tauchen, die ihnen die amüsierten Bergnügungsreisenden ins Meer werfen! Eine Kellerangel? Das ist eine lange, dünne Stange mit einem gebogenen Teelöffel am Ende, die sich bequem durch die Eisenstäbe über den Kellern schieben läßt. Die Anglerkolonne nun, die im Nordosten Berlins eine bekannte Erscheinung ist, geht nicht
Im Streit erschossen
auf zufällige„ Naturforschungen" aus, wie etwa ihre Altersgenoffen. Furchtbarer Ausgang eines Familienzwistes-Schuß auf die Tante
Nein, in der Gegend der überfüllten Wettbüros, der gerammeltvollen Kneipen liegen die Jungen bäuchlings auf dem Bürgersteig und angeln. Da gibt es natürlich manchen Groschen als Ersatz für das„ verlorengegangene Geld", das sich nicht im Keller befindet!!! „ Lockruf des Lebens."
Wie viel Not und Elend, Jammer und Verzweiflung die wilden Spielpartien, die in den großen Bartanlagen im Norden epidemisch grassieren, auf dem Gewissen haben, das ist in einem großen Teil der Presse wieder und wieder geschrieben worden. Die Polizei tut ihr Möglichstes, um die arbeitende Bevölkerung vor diesen Blutsaugern und Fledderern zu schützen. Leider mit negativem Erfolg, denn wird eine Spielergesellschaft sistiert, wird eine Bank, die mit gezinkten Karten oder Bleiwürfeln arbeitet, beschlagnahmt, sofort erstehen zwei neue dafür, die mit womöglich noch plumperen Mitteln arbeiten, als die vaschüttgegangene"! Die Selbstmorde aber, die diese Hyänen der Nacht auf dem Gewissen haben, werden wohl nie auf ihr Schuldkonto geschrieben werden fönnen! Allnächtlich verlassen junge oder alte Männer den Hum= boldt und Friedrichshain , den Schillerpark, die Hinterzimmer von fleinen Stampen, ausgefleddert, ge= neppt, mit leeren Taschen, haben den Wochenlohn verspielt. Und allnächtlich tritt hier an verschiedenen dieser Stellen ein fleiner, rundlicher Mann mit einer Schiffermüze und einem Seemannsbart in Erscheinung. Diefer kleine Mann greift sich einen der ,, Berspieler", der sich mit den trübften Gedanken trägt, geht neben ihm her, lädt ihn zu einer Molle ein und bietet ihm seine Hilfe an. Dieser kleine Mann, der den zermürbten Menschen ins Leben zurückruft, leiht jenem Geld zu ganz mäßigen Zinsen, zurückzahlbar am nächsten Lohn oder Stempeltag!
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Ich kenne den Retter nicht, aber er ist bereits eine legendäre Gestalt in den Proletarierquartieren geworden. Was mag er für eine Bergangenheit haben, da er sich diesen Beruf ausgesucht hat? Aber es ist ja nur einer unter den vielen Berufen, nur eine Hoffnung unter den vielen Hoffnungen, die dauernd auf dem Asphalt erstehen und begraben werden..
Straßenbahnzufammenstoß!
Siebzehn Fahrgäste zum Teil schwer verletzt.
Zwei Vorortzüge der Wiener Straßenbahn stießen bei der Ausweiche in der Nähe der Haltestelle Rodaun in voller Fahrt zusammen, Beide Wagen wurden zerfrümmert. 17 Personen wurden verlegt,
jechs davon schwer. Der Zusammenstoß wurde dadurch verursacht, daß der Fahrer des einen Zuges auf der eingleisigen Strede weiterfuhr, ohne den Gegenzug abzuwarten, der eine Verspätung von einigen Minuten hatte. In einer Kurve stießen dann die beiden Wagen in ungehemmter Fahrt aufeinander.
