Urteil im Kommunistenprozeß. Das eigene Kind ermordet.
2 Angeklagte Zuchthaus, 17 Angeklagte Gefängnisstrafen.
Das Landgericht III verurteilte unter dem Vorsitz des Can gerichtsdirektors Behringer in dem Prozeß gegen die zwanzig Kommunisten, die angeklagt waren, im März dieses Jahres in Hohenschönhausen einen Nazifrupp überfallen zu haben, die Angeklagten klemte und Winkler wegen versuchten Lotschlags, schweren Landfriedensbruches und Verstoß gegen die Notverordnung zu zwei Jahren resp. zu einem Jahr und neun nisstrafen von neun Monaten refp. einem Jahr und den jugendlichen E. zu vier Monaten Gefängnis unter Zubilligung einer Bewährungsfrist. Der Angeklagte B. wurde freigesprochen. Mit Ausnahme von Klemke und Winkler wurden sämtliche Angeklagten, sofern sie sich in Haft befanden, auf freien Fuß gesetzt.
Es ist tief bedauerlich, daß verheyte Menschen ins Gefängnis sollen, und man kann nur die Hoffnung aussprechen, daß sie wenig stens für einen Teil der Strafe Bewährungsfrist erhalten. Andererseits wird man dem Gericht Recht geben müssen, wenn es die Planmäßigkeit des Ueberfalls als festgestellt er= achtet hat. Es berief sich dabei auf die Aussagen der Angeklagten selbst, die bis in Einzelheiten gehende Schilderungen gaben über die Vorbereitungen, über die Zusammenziehung der Staffeln des Kampfbundes gegen den Faschismus, über die Führerbesprechung und über die Verteilung der Kommunistentrupps in den Lokalen; sie belasteten auch schwer ihre Genossen. Das Gericht fam auf Grund
Furchtbare Tat einer Geisteskranken.
Eine furchtbare Tragödie spielte sich gestern im Hause| etwas Hausgerät war in der Pestalozzistraße verblieben. Der Uma Pestalozzistraße 11 in Charlottenburg ab. Bermutlich in transport dieser letzten Möbelstücke sollte am Freitag erfolgen, einem Anfalle von Geistes gestörtheit schnitt die 36 Jahre alte Gestern nachmittag entfernte sich Drews aus der Wohnung in der Frau Emma Drews ihrem 4jährigen Töchterchen die Pestalozzistraße, um in seinen neuen Räumen noch einige Arbeiter kehle durch und versuchte dann selbst ihrem Leben ein Ende vorzunehmen. Gegen 18.15 Uhr fehrte er zurück. Er fand keinen zu bereiten. Der Mann der unglücklichen Frau, der 32jährige Einlaß. Die Wohnungstür war von innen verschlossen. Nichts Gutes Tischler Walter Drews, der beim Nachhausekommen die entfehliche ahnend, brach Drews die Tür auf. Gleich im Flur schlug dem Tat entdeckte, wurde von Verzweiflung gepackt und versuchte, sich vor Manne starter Gasgeruch entgegen. Als er das Schlafzimmer ein Auto zu werfen. Nur mit Mühe konnte der Mann von Haus- betrat, machte er eine schreckliche Entdeckung. In dem mit Gas erbewohnern an seinem Borhaben gehindert und im letzten Augenblick füllten Raum lag sein vierjähriges kind mit durchschnittener Kehle vom Fahrdamm zurückgerissen werden. und durchschnittenen Pulsadern auf dem über und über mit Blut be. fudelten Bett. Die Mutter des Kindes hatte sich nach der graufigen Tat ebenfalls die Pulsadern an beiden Armen zerschnitten und dann die Gashähne geöffnet. Frau D. gab noch schwache Lebenszeichen von sich, sie wurde in sehr bedenklichem Zustand in das Westend- Krankenhaus gebracht.
