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Hakenkreuzprozeß in Bayern . Die Hitlerseuche ia der Verwaltung.- Justiz wie? München . 21. Juli. (Eigenbericht.) In dem großen Landsriedensbruchprozeß inWeil» heim(Oberbayern ), wo gegenwärtig über eine von den Nazis angezettelte sehr blutig verlaufene S a a l s ch l a ch t verhandelt wird, stellte sich heraus, daß die Hitlerpartei auf den Post» ämtern, wo sie unter den Beamten über Anhänger verfügt, sogenannte SA.-Bevbachter eingerichtet hat, denen die Ausgabe zufalle, alle unter dem Schuß de» Amtsgeheimnisse» stehenden dierstlichen Vorgänge von politischer Bedeutung ihrer Partei zu melden. Am Sonntag, dem 1. Februar dieses Jahres, sprengten die Nazis eine sozialdemokratische Versammlung in Murnau , in der der sozialdemokratische Abgeordnete Auer, München , referierte. Die Folgen waren eine schwere Schlägerei, völlige Demolierung des Lokals mit rund 3000 Mark Sachschaden und eine erhebliche Anzahl Schwerverletzter. Wegen dieser Vorgänge stehen jetzt 26 SA.-Leut« fiitlers und 7 Angehörige des Reichsbanners in Wcllheim vor Gericht. Sie haben sich wegen schweren Landfriedensbruchcs. verab­redeter Versammlungssprengung, Verletzung des Tele- graphengeheim nisscs und anderer Delikte zu verantworten. Die beabsichtigte und organisierte Dersammlungssprcngung ist ein- wandfrei nachgewiesen durch einen bei den Gerichtsakten liegenden geheimen Sturmbesehl, den der SA.-Führer Rößler am 23. Januar an alleGrus und Truf im Sturm LZ' erlassen hat. Noch am gleichen Tage erhielt die sozialdemokratische Parteilei­tung München » Kenntnis von diesem Befehl und richtete ein Darnungstelegramm an ihre Moruauer Parteifreunde. Dieses Telegramm wurde den Nazis sofort durch den Postassistenten Iblar vom weilheimer Postamt verraten. Jbler ist nämlich der sogenannte S A.- V e o b o ch t« r für den Weil- heimer Bezirk und in dieser Funktion dazu bestimmt, olle dienst- liehen Vorgänge von politischer Bedeutung der chakenkreuzpartei- leitung zur Kenntnis zu bringen. Das Schriftstück, mit dem er in diesem Falle das Amtsgeheimnis preisgab,- befindet sich ebenfalls bei den Akten des Staaksanwalts. 5?auptangeklagte sind der Bezirksleiter der Nazis, Englbrecht, SA.-Eturmführer, Ingenieur Rößler und der SA.» Truppenführcr Gastwirt Pichler, die in der Anklageschrift des Staats- anwaltes als die Rädelsführer des Landfriedens- b r u ch e s bezeichnet sind. Eine Haussuchung bei dem erstgenannten Angeklagten förderte ein Maschinengewehr mit Ersatz- teilen zutage. Die Vernehmung der angeklagten Hakenkreuzler ergab bisher keine wesentlichen Momente. Ihre Aussagen waren auf Leugnen abgestellt und zeigten eine beinahe wörtliche Uebereinstim- mung. Ihre im Untersuchungsprotokoll gemachten Teilgeständnisse bezeichneten sie als erpreßt und gefälscht. c*ne daß der Gerichtsvor- sitzcnde dagegen, etwas einzuwenden hotte. Er schwieg selbst, als der angeklagte Reichsbahninspektor Weiß unter Berufung auf das be- rüchtigte Schondwerk Zarnows die Justiz als Dirne der Republik bezeichnete. Auf einen empörten Hinweis des Lcr- leidiger» der Reichsbanncrangeklagtcn meinte der Staatsanwalt, in dem Buch Zarnows sei ja nur die preußische und nicht die bayerische Justiz gemeint.