Immer wieder die gefährlichen Benzindämpfe. Im House Anzengruberstraße 21 rief am Sonnabend nachmittag eine heftige Benzinexplosion große Aufregung hervor. nachmittag eine heftige Benzinexplosion große Aufregung hervor. In der Küche ihrer Wohnung war die 40jährige Frau Margarete Scholz mit dem Reinigen von Kleidungsstücken beschäftigt, wozu sie Benzin benuzte. In kurzer Zeit sammelten sich in dem Raum Benzindämpfe an, die durch die Flamme des Gaskochers unter ſtarter Detonation zur Explosion gebracht wurden. Durch eine Stich flamme erlitt Frau Scholz lebensgefährliche Bera brennungen am ganzen Körper. Die Verunglückte fand im Urban- Krankenhaus Aufnahme.
Billiger Sonntag im 300. Am heutigen Sonntag, 5. Juli, kostet der Eintritt in den Zoologischen Garten für Erwachsene nur 50 Pf., für Kinder unter 10 Jahren nur 25 Pf.; dieselbe Ermäßigung gilt für das Aquarium. Von Nachmittag 4 Uhr ab großes Militärkonzert.
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Der große Kombinator befand sich in der Situation eines Roulettespielers, der ausschließlich auf einzelne Nummern jetzt. Er war einer jener Menschen, die mit einem Schlag sechsunddreißigmal so viel gewinnen wollen, als sie gesetzt haben. Die Situation mar eigentlich noch schlimmer. Die Konzessionäre spielten eine Roulette, wo 3ero auf elf von zwölf Nummern fiel. Und die zwölfte Nummer, die vielleicht Die wunderbare Prämie enthielt, entschwand den Blicken, befand sich wer weiß wo.
Diese traurige Gedankentette wurde durch das Kommen des Generaldirektors unterbrochen. Schon sein bloßer Anblick weďte in Ostap unangenehme Gefühle. Oho!" sagte der technische Leiter. Ich sehe, Sie machen Fortschritte. Ich bitte Sie nur, scherzen Sie nicht mit mir. Warum haben Sie den Stuhl hinter der Türe gelassen? Spaßeshalber?"
,, Genosse Bender!" murmelte der Borsitzende. ,, Ach was, spannen Sie nicht unnüß meine Nerven an! Bringen Sie ihn rasch her, her mit ihm! Sie sehen, daß der neue Stuhl, auf dem ich size, den Wert Ihrer Zustandebringung um Vielfaches vergrößert hat." Ostap neigte den Kopf und blinzelte mit den Augen.
,, Quälen Sie die Kinder nicht", sagte er endlich mit Baß stimme. Wo ist der Stuhl? Warum haben Sie ihn nicht mitgebracht?"
Die undeutliche Meldung Worobjews wurde von Ostaps ironischem Händellatschen und liftiger Fragestellung unter brochen. Worobjem schloß seinen Bericht unter dem homerischen Gelächter seines Zuhörers.
,, Und meine Instruktionen?" fragte Ostap mit Donnerstimme. Wie oft habe ich Ihnen gesagt, daß es eine Sünde ist, zu stehlen. Es gibt auch anständige Methoden. Schon als Sie in Stargorod meine Frau, Madame Grizewa bestehlen wollten damals habe ich schon Ihren kleinlich friminellen Charakter durchschaut. Einen Menschen wie Sie wird man nie zum Tode verurteilen. Sie tönnen sicher sein; Ihre An
Im Verlaufe eines Streifes erschoß gestern nachmittag der 30jährige Kaufmann Willi se i m in der Wohnung seiner Schwiegereltern in der Morißstraße 23 seine 60 Jahre alte Tante Martha Büttner. Heim flüchtete nach der Tat und konnte bisher noch nicht ermittelt werden.
Heim hatte vor 14 Tagen geheiratet. Für die ersten Anschaffungen hatte er sich von seiner Tante, die Besitzerin einer größeren Pension iſt, 2000 Mark geliehen. Das Geld sollte sie am 1. Juli zurückerhalten. Als die 2000 Mark zu diesem Termin noch nicht in ihren Händen waren, sandte sie an Heim, der sich mit seiner jungen Frau einige Tage an der Ostsee aufhielt, ein dringendes Telegramm, in dem sie die Rückgabe des Geldes forderte. Am Freitagabend
Flucht aus der Großstadtglut
fis
Wenn Berlins Asphalt dampft, ziehen die Berliner , menn irgend Zeit und Dalles es gestatten, hinaus an die vielen schönen Seen der Havel oder der Spree . Der Eismann kühlt von innen, der
See von außen so läßt sich der heißeste Tag schon ertragen.
