Das Parlament der Fabrifarbeiter
Der Verbandstag der Fabrikarbeiter nahm am Dienstag seinen Fortgang mit einer ungemein regen Aussprache, an der sich nicht weniger als 40 Delegierte beteiligten. Aus allen Reden klang das große Verantwortungsbewußtsein des Gewerkschaftsfunktionärs heraus, der troß der zermürbenden Wirtschaftskrise und trotz zeitweiliger Rückschläge
das große Ziel der Gewerkschaften nicht aus dem Auge verliert. Die überwiegende Mehrheit bekannte sich rückhaltlos zu der vom Bundesvorstand des ADGB . zusammen mit der Sozialversicherung verfolgten Politik und lehnte jedwedes Zusammengehen mit der gewerkschaftsspaltenden RGD. ab. Ein Delegierter, der noch auf dem letzten Verbandstag vor drei Jahren zur kommunistischen Fahne geschworen hatte, warnte seine Kollegen mit aller Eindringlichkeit vor den kommunisti schen Lockrufen. Wer heute, so erklärte er, für die Spaltung
der Arbeiterklasse ist, der ist ein Verbrecher und Berräter. Selbstverständlich hielten die Redner auch mit ihrer Ablehnung der sozialreaktionären Notverordnung nicht hinterm Berge. Ueber die Bildungstätigkeit des Verbandes gab Karl Schmidt Hannover Aufschluß.
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Die Verbandsschule in Wennigjen
hielt in den letzten fünf Jahren 73 Kurse mit 2576 Teilnehmern ab, Darunter 174 weibliche. Im kommenden Winter sollen sechs An gestelltenturse abgehalten werden.
Verband insgesamt nur ein Vermögen von 14 Millionen besitzt, während das Aktienkapital der IG.- Farben 14 Milliarden beträgt. Der Verbandsvorsitzende Brey nahm in seinem Schlußwort noch einmal Stellung zur Politik und betonte ausdrücklich, daß die Sozialdemokratie die Notverordnung von Anfang an bekämpft habe. Er fönne heute nur soviel sagen, daß die Oktobertagung des Reichs tages wesentliche Verbesserungen der Notverordnung bringen werde. Nationalsozialistischen und stahlhelmerischen Betriebszellenorganisationen gegenüber müsse man ein wachsames Auge haben. Die Arbeiterschaft lasse sich von abgetafelten Prinzen, arbeitslosen Offizieren, Geldaristokraten und Junkern nicht ins Verderben führen. Der deutsche Arbeiter, der als der intelligenteste der Welt bezeichnet werde, begnüge sich nicht mit einer Aschenbrödelrolle in der Wirtschaft. Der moderne Arbeiter will in Staat, Politik und Wirt schaft mitbestimmen. Ebenso wie die Einflüsse von rechts lehnt die freigewerkschaftliche Arbeiterschaft auch jene von links ab. Sie läßt sich von Unorganisierten nicht in ihre Politik und Taktik hineinreden. Der Verbandstag nahm mit allen gegen die einzige Stimme eines Kommunisten eine Entschließung an, in der er
Protest gegen die Notverordnung
erhebt und sich hinter die Beschlüsse des Bundesvorstandes des ADGB . stellt. Weiter wird in der gleichen Entschließung zum Aus druck gebracht, daß die Abwehr gegen den Lohnabbau vie! wirksamer hätte sein können, wenn die Arbeiterschaft nicht gespalten wäre. Alle blauen, gelben und roten Spalter find als Feinde und Verräter der Arbeiterklasse zu brandmarken. Ausdrücklich erklärt die Entschließung, daß sich bisher nur die sozialdemokratischen VerIn seinem Schlußwort rückte der Haupttassierer Rösler fom tretungen in Reich, Ländern und Gemeinden zu den von den Gemunistischen Presselügen energisch zuleibe. Die Niedersächsische werkschaften aufgestellten Forderungen befannt haben, während die Arbeiterzeitung" hatte in einem infamen Hezartikel die Anfommunistische Fraktion diese Forderungen in der Regel niedergestelltengehälter des Fabritarbeiterverbandes stimmte. Schließlich fordert der Verbandstag in seiner Erklärung: nicht weniger als achtmal so hoch angegeben als sie ausweislich des jedermann zugänglichen Jahresberichtes tatsächlich sind. Ebenso stupid ist die verlogene Behauptung der KPD., der Fabritarbeiterverband sei
,, Haupaffionär der JG.- Farben".