Drews war lange Zeit arbeitslos und seine Familie hatte unter wirtschaftlicher Not, die heute alle Arbeitslosen bedrückt, sehr zu leiden. Ständig war er auf Arbeitssuche, bis es ihm vor einigen Tagen gelang, im Hause Konstanzer Straße 55 eine freigewordene wechsel und ihrer neuen Zukunft anfänglich nicht ganz einverstanden, Portierstelle zu erhalten. Frau D. war offenbar mit dem Wohnungszuletzt schien sie sich aber damit abgefunden zu haben. Am Dienstag hatte Drews mit einem kleinen Wagen schon den größten Teil der Möbel nach der neuen Wohnung gebracht. Nur die Betten und
eingehender Betrachtungen zu dem Schluß, daß die plan Wochenendfahrt nach Kopenhagen mäßigen Vorbereitungen einem Ueberfall auf die
Nationalsozialisten gegolten hatten. Hier gelangt man zu dem entscheidenden Punkte. Zum zweiten Male in wenigen Wochen erlebte man in Moabit einen Prozeß, in dem sich zweifelsfrei ergab, daß Kommunisten einen planmäßigen Ueberfall verübt haben. In dem Prozeß gegen Achtenberg und Genossen, die in der Wilhelmsaue auf Nationalsozialisten geschossen haben, ist dies vom Verteidi ger zugegeben worden; in diesem Prozeß von den An= geklagten selbst. Wie damals so auch jetzt beriefen sich die kom: getlagten selbst. Wie damals so auch jetzt beriefen sich die Rommunisten auf die nicht wegzuleugnende Tatsache, daß die Nationalsozialisten sich einer Unzahl von Morden an kommunistischen Arbeitern schuldig gemacht haben. Wenn die Kommunisten daraus die Schlußfolgerungen ziehen wollten, daß sie berechtigt seien, sich mit allen Mitteln gegen derartige Ueberfälle zu wehren, ja, wenn sie in dem einen oder anderen Fall einen spontanen Uebergriff ihrer Genossen rechtfertigen wollten das wäre ohne weiteres bea greiflich. Es heißt aber Wasser auf die Mühlen der Nationalfozialisten gießen, wenn man ohne besondere Ursache planmäßig lleberfälle organisiert, ganz so, wie es die Nationalsozialisten felbft tun. Man begibt sich auf diese Weise des Rechts, den Ankläger gegen die mordenden Nazis zu spielen.
-
Eine nicht alltägliche Geschichte.
Wie der Wanderbursche zu einem Sohn fam. Ein achtzehnjähriger Arbeiter unterhält eine Liebschaft mit einem Mädchen. Ein Kind tommt zur Welt: der Achtzehnjährige soll der Bater sein. Er bestreitet seine Baterschaft. Der Ausschuß des Kreises Niederbarnim verklagt ihn auf Alimente. Ein Termin wird anberaumt. Der Richter sieht sich in schwieriger Lage: der Beklagte ist minderjährig. Die Sizung wird vertagt, damit ein Vormund ernannt werde. Das geschieht. Zum neuen Termin sind zwar Mutter des Kindes und Vormund anwesend, nicht aber der Betlagte. Er befindet sich auf Wander schaft. Der Vormund fennt fein Mündel nicht; als er ernannt wurde, war dieser schon weg. Er erkennt aber dessen Vaterschaft an,
9
am kommenden Sonnabend/ Sonntag ab Berlin und zurück zu dem außer. gewöhnlich billigen Fahrpreis von 20.- Mark( Bahn und Schiff). Teilnehmer karten bis Freitag bei den bekannten Stellen oder beim Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit, Berlin SW 68, Lindenstr. 3.
anerkannter Vater eines Kindes ist. Monate vergehen, Jahre, die zu zahlenden Alimente gehen bereits in viele Hunderte, Bahlungsbefehle werden erlassen, der Adressat iſt unauffindbar. Gegen den unpünktlichen Zahler wird ein Strafverfahren eingeleitet er entzieht sich ja der Alimentationspflicht es ruht. Der Adressat bleibt unauffindbar.
-
-
-
Aber eines Tages, Ende 1930, ist der Wanderbursche endlich die Ladung vor das Gericht. Im Januar 1931 wird er zu fünf wieder in Berlin . Jetzt erreichen ihn die Zahlungsbefehle, und Wochen Haft verurteilt. Er legt Berufung ein. Also befaßt Banderburschen und seinem Kinde. Hab' ich es etwa anerkannt", sich die Kleine Strafkammer des Landgerichts I noch einmal mit dem ſagt er vor Gericht. Woher wußte der Vormund, mit dem ich nie ein Wort gewechselt, daß ich der Vater des Kindes bin?" Was sagt aber die Mutter des Kindes? Die sagt gar nichts, weil sie nicht befragt werden konnte; sie ist seit geraumer Zeit geistes
frant.
