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Falsche Wege im bürgerlichen Sport

Kommerzialisierung und Schein- Amateurismus

Während die Arbeitersportler auf eine Reihe imponierender| erreicht wurde. Die mit großen Hoffnungen ins Rennen geschickte Kundgebungen zurückblicken können, mit Riesenmassen aufwarten deutsche Sprintergarde versagte glänzend, ein Turner tam auf den fonnten, hat der bürgerliche Sport auf verschiedenen Gebieten in dritten Platz und sonst kamen nur Frauen zu olympischen Ehren. der letzten Zeit ganz empfindliche Schlappen erlitten, vor allen Es bedeutet keinen Gewinn, wenn ein gut Beanlagter mal eine Dingen auch moralische. besondere Leistung vollbringt, wenn die Massen zurück­bleiben, und wenn der Rekordsprung oder-wurf von einer gefälligen Presse noch so groß aufgemacht wird. Den Kundigen fann man damit über die wahren Verhältnisse nicht täuschen.

Man kann nehmen, was man will: Der Erfolg steht in keinem Verhältnis zu den manchmal in reichstem Maße aufgewendeten Mitteln. Betrachtet man die sogenannten populären" Sportarten zuerst, so ist der ganze Fußball betrieb nur noch dazu da, den Vereinen und Verbänden Einnahmen zu verschaffen, ohne die sie auch nicht existieren könnten. Die Vereine haben meist große Anlagen auf dem Halse, und wenn es einmal nicht klappt, die Liga­meisterschaft in nebelhafte Ferne gerückt ist, dann ist so ein Klub gleich in schwerster Bedrängnis, muß liquidieren( Riders!). Die Art, wie der Deutsche Fußball- Bund die Meisterschaftsrunden vergibt, hat schon die Lammfrommsten zum Widerspruch gereizt. Rein ge­schäftliche Gründe sind hier ausschlaggebend, die Spiele werden dahin gelegt, wo die größten Einnahmen zu erwarten sind. Die Spesennorm( 7,50 m. pro Spieltag) ist eine dirette Farce, man möchte jedem Arbeitslosen die Differenz zwischen diesem Satz und der Wirklichkeit als Zuschuß wünschen, dann würde es sogar zu Butter und Fleisch langen. Mit Amateurismus hat die ganze Fußballerei überhaupt nichts mehr gemein.

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Kürzlich hat wenigstens das Olympische Komitee die längst fälligen Konsequenzen gezogen, die Abhaltung des olympischen Turniers abgelehnt, da eine Einigung in der Spesen frage nicht zu erzielen war. Selbstverständlich werden die Fußballer ihre Weltmeisterschaft allein abhalten, und das wird bestimmt ein gutes Geschäft.

Die Anstrengungen, die jetzt, meist mit Unterstützung Berliner Zeitungsverlage gemacht werden, um dem Schwimmsport wieder auf die Beine zu helfen, muten schon wie Kampf an. Niemand wird etwas dagegen haben, wenn jeder Deutsche , männ­lichen oder weiblichen Geschlechts, dazu angehalten wird, schwimmen zu lernen. Die sogenannten Kurse", die von Zeitungen veran­staltet werden, bezwecken aber ganz etwas anderes: man sucht nach neuen Talenten, die sich zu Rekordschwimmern eignen und die Lücken ausfüllen können. Ueberragende Freistil- und Rückenschwimmer sind zur Zeit nicht vorhanden, und das ist ein schwerer Kummer für die Führer der Verbände.

In der Leichtathletik ist, von Einzelleistungen abgesehen, bas Durchschnittsniveau auf der alten Höhe geblieben. Man hat ja bei der letzten Olympiade gesehen, was mit dem Riesenapparat

Arbeiter- Rasenspiele

Blitzturnier bei Hansa 31

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Am fommenden Sonntag tritt der Fußball verein Hansa 31 mit einer großen Werbeveranstaltung auf den Plan. Auf dem Meteorsportplatz in der Christianiastraße werden sich neben dem Ver­anstalter noch Eiche- Köpenick, Pantom und Nomames im Blig turnier gegenüberstehen. Bei der Gleichwertigkeit der Mann­schaften sind durchweg gute Spiele zu erwarten. Den Auftakt machen die zweiten Mannschaften von Eiche und Hansa. Dann spielen um 15.15 Uhr Pankow und Eiche; um 16 Uhr Hansa und Nowames; um 16.45 Uhr Pankow und Hanja 31; um 17.30 Uhr Eiche und No­mames; um 18.15 Uhr Nowawes und Pankow ; um 19 Uhr Eiche und Hansa.

