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Nr. 135.

Erscheint täglich außer Montags. Preis pränumerando: Biertel­jährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mt., wöchentlich 28 Pfg. fret in's Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntags- Nummer mit illuftr. Sonntags- Beilage Neue Welt" 10 Pfg. Post- Abonnement: 3,30 Mt. pro Quartal. Unter Kreuz­ band : Deutschland u. Desterreich­Ungarn 2 M., für das übrige Ausland 3 Mt. pr. Monat. Eingetr. in der Post Zeitungs Preisliste für 1896 unter Nr. 7277.

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Vorwärts

13. Jahrg.

Infertions- Gebühr beträgt für die fünfgespaltene Petitzeile oder deren/ Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs- Anzeigen 20 fg. Inserate für die nächite Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Erpedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn­und Festtagen bis 9 1hr vormittags geöffnet.

Fernspreder: Amt 1, v. 1308 Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".

Berliner Bolksblatt.

Zentralorgan der sozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

Freitag, den 12. Juni 1896.

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

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J. I. E. 236/95. Jn der Strafsache gegen den Redakteur Joseph| gewerblichen Hausarbeit ein bescheidener Stoß bescheidener Stoß beigebracht es nöthig erscheinen wird, die öffentlichen Unterstützungskassen Diert zu Berlin , geboren am 11. Dezember 1829 zu München , fatho- werden, ein paar vereinzelte Abzugsrohre angelegt, wo eine ganze stärker in Anspruch zu nehmen. Aber auf die Länge der Zeit lisch, wegen Beleidigung durch die Presse, hat die zweite Straffammer Drainage- Einrichtung erforderlich ist. So hielt die Kommission es werde der Gewinn für die Gemeinschaft den zeitweiligen Verlust des königlichen Landgerichts I zu Berlin am 30. November 1895 für nöthig, auch einen Schritt in dieser Richtung zu thun und mehr als gutmachen. Wir glauben, daß die Fürsorge für bessere für Recht erkannt: daß der Angeklagte Dierl der Beleidigung empfahl, alle Räume, in denen gewerbliche Arbeit verrichtet sanitäre Vorrichtungen für die in den hier in Frage kommenden durch die Presse schuldig und deshalb mit einem Monat Ge- wird, auch häusliche Arbeitsräume, für Zwecke der sanitären Industrien Beschäftigten sich als der erste Schritt erweisen wird fängniß zu bestrafen, dem Beleidigten Gendarmen Münter die Ueberwachung gefeßlich als Fabrikräume zu behandeln und den zur schließlichen Hebung ihrer ganzen Lebenshaltung und der Befugniß zuzusprechen, die Verurtheilung des Angeklagten binnen betreffenden Bestimmungen des Fabrikgesetzes zu unterwerfen. Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen in allen anderen Be­vier Wochen nach Zustellung des rechtskräftigen Urtheilstenors und um die Inspektion zu erleichtern, empfahl sie alle ziehungen." auf Kosten des Angeflagten einmal durch den Deutschen Reichs- industriellen Arbeitsausgeber zu verpflichten, genaue Listen der und königlich Preußischen Staats- Anzeiger", einmal durch den von ihnen beschäftigten Hausarbeiter zu führen, die den Fabrit Deffentlichen Anzeiger der königlichen Regierung zu Arnsberg " inspektoren jederzeit zur Einsicht offen zu halten, sowie Ver­und einmal durch die Zeitung Vorwärts" Berliner Volksblatt, mehrung der Zahl der Fabrikinspektoren. und zwar an der Spitze des Blattes, öffentlich bekannt zu machen, alle Exemplare des Hauptblattes der Zeitung Vorwärts" Nr. 35, 12. Jahrgang, vom 10. Februar 1895, sowie die zur Herstellung bestimmten Blatten und Formen unbrauchbar zu machen, dem Angeklagten auch die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen. Die Richtigkeit der Abschrift der Urtheilsformel wird beglaubigt und die Vollstreckbarkeit des Urtheils bescheinigt. Berlin , den 2. Mai 1896. gez. Find( 2. S.) Gerichtsschreiber der Straftammer II des königlichen Landgerichts I.

