Einzelbild herunterladen
 

Generalprobe für Wien  

Letzte Rüstungen der FTGB. zur Arbeiter- Olympiade

In den nächsten Tagen fahren in drei Sonderzügen die Berliner  ! Teilnehmer an der Arbeiter- Olympiade nach Wien  . Darunter 530 der Freien Turnerschaft Groß- Berlin angeschlossene Arbeiterjungen und mädel. Gestern abend war in der Prinzenhalle Generalprobe dieser 530 für Wien  . Die FTGB. wird auf der Olympiade mit einer großen gymnastischen Sonderaufführung aufwarten. Gestern abend erhielten die Uebungen unter den Klängen des FTGB.- Blas­orchesters ihren legten Schliff. Besonders eindrucksvoll waren die schönen, ausgelassenen Volfstänze, deren Anblid für zwei fnappe Stunden die schwere not der Zeit vergessen ließ. Das empfanden wohl auch die zahlreichen Zuschauer auf den dichtgefüllten Tribünen, die nicht mit nach Wien   fahren können, sondern sich mit dem Be­fuch der gelungenen Generalprobe begnügen mußten.

Schwere Opfer an Zeit und Geld hatten diese jungen Sportler und Sportlerinnen auf sich genommen, um überhaupt eine derartige Massenaufführung einstudieren zu können. Seit Ende März wurde wöchentlich einmal zentral geübt, das bedeutete für jeden Teilnehmer in der Woche einen für die große Sache geopferten Abend nach ermüdender Arbeitsfron und das Opfer des Jahrgeldes noch dazu. Und wie parador unsere Zeiten sind, erzählt der Genosse von der Geschäftsleitung: Da ruft ganz traurig ein Sportgenosse an, er tönne nicht mitfahren nach Wien  , er hat Arbeit bekommen. Bor der Sehnsucht in die Ferne geht das Verdienen des täglichen Brotes. Und ein anderer muß absagen, weil er feinen Urlaub bekommen fann. Eine zwei lange Jahre gehegte Hoffnung zerrinnt im Augen­blid, wo irgendein Unternehmer ein faltes Nein" ausspricht.

Denn so war es doch, mer so arm ist, daß er feinen Pfennig übrig hat, der ließ sich trotz alledem eine Sparbüchse geben und

sparte sich zwei Jahre lang die achtzig Mart für Wien   zusammen.

Eine Frau, der noch immer ein paar Mark fehlen, erzählt: Jede Gelegenheit, auch die kleinste, habe ich ausgenußt, um das Geld zu fammenzubringen. Wenn wir mal zu einer Geburtstagsfeier zu fammensaßen, dann ging ich einfach mit dem Klingelbeutel herum und als ich nachher die Pfennige zählte, war eine Mart zusammen gefommen. Oder man machte nicht allzu lange Wege auf Schusters Rappen. Immer wurde der dadurch ersparte Fünfziger in die Büchse getan. Einmal machte ich einen ganz großen Schlag, da habe ich für jemand ein Kleid genäht; der Lohn dafür tam dann auf die hohe Kante."

Im ganzen müssen die Fahrtteilnehmer zweimal 17 Mart für die Hin- und Rückfahrt aufbringen, dazu fommen 4,20 Mart Teil­nehmergebühr und für die acht Tage Wien   wollen sich die Jungen und Mädel dreißig bis vierzig Mark Zehrgeld einstecken. Wir können den 21. Juli gar nicht mehr erwarten", sagt eine achtzehn

Die 14. Etappe in Frankreich  

Neue Zeitverluste der Deutschen  

"

Die am Mittwoch ausgefahrene 14. Etappe der Tour de France   war mit ihren 132 Kilometern zwar eine der fürzesten der ganzen Rundfahrt, dafür hatte es aber die Schleife durch die Berge der Seealpen bei Nizza   in sich.