Weitere Spiele: Am Sonnabend spielt Union 28 im Mariendorfer Volkspart, Chausseestraße, gegen Minerva 28. In Reinickendorf , Scharnweberstraße, stehen sich Eintracht und Weißensee gegenüber. Beginn der Spiele 18.30 Uhr. Am Sonntag spielen: Oberspree gegen Schöneberg in Oberschöneweide , Wuhlheide. Briz 88 gegen Freie Scholle im Neuköllner Stadion. Hoppegarten gegen Boltssport Neukölln in Alt- Landsberg . Spandau 25 gegen Sparta­Nauen in Spandau , Seeburgerstraße. Wilmersdorf gegen Staaten in Wilmersdorf , Fehrbelliner Play. Friedenau gegen Brieselang

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in Friedenau . Lichtenberg I gegen Wader 30 in Lichtenberg , Kynast­straße. Kagel gegen Wansdorf in Kagel. Zweite Mann­schaften: Oberspree gegen Schöneberg . Briz 88 gegen Freie Scholle. Hoppegarten gegen Volkssport Neukölln . Minerva 28 gegen Dremiz. Neuruppin gegen Elstal .

Beginn der Spiele: Erste Männermannschaften 17 Uhr. 3meite Männermannschaften 15.15 Uhr.

Der Fußballverein Süd- Ost sucht zum kommenden Sonntag für zwei Männermannschaften Spiele auf Gegners Platz. Angebote an Leo Ulrich, Berlin SO. 36, Sorauer Straße 5, oder ab 20 Uhr F. 8 7874.

Handball

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Der Bezirk Bohnsdorf des Turnvereins Eiche- Köpenid veran­staltet aus Anlaß der 5- Jahres- Feier des Arbeiter- Samariterbundes, Kolonne Bohnsdorf am Sonntag ein Handball- Blizturnier, an dem folgende Mannschaften beteiligt sind: Eiche- Bohnsdorf, Fichte, Kauls­ dorf und Wildau . Eine Voraussage über den voraussichtlichen Sieger ist sehr schwer, sind sich doch alle Mannschaften gleichwertig. Trotz­dem sollten aber die Kaulsdorfer, die in Blizturnieren schon mehr In der Treskowallee in Erfahrung haben, den Sieger stellen. In der Treskowallee in Friedrichsfelde stehen sich der ASV.- Friedrichsfelde und FTGB. Südost gegenüber. Lichtenberg fährt zu Kaltberge, um dort vor­mittags 10 Uhr ein Freundschaftsspiel auszutragen. Auf dem Sport­platz im Friedrichshain treffen sich die Bezirke Nordost und Spandau der FTGB. um 15 Uhr. Friedrichsthal erwartet um 17 Uhr den Besuch der Ruhlsdorfer. In Schönwalde spielen um 15,30 Uhr Grün- Weiß und Schönwalde ..- Am Sonnabend stehen sich in der Seeburger Straße in Spandau die Sozialistischen Studenten und Spandau 3 um 19 Uhr gegenüber. Wedding 2 und Freie Schwimmer Charlottenburg spielen ebenfalls um 19 Uhr in den Rehbergen.

Arbeiter- Wasserballserie

Bon den für Mittwoch und Donnerstag angesetzten Spielen mußten Lichtenberg und Hellas II wegen Fehlens des Unparteiischen und Hellas I gegen Neukölln wegen Nichtantretens der Neuköllner ausfallen. Die Spiele werden später nachgeholt. Lediglich Lichten­ berg und Union lieferten sich gestern im Flußbad Klingenberg ihr fälliges Spiel, das nach hartem Kampf mit 5: 5( Halbzeit 3: 2 für Am Sonnabend werden sich Lichtenberg ) unentschieden ausging. Am Sonnabend werden sich Charlottenburg und Neptun ein spannendes Spiel liefern, das in Westend ausgetragen wird. Der Sieg von Charlottenburg ist un­gewiß.

