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jedoch auf diesem Gebiet nur ,, Anzeichen einer Tendenz" festzustellen. Aber selbst wenn Amerika   die Schulden streichen sollte, würde dies feineswegs bedeuten, daß Frankreich   seinerseits auf die Reparationen verzichten würde. Die Pariser   Einigung bedeute die Kapitulation Amerikas   vor Frankreich  . Dieser Sieg Frankreichs   überschatte bereits jetzt die bevorstehenden deutsch  - französischen Besprechungen. Diese Besprechungen werden im Zeichen des Kampfes um jede fran­ zösische   Position stehen und es sei wenig wahrscheinlich, daß sie zu einer wesentlichen deutsch  - französischen Einigung führen würden. Die Verhandlungen über den Hoover- Plan hätten noch einmal die Un­fähigkeit der kapitalistischen   Welt gezeigt, großzügige gegen revolutionäre Pläne zu verwirklichen. Die gesamte Weltbourgeoisie sei für eine Einheitsfront gegen den Kommunismus, wenn aber die Rede auf die Opfer tomme, die für diese Einheitsfront gebracht werden müssen, dann wolle jeder Teil der Weltbourgeoisie, daß diese Opfer von anderen gebracht würden. Die produktiven Kräfte seien dem Kapitalismus über den Kopf gewachsen und fordern seinen Tod. Die Logik der Weltgeschichte gestatte teinen anderen Ausweg.

Kongreß wird zustimmen.

Washington  , 7. Juli.  ( Eigenbericht.)

Der amerikanische   Staatspräsident erklärte nach dem Abschluß der Pariser   Verhandlungen, daß der Teil des Young- Planes, der Amerika   direkt angehe, dem kongreß zur Rafifizierung vor­gelegt werde. An seiner Annahme bestehe jedoch kein Zweifel.

Börse stark beruhigt.

Devisenanforderungen erheblich geringer.

Der positive Abschluß der Pariser   Berhandlungen und das In­krafttreten des Hoover- Plans haben nach den Aufregungen der letzten Tage an der heutigen Börse eine erhebliche Beruhigung eintreten laffen. Diese wurde börsentechnisch im wesentlichen dadurch gefördert, daß die Baissiers, die gestern in größerem Umfang Leerverfäufe getätigt hatten, in den Vormittagsstunden bereits st är- tere Dedungen vornehmen mußten.

befertigt,

So waren die Kurse im Freiverkehr durchweg befestigt, unter anderem wurden J. G. Farben mit 132 gegen 130 und Siemens mit 152 Broz. genannt. Da diesen Deckungskäufen aber der Rückhalt des Publikumsbedarfs fehlte, zeitweise sogar größere Abgaben einer Großbant beobachtet wurden, waren die Aktien- Kurse verschiedentlich wieder rüd gängig.

So gingen J. G. Farben nach 134% wieder auf 132½ Proz. zurück, Siemens von 155 auf 152% und Kaliwerke Salzdeth furt, die mit 192 gegen 183 sehr stark befestigt waren, verloren später einen Bunft. Immerhin wurden die gestrigen Kurse in verschiedenen Fällen mesentlich überschritten.

Der Geldmartt war nach wie vor versteift. Tagesgeld foftete wie gestern bis 11 Proz. Die Devisenanfor de rungen haben gegen Montag ganz erheblich nachgelassen und dürften kaum die Hälfte des gestrigen Bedarfs von 80 Millionen erreicht haben. Andere Schäßungen lauten sogar noch bei weitem niedriger, jedoch waren feste Zahlen noch nicht festzustellen.

Befriedigung in der Wallstreet  .

Ein Aufruf der Reichsregierung

Das Feierjahr zum Wiederaufbau der Weltwirtschaft

Zum Abschluß der Pariser   Verhandlungen erklärt die Reichs| Regierung der Bevölkerung hat zumuten müssen, bei aller Milderung regierung: gewiffer Härten herabzusehen. Es darf nicht in feinen Anstrengungen zu sparen nachlassen.