Zunächst ging es von Cannes   auf der herrlichen Rivierastraße über Juan- les- Pins   und Cap Antibes nach Nizza  ( 33 Kilometer), mo die eigentlichen Schwierigkeiten dieser Etappe begannen. Der acht­prozentige Anstieg zum 385 Meter hohen Col de Nice war erst das Vorspiel, denn 15 Kilometer weiter kam der gefürchtete Col du Braus ( 999 Meter); der Weg zur Höhe wies stellenweise Steigungen bis zu zwölf Prozent auf. Hinter der Kontrolle Gospel  ( 74 Kilometer) folgten noch einige weniger schwierige Steigungen, dann ging es hinab nach Mentone und weiter nach Monaco  . Auf den letzten 25 Kilometern von Monaco   zurück nach Nizza   mußte noch die be­rühmte La Turbie  , wo die großen Automobil- Bergrennen stattzu­finden pflegen, genommen werden. Ganz überraschend spielten auf

bieſer faſt reinen Bergetappe die Staliener die erſte Rolle. Sie besetzten mit Gestri, Beſenti und Gremo die drei ersten Pläge in der Etappe und arbeiteten fich dadurch im Länderklassement auf den dritten Platz vor. Die Deutschen   dagegen hatten neuerliche Zeitverluste zu beklagen; fie wurden auch noch von der

australisch  - schweizerischen Mannschaft überflügelt und liegen jetzt an letter Stelle der Länderwertung. Unter bester Mann auf der 14. Etappe mar Hermann Buse, der sich 13 Minuten hinter dem Sieger Geftri als Dreizehnter placierte. Eine halbe Minute später fam Sieronski als 17., die übrigen Deutschen   folgten weit zurück, fo Stöpel als 29., Meze als 30., Thierbach als 34., Ussat als 35., Gener als 39. und Siegel als 46. Der deutsche Tourenfahrer Nitschke konnte die Strecke nicht innerhalb der Marimalzeit be­wältigen und schied ebenso wie der Belgier van Tricht aus, so daß jezt insgesamt nur noch 50 Teilnehmer im Wettbewerb find. Auch in der Einzelwertung, die der Franzose A. Magne nur nech mit fünf Minuten Vorsprung vor dem Italiener Pesenti an­führt, sind die Deutschen   fast durchweg einige Plätze zurückgefallen.

Olympiade- Photowettbewerb

Der Arbeiter Lichtbild Bund veranstaltet anläßlich der Olympiade in Wien   einen Photowettbewerb, zu dem drei ver. schiedene Themen gestellt werden. Jeder bundestreue Amateur­photograph fann dazu beliebig viel Photos einsenden, die ein Mindest format von 6x9 3entimeter haben müssen. Auf der Rückseite sind technische Angaben über Belichtungszeit usm sowie über den Gegenstand der Aufnahme zu vermerken, jedoch fein Name, sondern nur ein Motto. Ein verschlossener Brief­umschlag, der außen mit dem gleichen Motto versehen ist, soll Namen und Adresse des Wettbewerbteilnehmers enthalten. Der Zweck dieser Bedingung ist, daß die Photos ohne jede Rücksicht auf den Her­steller nach ihrer Güte geordnet werden können. Bewertet wird neben der technischen Qualität vor allem die bildmäßige Aufmachung und die Erfassung des Wesentlichen. Folgende Themen sind photo­graphisch darzustellen: Wien   im Zeichen der Olympiade." " Spannende Momente von der Olympiade."" Momente vom Kon­greß der Sozialistischen Internationale."

Welches Thema gewählt wird, ist gleichgültig, entscheidend füc die Bewertung ist allein die Güte der photographischen Wiedergabe. An Preisen ist vom Arbeiter- Lichtbild- Bund insgesamt ein Be­trag von 500 Schilling bereitgestellt worden, 50 Schilling merden als 1. Preis für das beste Bild ausgesetzt. Für weitere 27 Geld­preise sind 350 Schilling ausgesetzt, und für 20 Trostpreise stahen Photomaterialien, photographische Zeitschriften- Abonnements usm. zur Verfügung. Die Wettbewerbsfommission wertet nur Photos, bie den gestellten Bedingungen entsprechen. Die Wettbewerbs. photos müssen spätestens am 2. August bei der Redaktion der Zeitschrift des Arbeiter- Lichtbild- Bundes," Das neue Bild", Berlin   S. 42, Alexandrinenstr. 37, eingegangen sein. Die Ber­öffentlichung der Preisträger geschieht im Reuen Bild", nähere Auskunft erteilt die Redaktion oder in Wien   der Bertreter des