Die Schwerathletik ist, man möchte bald sagen glücklicher­weise, ein reiner Arbeiter sport geworden, er schöpft seine wert­vollsten Kräfte aus der Schicht der Werktätigen. Die Schwer­athletik ist dann auch das Stiefkind der bürgerlichen Sportpresse. Die größten Erfolge werden mit ein paar Zeilen abgetan, man hat vergessen, daß die Ringer und Heber es waren, die mit Sieges­Lorbeeren von allen Wettstreiten einschließlich der Olympiade heim­fommen. Einige der bürgerlichen Vereine, die in früheren Jahren Schwerathletit pflegten, wie z. B. Heros", haben sich fast aus. schließlich dem Boren zugewandt, mit dem bessere Geschäfte zu machen sind. Die Vernachlässigung erscheint um so unverständlicher, als es sich hier um durchaus vollwertige Sports handelt. Aber wahrscheinlich hält man in bürgerlichen Kreisen den Kraftsport für ein Sadträgervergnügen, mit dem sich ein gebildeter Mensch" nicht befaßt. Man soll sie bei ihrem Glauben belassen. Auf keinem Sportgebiet sind die Fortschritte in der Technik so groß wie im Ringen und Heben, und wenn es wieder einmal darauf ankommt, werden die Schwerathleten bestimmt ihren Mann stehen, wie sie es schon so oft getan haben.

Auf den anderen Gebieten des bürgerlichen Sports ist es auch nicht anders. Man hat vielleicht ein bis zwei Tennisspieler, die zuverlässig sind; die letzten internationalen Turniere waren geradezu eine Blamage.

Man weiß wirklich nicht, worauf sich die Führer der bürger­lichen Sportverbände noch etwas einbilden. Wer heute gut laufen, springen, schwimmen oder Fußball spielen kann, braucht nur in einen bürgerlichen Sportverein einzutreten. Für seine Zukunft wird dann schon gesorgt. Der ideale Sportsmann ist nur noch in den Arbeitersportvereinen zu finden. Der Scheinamateur ist auch der schäbigste Konkurrent des ehr­lichen Berufssportlers. Jedenfalls hat der bürgerliche Sport eine Entwicklung genommen, ist in Bahnen gelenkt, die der Arbeiter­sport nie betreten wird, weil hier Ziel und 3med ganz andere sind, in ganz anderer Richtung marschiert wird.

wird der letzte Start der Berliner vor der Olympiade in Wien sein. Auf Grund der Ausschreibung haben folgende Vereine ihre Zusage gegeben: Ostring, Wedding , Moabit , Schöneberg , Neukölln , Schönow, Tegel , Osten und andere. Die stärkste Besetzung weist der 200- meter­und der 1000- Meter- Lauf der Männer auf. Desgleichen sind die 100- Meter- Läufe der Frauen, der Jugend, das Kugelstoßen, die 4 x 100 Meter und die Schwedenstafette start besetzt. Das Fest verspricht im Bezirk Prenzlauer Berg eine vorzügliche Werbeveran­staltung für den Arbeitersport zu werden. Der schöngelegene und gut in Ordnung befindliche Blag am Hochbahnhof Schönhauser Allee ist bestens geeignet dazu.

Zur Olympiade

Der Olympiafestzug

Von den Veranstaltungen beim 2. Arbeiterolympia ver­spricht der große Festzug am Sonntag, 26. Juli, eine Massen­wird sich um 8 Uhr früh vom Freiheitsplatz, dem schönsten Play fundgebung von ganz großer Bedeutung zu werden. Der Festzug in Wien , über die Ringstraße, Braterstraße und die Hauptallee des Praters bewegen. Es wird mit einer Beteiligung von mindestens 80 000 Sportlern und Sportlerinnen gerechnet.