Die weitschauende und staatsmännische Initiative des Präsi­denten Hoover wurde von Erfolg gefrönt. Die seelische Entlastung und die Hoffnung auf Wirtschaftsbesserung, die dieses Ergebnis mit fich bringt, löft allfeits freundschaftliche und freudige Gefühle aus. Der Entschluß zu raschem und durchgreifendem Handeln eröffnet weitgehende Möglichkeiten zu einer Wieder­gefundung der Welt. Das deutsche   Volk ist sich darüber klar, daß die endgültige Durchführung des Hoover- Plans ihm als dem Schwerstbelasteten die verhältnismäßig ff är ffte Erleichterung bringen wird.

Die Einigung über das Feierjahr fonnte nur durch verständnis­volle Mitwirkung aller Beteiligten erreicht werden, von denen einige Staaten eine Vergrößerung eigener Schwierigkeiten und erhebliche Unbequemlichkeiten im Interesse der Gesamtlösung auf sich nehmen mußten. Der hochherzige Berzicht des amerikanischen   Volkes hat jedoch ein begrüßenswertes Echo ausgelöff. Wir erkennen dant­bar an, daß in der Stunde schwerster wirtschaftlicher Gefahr Deutsch­ land   dieses Verständnis für seine Cage gefunden hat.

Deutschland   ist auch nach Eintritt des Feierjahres feineswegs feiner wirtschaftlichen und finanziellen Note überhoben. Es tann die ihm verbleibenden Mittel nicht benutzen, um die Opfer, die die

Die gesamten Erleichterungen, die der Hoover- Plan Deutschland  bringen wird, werden zur Konfolidierung der öffent­lichen Finanzen restlos benötigt und verwendet werden; die hierdurch eintretende Erleichterung des Geld- und Kreditmarktes muß der deutschen   Wirtschaft zugute kommen. Eine Erhöhung irgendwelcher Ausgaben des Reiches, auf welchem Gebiete auch immer, ist während des Feierjahres nicht möglich. Darüber hat der Herr Reichskanzler der amerikanischen   Regierung eine ein­deufige Erklärung abgegeben. der

Das Hoover- Jahr soll der Wiederherstellung deutschen   Wirtschaft und darüber hinaus der wirtschaftlichen Er­holung der Welt dienen. Soll sich die Hoffnung verwirklichen, daß in der gesetzten Zeit dieses Ziel erreicht wird, so ist eine engere 3 usammenarbeit der Völker erforderlich. Die nächsten Monate werden Gelegenheit zu folcher Zusammenarbeit bieten. Die Heilung der Wunden dieser Krise und die Vorsorge gegen den Wieder­eintritt ähnlicher Weltkatastrophen müssen das gemeinsame 3 i el sein, von dem sich die Staatsmänner und die Völker bei der Lösung der noch größeren Aufgaben des kommenden Jahres leiten laffen.

Die letzte Fahrt

D

Ueberführung des ermordeten Schupo Kuhfeld nach Pankow  

Bom Leichenschauhaus in der Hannoverschen Straße sind heute früh die sterblichen leberreste unseres von Kommunisten heimtückisch ermordeten Genossen, des Schupooberwachtmeisters Emil hofes übergeführt worden. Ruhfeld, nach der Halle des Pantower Gemeindefried.

Gegen 8 Uhr früh versammeln sich die dienstfreien Kameraden des Erschossenen, mehrere Gruppenfommandos mit ihren Offizieren treten an, ein langer Zug formiert sich. Brennend heiß durchglüht die Sonne den Asphalt. Langsam jetzt sich der Trauerkondukt, von schwarzverhängten Pferden gezogen, in Bewegung. Eine Gruppe berittene Schupo jetzt sich an die Spize, Trauermusik ertönt, der tote Kamerad wird, von über tausend Kameraden begleitet, zum stillen Gräberhain in Pankow   hinausgebracht.

Ein empörendes Urteil.

In Wallstreet   hat die Nachricht von der Pariser   Einigung ficht Absperrende Reichsbannerleute wegen Landfriedensbruch  

liche Befriedigung ausgelöst, wenn man auch nicht verhehlt, daß durch die Verschleppung der Berhandlungen ein nicht zu unter­schätzender Schaden angerichtet worden ist. Die Absicht der Berliner   Golddistontbant, ihren seit 1924 nicht mehr benußten 50- Millionen- Dollar- Kredit für die Reichsbant bei der hiefigen International Acceptance- Bant, vielleicht sogar in voller Höhe in Anspruch zu nehmen, gilt der Wallstreet   als flarer Beweis dafür, wie schwierig die Lage der Reichsbank in den letzten Tagen wieder geworden ist.