M

jährige Genoffin. Diesen Januar habe ich angefangen mit Sparen, immer 50 Pfennige, und habe es glücklich geschafft, trozdem ich als Wäschelegerin nur 14,65 Mark in der Woche verdiene, wovon ich nur 13 Mark ausbezahlt erhalte. Leider ist mein Vater arbeitslos, aber meine Mutter hat trotzdem ein Auge zugedrückt, und da brauchte ich öfter nicht so viel Kostgeld als sonst abgeben." Gleich meldet fich eine auch nicht ältere Packerin aus einer Zuderwarenfabrik. Beinahe hätte sie das Fahr- und das Zehrgeld nicht zusammen be fommen, aber da sie 30 Mark in der Woche verdiente, hat sie gleich vom Beginn des Jahres an wöchentlich 5 Mart zurückgelegt und so fehlte ihr nicht mehr viel, als sie in den ersten Julitagen arbeitss los wurde. Vor zwei Jahren war ich mit nach Nürnberg  ", sagt sie ,,, und das war so schön, da fahre ich auch mit nach Wien  , wenn ich auch jetzt arbeitslos geworden bin." Und wenn es schließlich bei dem einen oder anderen jungen Genossen durchaus nicht reichen wollte, dann griffen entweder die Abteilungen in ihre Kaffen oder es fand sich da und dort ein Gönner, der noch Arbeit hat und der stiftete eben mal für einen arbeitslosen Kameraden einen etwas größeren Schein. Aber das sei auch in den Wiener   Festtagen nicht vergessen, wie die deutschen   Teilnehmer, arm wie Siob, fich Pfennige am Munde abgespart haben, um ein einziges Mal Wien  zu sehen. Solcher Wille kann nur gedeihen auf dem Grunde einer tiefempfundenen Idee!

"

*

Heraus zum Weltkindertag!

die

ARBEITER FUSSBALL

Wilmersdorf schlägt Pankow   4: 3

Ein Fußballspiel von großem propagandistischem Wert wurde den zahlreichen Zuschauern gestern abend am Fehrbelliner Plaz gezeigt.

Den Pantowern, die nur mit zehn Mann antraten, gehörten die ersten 30 Minuten vollkommen, ständig waren sie im Angriff. In der 12. Minute fam Pantows Mittelläufer aus einem Gedränge heraus zum ersten Torerfolg. Er sandte den Ball an dem sich zu früh werfenden Torwart vorbei ins Netz. Dann versuchten die Bilmersdorfer mit einigen Durchbrüchen ihr Glück. Die überaus ballsichere Verteidigung, von der Läuferreihe bestens unterstützt, brachte aber alle Angriffe zum Scheitern. Dagegen famen die Ban­fower in der 26. Minute durch allzu große Unachtsamkeit des Wil­mersdorfer Torwarts zum billigen zweiten Erfolg. Einen hohen Ball des Blauweißen Rechtsaußen ließ er fallen, schnell war der Mittel­Stürmer zur Stelle und bevor der Torwart wieder eingreifen konnte, landete der Ball im Netz. Das war für die Wilmersdorfer das Signal zur Selbstbesinnung. Mehr und mehr bekamen sie die Ober­hand; bald lautete das Resultat 1: 2 und wenige Minuten vor der Bause gelang dem Mittelstürmer der Ausgleich.

Nach dem Wiederangriff mußte Bankows Torwart einen scharfen Ball des Rechtsaußen passieren lassen. Die Pankower verlegten sich jetzt immer mehr auf die Verteidigung. Trotzdem konnten sie es nicht verhindern, daß Wilmersdorf   in der 18. Minute ein 4: 2- Re­fultat herstellte. Erst fünf Minuten vor dem Ende des Spiels war es wieder der Bankower Mittelläufer, der den dritten Treffer für Pantow buchen fonnte. Trotz aller Anstrengungen beider Mann­schaften blieb es bei diesem Resultat bis zum Schluß.

Weitere Resultate: Pankow   2 gegen Bianfenburg 3: 6( 3: 1). Eintracht- Spandau   2 gegen Osten 2 11: 0. Butab 2 gegen Wilmers­24: 2. Wilmersdorf 1 gegen Staaten 1 5: 1. Wilmersdorf 2

gegen Friedenau 6: 4.

,, Adler 08" gegen Eiche"-Köpenick  

Heute abend spieien auf dem Kissingen- Sportplag in Pantom die zweiten Mannschaften des neuen Bundesvereins Adler 08" und" Eiche Köpenick". Beginn 18.30 Uhr.