Was soll nun das Gericht tun. Das Kammergericht erklärt in seinen Entscheidungen: ein rechtskräftiges Zivilurteil ist für den Strafrichter obligatorisch. Das Dresdener Oberlandesgericht ist aber anderer Anficht;-s meint, daß Strafrichter auch rechtskräftigen Zivilurteilen gegenüber Stellung nehmen können, wenn geflärt werden muß, ob bei dem Angeklagten das Bewußtsein vorhanden war, sich böswillig seinen Alimentationspflichten entzogen zu haben. Das Gericht erkannte an, daß das Bewußtsein der Böswilligkeit bei dem Wanderburschen gefehlt habe; er hatte ja nicht gewußt, daß er zür Zahlung der Alimente verurteilt worden war.
Nun wird der Wanderbursche zahlen müssen. Das Urteil des Zivilgerichts ist für ihn unanfechtbar. Er fann sich weder auf neue 3eugen noch auf irgendeine Urkunde berufen.
Das war 1923.
Der Wanderbursche läuft die Landstraßen bergauf, bergab, läßt sich den Wind um die Nase wehen, zieht von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt, fängt neue Liebschaften an, macht sich feine Gedanken wegen der möglichen Folgen und ahnt nicht, daß er
Am Freitag nachmittag um 3 Uhr findet im Alvensleben bruch der Rüdersdorfer Kaltbergwerte eine große Sprengung statt. Gine riesige Bergwand ist auf mehrere hundert Meter Länge und beträchtliche Tiefe untertunnelt worden. Am
Notverordnung trifft Nofleidende.
In der Sprechstunde des Wohlfahrtsamtes.
davon gehen ab:
•
für Rückzahlung d. Wohlfahrtsunterstügung 2, M. die Portierstelle.
laut Notverordnung
14,85 m.
4,82 1,65
"
"
8,47 6,38 m.
"
Die erste Besucherin ist Elli B., eine hochaufgeschossene Secher, mehr aus Verzweiflung als aus Begeisterung, den ,, Bund fürs zehnjährige, ein Sorgenfind der Fürsorgerin; zu Hause das Leben" geschlossen. Nun war er sowohl für die Frau, als auch übliche triste Milieu: Bank und Streit zwischen Eltern. Bald wird für deren außereheliches Kind unterhaltspflichtig geworden. es der Halbwüchsigen zu eng in der dumpfen Stube, wo eng zu- Seine Krisenunterstützung beträgt sammengepfercht alles miteinander vegetiert und wo der Hunger ständiger Gast ist; auf der Straße gefällt es ihr besser, da ist Leben, Betrieb, man lernt bald hie, bald da einen tennen, wird in die Eisdiele, ins Café oder auf den Tanzboden geführt. Mit der Arbeit ist's fowieso Essig und Elli bemüht sich auch nicht sonderlich darum. Bis eines Tages die Mutter ganz aufgeregt zur Fürsorgerin kommt und diese anfleht:„ Elli treibt sich den ganzen Tag auf der Straße herum, daß sie um Gotteswillen nicht so wird wie ich!" Da wird demn Elli ins Gebet genommen, man hält ihr vor, was ihre Zufunft ist, wenn sie so weiter macht und ob sie denn nicht doch
lieber was Ordentliches werden will; und Elli macht Kehrt, es findet sich eine Stellung für sie, die Leute sind sehr zufrieden mit ihr. Die Fürsorgerin friegt schon Angst, als sie das Mädchen bei fich sieht, ob sie etwa wieder genug von der Arbeit hat; aber Elli
-
meint freudestrahlend:„, nein, es gefällt mir sogar sehr gut auf der Stelle; aber ich brauche jetzt so dringend ein Paar Schuhe. Ich habe mir auch schon was erspart, da" und sie nestelt stolz etwas aus einem Zeitungsbogen, das sich als Sparbuch entpuppt ,, und nun kann ich's doch nicht abheben! Wenn ihr der Arbeitgeber das Geld nicht vorstrecken will, dann wird die Beamtin versuchen, es irgendwie zu beschaffen. Ganz aufgeregt zieht das Mädel dann wieder ab. Ich kann wirklich so nicht mehr gehen, Fräulein", ruft sie nochmals zwischen der Tür und streckt zum Wahrheitsbeweis ein Baar Schuhe mit Notausgängen und einer zerrissenen Sohle der Beamtin entgegen.