In Bankkreisen ist man auch völlig davon überzeugt, daß der am 16. Juli fällig werdende 100- Millionen- Dollar- Kredit erneuert merden muß.

Nachtwächter als Unglücksschüße.

Der Nauener Todesfall aufgeklärt.

In Nauen   wurde, wie erinnerlich, vor einigen Tagen in den Morgenstunden der 17% Jahre alte Sohn Herbert des Acer  bürgers Tempelhagen erschossen aufgefunden. Der junge Mann hatte früh das elterliche Gehöft verlassen, um einen Heuwagen zur Abfahrt bereit zu machen. Man vermutete zunächst, daß er von Holz oder Geflügeldieben, die er überraschte, getötet worden sei. Kriminalkommissar Lissigkeit, der von Berlin   entsandt wurde, ist es gelungen, in der Person des 50jährigen Nachtwächters Grey, der den auf den jungen Tempelhagen abgegebenen Schuß gehört und den Vater benachrichtigt hatte, den eigentlichen Täter zu er mitteln. Grey legte unter der Last der Beweise in der Nacht das Geständnis ab, daß er geschossen und den jungen Tempelhagen ge= tötet hat. Die Tat ist als eine Verkettung unglücklicher Umstände anzusehen. Tempelhagen junior war zweifellos auf der Suche nach Dieben, und der Nachtwächter hat wieder Tempel­hagen in der Dunkelheit für einen heranschleichenden Spitzbuben gehalten. Er will den Mann auch angerufen haben. Als aber keine Antwort fam, gab er Feuer. Die Aufklärung des Todesfalles hat

in Nauen   das allergrößte Aufsehen erregt.

Ein Adoptionsdrama vor Gericht.

Ein 68 jähriger erstach seinen Adoptivsohn. Am 25. März d. I. stellte sich der 68jährige Rentenempfänger W. im Polizeirevier und erstattete gegen sich selbst Anzeige: Er hat seinen 24jährigen Adoptivsohn mit einem Schlächtermesser

erstochen.

Heute verantwortet er sich wegen Totschlages vor dem Land­gericht 1. Der Angeklagte hat den Typ eines Menschen, der allzu gern das Wirtshaus besucht; er glaubt in Notwehr gehandelt zu haben. Am 25. März hatte W. auf dem Felde gearbeitet, war hinter her in einem Wirtshaus eingefehrt, gegen Mittag tam er nach Hause und forderte von der Frau das Sparkassenbuch, um 50 Mark zu erheben, die er zur Ausbesserung seiner Laube benötigte.

verurteilt.

Ulm  , 7. Juli.  ( Eigenbericht.)

Vor dem Schöffengericht Ulm   hatten sich mehrere Reichs­bannerleute wegen schweren Landfriedensbruchs" zu verteidigen. Fünf Reichsbannerleute erhielten je 3 Monate, zwei jugendliche Reichsbannerleute je 3 Wochen Gefängnis mit 3 Jahren Bewährungsfrist. Der Führer der betreffenden Kameradschaft, der die verurteilten Reichsbannerleute angehören, wurde wegen schweren Landfriedensbruchs sogar zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Das Urteil hat innerhalb der republikanischen Bevölferung starte Entrüstung ausgelöst.

In Ulm   veranstaltete eine Kameradschaft des Reichsbanners am 18. März einen Werbeumzug durch die Oststadt. Die Reichsbanner­leute wurden von den Nazis als ,, Judenknechte, Barmats, Sklarets" usw. beschimpft. Als zwischen den Nazis und einigen Zivilisten, die über die Schimpfereien empört waren, Schlägereien entstanden, Mißhandlungen Unbeteiligter zu verhüten. Während die provo­bildeten die Reichsbannerleute eine Sperrtette, um weitere zierenden Nazis von den Behörden unbehelligt blieben, erhob die Staatsanwaltschaft gegen 11 Reichsbannerleute teidigung darauf, daß aus der Bildung einer Sperrfette unmöglich Antlage wegen Landfriedensbruchs. Trotz des Hinweises der Ver­allein die Absicht, Gewalttätigkeiten zu verüben, gefolgert werden könne, kam das Große Schöffengericht in Ulm   zu einer Verurteilung sozialistischer Zeuge, der auf eine Frage des Verteidigers die Antwort von acht Angeklagten. Drei wurden freigesprochen. Ein national verweigerte, weil er einem Juden keine Antwort gebe", wurde zu einer Ordnungsstrafe von 20 m. verurteilt.

