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tragt.

reise in Frankreich eingetroffen In Calais und Paris wurde er Liebknecht ist nach Beendigung seiner englischen Agitations­in freundschaftlichster Weise von den Führern der französischen Bruderpartei empfangen.

and dem preußischen Fistus, vertreten durch das Unterrichts- über das Neuner'sche Mineralbad und Theatersaal wird be- Bachem Köln gab die Erklärung ab, daß er sich der Ab­minifterium, ein Vertrag zu ftande gekommen. Die Verlegung des schlossen, den seit fünf Jahren bestehenden Boykott aufzuheben, ftimmung über den Tarif namens seines Kreises 11( Dheinland) Instituts ist eine Konsequenz des staatsseitig beschlossenen Um- da der Besizer sich verpflichtet hat, seine Lokalitäten einer enthalten müßte. baues der Charitee. Wenn man sich nicht Durch die Errichtung des Instituts ent- politischen Partei, möge sie heißen wie sie wolle, zur Verfügung Bürenstein bedauert dies. ftehen für die Stadtgemeinde feinerlei Kosten; das Terrain des zu stellen und somit auch die sozialdemokratische Partei gleich fügte, dann sprenge man unfehlbar den D. B.-V. In letzter Krankenhauses wird davon nicht in Anspruch genommen. Die an das den anderen behandelt wird. Stunde bäte er deshalb, sich anzuschließen und dafür zu sorgen, Institut anzugliedernde Abtheilung für Infektionskrankheiten ist mit 100 Betten bereits im Bauprogramm des Krankenhauses von daß diesem Beispiel auch die übrige Kollegenschaft folgte. Friederich- Breslau ( Sektion IX Nordost): Wie die Dinge vornherein vorgesehen gewesen. Der städtische dirigirende Arzt heute lägen, nähme er teinen Anstand, sich mit den Tarif­dieser Abtheilung soll zugleich Mitglied des Instituts sein. Dem beschlüssen solidarisch zu erklären. Institut werden gegen ein Pauschale von 6000 M. und Ver­Die Abstimmung ergab, daß der Tarif einstimmig ange­gütung etwaiger Extradiät jährlich 2000 Verpflegungstage zur Verfassungstage. Das Volksfest der Sozialdemokratie am dänischen nommen wurde. Der Stimme enthielten sich nur einige Delegirte. freien Verfügung gestellt. Am Freitag beging die dänische Sozial­Bachem Köln erhielt hierauf das Wort zu einer längeren Bon verschiedenen Seiten wird Ausschußberathung bean- demokratie, wie alljährlich, die Feier des Verfassungstages. Nach dem Mittag sammelten sich die Arbeiter auf den Ver- Auseinandersetzung, wie er sich die gesetzliche Regelung der Ver­hältnisse zwischen Prinzipalen und Gehilfen im Buchdruckgewerbe Stadtv. Meyer: Die Kommune Berlin hat die Ehren- fammlungspläßen der einzelnen Vereine, um mit Fahnen, Flaggen vorstelle. Die Ausführungen stießen auf lebhaften Widerspruch pflicht, eine Aufgabe wie die ihr hier vorliegende zu erfüllen. Boulevard. Hier entfaltete sich um etwa 2 Uhr ein gewaltiges der Versammlung, und der nächste Redner. Volksleben. Bürenstein- Berlin betonte, daß die Buchdrucker seither Die Sonne brannte warm, aber der Zug wies stolz darauf gewesen wären, den Staat als Hebamme in gewerk. feine Lücken auf. Um 23/4 Uhr setzte sich der gewaltige Bug in Bewegung, an der Spige der Sozial schaftlichen Fragen zu entbehren, vielmehr was sie bisher auf die Lage kommt, dem heimathlos gewordenen Institut eine Stätte diesem Gebiet erreicht hätten, lediglich der freien Vereinbarung demokratische Verein". Im ganzen nahmen 166 Vereine daran verdankten. Es wäre ihm jetzt flar geworden, daß die Rhein­zu bereiten.( Bustimmung und Widerspruch.) Etadtv. Prof. Virchow: Die Hauptsache ist die Bedürfniß vertreten. Außerdem waren durch die Parteileitung 22 große wären. Die Gehilfenschaft müßte aus den heutigen Verhand= theil mit etwa 200 Fahnen. So waren 27 Musikkorps im Zuge länder bereits mit einem Fuße aus dem D. B.-V. getreten frage. Das Bedürfniß des Umbaues der Charitee ist das aller­dringendste. Der jezige Zustand der Charitee ist geradezu eine Die Banner waren aus rothem, blauem oder gelbem Stoff, prächtig brüchigen Schufte wären, als die man sie gemeinhin hinſtelle. Jubiläums banner angeschafft, die im Zuge getragen wurden. lungen den Eindruck gewinnen, daß die Prinzipale keine wort Schande für ein Krankenhaus, das zu den bedeutendsten der Welt zählt. Jede Verzögerung in einem Bau- Abschnitt mit Symbolen und Inschriften verziert, die fich theils auf das Nur wer in diesem Kampfe treu zur Seite des Deutschen Buch­schiebt den Abschluß des Umbaues auf Jahre hinaus. Jubiläum der Partei, theils auf die Thätigkeit der verschiedenen drucker- Vereins marschire, wäre ein Freund desselben und könnte " Politik ist Brot!" Das Wahlrecht ist unsere Barrikade!"" Die auf Kameradschaft Anspruch erheben.