Letzter Monat Bauausstellung.
Landluft am Funkturm.
kehrte das Ehepaar nach Berlin zurüd und logierte sich bei den Eltern der Frau in der Morizstraße ein. Am Sonnabendnachmittag erschien dort plötzlich Frau Büttner, die von der Heimkehr ihres Neffen erfahren hatte. Abermals verlangte sie ihr Geld zurück. Heim erklärte, daß er noch außerstande sei und sich die Tante daher noch wenige Tage gedulden möge. Die junge Frau und deren Mutter waren bei der ganzen Auseinandersehung zugegen. Mit heftigen Worten beschimpfte jetzt die Tante in Gegenwart der beiden Frauen ihren Neffen und warf dem jungen Ehemann seinen Lebenswandel mährend seiner Junggesellenzeit vor. Heim verlor schließlich völlig die Beherrschung, riß eine Pistole aus der Tasche und schoß die am Tisch sigende Tante nieder. Die Kugel drang hinter dem rechten Ohr ein und hatte den sofortigen Tod zur Folge.
Wie in Scheuen geschlagen wurde. Und wie man das Jugendamt unterrichtete.9 Lüneburg , 4. Juli.
In der heutigen Vormittagsverhandlung des Scheuener Für sorgeprozesses mar die Aussage der Angestellten Knoblauch von besonderer Bedeutung. Die Zeugin mußte heute zugeben, den wahrheitswidrigen Bericht über den Besuch der Mutter des später gestorbenen Zöglings Ledebour geschrieben zu haben, um dem Straube zu helfen. Auch der Brief der Zöglinge an Frau Weyl mit dem Satz:„ Gebt uns unseren Onkel Paul wieder", ist von ihr angeregt worden, trotzdem sie schon damals von den Mißhandlungen gewußt hat. Die Behandlung des Ledebour erscheint in immer schlimmerem Licht. Als der fleine, schmächtige Junge schwer verlet und fiebernd in einer Stube lag, mußte er zu einem Berhör bei Straube an einem falten Februartage den Weg zur Barade in Strümpfen zurücklegen. Er brach unterwegs zusammen und war, mie die Zeugen sagen, schon nicht mehr ganz richtig". So redete er die anderen Zöglinge mit„ Sie" an und bat nur immer das eine, ihn nicht zu schlagen.
Kommt Abkühlung?
Gestern 33 Grad im Schatten!- Regenschauer in Sicht.
Die drückende Schwüle, die den ganzen gestrigen Tag über Sonntag weichen. Mit annähernd 33 Grad als Höchsttemperatur im Schatten hatten wir gestern in Berlin einen der bisher heißesten
anhielt, dürfte einem schwachen Temperaturrüdgang am heutigen
Nur noch vier Wochen, bis zum 2. August, wird das große Tage in diesem Jahre. Das heutige Wetter soll nach der VorausAusstellungsereignis des Sommers, die Deutsche Bauaus stellage des Amtlichen Wetterdienstes zu nicht allzu großen Hoffnungen berechtigen. Bei wechselnder Bewölkung wird es vermutlich einige lung, geöffnet sein. Regenschauer, vielleicht auch Gewitter geben.
Die Ausstellung präsentiert sich eigentlich erst jetzt, wo sie in den letzten Monat ihres Bestehens eingetreten ist, in voller Schönheit, denn inzwischen sind auch die zahlreichen gärtnerischen Anlagen auf dem Freigelände zur vollen Entwicklung gefommen und das den ,, Ländlichen Siedlungsbau" belebende Groß- und Klein vieh hat sich in den Stallungen und Gehöften der 22 Einzelbauten am Funkturm spricht. Hier ist ein lebendiges, modernes Musterdorf eingewöhnt. Es ist keine Illusion mehr, wenn man von dem Dorf entstanden, in dem man Landlust atmet und sich wie auf dem Lande fühlt. Eine bequem gelegene Erholungsstätte für den müden Großstadtmenschen, der sich in diesen Ferientagen eine Sommerreise nicht gestatten kann. Als interessante Ergänzung des UnterhaltungsMittwoch eine größere Veranstaltung vorgesehen. programms der bekannten Gaststätten im Deutschen Dorf" ist für Mittwoch eine größere Veranstaltung vorgesehen.