Zum ersten Male werden am fommenden Sonntag, dem 19. Juli, die Arbeiterkinder der Welt zur gleichen Stunde in allendorf Ländern der Sozialistischen Arbeiter- Sportinternationale zur Feier eines Weltfindertages zusammenkommen. Allein der deutsche Ar-, beitersport wird 200 000 Kinder auf die Beine bringen, die in etwa 20 Festorten ihr Olympia feiern, gleichzeitg mit den Arbeiter­findern Desterreichs in Wien  , die zur selben Zeit das dort statt­findende 2. große niternationale Arbeiterolympia eröffnen. Und mit den Kindern Deutschlands   und Desterreichs werden zu Spiel und Sport und Feierstunde in ihren Ländern das gleiche tun, die Arbeiterfinder der Schweiz  , Frankreichs  , Belgiens  , Englands, Däne­marts, Norwegens  , Finnlands  , Lettlands  , Polens  , der Tschecho­flowatei, Palästina und Amerikas  . Ueberall werden die zu ihrer Feierstunde versammelten Kinder Grüße tauschen mit allen Arbeiter­Kindern der Welt und der große Gedanke, der alle Landesgrenzen überspannenden Idee des Arbeitersports wird in den jungen Herzen lebendig werden.

"

Arbeiter- Lichtbild- Bundes, Dr. Otto Ehrlich, Wien   XVIII, Pöz­leinsdodfer Str. 44. Die preisgekrönten Photos werden im ,, Neuen Bild" bzw. in Volk und 3eit" bzw. in Arbeitersport­bewerbskommission ist endgültig, ein rechtlicher Anspruch kann aus organen veröffentlicht. Die Entscheidung der Wett­der Teilnahme am Wettbewerb nicht geltend gemacht werden.

Nähere Einzelheiten bringt Das neue Bild". Amateure, an die Arbeit! Die Aufgabe ist nicht allzu schwer, lösen fann fie jeder!

Abwehr ist Pflicht!

Gerade nach der Reichstagswahl hat dieser Ruf starten Wider­

hall gefunden. Aber tausende Arbeifer stehen noch zögernd am Rande der politischen Geschehnisse, sie sind vom Abwehrwillen noch nicht erfaßt, kritisieren vielleicht oft, aber sie leiffen teine positive politische Arbeit. Wer angesichts der täglichen Ueberfälle der Faschisten noch nicht begriffen hat, daß die Arbeiterschaft und ihre Kultur in ständiger Gefahr sind, der hat nicht das geringste Klaffen­bewußtsein. Arbeitersportler, hinein in die Abwehr­formationen! Entweder in das Reichsbanner oder in die Abwehrkartelle, gleichgültig, wo einer seine Pflicht fut. In dieser schweren Zeit darf sich die Arbeiterschaft nicht in Grenzstreitigkeiten

und organisatorische Meinungsverschiedenheiten einlassen, alle ver­fügbaren Kräfte müssen zusammengefaßt werden.

Nieder mit dem Faschismus!

,, Rund um Berlin" bei Rütt

Walter Rütt   läßt an seinem nächsten Renntag, Freitag, dem 17. Juli, 18.45 Uhr, ein 2- Stunden- Einzelfahren in Form eines Straßenrennens ausfahren. Diese neuartige Aus­tragung eines Einzelrennens wird viele interessante Momente bieten, denn es sind neben den üblichen Kontrollen auch Wertungen cingelegt. Die Wertungen werden alle 20 Minuten ausgefahren, die placierten Fahrer erhalten 5, 3, 2, 1 Punkt. Letzte Wertung doppelte Punktzahl.

26 Fahrer bestreiten das Rennen, u. a. Maidorn( Dresden  ), Ehmer, O. Nickel, Petri, Dorn, Lehmann, Bissel, Schenk( Dortmund  ), Mandelkow, Walke, Funda, Maczynski, Engelmann, W. Nickel. Auch der alte Straßenfahrer Richard Huschte wird sich am Start einfinden.