Zur Prüfung der Verpflichtungen des Fiskus ist Ausschuß­berathung immerhin wünschenswerth.

Stadtv. Dr. Rug e hält es für ein Glück, daß die Stadt in

Aus dem

den Baracken fann Koch

Fachvereine beziehen.

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Unter den Devisen seien hervorgehoben: Arbeit ist ihres Lohnes werth!" 2c.

tönnte.

Triangel und auch nicht etwa an die Luft gesetzt werden; es muß also Bachem Köln antwortete auf diese Ausführungen hin, vorher über die anderweite Unterbringung seines Instituts end­giltige Bestimmung getroffen sein. Für das Institut selbst giebt eine mächtige Ehrenpforte aus Tannenzweigen mit einer Menge weiteren Entschluß über ferneren Verbleib im D. B. V. faſſen. In der Römergaffe vor dem Versammlungsgebäude war daß es ihm unmöglich geworden, an den weiteren Berathungen es in ganz Deutschland feine geeignetere Stätte als Berlin ; in eine mächtige Ehrenpforte aus Tannenzweigen mit einer Menge theilzunehmen. Da er zu erregt sei, wollte er jetzt noch feinen der Stadt aber giebt es kaum einen anderen Platz dafür als den Fahnen und Inschriften errichtet. Auch das Versammlungs- Heymann( Rheinland ) bemerkte, daß er alles thun wolle, hier vorgeschlagenen. Den Kostenpunkt halte ich meinerseits für bem Gebäude war eine Musiftribüne errichtet, auf der der Den Kostenpunkt halte ich meinerseits für gebäude war reich geschmückt mit Blumen und Guirlanden. Vor was einer Einführung des Tarifs in Rheinland förderlich sein nicht erheblich. Stadtv. Prof. Leo ist für Ausschußberathung lediglich wegen Sozialistenmarsch gespielt wurde, als der Bug vorbeizog. Der Vorsitzende des Börsenvereins der Buchhändler, der Organisationsfrage. An dem Zug nahmen etwa 25 000 Männer und Frauen Dr. v. Haase, versuchte in letzter Stunde auf die Gefahr des Stadtv. Dr. Zabet: Wenn wir auch nicht deshalb für theil. Das meiste Aufsehen erregte der Fachverein der Tischler Tarifs hinzuweisen, der für das Verlagsgeschäft eine Schädigung die Vorlage slimmen, um der Charitee die Möglichkeit zu geben, mit feinem prächtigen aus Hobelspähnen geflochtenen Banner bedeute. Demgegenüber hatte der Vorstand des D. V.-V. eine die Vorlage stimmen, um der Charitee die Möglichkeit zu geben, und zahllosen kleinen Fahnen. Die größten Abtheilungen waren Resolution ausgearbeitet, die in ihrem ersten Theil wie folgt lautete: schnell zu bauen, so ist dieses Moment aus Gründen der öffent: lichen Gesundheitspflege doch immerhin beachtenswerth. Daß mit die der Schmiede und Maschinenarbeiter und der Erdarbeiter. dem Neubau jetzt begonnen wird, dürfen wir auch wohl als eine gehender Berathung die Hoffnung aus, daß der Buchhandel, Bu einem wahren Triumphzug wurde die Passirung der Er spräche mit Rücksicht auf die in der Tarifangelegenheit mit Errungenschaft der Arbeiter ansprechen. Die Frage, ob die Ueber- Ryesgaffe, in der fast nur Arbeiterfamilien wohnen und in der den Verlegern entstandenen Meinungsverschiedenheiten nach ein­nahme des Instituts einen Vortheil für die Stadt bietet, fast alle Häuser geschmückt waren. Auch sonst waren sehr viele gehender Berathung die Hoffnung aus, daß der Buchhandel, nachdem die Hauptversammlung des D. B.-W. die der Gehilfen­schaft bejahe ich unbedingt. Ueber die Bedeutung des Instituts für Häuser der durchzogenen Straßen geschmückt. habe, seine gemachten Bewilligungen genehmigt die Heilkunde und für die öffentliche Gesundheitspflege braucht von denen herab um 6 Uhr die Reden gehalten wurden. Auf dem Nörrebrofelde waren 4 Rednertribünen errichtet, abweichende Stellung verlassen möge. Die Resolution man kaum ein Wort zu verlieren. Das Institut hat uns Dr. wurde einstimmig angenommen. Hierauf ergriff experimentell die Mangelhaftigkeit der Filterwerke nachgewiesen; demokratie in den 25 Jahren ihres Bestehens und forderten in und erklärte unter Beifall der Versammlung, daß die Buch­Die Reden behandelten die Entwickelung der Sozial. Haase( vom Börsenverein der Buchhändler) das Wort feine Forschungen über die Beschaffenheit des Trinkwassers, des Drainwaffers auf den Riefelfeldern u. f. w. auf Vorhandensein von erster Reihe erweitertes Stimmrecht. Die Hochs galten der Typhusbazillen sind von höchster Bedeutung. Diese Umstände internationalen Sozialdemokratie, einer besseren Vertheilung des händler in anbetracht der Situation ihre bisherige Haltung auf­zeigen, daß im Interesse der öffentlichen Gesundheitspflege Berlins Arbeitsverdienstes und der Volksfreiheit, einem guten Zusammen- Der Vorsitzende dankt für dieses Entgegenkommen, das als ein solches Institut bestehen muß, und beim Mangel eines eigenen wirken der verschiedenen Oppositionsgruppen, da auch die ein neuer Beweis der alten Waffenbrüderschaft zwischen Buch­Liberalen Deputationen entsandt hatten. find wir auf das staatliche angewiesen. Auf dem Gebiete der druckern und Buchhändlern gelte. Als nächster Versammlungs­Heilkunde hat das Juftitut ebenfalls ich erinnere nur an die Unter­suchungen über die Diphtheritis - außerordentlich segensreich gewirkt. 8um Tanz auf auf dem elektrisch erleuchteten Felde. Ueberall ort wurde Nürnberg gewählt und hierauf die Hauptversammlung Die Kompetenzschwierigkeiten fann ich als ein Bedenken nicht wurde luftig getanzt und herrschte die froheste Stimmung. Erst geschlossen. Herr Kommiffionsrath W. Koebke sendet und folgende gelten lassen; da wird die Praxis regulirend eintreten. Möglichst um Mitternacht fand das schöne Fest sein Ende. Berichtigung": schnelle Heilung der Kranten läßt sich mit möglichst gründlicher wissenschaftlicher Ausbeutung sehr wohl vereinigen, ohne irgendwie die persönliche Freiheit der Kranken zu beschränken, und gerade

