Der Graf von Monte Christo . Parteinachrichten
Lächerlich geringe Geldstrafe für aufgelegten Schwindel.
Bor längerer Zeit sah man in vielen Zeitungen und Zeitschriften| Börsenverein der Deutschen Buchhändler in Leipzig einen unlauteren die Inferate eines Gefion- Berlages, der den Lesern, die ihm 1,92 Mt. für Portoauslagen einsenden würde, die Zusendung des Romanwerkes von Dumas , Der Graf von Monte Christo , versprach. Dieses Versprechen war Humbug und Schwindel. Nahezu hunderttausend Leute mußten reinfallen, ehe die Gerichte eingriffen. Jetzt haben sie eingegriffen und die Schuldigen zu einer lächerlich geringen Strafe verurteilt, einer Strafe, die so gering ist, daß sie für andere Gauner beinahe einer Aufforderung gleichkommt, denselben Schwindel noch einmal zu inszenieren.
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Der Gefion Verlag G. m. b. H. in Berlin hatte durch Inserate in den verschiedensten Tageszeitungen Deutschlands die Leser auf das Werk Alexander Dumas ' Der Graf von Monte Christo " hingewiesen und mitgeteilt, daß er ein Subskriptionswert tostenlos denjenigen Interessenten zusenden werde, die den am Ende des Inserates befindlichen Abschnitt einsenden würden. Der Inter essent brauche nur für jedes Großheft acht Pfennige, alfo in Summa 1,92 Mart, für die Portoauslagen zu bezahlen. Denjenigen, die nun den Abschnitt an den Gefion- Verlag einsandten, wurde darauf nicht das Werk, sondern nur ein Einband zur Ansicht zugesandt mit dem Bemerken, daß der Gefion- Verlag infolge feiner großen technischen Mittel imstande sei, einen imitierten Ledereinband zu liefern, und zwar seien für jeden Einband noch 1,92 Mart zu bezahlen. In diesem Verfahren hat die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs sowie der
für Groß- Berlin
stets an das Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten.
Beginn aller Veranstaltungen 19½ Uhr, sofern keine besondere Zeitangabe! Heute, Donnerstag, 30. Juli.
52. Abt. 20 Uhr wichtige Funktionärsigung bei Bade, Kaiserin- Augusta- Allee 52. 102. Abt. Außerordentlich wichtige Funktonärsihung in Neu- Tivoli", Reue Krugallee 33.
Freitag, 31, Juli.
13. Arcis. 9% Uhr Wiederbeginn des Erwerbslosenturfus unter Leitung des Genossen Krolzig im Jugendheim Marienfelde , am Bahnübergang. 26. Abt. Funktionärtonferenz bei Beinlich.
Wettbewerb erblickt und gegen die Geschäftsführer des Gefion- Verlages, Vogel und Thorsen der Gefion- Verlag ist inzwischen 102. bt. der Gefion- Verlag ist inzwischen in Konkurs gegangen Strafanzeige gestellt. In der Berhandlung vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte stellte sich der Börsenverein der Deutschen Buchhändler auf den Standpunkt, daß man die Bücher nicht aus fulturellen Gründen, sondern aus Geldinteressen versandt habe. Der Fachmann habe sofort die schlechte Qualität des Druckes erkannt. Der Gefion- Verlag habe lediglich auf die Unfenntnis der geschäftsungewandten Besteller spekuliert. Worte, mie gratis" und ,, kostenlos" feien Schlagworte, die auf die Bevölkerung start wirften, weshalb ein derartiges Geschäftsgebaren irre führend sei. Es wurde in der Verhandlung noch festgestellt, daß tatsächlich in furzer Zeit 91 000 Leute dieses Buch bestellt und dann 13 000 die gebundene Ausgabe abgenommen haben. Der Gefion- Verlag habe dabei einen Bruttoverdienst von 120 000 Mart gehabt, denen 51 000 Mart Herstellungskosten gegenüberstanden.
Das Schöffengericht Berlin- Mitte verurteilte die beiden Geschäftsführer des Gefion- Verlages wegen Vergehens gegen Paragraph 4 des Gesezes gegen den unlauteren Wettbewerb zu Geldstrafen von je 50 Mart erfagweise 5 Tagen Gefängnis, da auch nach Ansicht des Gerichts das Geschäftsgebaren des Gefion- Verlages irreführend im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb gewesen sei.