Der Nächste ist der stellungslose Arbeiter S., der nach jahrelangem Privatisieren jezt endlich eine fleine Portierstelle gefunden hat. Fräulein, machen Sie mir es doch bitte einmal vor, wie ich mit Frau und zwei kleinen Kindern von 35 Mart Gehalt und ganzen 6.38 Mart Krisenunterstützung existieren soll." Bisher hatte er mit seiner jezigen Frau nur im gemeinsamen Haushalt gelebt, da bekam also jedes seine Unterstügung. Um dem emigen Gerede und Genörgle der lieben Nachbarn, das schon bis zu den Ohren des Verwalters gedrungen war, ein Ende zu bereiten, hatte
so verbleiben dem Manne ganze,
( Bei dem Abzug der Wohlfahrtsunterstügung handelt es sich um andere außerordentliche Beihilfen.) ein gewährtes Darlehen, um einen Krankenhausaufenthalt und um
Da ist ein arbeitsloser Klavierbauer mit Frau und zwei Töchtern. Die eine geht noch zur Schule, die andere ist in Stellung; davon muß sie die ganze Familie erhalten, Wohnung, überhaupt alles bezahlen, weil der Vater an errechneter Krisenfürsorge ganze 70 Pfennig pro Woche bezieht!
Ein anderer Fall: Eine Familie von Mann, Frau, Sohn und Tochter; der Vater erwerbslos, die Tochter ist noch klein, der Sohn Alleinverdiener, bezieht 40 Mart Gehalt pro Woche; auch er muß wieder alles bestreiten, denn die Krisenunterstützung des Vaters beträgt 95 Pfennige! Der junge Mensch verliert die Freude an allem und zieht von zu Hause weg; als der Vater den Wegzug meldet, wird dies als Scheinmanöver betrachtet und es bleibt, wie es ist. Nun haben sich Bater und Sohn auf die Hinterbeine gesetzt und warten auf den Erfolg...
Heftig wird die Tür aufgerissen und ein Schmerkriegsbeschädigter kommt herein; er bittet um ein Baar Schuhe, meil er sich doch täglich am Nachweis um Stellung bemühen muß. Bier Jahre ist er arbeitslos. Die Beamtin läßt sich seine Bapiere vorlegen, woraus sie ersieht, daß er frant geschrieben ist. Wieso müssen Sie sich um Arbeit umsehen, Sie sind doch frant geschrieben?" Ja, ja, stimmt, Fräulein, und mich fann auch fein Arzt der Welt mehr gefundschreiben, weil bei mir alles taputt ist: Herz, Lunge und Nerven. Bloß, ich friege fein Versorgungsgeld mehr. Erfroren habe ich mir die Zehen draußen außerdem und die geschenkten Schuhe, in denen ich laufe, sind nicht bloß zerrissen, sie drücken mich auch mordsmäßig." Beim Weggehen wirft er der Beamtin einen bitterbösen Blick zu, daß diese aufatmet, als er die Tür von draußen schließt. Wer aber fönnte es nicht begreifen, mie diesem Menschen zumute ist?
Drews erlitt einen Nervenzusammenbruch. Ihm war die Tak feiner Frau so ungeheuerlich, daß er plöglich, von heller Verzweiflung gepact, auf die Straße eilte und sich vor ein herannahendes Auto werfen wollte, um gleichfalls den Tod zu finden. Er konnte zurückgerissen werden, mußte aber von der Kriminalpolizei in Schuhhaft genommen werden, da man bei der Erregung des Mannes einen neuerlichen Selbstmordversuch befürchten mußte.
Man neigt fast zu der Ansicht, daß sich Frau D. schon längere Zeit mit dem Gedanken eines Selbstmordes getragen hat und ihr Kind mit in den Tod nehmen wollte. Gleich nach dem Fortgang des Mannes muß fie die unselige Tat ausgeführt haben.
Freitag werden an den restlichen Stüßpfeilern Sprengpatronen angebracht und um 3 Uhr wird der ganze Erdkomplex gesprengt. Zu der interessanten Sprengung werden aus Berlin Tausende von Zuschauern erwartet, die sich dieses eigenartige Schauspiel nicht entgehen lassen werden.
Schuls ( Unterengadin ), 29. Juli. Am Piz Linard stürzte geffern Fräulein Dr. Kirschner aus Berlin ab. Ihre Schwester, die Augenzeugin des Unglüds war, holte sofort Hilfe herbei. Bis nach Mitternacht wurde nach der Bermißten gesucht. Ihre Leiche wurde erst heute morgen zu Tal gebracht.