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Am Abend nach den Rede- Akten spielten 6 große Orchester

Gewerkschaftliches.

in dieser Beziehung wird uns die neue Einrichtung neue Achtung, Kürschner! In der Pelzwaarenfabrik von Husty Wege zeigen. Die Charitee ist nach ihrem Zuschnitt, u. Knöpflmacher in Wien sind sämmtliche( 40) Arbeiter in den nach ihrer militärischen Disziplin, nach dem Kasernenton, Ausstand getreten. Sie verlangen die Abstellung arger Miß, der bort herrscht, gar nicht in der Lage, mit den stände, als Einführung von Frühstücks- und Vesperpausen, pünkt­städtischen Krankenhäusern bezüglich der Wahrung der persönliche Lohuzahlung, Bezahlung der Feiertage und Entlassung des lichen Freiheit den Vergleich auszuhalten, dort wird die persön- Werkführers. Die Unternehmer erklärten, nichts zu bewilligen. liche Freiheit der Kranken prinzipiell nicht geachtet. Daher ist Wir ersuchen die Kollegen, Wien streng zu meiben. Die Arbeiter es gut, wenn wir ein solches Institut von dort weg und zu uns presse wird um Abdruck ersucht. J. A.: A. Regge, Fürsten­hernehmen. Daß da Verfuchskaninchen aus den Krantenwalderstr. 18.

gäben.