Wie verrückt diese Behauptung ist, geht daraus hervor, daß der
Vom freiwilligen Arbeitsdienst.
Der Entwurf einer Verordnung.
Am Dienstag mar bei der Reichsanstalt für Arbeitsver: mittlung und Arbeitslosenversicherung die von uns angefündigte Besprechung mit den beteiligten Spitzenverbänden über den Freiwilligen Arbeitsdienst . Präsident Dr. Syrup gab einleitend einen Ueberblid über die Grundgedanken des vorliegenden Entwurfes einer Verordnung. Die Verwirklichung hängt, wie sich aus der Besprechung ergab, in erster Linie ab von der Zufammenarbeit dreier Faktoren, nämlich der Träger des Dienstes ( Jugend- und Wohlfahrtsverbände), der Träger der Arbeit( Gemeinden, Meliorationsgenossenschaften und dergleichen) und der Dienststelle der Reichsanstalt.
Die fördernde Tätigkeit der Reichsanstalt, die sich nur auf ausführungsreife Projekte erstrecken tann, besteht wesentlich in der Fortzahlung der Unterstüßung für die Arbeitslosen mährend der Durchführung der Arbeiten. Voraussetzung dafür ist, daß die vorgeschlagenen Arbeiten als gemeinnügig und zu= fäglich im Sinne des Gesetzgebers anerkannt werden. Daher müssen Arbeiten, die das bereits schwer daniederliegende Bau gewerbe beeinträchtigen oder die von öffentlichen Körperschaften ohnehin planmäßig ausgeführt würden, ausscheiden. Als Teilnehmer sind in erster Linie unterstützte Arbeitslose, por allem Jugendliche, in Aussicht genommen, deren Unterstügung unter Umständen im Betrage bis zu 2 Mark täglich und im Zeitraum bis zu 20 Wochen pauschaliert werden kann. An dem Grundgedanken der Freiwilligteit soll unter allen Umständen festgehalten werden.
Ueber diese Freiwilligkeit", die den Verzicht auf die gesetzlichen Arbeiterschutzbestimmungen, Tariflohn und tarifliche Arbeitszeit einschließt, wird noch ein Wort zu reden sein.
Schaffung eines fozialen einheitlichen Arbeitsrechtes, Besserstellung der Invalidenverfidyerfen, Bereinheitlichung und Bereinfachung der Sozialversicherung, verstärkter strafrechtlicher Schuh gegen die Ausbeutung der Arbeitskraft, weitere und fichere Erfaffung der Berufskrankheiten als Unfallfolge und mirffamen Heimarbeiterschuh.
abbau zum Teil unwirksam zu machen. In einigen Städten im Reiche kam es aus Anlaß des Lohnabbaus zu offenen Konflikten mit den Unternehmern.
Der Jahresbericht wendet erfreulicherweise auch der ver hängnisvollen politischen Entwidlung feit der Reichstagswahl vom September vergangenen Jahres feine Aufmerkfamteit zu. Es wird zum Ausdrud gebracht, daß das Zurückdrängen der Sozialdemokratie und das Anwachsen der Nationalsozialisten das gegenwärtige außerordentliche Elend der Arbeiterschaft mit
verschuldet haben.