Die verunglückte Dr. Eva Charlotte Rirschner mar Hals-, Nasen- und Ohren- Aerztin und hatte ihre Pragis in der Müllerstraße. Sie war die Tochter eines Sanitätsrats Dr. Kirschner.
Devisenschieber verhaftet.
Auf Grund der Notverordnung über den Verkehr mit ause ländischen Zahlungsmitteln wurden hier ein Banfier aus Wien und sein Bevollmächtigter, sowie ein Kaufmann aus hiesigen Geschäftsmann, der Dollars hamstern wollte, mehrere Breslau festgenommen. Sie waren übereingekommen, einem tausend Dollar zu einem die amtliche Notierung weit überschreitenden Kurs zu verkaufen. Der Breslauer Kaufmann ließ sich nun nach Eintreffen der Wiener in Breslau zunächst 750 Dollar aushändigen, wobei er angab, er wolle sie dem Käufer überbringen. Er ging jedoch zur Polizei, verriet dort den Plan, verschwieg aber, daß er selbst 750 Dollar bereits in Empfang genommen hatte. Die Polizei verhaftete die Schieber.
Keine vorsätzliche Brandstiftung.
Die Annahme, bei den Dachstuhlbränden in jüngster Zeit handle es sich um vorsägliche Brandstiftung, ist nach den polizerlichen Ermittlungen nicht begründet. Die Zahl der Dachstuhl brände überhaupt liegt innerhalb der normalen Ziffer. Die im Bezirt Charlottenburg- Tiergarten in den letzten 4 Wochen zu verzeichnende Zunahme der Dachstuhlbrände dürfte eine zufällige sein. Jedenfalls hat sich vorsägliche Brandstiftung bis jetzt in feinem Fall feststellen lassen. Sicher ist, daß Brände in Dachgeschossen in den weitaus meisten Fällen durch Fahrlässigkeit( Betreten der Bodenräume mit offenem Licht, Rauchen, Abstellen von Behältern mit noch heißer Asche) zustande kommt. Für Eckhäuser ist infolge der größeren Zahl der Hausbewohner das Gefahrenmoment natürlich erhöht.
Dennewigbad bekommt auch Familienbad.
Nach einer Schließung von vier Wochen wird das Stadtbad Dennewigstraße 24 a, nahe dem Hochbahnhof Bülowstraße, am Sonnabend, dem 1. August, morgens 7 Uhr, wieder eröffnet. Während der Schließung fanden notwendige Ergänzungsarbeiten statt, außerdem sind technische Neuerungen geschaffen worden, um berechtigten Wünschen des Publikums zu ent sprechen. Bei alten, billigen Preisen sind auch die Badezeiten dieselben geblieben, nur mit der Einschränkung, daß Wannen- und Brausebäder von Montag bis einschließlich Donnerstag erst ab 12 Uhr, Freitag und Sonnabend dagegen nach wie vor ab 7 Uhr abgegeben werden. Der auf vielseitigen Wunsch neu eingeführte Familienbadbetrieb findet Mittwochs von 7 bis 19 Uhr und Sonnabends von 7 bis 19.30 Uhr statt. Unsicherheit auf der Landstraße.
Dieser Tage wurden in Wustermart mehrere Kraftwagen von drei Wegelagerern angehalten. Die drei Gesellen schlugen die Fenster der Wagen ein und st a chen mit Doichmeffern auf die Insassen ein. Die herbeigerufene Bolizei nahm die Verfolgung auf. In einem bei Wustermark gelegenen 3eltlager einer berüchtigten Berliner Wanderclique wurden pier Verhaftungen vorgenommen. Man hofft, mit ihnen die Wegelagerer erfaßt zu haben.
An unsere blonden Leserinnen! Wir weisen darauf hin, daß es jetzt ein neues Spezial- Shampoo für Blondinen gibt: Schwarzkopf Extra- Blond" mit Haarglanz und Schaumbrille. Es hellt nachgedunkeltes Blondhaar allmählich bis zu jeder ge wünschten Nuance auf und gibt ihm so seinen ursprünglichen Blondton zurüd. Sie erhalten ,, Extra- Blond" zu 30 Bfg. überall dort, wo Schwarzkopf- Extra"( hell und dunkel) vorrätig ist. Die richtige Packung erkennen Sie an den roten Aufdruck Extra Blond
"