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In der 1. Beilage zu Nr. 133 Ihres Blattes vom 10. d. M., 3. Seite, 2. Spalte, befindet sich die Notiz, daß wegen Maß­regelung des Vertrauensmannes" sämmtliche Sezer und Maschinen­meister meiner Druckerei ausständig geworden seien. Dies ent spricht nicht genau dem wahren Sachverhalt; denn der betreffende Vertrauensmann" ist nicht als solcher entlassen, sondern nur wegen Mangel an Arbeit mit noch 6 anderen Segern. Da ich nun auf die fategorische Aufforderung einer Abordnung meines Personals, den betreffenden Herrn ohne weiteres fofort wieder einzustellen, nicht einzugehen vermochte, da ich mir das Recht vorbehalten müsse, die Auswahl der zu Entlaffenden selber au treffen, legten sämmtliche Herren meiner Offizin troß meines gemacht werden, ist nur cum grano salis zu verstehen. An die Graveure, Ciseleure und verwandte Verufs- weitgehenden Entgegenkommens, den Betreffenden bei nächster Daß die Patienten großentheils nicht als Individuen, genossen Berlins und Umgegend! Kollegen! Laut Ver Gelegenheit als ersten wieder einzustellen, die Arbeit nieder, sondern als Träger gewisser Krankheiten Beachtung finden, ist sammlungsbeschluß ist unterzeichnete Kommission beauftragt wodurch ich genöthigt wurde, für Ersatz der Ausgetretenen eine jeder Krantenanstalt eigenthümliche Erscheinung, worden, die Vorarbeiten zur Aufnahme einer Berufsstatistit in Sorge zu tragen. Nicht unerwähnt will ich laffen, daß der so lange Klassenunterschiede eristiren. So lange das unserem Gewerbe zu erledigen. Dieselben sind nun soweit gediehen, Borsigende des Vereins Berliner Buchdrucker und Schrift Material der öffentlichen Krankenhäuser sich vorwiegend daß mit der Versendung der Fragebogen begonnen werden fonnte. gießer", Herr Maffini, in unparteiischer und rein fachlicher aus den besitzlosen Klassen refrutirt, werden an dem Kollegen! An Euch liegt es nun, dafür zu sorgen, daß diese Weise sich alle erdenkliche Mühe gegeben, befagte Angelegenheit felben Versuche gemacht werden zur Nukanwendung Statistit eine wirklich gute und vollständige wird, dies ist aber friedlich beizulegen, leider vergeblich! auf die Behandlung der Kranken der besitzenden Klassen. nur möglich, wenn jeder einzelne seine Schuldigkeit thut, wenn Wenn Herr Kommissionsrath Köbke den Glauben erwecken ( Unruhe.) Wollen Sie das ändern, dann müssen Sie jeder fich angelegen sein läßt, den Fragebogen, sobald er ihn in möchte, als ob die Buchdrucker- Organisation das Vorgehen des eben die Klassenunterschiede aufheben!( Lachen und Murren.) Händen hat, nach bestem Wissen zu beantworten, sowie auch da- Herrn Kommissionsraths billigte, so wird dies aus nachstehendem Es sind ja in dieser Beziehung in unseren städtischen An- für zu sorgen, daß seine sämmtlichen Werkstatt- und anderen be- widerlegt. Der Verein Berliner Buchdrucker und Schriftgießer" stalten schon Dinge vorgekommen, die nicht mehr schön waren, fannten Kollegen das gleiche thun. Vor allen Dingen ist es noth- schreibt uns: In der Buchdruckerei des Kommissionsraths Köbke, so z. B. daß man der Brust einer gefunden Frau Krebs wendig, daß einmal genau festgestellt wird, wieviel Berufskollegen Alexandrinenstraße, wurde am 6. Juni der