Der Korrespondent" mar auch im Krisenjahr 1930 bestrebt, geistiger Führer der Buchdrucker in allen gewertschaftlichen Aus einandersetzungen mit dem Unternehmertum zu sein. Aufklärend einandersetzungen mit dem Unternehmertum zu sein. Aufklärend unter den Lehrlingen wirfte der Jungbuchdrucker". Die umfangreiche Berufs- und Lohnstatistik erbrachte wiederum recht gute Resultate. Die Berichte aus den Gauen lassen erkennen, daß allenthalben durch die Geschlossenheit der Organisation
die schwierigen Verhältnisse gemeistert
werden konnten, Im Rahmen des Verbandes wirkte sich die Tätigfeit der Sparten nugbringend aus. Trotz der überaus schwierigen mirtschaftlichen Verhältnisse im Buchdruckgewerbe wurden auch die Bildungsbestrebungen weiter gepflegt und gefördert.
Die Organisation hat dank der Opferwilligkeit ihrer Mitglieder nicht nur die Angriffe der Unternehmer abwehren, sondern auch den arbeitslosen Berufsangehörigen beachtliche Hilfe leisten können. Die Geschlossenheit und Solidarität der Buchdrucker wird den Verband über alle Notzeit hinweg zu neuem Aufstieg führen.
Der verhinderte Retter.
Eine Zwischenbemerkung.
Die Buchdrucker im Krisenjahr 1930. Montag im kleinen Kreise eine Rede hielt über den Hoover- Plan,
Durch Solidarität zu neuem Aufstieg..
Der Buchdrucker- Berband hat das Krisenjahr 1930 verhältnis mäßig gut überstanden. Der vom Berbandsvorstand herausgegebene Jahresbericht zeigt die Ursachen der Wirtschaftskrise, ihre Entmidlung seit 1928 und die Wege, die zu ihrer lleberwindung eingeschlagen merden müssen, auf. Der Bericht beginnt mit der Feststellung, daß seit der furchtbaren Inflationskatastrophe bisher kein Jahr unheilschwerer auf der gesamten werftätigen Bevölkerung geLastet hat als das Jahr 1930. Auch das Buchdruckgewerbe wurde start in Mitleidenschaft gezogen. Die Verminderung der Rauftraft der Arbeiterschaft durch Lohnabbau trägt wesentlich zur Verschärfung der Wirtschaftsfrise bei.
Dem Buchdrucker- Verband war es trotz der ungeheuren Krise und der seit jeher ohnehin starken freigemerfschaftlichen Erfassung der Buchdrucker möglich, eine Mitgliederzunahme zu verbuchen. Die Organisation zählte am Ende des Berichtsjahres 90 389 Mitglieder.
In der Lehrlingsabteilung waren 15 633 Lehrlinge, etwa 85 Proz. aller Lehrlinge organisiert.
Die Zahl der Arbeitslosen stieg von 17 687 im ersten Quartal auf 25 194 im vierten Quartal 1930. Hierzu kommen noch eine große Anzahl Kurzarbeiter. Diese bedrohliche Erscheinung hat den Buchdrucker- Berband veranlaßt, erneut die bereits bei allen Tarifverhandlungen der letzten Zeit erstrebte Ver türzung der Arbeitszeit unter möglichst weitgehender Erhaltung des Lohnniveaus mit allem Nachdruck zu fordern. Die Einführung der 40- Stunden- Woche, jedoch mit der gesetzlichen Verpflichtung der Unternehmer, Arbeitslose einzustellen. bleibt das Ziel der weiteren Bestrebungen der Gewerkschaften.
Durch die große, lang anhaltende Arbeitslosigkeit und die Zunahme des Invalidenstandes wurden naturgemäß auch an die Finanzen des Buchdrucker- Verbandes die größten Anforderungen gestellt, so daß der Verbandsvorstand zu Notmaßnahmen genötigt war, die im Einvernehmen mit den einzelnen Gauen getroffen wurden. Die finanzielle Kraft des Verbandes ist im allgemeinen als günstig zu bezeichnen. Im Buchdrucgewerbe ist es
Das Leibblatt Hugenbergs berichtet, daß der große Mann am was hier nichts meiter befagen will. Aber auch an den inneren Zuständen will der Herr nicht schweigend vorübergehen. Er sieht die Steuerquellen nicht mehr fließen und scheint sich mehr zu freuen als zu fürchten, in dem er behauptet: ,, Das Geld zur Bezahlung der immer stärker angeschwollenen Menge von Menschen, die vom Staate ab= hängig ist, ist nicht mehr vorhanden." Bis jetzt hat es wenigstens hängig ist, ist nicht mehr vorhanden." Bis jetzt hat es wenigstens noch mit für die angeschwollene Menge derjenigen Staatspensionäre gereicht, die den Staat auf Schritt und Tritt bekämpfen. Die aber, die Leute in seinem und den ihm benachbarten Lager meint Hugenberg natürlich nicht. Er meint die sozialistisch eingestellten Kreise", denen gesagt werden müsse, daß man so. nicht weiter wirtschaften kann. Aus den Gefahren einer neuen Inflation sagte der amerikanische Briefschreiber ,, fann uns nur entschlossenste Abkehr vom Marrismus sowie Rückkehr zur Ordnung und Sparsamkeit im Sinne preußisch- deutscher Tradition helfen."