gerufen. Die Reichsbannerleute hatten sich weder gewalttätig be­Das Urteil hat mit Recht starte Entrüstung hervor­beigetragen. Trogdem wurden sie verurteilt, während man die nommen noch durch ihr Verhalten zur Verschärfung der Situation eigentlichen Rowdys laufen ließ.

leberaus start ist auch die Teilnahme des Publikums. 3u beiden Seiten der Straßen stehen dichte Menschenspaliere. Ernst und Trauer liegen auf den Mienen derer, die dem Toten, der im Dienste der Republit fiel, das letzte Geleit geben. Der Riesenzug ist aber auch gleichzeitig eine eindrucksvolle Demonstration gegen den unheilvollen Straßenterror von links und rechts.

Fast zwei Stunden braucht der Trauerzug bis nach Pankow  . Vor dem Hause Maximilianstraße 12a, in dem die Mutter des Erschossenen wohnt, wird ein kurzer Halt gemacht. Die schmerz­gebeugte alte Frau, umgeben von ihren Angehörigen, steht auf der Straße vor dem Hause, als der Wagen mit dem toten Sohn vorüberfährt. So verharrt die Schwergeprüfte, bis der letzte Schupo vorüber ist. Die furchtbare Stunde des Abschieds für immer steht der armen Mutter noch bevor.

Moment möglich sei oder nicht. Darauf wurde derselbe Bor­gang nochmals mit den Richtern, den Schöffen, dem

um so persönlich festzustellen, ob ein Erkennen in einem derartigen

Staatsanwalt, dem Verteidiger und den Sachver= ständigen wiederholt. Die Beleuchtung der Wohnung dabei aus­geschaltet. Es wurde dann auch noch festgestellt, ob man das Profil des Täters in dem Moment sehen konnte, als er sich an dem Schloßz der Tür zu schaffen machte. Janoschka. von dem Vorsitzenden befragt, was er dazu sage, daß die Zeugin nach wie vor ganz fest behaupte, ihn wiederzuerfennen, erklärte: Herr Direktor, wenn ich es fo gemacht hätte, wie es hier dargestellt wird, dann wäre ich kein Brattifer im Einbrechen gewesen, sondern ein Anfänger." Nachdem fich das Gericht noch die weiteren Dertlichkeiten der Wohnung an­gesehen hatte, wurde der Lokaltermin geschloffen.

Das Urteil der Straffammer gegen Janoschka wird am Dienstag­nachmittag erwartet werden können.

Wahnsinnstat einer Greifin. Wohnung angezündet/ Todessprung aus dem dritten Stock

Eine Schreckensszene spielte sich heute früh im Hause Kantstraße 114 in Charlottenburg   ab.

Im 3. Stockwerk wohnt dort die 78jährige Witwe Henriette hatte sie mehrere Zimmer möbliert vermietet. Gegen 8 Uhr früh Grochow. Die Greifin bezieht eine kleine Rente, außerdem hatte Frau G. mit einem ihrer Untermieter Streit. Als die alte Frau einige Zeit später allein in der Wohnung weilte, erlitt sie infolge der Aufregung offenbar einen Wahnsinnsanfall; sie ergriff eine Petroleum fanne, übergoß Betten sowie Möbel mit Petroleum und zündete alles an. Dann eilte die Unglückliche an das offenstehende Fenster und sprang auf die Straße hinab. Passanten bemühten sich sofort um die Schwerverlegte und alarmierten die Feuerwehr, da aus dem Fenster bereits die hellen Flammen herausschlugen.

Das Feuer fonnte durch das tatkräftige Eingreifen der Wehr verhältnismäßig schnell gelöscht werden. Frau Grochow   wurde durch den Rettungsdienst der Feuerwehr ins Hildegard- Krankenhaus

Nachttermin mit dem Nachtgespenst". gebracht, wo sie bald nach der Einlieferung gestorben ist.