Vertrauensmann, einpflanzen wollte, um zu erkennen, ob Infektion eintreten überhaupt in Berlin anwesend find, wieviel auf den welcher zwei Jahre dort thätig, entlassen, weil er angeblich mit würde. Wir werden für Ausschußberathung stimmen, um einzelnen Spezialbranchen arbeiten und wie überhaupt die einigen Kollegen zusammen gestanden und eine Prise auch in diesem Punkte festere Garantien zu schaffen. Lohn- und Arbeitsverhältnisse der gesammten Kollegenschaft genommen, es stellt sich jetzt nun heraus, daß etwas von seiten Stadtv. Spinola: Der Vorredner hat wieder einmal Berlins fich gestalten u. f. w. Sollte ein Kollege aus Versehen des Geschäfts geplant war und nun zur Ausführung gebracht mit dem ihm eigenen Behagen der Charitee einige Hiebe keinen Fragebogen erhalten, so ersuchen wir denselben, einen werden sollte, nämlich die Entlassung älterer Mitglieder aus dem verfekt. Natürlich ist es nicht dieser Theil seiner Aus folchen im Arbeitsnachweis vom Kollegen Wunderlich, Geschäft, die für Ordnung gesorgt haben. Der jezige Fattor führungen, der mich für die Vorlage günstig stimmt. Ich Wallstr. 76, in Empfang zu nehmen. An diese Adresse sind schiett allerdings alle Schuld auf die Schultern des Chefs, aber würde ein solches Institut gern bei der Charitee behalten, wenn auch sämmtliche ausgefüllten Fragebogen zu senden. Die Kom nach Lage der Sache sind wohl beide an den Vorgängen bes ich die Wahl hätte. Es ist aber absolut unmöglich, es muß mission. 11 theiligt. Im übrigen war der Faktor bis vor 1/2 Jahren fort. Die Charitee umfaßt einschließlich der Koch'schen Zur Buchdruckerbewegung. Die am 7. Juni in Hildes- felbst noch Setzer im Geschäft und ist mit dem gesammten Baracken, an deren Stelle das pathologische Institut sich beim tagende Bezirksversammlung des Verbandes Deutscher Personal derzeit wegen geschäftlicher Mißstände beim Prinzipal erheben soll, nur 52 Morgen, das IV. Krankenhaus 120. Buchdrucker erklärte die neue Tarifgemeinschaft für unannehmbar, wiederholt vorstellig geworden, wie er auch Mitglied des Ver­Daß das Kondominium schädlich ist, kann ich nicht einsehen; forderte eine baldige Generalversammlung und billigte die Haltung bandes war Jezt natürlich klingt die Sache anders! warum soll es nicht möglich sein, hier flein des Correspondent" Redakteurs" vollständig. Einstimmig wurde Die Kollegen der Druckerei erklärten sich in diesem Falle für liche Eifersucht mit dem Staate Hand in Hand zu gehen? eine" dementsprechende Resolution gefaßt mit dem Hinzufügen, der solidarisch, forderten die Wiedereinstellung ihres Vertrauens­Wenn schon ein Ausschuß sein solle, so möge man ihn noch Gehilfenvertreter möge als solcher sein Amt niederlegen und an mannes, was von seiten des Kommissionsraths troz wiederholter hente durch den Vorstand ernennen lassen. weiteren Verhandlungen nicht mehr theilnehmen. Verhandlungen nicht bewilligt wurde. Einmüthig hörte das ganze Personal auf; ein Kollege war 21 Jahr in dem Geschäft, andere 9 Jahre und so weiter. Recht löblich für den Herrn Kommissionsrath, in oeffen Geschäft die meisten statistischen Ar beiten für das Deutsche Reich und Preußen hergestellt werden, wodurch derselbe bereits enorme Summen verdient hat. Jeder weitere Kommentar ist überflüssig.