Die Stahlhelm- Kommunisten. in originellen und humorvollen Gruppen von der Steinzeit bis
Sie tagen im Verkehrslokal ihrer Bolfsentscheidsfreunde.
der wirkungsvolle Festzug, der die Scholle im Wandel der Zeiten" zur Gegenwart darstellte und viel Anerkennung fand. Nach gut gelungenen Darbietungen des gemischten Chores Freie Scholle( Mitglied des ASB .) und einem wirkungsvollen Aufruf Für den preußischen Bolfsentscheid, von dem man nicht weiß, des Genossen Hugo Schulze zu genossenschaftlichem Wirken und ob es sich um einen rofen, einen schwarzweißroten, einen sowjet- Aufbauen trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Gegenwart faschistischen Antivolfsentscheid handelt, hatten die Mannen Thäl- wurde der Festzug aufgelöst. Auf dem Festplatz entwickelte sich unter Mitwirkung der Roten Falten und des Arbeiter: manns in einem Berliner Bezirke fürzlich zu einer Funktionär Schüßenbundes bei zahlreichen Boltsbelustigungen noch lange fonferenz einberufen. Wo hat sie gefagt? ein buntes und lustiges Festtreiben.
Wir haben am vergangenen Mittwoch die Kommunisten darauf hingewiesen, daß am Sonntag in mehreren Treptower 20falen Stahlhelmfundgebungen zur Propaganda für den sogenann ten Volksentscheid stattfanden. Wir erlaubten uns, darauf hinzumeisen, daß sicher auch die Kommunisten sich an diesen Kundgebungen beteiligen würden, da bekanntlich gleich und gleich sich gern gefellt. Damals war unsere Aufforderung ironisch gemeint, aber die letzte Funktionärversammlung beweist uns, daß bei den Kommunisten auch das Unmögliche Wahrheit wird. Denn: Wo fand die Funktionärversammlung ſtatt?
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Antwort: In der Bodbrauerei Fidicinstraße. In der Bockbrauerei verkehren, wie uns ein zuverlässiger Gewährsmann mitteilt, die Nazis und Stahlhelmer als Stammgäste. Nach dem Stahlhelmaufmarsch wurde dies Lokal es ist jetzt zwei Jahre her von der Berliner Arbeiterschaft gemieden. Warum? Damals nahm dieses heute kommunistisch- stahlhelmitische Lokal die Stahlhelmer in Quartier. Gerade die Kommunisten, und vor allem die ,, Rote Fahne", empörten sich hierüber. Sozialdemokraten, Freigewerkschaftler und Reichsbannerkameraden mieden diese Gaft stätte, die Kommunisten halten dort seit dem Abschluß ihres Bündniffes mit Seldte, Hugenberg und Hitler ihre Funktionär versammlungen ab.
Ber fämpft gegen den Faschismus? Nur die Kommunisten!" Wie machen sie es? Sie tämpfen Arm in Arm mit Stahlhelm, Hitlerleuten und Hugenbergern gegen das republikanische Breußen und halten ihre Funktionärversammlungen in Lokalen ab, die von jedem wirklich klassenbewußten Arbeiter gemieden werden!
Wie eine berühmte Briefmarke entstand.
Im Reichs post museum ist zurzeit eine intereffante Sonderausstellung zu sehen, die den Entwicklungsgang des Marfendrucks der Marke im Nennwerte von 20 M. darstellt, die im Jahre 1921 herausgegeben wurde. Diese Marke stellt bekanntlich einen Pflüger mit Pferd dar. Sie wird allgemein in phila telistischen Kreisen als die schönste Marte bezeichnet, die von der Reichspost in den letzten Jahren herausgebracht wurde. Die Ausstellung läuft noch sechs Wochen.
Billige Kurtaxe, verteuertes Licht.
Um den Fremdenverkehr nicht durch hohe Abgaben fernzuhalten, haben die städtischen Körperschaften in Buckow ( Märkische Schweiz) die Kurtage nunmehr endgültig in der Weise festgesetzt, daß für jede Nacht eine Gebühr von 30 Pfennig erhoben wird. Ein Aufenthalt über drei Wochen bleibt steuerfrei. Um den dadurch entstehenden Ausfall im städtischen Etat zu decken, mußten die Lichtpreise von 55 auf 65 Pfennig für die Kilowattstunde erhöht werden.
Erntefest in Buchholz.