Frecher Ton eines Beamten. Professor vomDritten Reich" an derFrankfurterAkademie? Die Landtagsabgeordnete Gepchsin Berta Jourdan hatte unlängst eine kleine Anfrage wegen des an der Frankfurter Akademie amtierenden Professor Dr. Ernst Krieck, seines Zeichens Lehrer der Pädagogik, eingebracht. In dieser Anfrag« war aus- geführt, daß Professor Krieck anläßlich einer Sonnenwendseier in der Nacht vom 20. zum 2t. Juni in seiner Festrede lebhafte P r o p a- ganda für das Dritte Reich entfaltet und diese mit den Worten j)eil dem Dritten Reich" geschlossen habe. Das Staatsministcrium war gefragt worden, was es gegen diesen Propa- gondistcn des Dritten Reiches zu tun gedenke? Hierzu versendet Professor Dr. Ernst Krieck eineEr- k l ä r u n g' an die Presse, in der er den obenstehenden Tatbestand im wesentlichen zugibt. Er entschuldigt sich lediglich damit, daß seine Rede aufSymbol! k" eingestellt gewesen sei und daß dasdurch- aus der religiöegeschichtsphilosophischen Sphäre angehörige, nun- mehr 70()jährige Symbolwort(I) vom Dritten Reicheben auch nursymbolisch" gebraucht und seine Linie ausdrücklich von dem 1202 verstorbenen Zisterzienser Abt Joachim von Flores über Lcssing zu Moeller van den Bruck gezogen wurde." Also, was in seinem pädagogischen Lehrfach Professor Dr. Ernst Krieck wahrscheinlich als eine schulbuben mäßige Ausrede bezeichnen würde. Dafür sucht dieser Profesior vom Dritten Reich, was ihm an sachlichen Argumenten fehlt, durch eine freche Pro- v o k a t i o n am Schlüsse seiner Erklärung zu ersetzen. Dort heißt c» nämlich: Diesekleine Anfrage" stellt offensichtlich den unter dem Schutz der Abaeordnetenimmunitot leichtfertig begangenen Tatbestand der Beamtenbeleidigung, der üblen Nach- rede und der falschen Anschuldigung dar. Ihr Tenor ist eine einzige öffentliche Verleumdung. Gegen solche privilegierte Ehrabschneiduno bietet leider das Recht dem Staatsbürger keinen Schutz. Frau Jourdan ist hiermit aus- gesordert, ihrerseits mich zu verklagen, damit sie Gelegenheit er- hält, ihre Behauptungen vor Gericht zu beweisen und ich Gelegen- heit erholte, die von ihr getriebene Bespitzelung und De- nunzation gebührend öffentlich zu entschleiern. Ein Aus­weichen müßte als ehrlos(1!) gelten. Wenn Herr Professor Krieck durch dieses Schreiben an die Presse den Beweis erbringen wollte, daß er für das Amt eines Staats- beamten an sich und für das eines Lehrer der Pädagogik(!) speziell völlig ungeeignet ist, so ist ihm das durch seine Erklärung hundertprozentig geglückt. Wer, auf unrechten Pfaden ertappt, seine. Wut hierüber's» wenig zu meistern weiß und wer der Volksver- tretung gegenüber einen derart unverschämten Ton anschlägt, der gehört nicht insAmt, am allerwenigsten an eine Lehrstelle für Pädagogik. Da» In Schveidcmühl netgelandete pelnische Militärflugzeug bot weder Waffen noch eine Pbotokamero mitgesührt: die Flieger sind zu je drei Tagen Hast verurteilt worden. Der 2Zjähr,ge Elettrotechniker Me schert au« Wittstock o. d. D. geriet mit drei anderen bettelarmen deutschen Jungwanderern auf polnische» Gebiet und erschoß den Grenzwehrsoldaten Nowakowski, der die Burschen verhasten wollte. Nach Deutschland zurückgeflüchtet, wurden die Burschen oerhastet und dem Amtsgericht Meseritz eingeliefert. Zw belgischen Kongostool soll der Distriktskommissor Ballot, der sich nach einem Dorfe bei Leopoldville begeben hotte, um einen Angriff auf einen Kaufmann zu untersuchen, von Eingeborenen ermordet worden, sein Leichnam gekocht und aufgefressen und dann der Orteoerwalter angegriffen worden sein. Polizei rettet« ihn. im Kampfe wurden sieben Eingeborene getötet, später noch etwa mno/bacm. durch Majchweugewehrj-u-er.______

Die Schwerindustrie. Sil

,/Herr Minister, denVorwärts" verbieten! Er heht gegen uns Generaldirektoren und bezweifelt unsere Genialität!" Brüning aufhängen! Deutschnationale Heilsrezepte in derAeuen Welt".