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So der Bericht der Mehrheit der Kommission, von der die Mehrheit wiederum aus Industriellen und Kapitalisten aller Art bestand. Auf den ersten Blick ist ersichtlich, daß ihr Vorschlag einen Widerspruch enthält. Sie will die schlechteste Klasse von Mancherlei ist seitdem in dieser Richtung geschehen. Als Schwizarbeitswerkstätten treffen und läßt die Wohnräume der der Bericht herausfam, war das fonservative Kabinet Salisbury II Schwiharbeiter aus, die doch oft genug die schlimmsten Schwit noch im Amt und dessen Staatssekretär des Innern, Henry arbeitshöhlen bilden. Dadurch läßt sie der Gefahr Spielraum, Mathews, vielleicht der vertrocknetste Bureaukrat, der seit einem daß die Schließung oder Verminderung der Schwizwerkstätten Menschenalter jenen Platz innegehabt, und der denn auch mit( Arbeitsstuben 2c.), worauf ihre Vorschläge abzielen, in vielen die Hauptschuld an der Niederlage des Kabinets im Jahre 1892 Fällen zur Vermehrung der Hausarbeit und damit womöglich trug, war zu nichts mehr zu bewegen, als daß er seiner noch zur Verschlechterung der Lage der betreffenden Arbeiter führt. Fabritgefeß Erweiterung 1891 eine Klausel einfügte, wo- Sicher ist in dieser Frage, wo es sich um tausende und aber­nach die industriellen Ausgeber von von gewerblicher Haus- taufende von kleinen Existenzen handelt, ein Vorgehen Schritt arbeit verpflichtet wurden, Liſten der erwähnten Art für Schritt angezeigt, aber die Maßnahmen dürfen nicht so be­zu führen wen der Staatssekretär des Innern schaffen sein, daß sie in irgend einem wichtigen Puntt einen fie dazu auffordere. Dieses wenn und andere Ausnahme- Rückschritt darstellen. tämpfung der Schwiyarbeit wirkungslos. Noch ein Jahr, nach- faffung der Vorschläge des damaligen Chefs der englischen bestimmungen machten das Gesetz bis auf weiteres für die Be- Im ganzen ist der Vorschlag der Kommission eine Zusammens dem das Gesetz erlassen, fand Herr Matthews sich nicht ver- Fabrikinspektoren, Mr. Chprague Dram, und aulaßt, irgend einer Kategorie von Unternehmern oder Zwischen Großkaufmannes und Statistifers Carles Booth. Der meistern die Führung von Listen ihrer Hausarbeiter vorzuschreiben. erstere sprach sich in seinem Fabrikinspektions- Berichte für Dagegen feyte die Regierung am Vorabend der Neuwahl die 1892( S. 76) dafür aus, daß alle Werkpläße, Arbeitsstuben 2c. fönigliche Kommission zur Untersuchung der Arbeitsverhältnisse der Kontrolle der Sanitätsbehörden unterstellt, nur auf grund ein, von deren Verhandlungen wir bereits im ersten Artikel ge- eines Attestes von diesen konzessionirt werden, sowie daß die sprochen. Fabrikanten zur Führung von Listen über ihre Außenarbeiter diefelben die Arbeiten nur in konzessionirten Arbeitsstuben aus verpflichtet und dafür verantwortlich gemacht werden sollen, daß führen. Herr Booth feinerseits befürwortete vor der Kommission die Haftbarmachung der Vermiether( Landlords) für die fanitäre Beschaffenheit und den Vorschriften des Fabrikgesetzes( in bezug auf Arbeitszeit 2c.) entsprechende Benutzung aller Räume, wo mehrere Personen gewerbliche Arbeit verrichten. Nur Ehepaare sollten als Einheit betrachtet werden. Es ist werth, festzustellen, daß diese Vorschläge von Männern von so außergewöhnlicher Sachkenntniß und Erfahrung wie die genannten als nothwendig und durch= führbar bezeichnet und von einem Komitee von Kapitalisten im wesentlichen akzeptirt wurden.