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Steuer auf Kopfhaare.
Alt- Berliner Steuer- Kuriositäten.
Es war in alten wie auch in unseren Zeiten stets Sache der Finanzgewaltigen, den Steuersäckel durch irgendwelche Abgaben zu füllen, um den Steuerstrom nicht verfiegen zu lassen. Auf welch drollige Einfälle auch schon im alten Berlin Steuerfinanzgenies" tamen, geht aus Steuerkuriositäten hervor, die 3. T. sich recht wigig anhören.
Der erste Preußenfönig benötigte zu seinem Titel auch Geld. Deshalb wurden unter ihm sogar die Kopfha are besteuert, d. h. die Berücken, die man an Stelle des natürlichen Haares auf dem Kopfe trug und dafür jährlich 3 bis 3% Taler steuern durfte. Wer Gold oder Silber in irgendeiner Form( Schmuck) an seinen Kleidern oder als Anhängsel liebte, durfte jährlich für das Zurschautragen einen Taler entrichten. Diejenigen, die in einem Wagen über das holprige Pflaster der Residenz fahren wollten, hatten jähr lich 3 Taler zu zinsen. Die Damen luden jährlich eine Kopfpuzfteuer, eine Strumpf, Stiefel, Pantoffel und Hutsteuer ab. Während die Pantoffelhelden steuerfrei waren, mußte sich jede Jungfer, die das zwanzigste Jahr erreicht hatte, der Jungfernsteuer fügen, bis es ihr gelang, einen Mann zu be= tommen oder sie die ,, fanonische Grenze"( 40 Jahre) erreichte.
Am ulkigsten mutet die persönliche, leibhaftige ,, Kopfsteuer" an. Jeder zahlte dafür, daß er einen Kopf hatte, seine Kopfsteuer. Auch der Hof führte diese ab, und der König schäßte sein Haupt jährlich auf 4000 Taler, die Königin auf 2000 ein. Dementsprechend infte auch das Militär, das pro Jahr einen Monatssold einzuzahlen hatte. Wenn also Thüringen im vorigen Jahr seine Junggesellensteuer propagierte oder wenn einmal in Steuerausschüssen Meinun gen über diese oder jene angeblich neue Steuerart auftreten, die Wigbolden Stoff zum Lachen geben, so find alle diese Vorschläge irgendwann schon einmal dagewesen, sogar in Berlin .
Erleichterung bei Scheckannahme
durch die Kaffen der Reichsfinanzverwaltung. Bersuchsweise werden im Landesfinanzamtsbezirt Berlin bei den Kassen der Reichsfinanzverwaltung außer Blazfchecken auch nichtplatschede, und zwar auch Kundenschede
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jedoch nur für Zahlungen angenommen. Einzahlungstag für Nichtplatschecke ist erst der Tag, an dem der Scheckbetrag dem Reiche gutgeschrieben wird. Zur Vermeidung der hohen Verzugszuschläge von 5 Broz. halbmonatlich müssen solche Schecke daher so rechtzeitig übergeben werden, daß der Betrag bis zum Fälligkeitstage der Steuerschuld dem Reiche gutgeschrieben werden kann. Scheckte, die auf die Darmstädter und Nationalbank ausgestellt
sind, werden nur angenommen, wenn sie vom Steuerschuldner selbst auf ein eigenes Konto bei der Danatbank ausgestellt sind.
Geheimnis um den Tod eines Großgrundbesikers.
Wenn zu Zeiten Goethes die Kleingartenbewegung schon be standen hätte, der Dichter würde gewiß statt des„ Osterspaziergangs" ein Erntefest der Laubenkolonisten besungen haben. Hier ist des Volkes wahrer Himmel!" fonnte man auch in Buchholz ausrufen, wo der Verein Gravenstein " alljährlich sein traditionell ge wordenes Erntefest feierte. Welch ein Gewimmel von Volkstypen! Hoch zu Roß und in grünbekränzten Erntemagen oder auf Schusters Rappen war jung und alt auf dem Festplatz erschienen, das weibliche Geschlecht als Sylphiden und Nymphen, die Männer in barocker Vermummung als Landsknechte, Bürgermeister auf Abruf oder in der kleidsamen Kleingärtneruniform mit weißen Hosen und weißer Schirmmüte. Eine neue Notverordnung wurde auf dem Festplatz verkündet: alle Sorgen an diesem Tage fahren zu lassen. Genschaftliche darmen waren im dichten Volksgewühl emsig tätig, jeden Besucher, den sie beim Rauchen ertappten, mit einer Rauchkarte zu 10 Pf. zu bestrafen; mit einer wahren Besessenheit war das junge Volk beim das Glück an zahlreichen Würfel
Aus Brieg in Schlesien wird gemeldet: Der Rittergutsbe fizer Friedrich von Löbbe de, ein Mitglied der bekannten schlefischen Großindustriellenfamilie, wurde am Sonntag auf Schloß Groß- Neudorf erschossen aufgefunden. Entgegen Mitteilungen, die von einem Unfall sprechen, wird angenommen, daß Selbst mord, veranlaßt durch familiäre Verhältnisse, vorliegt. Die mirtschaftliche Lage des Erschossenen tann als vorzüglich bezeichnet
werden.