Die Deutschnationale Volkspartei hatte gestern ihre Anhänger zu einer Kundgebung für das Bolksbegehren zur Auflösung de» Preußischen Landtags aufgerufen. Vorsichtshalber hatten die Ver- anstalter die Kundgebung in«inen Saal der Neuen Welt verlegt, da sie von vornherein eine auch nur einigermaßen volle Besetzung des Sportpalastes für aussichtslos hielten. Aber auch die Räum- lichkeiten in der Neuen Welt, besonders die Tribünen, hätten noch einigen Zuzug oertragen können. Mit dem prahlerisch verkündeten Massenandrang zum Volksbegehren scheint es also bei Hugenbergs nichts zu sein. Als Redner traten Hugenbergs enger Mitarbeiter Dr. Bong, ehemaliger Finanzminister in dem Siebentageregirn« von Kapp und der aberschlestsche Abgeordnete Dr. Kleiner auf. Herr Bang hatte sich zum Thema die Reparations- und Erfüllunaspolitik in erster Linie ausgewählt und was er an prahlerischen Phrasen über dieErfolge" einer nationalistischen Reparationspotitik, d. h. einer Politik der gänzlichen Zahlungseinstellung vorbrachte, unterschied sich in nichts von seinen sattsam bekannten Reichstagsreden. Bei alledem unterliefen ihm aber einige Wahrheiten, die festgehalten werden müssen. Wenn Herr Bang z. B. erklärt, daß der deutsche Spießer nicht sieht, wie schamlos er von der Presse, seiner geistigen Nährmutter, be- logen wird. Im Hinblick aus. die Duldsamkeit der Leser der Hugenberg-Press« müssen wir Herrn Bang zugeben, daß er damit in» Schwarze getroffen hat. Im weiteren Berlauf semer Rede setzte Bang mit einer wüsten hetze gegen den Reichskanzler Brüning ein. Unter bewußter Entstellung der Tatsachen legte er die Eni- wicklung der letzten Monate so dar, als ob England und Amerika Deutschland schon vor dem Hoovcr-Plan aus den Klauen des Hab- gierigen Frankreich hätten reißen wollen, daß aber Brüning und sein Kabinett diese Hand ausgeschlagen hätten. Diese Darstellung verfehlte ihre Wirkung nicht. Er soll nur zurückkommen", erscholl es drohend von den Tri- bünen.Aushängen" kreischte eine Frauenstimme unter dem x brüllenden Beifall der entfesselten ZNasie. Natürlich ließ es Herr Bang auch nicht an den wüstesten Aus- fällen gegen Preußen und gegen die Sozialdemokratie fehlen. Die Ansprache des zweiten Redners Dr. Kleiner steigerte die Erregung im Saal bis zur Siedehitze,

bi» zur offenen Mordhetze verstiegen sich die massenhaften Zurufe. die aus der Versammlung den Redner zu immer wüsteren Aus» fällen hinreißen sollten. Einen Augenblick schien es Herrn Kleiner selbst angst vor den eigenen Worten zu werden, denn er sah sich selbst genötigt, die Tribüne um etwas mehr Mäßigung zu bitten. Einige Minuten später aber goß er schon wieder Oel ins Feuer. Die Forderung desVorwärts" an die Regierung, den Kampf gegen die nationalistischen Umtriebe mit allen Mitteln aufzunehmen, bezeichnete Klemer als eine ausgesprochene jüdische Unverschämt- heit.(Zuruf von der Tribüne: Ab killen!) Der Nationalist sei heute in Deutschland vogelfrei, gehetzt und verfolgt. Wer aber ein« Volksbewegung schlage, müsse gewärtig sein, daß wieder ge- schlagen wird.(Tosender Beifall. Zuruf: Aber nicht nur mit der Faust!) Der unselige gottverfluchte Zeitgeist müsse abgewürgt werden. Ein Kennzeichen dieses Zeit- geistes sei, daß Spekulanten gewinnen(und Hugenberg? D. Red.), anständige Menschen verlieren, Arbeitende darben und Bonzen prassen.Wer schuftet, geht leer aus, aber die Schufte leben in Saus und Braus."(Gebrüll und Beifallsgetrampel.) E» ist gut so. fuhr der Redner fort, daß ein Zentrumskanzler die Erfsillüngskrise zur Erfüllungskatastraphe fuhren muß. Brüning erntet die Saat Mathias Erzbergcrs. Das ist gut so!(Toben der Tribünen.) Di« Zentrumspartei sei das Unglück Deutsch- lands, denn sie habe die deutsche Seele dem gottlosen Marx:»- mus ausgeliefert. Wir brauchten heute einen Staatsmann von eisernen Nerven und schöpferischem Geiste, und ein solcher Mann ist ganz allein Hugenberg. Die Regierung, die Deutschland jetzt habe, sei eine Regierung, die ihr Gewerbe im Umherziehen be- treibe. Hetr Dr. Curtius sei nur zu ertragen, wenn er schweigt. Als er in London etwas von sich gab, war dem nationalen Deutsch- land so zumute, daß es selbst am liebsten etwas von sich gegeben hätte. Wenn ein nationaler Schriftsteller geschrieben hätte, die französische Sicherheit sei erst gewährleistet, wenn der letzte Deutsche sich an seinen Hosenträgern ausgehangen hätte, so rufe er ins Land hinaus: Wir wollen uns nicht aufhängen. Gaaz andere Leute gibt es, die sich aufhängen könnten.(Wilder Tumult, Rufe: Brüning, Brüning! Nach Helsen !)