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Bekämpfung der Schwiharbeit. II. Was gegen die gewerbliche Hausarbeit geschehen tann. Die Kommission des Hauses der Lords erstattete ihren Bericht über die Uebel und die Bekämpfung der Schwiharbeit im Früh­jahr 1890. Wie es sich für eine aus Vertretern des Privilegiums zufammengesetzte Körperschaft von selbst versteht, waren ihre praktischen Vorschläge sehr vorsichtiger Natur. Dennoch enthält ber Bericht Säße, die unseren Herren Bueck, Brütt, Möller und der Zords ein Stück hinaus. Sie erklärte es für rathfam Diese Kommission geht in ihren Vorschlägen über die Konsorten als höchst verwerflicher Sozialdemokratismus erscheinen würden. Wir freuen uns zu sehen", heißt( Schlußbericht§ 341), strenge Maßregeln zu treffen behuss es an einer Stelle,"" daß Schritte unternommen werden, Berbesserung oder, wo sich dies als unthunlich erweist, unt dem ernstlichen Skandal der Schweißtreiber bei der schrittweise Ausrottung der schlechtesten Klasse von Aufsehung von Regierungskontrakten über Lieferung von Be- Arbeitsräumen, wo diese, Schwißgewerbe" verrichtet werden," Kleidungsstücken und Monturen entgegenzuwirken" und es wird und empfahl(§ 342): empfohlen, darauf zu bestehen, daß die diesen Kontrakten schon 1. Gesetzlich oder auf dem Verordnungswege alle in Frage jetzt meist angefügten Bedingungen, deren Ausführungen zu über- fommenden Werkstätten( ausgenommen Wohnräume, auf die zur wachen aber bisher niemand verpflichtet war, streng innegehalten Beit"(!) nicht zurückgegriffen werden könne) unter Konzessions­werden, nämlich daß die Arbeiten in Fabriten anzufertigen sind pflicht zu stellen und die Ertheilung der Konzession davon und zweitens... daß die Lieferanten nicht weniger zahlen, als abhängig zu machen, daß der Arbeitsraum allen sanitären An­die spezifizirten und von dem Departement gebilligten Mindest- forderungen entspricht und genügenden Luftraum für die Zahl lohnfäße". Die Kommission, drückt den Wunsch aus, daß die der darin zu beschäftigenden Arbeiter hat. Gemeindevertretungen und andere öffentliche Körperschaften 2. Für die Benutzung untonzessionirter Räume als Arbeits­sich dieses Beispiel zu Herzen nehmen mögen. Auch für stätten außer dem Wiether den Vermiether haftbar zu machen, Herrn v. Stumm und dessen Hintermänner hat die Kommission, dergestalt, daß, wenn der erstere die betreffende Ordnungsstrafe der u. a. der Herzog von Norfolk, der Earl of Derby und der nicht zahlen kann, der Wirth dafür aufkommen muß. Erzbischof von Canterbury angehörten, eine Liebesgabe: Was die niedrigen Löhne und die übermäßige Arbeitszeit anbetrifft," erklärt sie, so glauben wir, daß durch die Ausbreitung der Kooperativgenossenschaften und wohlbedachte Koalitionen der Ar­beiter gutes ausgerichtet werden kann." Indeß verhehlt sich die Kommiffion nicht, daß Hausarbeiter ein großes Hinderniß für Auf welche Industrien und Bezirke diese Bestimmungen aus die Bildung von Koalitionen sind, insofern sie nicht leicht dazu zudehnen seien, möge, setzt der Bericht(§ 343) hinzu, dem Er­gebracht werden können, sich für den Zweck der Erhöhung der messen des Staatssekretärs des Innern überlassen bleiben. Aber Löhne zu verbinden." Daher die Empfehlung, bei Lieferungs- als für alle Zweige der Bekleidungsindustrie und die An­arbeiten für die Regierungsämter und andere öffent- fertigung billiger Möbel scheine ihre Verfügung dringend ge­liche Körperschaften Mindestlöhne und Arbeit in Fabrik boten. Möglich, heißt es weiter(§ 344), daß auf diese Weise räumen vorzuschreiben. Indeß damit würde immer erst der eine Anzahl Arbeiter zeitweise ganz außer Arbeit geworfen und Verantwortlichkeit auf den Ausgeber von Arbeit oft genügenden