Die Eröffnung des Festzuges geschieht durch eine Fanfaren­abteilung, gefolgt von einer 100 Mann starken Kapelle, hinter der

die Fahne der Sozialistischen Arbeitersportinternationale einher­getragen wird, begleitet von einem Bug Jungordner. Ihnen folgen Sturmfahnen als Spize eines Zuges, in dem jede Sportart durch eine Zehnerreihe ihrer Angehörigen vertreten ist. Dann beginnt der Bug der Sportdelegationen, an dessen Spize die fünf Weltteile durch besondere Fahnen gekennzeichnet sein werden. Hinter diesem Zug wird auf 17 Transparenten in 17 Sprachen für den Weltfries Ein Zug von den und für die Abrüstung geworben werden. 1000 Sturmfahnen der Wiener Organisationen bildet den Schluß dieser Demonstrationsgruppe. In alphabetischer Reihenfolge mar schieren dann die Delegationen der 21 gemeldeten Länder, am Schluß die Desterreicher. Besonderen Eindruck beim Festzug versprachen die angemeldeten Fahnenschwinger des Deutsch - tschechischen Ver­bandes, die in 60 Achterreihen marschieren werden. Mit besonderem Interesse sieht man auch in Wien dem geschlossenen Auftreten der deutschen Spielmannschöre entgegen. Auf dem Parlamentsvorbau und auf dem Plateau vor dem Freiheitsbrunnen werden sich die Behörden, das Büro der Sozialistischen Arbeitersportinternationale, die Mitglieder des sozialistischen Kongresses und die Festgäste ver sammeln und dem Vorbeimarsch des Festzuges beiwohnen. Vor dem Hauptfestzug werden die Motorrad- und Radfahrer einen Sonderfestzug über die Ringstraße durchführen.

Reichstagspräsident Löbe zum Arbeiterolympia. Der Präsident Löbe hat dem Sekretariat des 2. Arbeiterolympia in Wien in einem Schreiben seine Freude über die Einladung ausgedrückt und sein Erscheinen bestimmt zugesichert.

Schmeling gegen Carnera

Für den 17. September abgeschlossen

Europameister in spe

Die Borsportbehörde Deutschlands hat der Internationalen Bor­Union in Paris ein Schreiben gesandt, in dem sie ihrerseits drei deutschen Bogern die Genehmigung au Kämpfen um die Europa­meisterschaft erteilt. Es handelt sich um Echvergewichts­Charles, um Hein Domgörgen Köln für einen Kampf mit meister Hein Müller- Köln für einen Titelkampf mit Pierre Mittelgewichts- Europameister Boldi Steinbach- Wien und schließlich um Franz Dübbers für einen Kampf mit Leichtgewichts- Europa­meister Francois Sybille- Belgien.

Charles besiegt Griselle. Der langjährige Schwergewichts­Europameister Pierre Charles holte sich in Brüssel durch einen eindrucksvollen Punktsieg über Maurice Griselle seinen Lite! wieder, den ihm die Internationale Bor- Union wegen nicht frist­gemäßen Antretens gegen Schönrath abgesprochen hatte. Pierre Charles ließ sich in der ersten Runde von dem französischen Meister treiben, als der Belgier aber seinen Gegner hinreichend studiert hatte, änderte sich das Bild. Mit wirksamen Treffern auf Kopf und Körper zermürbte er Griselle systematisch, doch glückte ihm im Ver­laufe der 15 Runden kein entscheidender Schlag, zumal fich Griselle

als überaus hart im Nehmen erwies. So mußte sich Pierre Charles mit einem haushoher Punktfieg begnügen.

Drei Jahre bundestreuer Arbeiterschießsport

vereinigung das Fest des dreijährigen Bestehens. Die Ver­Vor kurzem beging die Freie Sport und Schüßen= einigung wurde vor drei Jahren geboren aus der Notwendigkeit, der in Berlin tobenden kommunistischen Woge im Arbeiterschießsport einen Damm entgegenzusetzen. Anfeindungen aller Art waren nicht imstande, die Entwicklung der bundestreuen Bewegung zu stören. Leichtathletik, Gymnastik und Handball neben dem Schießsport sind die Sportzweige des Vereins. Der Wunsch nach einem eigenen Schießstand ist Wirklichkeit geworden ,. eine vorbildliche Kampfstätte wurde für den Berliner Arbeiterschießsport freigegeben. Betrieben wird hier das Kleinkaliberschießen nach internationalen Regeln. Freunde des schönen Sportes fönnen auch als Gäste am Schießen teilnehmen. llebungsabend jeden Dienstag im Vereinshaus Südost, Auskunft erteilt Stefan Brumirski, Michaelkirchstraße 29 a. Berlin N. 54, Brunnenstraße 12.