Die Ausreisesteuer. Abbau noch vor dem Inkrafttreten. Di« Ausführungsbe st im münzen zu der Notverord- nung über die Besteuerung von Auslandsreisen sind am Dienstagnachmittag fertiggestellt worden. Sie dürften d e Not­verordnung in der Praxis ziemlich wirkungslos machen. Aus Prestigerücksichten hat man davon abgesehen, die Ver- ordnung sofort aufzugeben. Inzwischen hagelt es von allen Seiten Protest« gegen die Ver- ordnung, namentlich von wirtschaftlichen Organisationen. Der Zentralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes, der Deutsche Industrie- und Handelstag, d:e Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels, der Reichsocrband de» Deutschen Groß- und Ueberseehandels und der Reichsoerband der Deutschen Industrie haben gemeinsam den zuständigen Regierungsstellen gegenüber die Not- wendigkeit hervorgehoben, mit sofortiger Wirkung überoll dort Aus- nahmen zuzulassen, wo überwiegende wirtichaftlich« Gründe gegen die Erschwerung von Aublaiidsreisen sprechen. Solche Ausnahmen sind vor allen Dingm nötig für nochgewiesene Gc> schäftsreisen. für die Entsendung von Arbeit- n e h m e r n in das Ausland zur Ausführung von Auslandsaufträgen deutscher Firmen, also in erster Lime v?n Monteuren und Schisse- befotzungen: auch für gewisse Bildungszwecke seien Ausnahmen er- wägenswert. Schließlich wird betont, daß der Erheliingsreijeverkehr auf deutschen Seeschiffen von deutschem Hafen nach deutschem Hafen wirtschaftlich überhaupt nicht als Auslovdsreis« gelten dürfe und an- zusehen sei und daher ebenfalls von der Gebührenerhebung ausge- nommcn werden sollte._____ Kundgebung des Saargebiets. Treu dem deuifchen Reich und Volk. Saarbrücken , 21. Juli. Im Landesrat gab am Schiuß der Sitzungsperiode Abg. K i e. fer(Zentrum) im Namen sämtlicher bürgerlicher Parteien und der Gozialdemotrati« eine längere Erklärung zur gegenwärti-

gen politischen Lage ab: Es ist der sehnlich« Wimfch der Saor- bcvölkerung, daß die jetzigen Londoner Verhandlungen zu einer wahren Verständigung zwischen Deutschlaiü) und Frankreich führen, die die nationale Ehre und die politische Freiheit des deutschen Volkes unangetastet läßt. Die Bevölkerung des Saorgebiets will baldigeWiederoereinigungdes ganzen Gebietes und Vol- kes mit dem angestammten Vaterland. Die gegenwärtigen Vorhand- lungen müssen auch diese Wiedervereinigung bringen. Angesichts der ernsten Bestrebungen der internationalen Politik, zu einem Zufam- menarbeiten im Dienste Europas und der Welt zu gelangen, muß es tief bedauert und aufs schärfste verurteilt werden, daß die Propaganda für die Domanial-Schule und den Saarbund mit verschärfter Heftigkeit in vielen Bergmannsorten betrieben wird und in der jetzigen zermürbeichen Existenzunsichecheit die be- treffenden Bergleute in Angst und Unruhe versetzt werden. Es zeugt nicht von edler uich verständnisbereiter Gesinnung, wenn verschiedene Gruben ver waltungen, entgegen der Er- flärung des Generaldirektors Guilleaume, diese Propaganda nicht nur dulden, sondern auch fordern. Wir müssen hiergegen protestieren und die Regierungskommission an ihre Pflicht zum Schutze ge- quältcr Menschen erinnern. Alle Bergleute fordern wir auf, ge- schlössen der gekennzeichneten Propaganda W i d e r st a n d zu leisten, weil in dieser geschlossenen Abwehr das beste Gegenmittel gegeben ist. Maßnahmen der Regicrirngekommission zum Schutze und zur Förde- rung des Geldverkchrs sowie zur Zluszahlung der Löhn«, Ren­ten und Gehälter sind zu ergreifen und durchzuführen, ohne damit die Betriebe mit Buchungen oder Belastungen zu belegen. Gleich- zeitig ermahnen wir unser Volk, sich nicht von Unruhe und Angst erfassen zu lassen, sondern der deutschen Währung zu ver- trauen. ver neue amerikanische Oellrusl. Der Zusammenschluß der Standard Oil Co. of New Park mit der V a e u u m O i l C o. wird in der Weise erfolgen, daß die neue Gesellschaft da» Kapital dieser beiden Riescnkonzerne übernimmt. Die neue Gesellschaft w'rd ein Aktienkapital von 1 Milliarde Dollar, also 4.2 Milliarden Mark, haben. Ihr Name lautet Soeony Voeuum Corporation. Der Name Socony war bisher die Börjenabkürzung der Staudard Oil Co. of New Jork.