Vortrag über die Emanzipation des Kindes". Frau Dr. Käthe Stern von der Deutschen Montessori- Gesellschaft spricht am Montag, dem 6. Juli, 17 Uhr, im Haus Ring der Frauen" auf der Bauausstellung über Emanzipation des Kindes". Karten sind noch zu haben bei Wertheim , Leipziger Straße , und am Tage der Veranstaltung an der Sonderkasse der Bauausstellung„ Ring der Frauen", Eingang Masurenallee.
Billige Wochenendfahrt nach Kopenhagen ! Wer es irgend ermöglichen fann, versäume nicht, an den außergewöhnlich billigen Wochenendfahrten, die der Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit veranstaltet, teilzunehmen. Die Reisen führen am 18./19. Juli 20 Mart, Berlin - Rügen und zurück 14 Mart. Gutscheinkarten Rügen . Preis für die Fahrt Berlin - Kopenhagen und zurück und 1/2. Auguft nach Ropenhagen, am 15./16. August nach für die Teilnehmer sind bei den bekannten Stellen( siehe„ Bormärts"-Ausgabe vom 25. Juni) und auch direkt beim Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit, Berlin SW 68, Lindenstr. 3,
zu haben.
Fachschule für das Filmgewerbe. Am 18. August um 18 Uhr beginnt ein neuer Abendlehrgang für Berufsfinovorführer( Tonfilm). Meldungen an die Fachschule für da Filmgewerbe, Berlin NW. 87, Levezzomstraße 1/2.
Der Kreis Offen des Reichsbanners Schwarz- Rot- Gold veranstaltet am Sonntag, dem 12. Juli, im Lunapart ein großes republikanisches Sommerfest, zu dem alle Republikaner Berlins herzlichst eingeladen sind. Es wird großes Doppelfonzert, artistische Vorführungen und großes Feuerwerk geboten.
lagen fönnen Sie höchstens ins Gefängnis bringen, sechs Monate mit strenger Einzelhaft. Keine sonderlich glorreichen Ambitionen für einen Riesen des Gedankens und Bater der russischen Demokratie. Und hier haben wir die Resultate. Der Stuhl, den Sie in den Händen gehabt haben, ist Ihnen entschlüpft. Zudem haben Sie eine glatte Sache im Zuschnitt verdorben. Versuchen Sie nur, dort einen zweiten Besuch zu machen. Dieser Awessalom Wladimirowitsch wird Ihnen den Kopf abreißen. Sie haben es dem puren Zufall zu danken, daß Sie nicht ins Kittchen gewandert sind. Jedenfalls hätten Sie dort vergeblich auf meine Hilfe gewartet. Es wird mir in so einem Fall sehr fern liegen, auch nur den Finger zu rühren. Sie sind weder meine Mutter, noch meine Schwester, noch meine Geliebte. Was ist mir Hefuba?" Worobjem sah seine komplette Nichtigkeit ein und stand Worobjem sah seine komplette Nichtigkeit ein und stand 3 wei Besuche. mit gesenktem Kopf da.
Das Eis, das damals in der Hausmeisterwohnung zu bersten begonnen hatte, das Eis, das damals noch donnerte und gegen den Granit des Kaiufers schlug, besaß längst nichts mehr von seiner Gewalt und hatte zu tauen begonnen. Ja, es war beinahe fein Eis mehr da. Nur noch eine breite trübe Wasserfläche, die Worobjem nachlässig mit sich schleppte und ihn hin und her schleuderte. Bald schlug er gegen einen Holzbalfen, bald stieß er gegen die Stühle oder wurde ins Ungewiffe weggetragen. Das Ende des Weges war nicht abzufehen. Die Wellen trugen ihn nicht zum Üfer und Worobjew hatte weder die Kraft noch den Willen, gegen den Strom an zufämpfen. Und er trug ihn in das offene Meer des Abenteuers.