Wir wollen mit Hugenberg nicht darüber rechten, daß er aus dem Apparat dieser preußisch- deutschen Tradition in ein Gebiet flüchtete, das von der Sparsamkeit verschont blieb, just zu dessen Gedeihen die ganze Sparsamkeit" fultiviert wurde: die militaristische Rüstungsindustrie. Wir möchten den Herrn nur ersuchen, seine Mahnung, zur Ordnung zurückzukehren, an die richtige Adresse und seine Aufforderung zur Sparsamteit" nicht an die sozialistisch eingestellten Voltskreise zu richten. Von der Not dieser Volkskreise der Sozialrentner und Wohlfahrtserwerbslosen, der Krisen- und Hauptunterstützungsempfänger, der Heimarbeiter und Kurzarbeiter, der unteren Angestellten und Beamten scheint Hugenberg immer noch nichts zu wissen. Er hat trotzdem kein Recht, das darbende Bolt zu verhöhnen, ihm Sparsamkeit zu predigen. Indem er es dennoch tut, trägt er höchst überflüssigerweise zur Charakteristik seiner Persönlichkeit und der des kleinen Kreises bei, in dem er eine Rolle spielen kann.
Kampferprobt in der Krise.
Der deutsche Landarbeiter Verband im Jahre 1930. Nicht nur der Industriearbeiter, auch der 2 andarbeiter stand im vergangenen Jahr im Kampf um die Lohn- und Arbeitsdurch solidarischen Zusammenhalt aller Beteiligten bedingungen in der Defensive. Der Deutsche Landarbeiterverband hat im Vorjahre insgesamt 170 Bewegungen geführt; davon 153 immerhin möglich gewesen, den durch verbindlich erklärten Schieds- Angriffs- und 17 Abwehrbewegungen. Die 153 Angriffsbemefpruch des Reichsarbeitsministers diftierten sechsprozentigen Lohn- gungen erftreten sich auf 217.000 Betriebe mit rund 1% Millionen
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Beschäftigten. Von den 17 Abwehrbewegungen wurden 42 000 Be triebe mit insgesamt 0,3 Millionen Beschäftigten berührt. Demgemäß waren an dem vom Verband 1930 geführten Lohn- und Tarifbewegungen 2,09 Millionen Beschäftigte darunter rund 906 000 weibliche in 258 805 Betrieben der Landund Forstwirtschaft sowie des Weinbaues beteiligt. Auf dem Wege der Vereinbarung fonnten von den 170 Streitfällen nur 74 beigelegt werden. Von den Schieds= fprüchen wurden 41 für rund 506 000 Personen von den beiden Parteien angenommen, vier für 25 000 Personen von den Partzien abgelehnt und 36 für rund 690 000 Personen verbindlich erklärt. Der Antrag auf Verbindlichkeitserklärung erfolgte in 22 Fällen für rund 68 000 Personen auf Antrag der Arbeitnehmer, in 12 Fällen für rund 618 000 Personen auf Antrag der Arbeitgeber und in zwei Fällen für 3700 Personen von Amts wegen.