Richter und Schöffen als Verfuchsobjekte.

Mit dem Buchdruder Johann Janoschka, der als Nacht­gefpenft" die Bewohner Charlottenburgs   und Wilmersdorfs in Aufregung fehte und dem nicht nur schwere Einbrüche, sondern auch drei Fälle der versuchten Nofzucht zur Caft gelegt werden, fand in der Wohnung einer Ueberfallenen in der Nacht zum Dienstag ein Cotaltermin statt.

Wieder drei Personen ertrunken. 1 Nachdem erst am vergangenen Sonntag der starte Badebetrieb in der Umgebung Berlins   vier Menschenleben gefordert hatte, sind von gestern abend bis heute vormittag abermals drei Aus­flügler beim Baden ertrunken.

Im Langen See, unweit Schmetterlingshorst, ging der 19jährige Fleischer Willi Ebert aus der Waldenserstraße 12 in Moabit  plöglich unter. Alle Rettungsversuche blieben vergebens. Am Boll­werf in Heiligensee   ertrant heute vormittag ein noch un= bekannter jüngerer Mann. Schließlich wurde das Feuerlöschboot mittags nach Tegelort   alarmiert, wo gleichfalls ein Ausflügler beim Schwimmen untergegangen war.

In erster Instanz war Janoschka mangels Beweises freigesprochen worden, obwohl eine der vergewaltigten Frauen, eine 26jährige Postassistentin, Janoschka bestimmt als den Mann wiederzuerkennen glaubt, der in ihr Zimmer eingedrungen war. Trotz der objektiven Blaubwürdigkeit der als Zeugin gehörten Bostassistentin und trotz schwerster Verdachtsmomente hatte das Ge­Bostassistentin und trotz schwerster Verdachtsmomente hatte das Ge­richt Bedenten, eine Berurteilung wegen Notzucht auszusprechen, Nacht gemachte Wahrnehmungen der Ausgangspunkt vieler Fehler­quellen seien." Das war auch der Grund, weswegen die Straf­fammer beim Landgericht III, bei der seit Sonnabend die Berufungsverhandlung stattfindet, beschloß, einen Lokal­termin zur Mitternachtsstunde in der Wohnung der Ueberfallenen abzuhalten. Es sollte nur untersucht werden, ob Janoschka bzw. der Täter in dem Moment, als er der Postassistentin durch eine Taschen­lampe mit einer normalen Batterie ins Gesicht leuchtete, von dieser zu erkennen war. Die Tat wurde folgendermaßen rekonstruiert: Major Pabst wird nach Deutschland   zurückkehren, da die öfter- Zuerst legte sich der Vorsitzende der Strafkammer in das Bett und reichische Heimwehr sich gänzlich von ihm zurückgezogen hat. ließ sich durch einen Referendar mit einer Taschenlaterne blenden,

Er wußte nicht, daß das Geld mit Wiſſen der Frau vom Sohn bereits ba, wie fich das Schöffengericht ausdrückt, erfahrungsgemäß in der England baut belgische Kriegsflugzeuge

vor einem Jahr abgehoben worden war. Die Frau machte Aus­flüchte, der Mann wurde grob und bedrohte sie. Die Frau verließ die Wohnung, der Mann verschloß hinter ihr die Tür und legte sich zu Bett. Bald darauf klopfte es, dann fiel der Schlüssel aus dem Loch, der Angeklagte ergriff das Schlächtermesser, und als der Sohn in der Tür erschien, fam es zur blutigen Katastrophe. Heute will der Angeklagte nicht mehr wissen, wie es überhaupt zum Stich gekommen sei.

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Kampfflugzeuge mit 350 km.

London  , 7. Juli.

Fünf Fairy Fireflies- Kampfflugzeuge, die als erfte Gruppe eines Auftrages von 45 Apparaten für die belgische Luftflotte in England gebaut werden, find den Bestellern übergeben worden. Die Einsiger- Kampfflugzeuge, die die schnellsten ihrer Art sein sollen und mit 500- PS- Motoren ausgerüstet sind, erreichten bei den Probe­flügen eine Geschwindigkeit von 352 Kilometern und eine Höhe von 7000 Metern.