todesopfer der Hitze.

Amerikanische Bauern müssen nachts arbeiten. New york , 30. Juni. Die über das ganze Land verbreitete Hike hat bisher insgesamt 500 Opfer gefordert, davon allein am letzten Tage 230 durch Sih­schlag oder Ertrinken. Besonders heimgesucht ist der Mittel­westen, wo die Bauern gezwungen sind, nachts zu arbeiten. Die Ernte ist schwer gefährdet. In den Dakota­staaten und in Nebraska herricht überdies noch die Heufchreckenplage.

Motorradunglück in Weißenfee.

Auf der Kreuzung Berliner Allee und Wegenerstraße in Weißensee lief ein angetrunkener Paffant in ein mit zwei Bersonen besetztes Motorrad hinein. Die Maschine tippte um und wurde völlig zertrümmert. Der Führer des Rades, sein Be­gleiter, sowie ber Mann, ber das Unglück verfchuldet hat, erlitten fämtlich schwere Schädelbrüche. Die Schwerverlegten fanden

im Weißenseer Krankenhaus Aufnahme.

Weltfremd und naiv.

Die Kunstdiebstähle des Malers Heckendorf .

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Walter der Verführer gewesen ist. Franz hat nicht viel nach dem Woher der ihm übergebenen Sachen gefragt, sondern sie ohne lleber­legung verkauft. Seine Bedenkenlosigkeit ging soweit, daß er an dem finanziellen Erlös teilhatte. Von einer Seite ist die Bermutung ausgesprochen worden, daß Franz Heckendorf auch bei einem leber­fall die Hand im Spiele hatte. Es handelt sich um den Ueberfail Bermutung ist nach Lage der Sache vollkommen aus der Luft ge= auf die Inhaberin einer Autoreparaturwerkstatt, die mit ihrem Wagen auf der Heimfahrt bei Rehbrücke überfallen wurde. Diese griffen. Die Begleitumstände des Ueberfalles und vor allen Dingen das Auffinden der Frau find im Gegenteil für den Künstler ent­lastend. Er war der erste, der die Beraubte auffand, sie nach Bots­dam brachte und ihr bei Erstattung der Anzeige behilflich war.

Die Verhaftung des Malers Franz Hedendorf und Siltrud Breil in Paris festgenommen.

Es

feines Bruders Walter hat das größte Aufsehen erregt. Die Straftaten beider gehören in den Gerichtsbereich Pots­ dam . Die Brüder werden daher voraussichtlich dem dortigen Amtsgericht zugeführt werden. Eine Entscheidung wird ver­mutlich im Laufe des heutigen Tages getroffen werden. In Berlin sind inzwischen die Nachforschungen fort gesetzt worden, ob der Maler noch weitere Berkäufe getätigt hat. Das scheint, soweit man bisher weiß, nicht der Fall gewesen zu sein, denn neue Mitteilungen sind noch nicht eingegangen. fehlen noch wertvolle Kunstgegenstände, die Walter Heckendorf im Februar d. J. aus der Billa des Industriellen Görig in Beltom beim Einbruch entwendet hat. Es hat den Anschein, daß Walter diese Sachen ohne Vermittlung seines Bruders zu Gee: Geld ge­macht hat. Nach dem Erwerber wird noch geforscht. Bei der Ber­nehmung des Franz Heckendorf auf dem Polizeipräsidium offen barte er eine seltsame Welt frembheit und Naivität. Die schweren Beschuldigungen, die gegen ihn erhoben werden und die zu leugnen er feinen Versuch machte, schienen ihn nicht sonderlich zu berühren. In den Pausen bei den Vernehmungen zeichnete er auf einem Skizzenblock Landschaften

Die 16jährige Hiltrud Breil, Tochter des Kunstmalers Breil aus der Innsbrucker Straße 41 in Schöneberg , deren seltsames Ver­schwinden zu den verschiedensten Gerüchten Anlaß gab, ist gestern in Paris ermittelt und in Schuhhaft genommen worden. Auch ihr Begleiter, der 20jährige Baron von Hodenberg , ist von der Pariser Polizei festgenommen worden. Das junge Baar hielt sich in Paris unter falschem Namen auf. Eine Zeitlang weilte es mit der Mutter des Hodenberg in Lissabon und Funchal auf Madeira. Woher die Mittel zu diesen Reisen stammen, ist noch unbekannt. Die Festnahme der seit Monaten Gesuchten erfolgte in ist von einem bekannten Berliner Strafverteidiger gegen Hodenberg einem Hotel am Gare d'Orsay . Im Auftrage der Familie Breil Strajanzeige wegen Entführung einer Minder­jährigen erstattet worden. Noch heute wird der Anwalt einen Antrag bei der Saatsanwaltschaft auf Auslieferung des jungen Hodenberg stellen.

Präsident besucht alle Gesandtschaften. Der Präsident der fran­

sie und verschenkte sie an die Beamten. Es macht dem Gedächtnis, fignierte bon Soeim einen Beju tete den deutschen Botschafter Daß er ſeinen Berfehlungen tein aligu großes Gemtett bert einbrud, Der Besuch hatte ben Charakter eines reinen Höflichteftsbefuches. Der Gewicht beilegt. Nach neue Präfident wird in der nächsten Zeit allen in Paris beglaubigto

dem Stand der Ermittlungen ist anzunehmen, daß der Bruder| Botschaftern und Gesandten einen Höflichkeitsbesuch abſtatten.