Bundestreue Vereine teilen mit:

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Touristenverein ,, Die Naturfreunde", Zentrale Wien . Freitag, 10. Juli, 29 Uhr. Abt. Charlottenburg : Abendspaziergang. Abt. Briz: Badeabend. Faltbootabt. Treptow : Sternware, Treff 19 Uhr Bhf. Treptow. Jugend­gruppe Humboldhain: Schönstedtstr. 1. Abt. Treptow : Liederabend, Elsen­straße 3. Abt. Lichtenrade : Badeabend. Abt. Vinetaplah: Lorging- Ede Graunstr. Abt. Südost: Briger Str. 27. Fotoabt. Often: Frankfurter Allee 307. Sonnabend, 11. Juli: Heidesee. Abf. 17.15 ab Schöneweide. Foto­abteilung Neukölln : Bergstr. 29. Abt. Schönhauser Borstadt: Rastenburger Str. 16. Montag, 13. Juli, 20 Uhr. Fotogemeinschaft: Johannisstr. 15. Gonnabend, 11. Juli: Fauler See. Abf. Sonnabend 15.25 Wriezener Bahn­steig. Rückfahrtkarte bis Werneuchen . Nachzügler Sonntag 6.40 Wriezener Bhf. Rückfahrkarte Tiefensee Malgemeinschaft: Wrangelstr. 128. Fotogemein­schaft: Besuch beim Sturmvogel" im 8entralflughafen Tempelhof . Treffpunkt 19 Uhr am Osttor Flughafenstr. Letztes Tor auf der Neuköllner Seite. FTGB. Abrechnung aller Kassierer. Montag, 13. Juli, 1912 Uhr, Ge­schäftsstelle. Wienfahrer. Teilnehmer an der Fahrt Salzburg - Berlin , 1. August, zahlen bis spätestens Sonnabend den Fahrtbetrag von 22,80 Mr. cin. Kanubezirt. Sonntag, 12 Juli: Pflichtfahrt, Krossinsee, Spiel und Sportsonntag. Bez. Reinickendorf - Ost. Mitgliederversammlung Montag, 13. Juli, 20 Uhr, Schule Hoppeste. Bez. Lichtenberg. Teilnehmer an der Tour 34 zahlen fofort 22,80 M. an Ramp. Boltssport- Neukölln- Brig. Freitag, 10. Juli: Badeabend der 2. Männer-, 2 Frauen. , 2. Jugend, 2. Jungmäbchenabteilung im Sommerbad der Freien Schwimmer, Treff 19 Uhr Kanalbrüde Rudower Str. Sonntag, 12. Julf; Fest der Arbeit in Brig ". Treff aller Neuköllner Abteilungen 12 Uhr Bhf. Neukölln, aller Brizer Abteilungen( mit Raffeezeug") 1234 Uhr Schule Bardhimer Allee. Alle Nachzügler 13% Uhr Sannemann- Ede Rungiusstraße. Wimpel und Fahnen mitbringen!

Touristenverein Die Naturfreunde", Abt. Brenzlauer Berg. Sonntag, 12. Juli, Fahrt nach Brieselang . Treff 7 Uhr Putligstraße. Fahrkarten bis Fintenkrug.

FUNK

RUND­

AM ABEND

Rückschau.

,, Moderne Musik und doch Unterhaltend" be=

hauptete Walter Grono stay. Den Beweis wollte er an Hand

von Schallplatten erbringen. Wahrscheinlich wurde nicht ein einziger Hörer, der sonst moderner Mufit ablehnend gegenübersteht, durch diesen Vortrag zum Verständnis ihr gegenüber befehrt. Gronostan versuchte zwar, den Inhalt der Schallplattenmufit in einigen Worten zu beschreiben; doch von ihrem flanglichen und gefühlsmäßigen Ge­halt sagte er nichts aus. Uebrigens wäre selbst damit wenig ge­wonnen gewesen; denn der Stil des ganzen Vortrages glitt völlig an der Hörerschar vorbei, zu der er dem Thema nach hätte sprechen müssen. Statt einer volkstümlichen Einführung in modernes Musik­schaffen gab Gronostay eine literarische Abhandlung darüber.