Riga  - Berlin  - Wien  

Dieser Tage besuchten uns a cht Arbeitersportler aus Riga  . Sie famen mit ihren Motorrädern über Königsberg  , den polnischen Korridor- Küstrin   nach Berlin  . Nach zweitägigem Aufent­halt in der Hauptstadt, wo sie recht viel sehen wollen, beabsichtigen sie über Leipzig   nach Wien   zur Arbeiter- Diympiade zu fahren. Die ganze Strecke, die sie durchfahren, beträgt fast 3000 Kilometer.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Touristen- Bercin ,, Die Naturfreunde", Centrale Wien. Freitag, 17. Juli, 23 Uhr: Abt. Charlottenburg  , Eprecstr. 30: Fahrtenerlebnisse, Lichtbilder. Faltboot- Abt.  : Badeabend Klingenberg( 19 Uhr Eingang). Abt. Briz: Abend­spaziergang. Treff: 20 Uhr am Seim Chausseestr. 48. Jugendgruppe Humboldt­hain, Schönstedtstr. 1: Bon allem ein wenig. Abt. Treptow  , Elsenstr. 3: Literarisches. Abt. Lichtenrade  : Badeabend in Mahlow  . Bei ungünstigem Abt. Vinetaplas, Lorging. Ede Graunstraße. Abt. Südost, Briger Str. 27: Literarischer Abend. Joto Often, Frankfurter Allee 307. Foto Neukölln  , Berg­straße 29. Abt. Echönhauser Vorstadt, Rastenburger Str. 16: Radioabend. Montag, 20. Juli, 20 Uhr: Fotogemeinschaft, Johannisstr. 15: Bilderkritik ( Sportaufnahmen). Malgemeinschaft, Wrangelstr. 128. Abt. Neukölln: Fahrt am Sonntag, 19. Juli, nach Ertner- Etörissee. Treff: 6 Uhr, Ringbahnhof Neukölln. Führer: Saugner.

Fußballverein Eintracht- Reinidendorf sucht spielstarken Gegner zum Sonn tag, 19, Juli, auf eigenem oder Gegners Plaz. Anfragen: Reinidendorf 1043. Bienfahrer von Pantow. Heute, Donnerstag, 19 Uhr, im Bereinslotal Festmaterial und Fahrkarten abholen.

Bienfahrer Freie Schwimmer". Abfahrt des Suges zur Olympiade: Dienstag, 21. Jufi, 23.24 Uhr, Anhalter Bahnhof  . Teilnehmer treffen sich eine Stunde vor Abgang des Zuges im Bartelaat 3. Alaffe.

Freie Sport und Schüßenvereinigung. Abt. Prenzlauer Berg  : Donnersiag Freitag. non 20-22 Uhr: Kleinkaliberschießen bei Reche, Meger Str. 26. 20-22 Uhr, Schule Lnchener Str. 97: Turnen. Gonnabend, 20-22 Uhr, bei Reche, Meßer Str  . 26: Gästeschießen.

0

Der Deutsche   Arbeiter- Regler- Bund e. V. ersucht uns mitzu­teilen, daß der Freie Keglerbund nicht der Zentralkommission für Arbeitersport und Körperpflege E. V. angehört und eine rein bürgerliche Dorganisation ist. Alle Kegelsport treibenden Genossen gehören in den Deutschen   Arbeiter- Regler- Bund, der der Zentral­kommission angeschlossen ist, und die Interessen aller Arbeiterkegler vertritt. Auskunft erteilt die Gaugeschäftsstelle, Siegfried Zoellner, Bin.- Pantom, Schonenfchestr. 23. D 8, Panfom 5728.

Wassersportverein" Fraternitas"( Ausgeschiedene Gruppe des fommunistischen BRB. Freiheit"). Bootshaus: Erkner  , Seestr. 7-14. Gigungen: 1. u. 3. Don netstag im Monat. Nächste Gigung: Tonnerstag, 16. Juli, im Falkenstein", Oberbaumbrücke. Neuaufnahmen finden roch statt, da noch einige Bootsstände frei sind. Beginn 20 Uhr.

RUND­

FUNK

AM ABEND

Rückschau.