,, Also mein Teurer, ich sehe jezt die ganze Zwecklosigkeit unserer Zusammenarbeit. Jedenfalls ist es absurd, mit einem so wenig intelligenten Rompagnon mit nur vierzig Prozent Beteiligung zu arbeiten. Ich muß nolens volens neue Be dingungen statuieren."
Worobjew begann langsam wieder zu atmen. Bis jetzt hatte er jeden Atemzug krampfhaft unterdrückt.
Ja, mein alter Freund, Sie leiden an Mangel an Or ganisation und allgemeiner Blutarmut. Demzufolge muß Ihr Anteil auch verkleinert werden. Ehrlich-sind Sie mit zwanzig Prozent einverstanden?"
Worobjem schüttelte entschieden den Kopf. ,, Was soll das heißen? Ist es Ihnen vielleicht zu wenig?" ,, W- wenig."
"
" Das sind doch dreißigtausend Rubel? Wieviel wollen Sie denn?"
Ich wäre mit vierzig Brozent einverstanden." ,, Ein Raub am hellen Tage!" sagte Ostap, indem er den Tonfall des Vorsitzenden während des historischen Gesprächs in der Hausmeisterwohnung nachahmte. Dreißigtausend find Ihnen zu wenig? Wollen Sie vielleicht auch noch den Schlüffel von der Wohnung, wo das Geld liegt?"
,, Sie sind es, der den Schlüssel will", murmelte Worobjem. ,, Nehmen Sie zwanzig Prozent, bevor es zu spät ist, sonst tönnte ich es mir überlegen. Nüßen Sie meine gute Stimmung aus."
Worobjem hatte längst schon das selbstzufriedene Aussehen eingebüßt, mit dem er die Suche nach den Brillanten in Angriff genommen hatte.
Wie ein aufgewickeltes Kind, das nicht einen Moment still liegt, die Fäustchen auf und zu macht, die Füßchen bewegt, das Köpfchen hin und her dreht und aus dem Mündchen Blasen bläht, befand sich Awessalom Wladimirowitsch ständig in einem Zustand ewiger Unruhe. Er strampelte mit den dicken Beinchen, drehte das rasierte Kinn hin und her, ächzte und machte mit den haarigen Armen Gesten, als vollführe er gymnastische Uebungen.
Er lebte das sorgenvollste Leben, tauchte bald da, bald dort auf, bot etwas an, lief wie ein erschrockenes Huhn auf der Straße herum und sprach laut vor sich hin. Das Wesentliche an seiner Person war, daß er sich nicht länger als eine Minute organisch mit einer Sache oder einer Idee beschäftigen konnte.
Wenn einem Redakteur sein Wiz nicht gefiel und nicht das augenblickliche Lächeln hervorries, suchte Iznurenkow den Redakteur nicht, wie die andern es teten, zu überzeugen, daß der Witz gut sei und daß zu seiner vollen Schäzung nur ein bißchen Nachdenken gehöre. Er bot sogleich einen neuen With an.
-Was schlecht ist sagte er ist schlecht. Schluß.- Awessalom Wladimiromitsch verursachte ein seltsames Aufsehen in den Geschäften. Er erschien, faufte blitzschnell, was er brauchte, und verschwand rasch wieder vor den Augen der erstaunten Kommis. Oder er erstand mit so großartigem Getue eine Schachtel Schokolade, daß die Kassiererin der Meinung war, fie habe mindestens dreißig Rubel zu bekommen. Iznurenko aber näherte sich tänzelnd der Kaffa, riß an seiner Krawatte, als würgte man ihn, schmiß auf das kleine Glaspult einen schmutzigen Dreirubelschein hin, mederte verbindlich und lief davon. ( Fortsegung folgt.)