"

In der Vortragsreihe ,, Studenten diskutieren" fam ein sehr zeitgemäßes Thema zur Erörterung; ein dem Zentrum nahe­stehender Student und ein Nationalsozialist sprachen zu der Frage: Soll der Student radikal sein?" Der katholische Student betonte im Beginn des Gespräches, daß nach seiner Auf­fassung es Aufgabe der Studentenschaft sei, der politischen Vernunft zum Siege zu verhelfen; in der Front der radikalen Studenten stehen, heiße der Einigkeit des deutschen Boltes entgegenarbeiten. Seine Fragen, die er sehr sachkundig über die innenpolitischen Ziele des Nationalsozialismus stellte, wurden mit den üblichen ver­schwommenen nationalsozialistischen Phrasen beantwortet, die den Hörern wieder flar bewiesen, wie völlig dieser Partei jedes positive, reale Ziel fehlt. Die Aussprache wurde von Profeffor Dr. Dovifat geleitet, der auch gelegentlich mit temperamentvollen Erklärungen und Zwischenfragen das Gespräch belebte. Tes.

16.05 Joe Biewer: Sport.

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16.30 Angelsächsische Musik.

Freitag, 10. Juli.

Berlin .

17.00 Prof. Dr. Weldert und Paul Markwald- Caro; Wasser- und Luft- Hygiene der Großstadt. 17.25 Begegnungen mit berühmten Männern( J. E. Poritzky). 17.50 Das neue Buch. Dolores Viesêr : Der Gurnitzer( Mikrophon: E. Thra­solt).

18.00 Walter Trojan: Seen im Norden von Berlin . 18.25. Erich Gottgetreu liest eigene Erzählungen. 18.40 Aktuelle Abteilung.

19.00 Tanzabend.

20.50 Tages- und Sportnachrichten. 21.00 Praktische Wochenend- Ratschläge. 22.15 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten.

21.05 Mark Twain. ( Ein Querschnitt von Rudolf Arnheim .

Einer Drahtmeldung aus New York zufolge haben die Ver­handlungen zwischen den Managern Joe Jacobs und Leon See zwecks Abschluß eines Weltmeisterschaftskampfes zwischen Mar Schmeling und Primo Carnera überraschend schnell zu einem positiven Ergebnis geführt. Als Kampftermin hat man sich auf Donnerstag, 17. Sep­tem ber geeinigt, nähere Einzelheiten darüber, wo der Kampf statt findet und wer ihn veranstaltet, fehlen allerdings noch. Cbwohl sich die New- Yorker Borkommission immer noch ablehnend verhält und Schmeling bisher nicht als Weltmeister anerkannt war, rechnet man doch damit, daß der Kampf in New York stattfindet, da man hier die größten Besucherzahlen erwarten kann. Sollte es bei dem 17. September als Rampftermin bleiben, so wird sich Schmeling feine allzu lange Erholungspause in der Heimat gönnen fönnen, denn der Weltmeister müßte in diesem Falle noch im Laufe des Juli nach Morgen, Sonnabend, ab 18 Uhr, veranstaltet die FTGB.- Nord- Amerika zurückkehren, um mit dem Training zu beginnen, für das ring ein Abendsportfest, das einen beträchtlichen Teil der Berliner ihm dann ohnedies nur etwa sechs Wochen zur Verfügung stehen 19.00 Wissenschaftlicher Vortrag für Zahnärzte. Arbeiter Leichtathleten in friedlichem Wettkampf vereinen wird. Es würden.

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Abendsportfest der FTGB. Nordring

Abendunterhaltung.

16.00 Leipzig : Konzert.

Königswusterhausen.

17.00 Lehrer Paul Fischer: Einheitskurzschrift im Schulunterricht. 17.30 Stud.- Rat Georg Thiel: Natur als Vorbild der Technik. 18.00 Dr. Broecker: Staatspolitische Auswirkungen der deutschen Sozialpolitik, 18.30 William Wauer : Denker von Rodin .

18.55 Wetter für die Landwirtschaft.

| 21.00 Langenberg : Ums goldene Kalb." Ein Totentanz von heute.