In der Tonhalle Düsseldorf   fand ein öffentliches Militärkonzert statt zum Besten der Ausschmückung des Friedhofes der 50. Division in Veslud( Nordfrankreich). Das Konzert wurde übertragen von den Sondergruppen Frankfurt  , Langenberg, Mühlacker  , Königs­wusterhausen. Berlin   setzte in allerletzter Stunde die angekündigte Sendung aus Budapest   ab und übernahm das Konzert ebenfalls. Daß ehemalige Kriegskameraden ihrer toten Brüder gedenken, ift schön, wenn einzelne Sender bauen, jo mare ver­nahmen aus diesem Konzert zu erhöhen, so wäre das durchaus vers ſtändlich gewesen. In dieser Zeit aber, wo so viele Lebende gent

leiden, wo so viele bewährte Musiker hungern, berührt es eigen­artig, wenn die Hälfte der deutschen   Sender ihre Pflicht zur Wohl­tätigkeit ausgerechnet den Toten gegenüber entdeckt. Künstlerische Gründe fonnten in vielen Fällen nicht die Ursache für die Ueber­nahme der Darbietung sein. Dabei soll nichts gegen die Leistungen der Militärmusiker gesagt werden; aber die Berliner   Hörer z. B. wurden einfach gezwungen, das Konzert abzuhören oder auf Rund­funtdarbietungen überhaupt zu verzichten. Der Programmzufammen­schluß von Berlin   und Königswusterhausen war höchstens als Wohl­tätigkeitsmaßnahme überhaupt zu erklären.

Eine Veranstaltung ,, Reisen Sie in Berlin  " brachte nicht, mas ihr Titel zu verheißen schien, nämlich praktische Anregungen für jene, die sich keine Ferienreise leisten können. Denn diese Menschen, nicht wahr, müssen sich nicht, wie der Vortragende meinte, " Ichämen", falls fie noch nicht in der Großen Bauausstellung waren. Nicht jeder hat die Mittel, um einen Eintrittspreis von 1,50 Mark und 50 Pfennig Fahrgeld zahlen zu fönnen oder gar im ,, Deutschen Dorf", dieser Wirtshaussammlung, dem sich der Vortrag sehr an= gelegentlich widmete, die reichlich hohen Preise. Der Anfang der Sendung, eine Wanderung durch einige Straßen Alt- Berlins, und die Führung in das stimmungsvolle Vorstadttheater der Roses ver= fuchten wenigstens, dem Titel der Veranstaltung gerecht zu werden. Tes.

Donnerstag, 16. Juli.

Berlin  .

16.00 1. Hanns Voigt: Kinderlieder, op. 15( Lucie Ritter, Sopran). 2. a) Liszt­Busoni: Campanella; b) Liszt  : Gnomenreigen; c) Waldesrauschen( Paul Eggert, Flügel). 3. a) Weinberger: 4. und 6. Tanz; b) Weill: Drei Stücke aus Die Dreigroschenoper"; c) Jirak: Siciliano und Burlesca ( Marianne Theiner, Violine; Flügel: Julius Bürger).

17.00 Dr.- Ing. A. Gellhorn: Das Wohnproblem- auf der Deutschen   Bau- Aus­stellung.

17.25 Barbaren und Kulturvölker( Dr. Wolf Zucker).

17.50 Musik des Orients( Vortrag mit Schallplatten: Ludwig Koch). 18.20 Thesen- Diskussion. Gibt es eine ,, kalte" Sozialisierung?( Dr. Hanns Bundschuh und Dr. Lorenz Fischer.)

19.00 Wovon man spricht.

19.30 30 Minuten Martin Knopf  . Lieder und Duette aus seinen Operetten. 26.00 Halberstadt  . Querschnitt durch eine Stadt. 20.50 Tages- und Sportnachrichten.

21.00 Langenberg: Einführung in das Hörspiel

Straßenmann".

21.20 Langenberg: Straßenmann". Hörspiel von Hermann Kesser  . 22.30 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanzmusik.

Königswusterhausen.

17.00 Hans Reimann  : Heitere Bildung.

17.30 Mersmann: Hausmusik.

18.00 Dr. Ludwig Herz: Wie man vor 40 Jahren reiste.

18.30 Beim Störschutzarzt( G. Engel, G. Keilhauer).

18.55 Wetter für die Landwirtschaft.

19.00 Ob.- Stud.- Dir. Bockelmann: Spaßmacher, Narren, Humoristen bef Shakespeare  .

19.30 G. Löwenkamp: Die wirtschaftliche Bedeutung der Bauernschulung. 21.00 Breslau  : Konzert.

21.30 Leipzig  : Bandonionkonzert.