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Stadtv. Sa ch 3 I. ist gegen diesen lekteren Vorschlag und gegen die Auffassung, daß die Stadt hier eine Ehrenpflicht zu erfüllen habe. Die Uebernahme des Instituts sei kostspielig, fete die städtischen Krankenhäuser der Infektion aus und bringe die Stadt in unerwünschte Berbindung mit den Staatsbehörden.

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Stadtv. Dr. Langerhans tritt dem Vorredner lebhaft entgegen und empfiehlt die sofortige Annahme der Vorlage aus von den Borrebnern, auch vom Dr. Zadek entwickelten Gründen. Herr Sachs I werde auch in einem Ausschuß nicht zu überzeugen sein. Der Antrag auf Ausschußberathung wird abgelehnt. In der zweiten Lesung beantragt Stadtv. Meyer nach einer furzen Bemerkung des Stadtv. Schwalbe in der Besorguiß, daß eventuell auch die Vorlage großen Schaden der Stadt zum in dem öffentlichen Urtheil des In- und Auslandes abgelehnt werden könne, noch­mals Ausschußberathung und zwar mit der Modifikation, daß der Ausschuß von 15 Mitgliedern sofort vom Borstande ernannt werden und noch in diesem Monat berichten soll. Dieser Antrag gelangt zur Annahme. Schluß nach 8 Uhr.

In ähnlicher Weise verlief eine Versammlung in Hannover . Zum Schluß wurde in derselben folgende Resolution fast ein stimmig angenommen:

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Die Verfamuilung erblickt in dem Gesammtresultat der Tarifverhandlungen eine Gefahr für die Existenz des Ver­bandes und bedauert, daß die Gehilfenvertreter gegen den Willen ihrer Mandatgeber gehandelt haben, da sämmtliche Herr Döblin hat in einer der letzten Buchdruckerversamm Druckorte gegen eine allgemeine Tarifgemeinschaft mit längerer lungen behauptet, daß bei unserem Brandenburger Parteiblatte die Giltigkeitsdauer Stellung genommen hatten. Dementsprechend Seher gezwungen werden, je ein Jahr als verantwortlicher verwirft die Versammlung das Resultat der Verhandlungen des Redakteur zu zeichnen. Der frühere und der gegenwärtige Tarifausschusses. Die Versammlung bezweifelt, daß der Ge- Redakteur der Brandenburger Zeitung" ermächtigen uus, zu hilfenvertreter des Kreises I, Herr Klapproth, die Interessen des konstatiren, daß diese Behauptung aus der Luft gegriffen ist. Berbandes vertritt; sie fordert denselben auf, sein Mandat nieder­zulegen." Mit dem Auftreten Gasch's erklärte sich die Versamm lung einverstanden.