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( Nachdruck verboten.) Roman von Nicolaus Krauß. Er konnt mir nichts geben, weil er sonst den Hof verliert..."

Hans zuckte zusammen, als hätte er einen Schlag vor die Stirn bekommen, sein Kopf sant auf die Brust.

Und wieder schritten sie dahin, keiner wagte den anderen anzublicken.

3. Die Fabrikanten und Kaufleute, die gewerbliche Arbeit ausgeben, außer zur Führung der Listen ihrer Hausarbeiter auch zur Verantwortung dafür anzuhalten, daß die Arbeit, die in Werkräumen ausgeführt wird, nur in solchen verrichtet werde, die ordnungsgemäß fonzessionirt seien.

er hinter einer Bodenwelle verschwand. Da schlug sie die Hände vor's Gesicht und sant in das Gras des Raines. Als sie sich ausgeweint, rieselte die Dämmerung mälig herab, der Kibitz schrie, und von den Dörfern her zog der Klang der Abendglocken.-

Eine fonfequentere Zusammenfassung und radikalere Aus­dehnung der Dram Booth'schen Borschläge brachte das bekannte Mitglied des Fabiervereins, Sidney Webb , in seinem Beugenverhör vor der Kommission in Vorschlag( Aussage 3740). Nach ihm soll der Vermiether dafür verantwortlich gemacht werden, daß die sanitären, der Fabrikant dafür, daß die auf die Arbeit selbst bezüglichen Vorschriften in den zi gewerblicher Arbeit benutzten Räumen zur strengen Durchführung gelangen. Um die Worte Webb's zu gebrauchen, daß wenn der Unternehmer es vorzieht, seine Arbeiten nicht in einem Fabrik­raum, sondern in so und so vielen elenden Miethswohnungen ausführen zu laffen, die Gesammtheit dieser Wohnungen vom Gesetz als seine Fabrit betrachtet und ihm nicht gestattet werden solle, sich durch dieses Mittel seiner Verantwortung zu entziehen." Der materielle Vortheil, den das Ausgeben von Arbeit dem Unter­nehmer vor der Herstellung in der Fabrik bietet, führte Webb aus, sei zur Zeit in vielen Fällen so gering, daß diefe Steigerung der