Erzielt wurde eine Arbeitszeitverkürzung von 2000 Arbeitsstunden pro Woche für 13 000 Personen und eine Lohnerhöhung von 81 836 Mart pro Woche für rund 66 000 Personen sowie sonstige Verbesserungen für rund 518 000 Arbeitskräfte. Die Lohnerhööhung ergibt pro Kopf der Beteiligten, bei den Landarbeitern 1,24 Mart pro Woche, bei den Forstarbeitern 1,07 Mart und bei den Weinbergsarbeitern 2,04 Marf. Abgewehrt wurden Lohnkürzungen von 185 505 Mart pro Woche für rund 125 000 männliche und von 177 954 Mark pro Woche für rund 120 000 weibliche Arbeitskräfte. Für rund 50 000 Arbeiter trat eine Lohnkürzung von 35 000 Mart, für 4164 Arbeiterinnen eine solche von 3334 Mart pro Woche ein.
Die finanzielle Belastung des Verbandes durch die Lohn- und Tarifbewegung betrug 183 028,94 Mart. Eine ganz respektable Summe!
múnisten, der Deutsche Landarbeiterverband tue Angesichts solcher Zahlen wirkt die Behauptung der Komnichts für die Landarbeiter, geradezu lächerlich.
Revolutionäre Erfolgsprahlerei.
Auf Grund„ reformistischer" Tätigkeit.
In der„ Roten Fahne" fonnte man fürzlich lesen, daß unter der Führung des roten Einheitsverbandes für das Baugewerbe" durch einen Streit der Bauarbeiter der Firma Sommerfeld, auf der Gagfah Baustelle in Onfels Toms Hütte, eine zehnprozentige Lohnerhöhung erreicht worden sei. Mit diesem „ Erfolg" sieht es so aus, daß die Firma den Bauarbeitern die tariflich festgelegte Zulage für Kleiderverschleiß, die sie ihren Bauarbeitern vorenthalten hatte, gewähren mußte, nachdem der„ reformistische" Betriebsrat schon einige Tage zuvor der Firmenleitung diese Forderungen schriftlich unterbreitet hatte.
Die Zurücknahme der Entlassung einer Zimmererkolonne, die wegen ihrer angeblich ungenügenden Arbeitsleistungen erfolgt mar, lungen des Betriebsrats möglich gewesen, wie ihre Wiedereinstellung märe bestimmt auch ohne den Streit dieser Kolonne durch Verhandder Verhandlungen der Baudelegierten und Betriebsräte erreicht und die Zahlung des Kleiderverschleißgeldes ja auch nur auf Grund
wurde.
Die RGO. brauchte eben wieder einmal einen Streit, wenn fein Ziel auch nur darin bestand, dem von den„ reformistischen Gewerfschaftsbonzen" abgeschlossenen Tarifvertrag Geltung zu ver= schaffen. Wenn das jetzt die Ziele der RGO.- Streits find, muß man feststellen, daß die„ Revolutionäre " auf einmal sehr bescheiden geworden sind.
Erntestreifhezze.
Kommunistische Quertreibereien auf dem Lande.
Seit langem bemühen sich die Kommunisten, dem Deutschen Landarbeiterverband das Wasser abzugraben. Da sie bis jetzt keinen Erfolg hatten, versuchen sie es nunmehr mit einer Streifheze unter den 2andarbeitern. Daß mit wilden Erntestreifs nur den Agrariern ein Gefallen erwiesen wird, sehen die großen Strategen der RGD. nicht ein.
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Erntestreits das wäre das beste Mittel, um den Freiwilligen Arbeitsdienst schleunigst auf Kosten der Arbeiter in Schwung zu bringen.
Im französischen Tertilstreifgebiet erfolgt, wie Havas berichtet, die Rückkehr zur Arbeit sehr langsam. Dienstag früh waren in Roubair 13 500 Arbeiter in den Fabriken erschienen, während 28500 Arbeiter noch im Streit verharren.
191 149 unterstützte Arbeitslose in Desterreich wurden Ende Juni gezählt, 5400 meniger als bei der vorhergehenden Zählung.
Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin
Heute, 19% Uhr, fagen die Gruppen: Baumschulen weg: Jugendheim Baumschulenweg, Ernststraße 16. Abendspaziergang. Beißensee: Gruppenheim Weißensee, Barkstraße 36. Das wahre Gesicht des Rationalsozialismus. Humboldt: Jugendheim Graun. Ede Lorgingstraße. Lichtbildervortrag: Berufs- und Unfallgefahren. Norbring: Schule Sonnenburger Straße 20. Gpiele und Lieder. Zegei: Jugendheim Tegel, Schöne. berger Straße( erft um 20 Uhr). Buntes Allerlei. Südwesten: Jugendheim Nordstraße 11( Fabrikgebäude). Seimbesprechung, anschließend Lieder- Abend. Flughafen: Gruppenheim Flughafenstraße 68( U- Bahnhof Boddinstraße). Die APD., die RG0. und die freien Gewerkschaften. Neukölln: Jugendheim Neutöln, Bergstraße 29( of). Meine Erlebniffe auf dem Arbeitsnachweis. Spandau - Reustadt: Jugendheim Lindenufer 1. Sinn und Unsinn der Mode. Schöneberg : Sauptstraße 15( Gartenhaus). Was ist Cozialismus. Jugendberatungsstelle: Altonaer Straße 30, vorn 1 Treppe lints. 18% bis 19% Uhr geöffnet. Jugendgruppe des Gesamtverbandes: Baden in der Boltsbadeanstalt Klingenberg. Treffpunkt 18 Uhr vor der Badeanstalt.
Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten
Heute sind folgende Veranstaltungen: Gesundbrunnen : Jugendheim Schönstedtstraße 1. Ausspracheabend: Was wollen die Auch- Sozialisten?" Schönhauser Borstadt: Jugendheim der Schule Raftanicnallee 81. Bortrag: „ Die Arbeitnehmerschaft als Opfer der Notverordnung", Ref.: Jul. Diederich. Nordost: Jugendheim Danziger Straße 62. Aussprache:„ Gewerkschaften und Krife". Reinidendorf: Jugendheim Lindauer Straße 2( Barade). Aussprache: Tagespolitische Rundschau, Leitung: Dr. Kloz. Stralau: Jugendheim der Schule Goßlerstraße 61. Bortrag: Bas nimmt uns die neue Notverordnung?", Pef.: Lamm. Oberspree: Schule in Niederschöneweide , Berliner Straße 31, Eingang Haffelwerder Straße. Literarischer Abend. Röpenick: Jugendheim Dahlwiger Straße 15( Gasanstalt, am Bahnhof Röpenid). Brettspielabend. Neukölln: Jugendheim Böhmische Straße 1-4, Ede Sannerstraße. Lichtbilderportrag: Reuzeitliches Bauen und Wohnen", Ref.: Dr. Berger. Südost: Jugendheim Wrangelstraße 128. Bortrag: Sagen der Mart Brandenburg", Ref.: Dr. Echütte. Schöneberg : Jugendheim Hauptstraße 15( Sofgebäude, Gachsenzimmer). Vortrag:„ Unser Jugendparlament, Ref.: Ludwig Diederich. Charlottenburg : Jugendheim Spielhagenstraße 4. Aussprache: Die Ausmirkungen der Notverordnung auf die Sozialversicherung". Spandau : Jugendheim Lindenufer 1. Heimabend. Potsdam - Rowawes: Jugendherberge in Nowawes , Briefterstraße. Liederabend, Leiter; Weißenberger. Sport abteilung: Uebungsabend 20 Uhr in der städtischen Turnhalle, Prinzenstraße. Spiele im Freien ab 18 Uhr auf dem Sportplak Friedrichshain,
Berantwortlich für Politik: Bictor Schiff; Wirtschaft: G. Klingelhöfer: Bewertschaftsbewegung: Fricbr. Ektoru: Feuilleton: Dr. John Schilowski: Lofales und Sonstiges: Frig Karstadt ; Anzeigen: Th. Glade; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S.. Berlin . Drud: Bormärts- Buchbruceret und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin GB. 68, Lindenstraße& Hierzu 2 Beilagcu.