Neue Friedrichstr. 36, find Differenzen ausgebrochen und haben Achtung, Schuhmacher! In der Schuhfabrit von Hamann sämmtliche Arbeiter die Arbeit eingestellt. Zuzug tft fernzuhalten. Die Kommission der Schuhmacher.

Der schlesische Weberausstand gewinnt an Um Reichenbach und Schweidnitz und Färber in Reichenbach. fang. Außer in Langenbielau streifen jetzt auch Weber in

Die Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker: Vereins wurde gestern im Hotel zu den vier Jahreszeiten" abgehalten. Den Hauptgegenstand der Verhandlungen bildete der neue Buchbrucertarif. Der Vorsitzende der Tariffommission Ramm Leipzig erstattete Bericht über die Verhandlungen der Tarifkommission. Er betonte, daß in erster Linie bestimmend für Die Dresdener Maurer verlangten am 10. Juni bei die Tarifverhandlungen mit den Gehilfen deren maßvolles Ver- sämmtlichen Großbauten einen Mindestlohn von 43 Pf. die Stunde halten gewesen wäre. Die Gehilfen hätten genügendes Material und machten einen Ausstand von der Bewilligung abhängig. beschafft, wodurch sie die Dringlichkeit einer Tarifrevision beweisen Der Streik der Tabakarbeiter in Bretten ist erfolgreich Der Stuttgarter Liederhallen Boykott beschäftigte am fonnten. Man hätte sich deshalb weder in bezug einer Ver- zu Ende geführt. Montag Abend eine große Versammlung der Genoffen in Stutt- türzung der Arbeitszeit, noch in den anderen Punkten dem Der Textilarbeiterstreik in Erlach( Oesterreich ), der gart und wurde nach langer Debatte der Vorschlag des Re- Drängen der Gehilfen verschließen können. wäre bereits seit dem 18. Mai andauert, umfaßt 700 Arbeiter. ferenten Hildenbrandt angenommen, welcher dahin geht, daß der beseelt gewesen von dem Streben, mit der Gehilfenschaft dauernd friedliches Verhältniß einzugehen und auf Boykott gegen die Mitglieder des Liederkranzes, welche Ge- ein

Partei- Nachrichten.

Man

schäftsleute sind, aufgehoben wird, dagegen sollen die Arbeiter der anderen Seite waltete ein gleiches Bestreben. Allerdings Depeliren und lehte Nachrichten. und Vergnügungsvereine auch in Zukunft die Lokalitäten der stünde ja ein Theil der Gehilfenschaft grollend zur Seite und Liederhalle und die Veranstaltungen des Liederkranzes wie seither suchte den Leitern der Gehilfenschaft Schwierigkeiten zu bereiten. meiden, desgleichen wird der alte Beschluß aufrecht erhalten, daß Umgekehrt wären aus Kreisen der Prinzipale Stimmen laut ge­jede Bierbrauerei von Stuttgart und Umgebung, welche Bier in worden, die den Tarif mißbilligten. In der Hoffnung, daß der die Liederhalle liefert, bontottirt wird. Betreffs des Boykotts Tarif segensreich wirken möge, empfehle er dessen Annahme. Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Max Wading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen

Paris , 11. Juni. ( W. T. B.) Im Vorplatz eines Hauses am Boulevard Hausmann explodirte heute Nacht eine 8 Centi­meter lange mit Pulver gefüllte Konservenbüchse. Es wurde niemand verlegt, auch entstand keinerlei Sachschaden.