" Brauchst net so g'ringschäßig hm! zu machen. Das is a Mann in den besten Jahren. Dein Bauer hat ia wohl a Stück Wald bei uns droben. Und in den letzten Jahren mußt Du mit den Knechten ein paar mal droben gewesen sein. Und da hat der Förster Dich g'sehen. Lene lebte ihr Leben weiter, wie sie es vordem gelebt. Vor einem Jahr is ihm seine Frau g'storben, und da hat Und wo möglich stiller war sie noch geworden und ruhiger. er jetzt niemand, und will Dich zum Weib haben. Niemand sah es dem Mädchen an, daß es seine liebste und Schüttl net gleich mit'm Kopf Er steht sich gut, und schönste Hoffnung bereits eingesargt und begraben. Die es sein keine Kinder da... Weißt, ich an Deiner Stell', wiederkehrende Erinnerung an das verlorene Glück erstickte schlaget ein.. Ich hab' ja auch' n Wittmann g'nommen fie mit Arbeit. Selbst der Bauer mußte ihr sagen, daß sie und komm ganz gut mit ihm draus... Willst D' sich in seinen Diensten nicht aufzureiben brauche. denn ewig a Dienstbot bleiben?" Mälig schwand auch die Erinnerung. Lene hörte, Lene lehnte rundweg ab. Aber das Wort von dem " Hans, es ist besser so, für Dich und mich... Willst daß der Stingl- Hans eine übertragene" Bauerntochter ges ewigen Dienstboten wollte ihr nicht mehr aus dem Kopfe. Dit etwa warten, bis ich mir das ganze Geld erspart nommen habe und selbst Bauer geworden sei; es ließ sie Was wurde aus ihr, wenn sie zu Jahren kam? Jeyt hab? Weißt D', wie lang das dauert?... Und talt. Der Bruder zahlte ihr das Erbtheil aus, der Bauer bekam sie noch einen Tagelöhner, vielleicht auch noch einen was wird in der Zeit aus Deinem Wirthschaftel? erhöhte ihr den Lohn; sie sparte weiter. Sie ging mit der Weber oder Dorfschneider. Aber später? Jns Kloster hätte Noch einmal wollte er Widerspruch erheben, das Mädchen Leiche ihrer Mühleffener Tante und stattete die fromme man sie jeden Tag aufgenommen. Aber ihr gefiel dieses fiel ihm ins Wort. Lise, die auch Pfarrersköchin geworden war, mit Betten und Leben nicht, und dann hätte sie ja doch zu wenig Geld Nein Haus, es ist besser so, wenn wir von einander Wäsche aus; ihr Leben blieb das alte. gehabt und so hätte sie auch da einen Dienstboten machen geh'n. Und besser heute als morgen... Glaubst Du, müssen, wenn man sie auch dienende Schwester hieß. mir geht es nicht nah'?... D Hans!..."

" Und was meinst Du, Lene?" Es war nur ein heiseres Flüstern, das aus der Kehle des Burschen kam. " Daß... daß wir von einander lassen." Der Bursche wollte auffahren.

Lene behielt seine Hand, und schweigend schritten fie weiter. Plöglich blieb das Mädchen stehen.

" Haus, wir müssen Abschied nehmen!... Mit beiden Händen faßte sie sein Haupt."

Einmal muß ich Dir noch gut sein!" Und sie füßte ihn auf den Mund, die Stirne und die Wangen immer und immer wieder.

" So, und jetzt geh!.."

Und er ging. Als er sich umwandte, drohte sie ihm mit der Faust. Und sie stand, und schaute ihm nach, bis

Lene war achtundzwanzig Jahre alt geworden, da er­schien einmal ihre Schwester Barbara im Hofe am Bühl . Sie hatte ein noch wichtiger thuendes Gesicht aufgesetzt, als sie sonst zur Schau trug. Und schon zur Thür herein, frug sie: Rath' einmal, Lene, wer gestern bei mi war " Was kann ich da rathen. Du wirst's schon selber

jagen Nein, und das d'erräthst D' net, und wennst a halbe Ewigkeit nachdenkst... Dent D'r nur einmal, der Konrads reuther Förster!"

Hm!" machte die Lene. Sie kannte den Mann kaum

vom Ansehen.

Nach vierzehn Tagen kam die Schwester wieder. " Du, der Förster is a Zaher! Der giebt net nach. Ich soll Dich noch einmal fragen. Wennst D' ihn net gleich magst, sollst es Du's erst eine zeitlang als Wirth­schafterin probiren. Dann wirst ja sehen, ob Du ihn gern haben kannst. Du kannst im Haus thun und laffent, was Du willst. A Knecht is da und a Magd.... Hast Dir's überlegt?... Na, was sagit?..." Die Lene that einige Fragen, machte noch ein paar Ausflüchte und sagte dann zu. ( Schluß folgt.)