36. Abt. Funktionärsizung bei Busch, Tilsiter Straße. Anfang pünktlich. pertecten sein. 38. Abt. Funktionärsizung bei Bartusch, Friedenstr. 88. Alle Bezirke müssen vertreten sein. 53. Abt. 20 Uhr Funktionärsizung bei Luc. Die Bezirksführer müssen er« scheinen. 69. Abt. Jugendabteilungssigung bei Ihlenfeld, Uhland- Ece Günzelstraße. Vortrag des Genossen Gnßling über Das Programm der NSDAP. ". 92. Abt. Mitgliederversammlung im Lokal Gambrinus, Kaiser- Friedrich. Ede Treptower Straße. Referent Dr. Arons über Hoover- Plan und Finanz frise". 97. Abt. Funktionärsigung bei Rohr.
Sonnabend, 1. Auguft.
57. Abt. Rundgebung gegen Krieg, für Völkerfrieden und Bölferversöhnung um 23% Uhr, Schlüter- Theater, Schlüterstr. 17. Vorführungsfolge: Streiter heraus, Rämpfer hervor.( Film vom Parteitag in Leipzig .) Auftreten des Roten Rollettivs". Ansprache des Genossen Pfarrer Bleier. Vorführung bes großen Antikriegsfilms Berdun". Unkostenbeitrag 60 Pf. Es ladet herzlich ein 57. Abt. der SPD.
Sonntag, 2. August.
32. Abt. Antikriegsfundgebung im Stadion Neukölln . Die Genoffinnen und Genossen treffen fich um 13½ Uhr vor dem Stadion. Die Bezirksführer werden gebeten, die Genossen zur Rundgebung einzuladen. Am Dienstag, 21 Uhr, wichtige Funktionärsigung. Lokal wird noch bekanntgegeben. Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin. Kreis Neukölln . Morgen auf dent Sonnenplas Probe für die Antikriegsfeier Regenwetter ebenfalls Sonnenplak( Beranda). im Neuköllner Stadion. Jung. und Rote Falten nehmen daran teil. Bei
SAJ
Sosialiſtiſche Arbeiteringend Groß. Berlin
Cinfendungen für diese Rubri! nur an das Jugendfelretariat Berlin SW 68, Lindenstraße 3
Alle Gruppen melden sich am Dienstag, 4. August, zur Flugblattverbreitung bei den in Frage tommenden Abteilungsleitern der Partei.
Bezirksausschuß: Wochenendkursus 1./2. August im Vortragsfaal des P.-B., SB. 68, Lindenstr. 3, 2. Hof, 2 Tr. links. Beginn am Sonnabend, 19 Uhr. Thema: Faltenarbeit". Referent Genosse Kart Schäffer- Nürnberg .
Heute, Donnerstag, 20 Uhr.
Kundgebungen Proletarische Jugend gegen Kirche und Reaffion":
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Bildungsschule Rorb( Werbebezirke Tiergarten, Wedding und Reinickendorf ): Arminius Festfäle, NW. , Bremer Str. 72. Referent Rektor Frig Schmidt. Bildungsschule Nordost( Werbebezirke Mitte, Prenzlauer Berg und Bantom): Lebigenheim Pappelallee 15. Referent Kart Schröder. Bildungsschule Ost ( Werbebezirke Osten, Lichtenberg , Müggelsee und Oberspree): Andreas- Festfäle, Andreasstraße. Referent Friz Schmidt, Pantom. Bildungsschule Süb( Werbebezirke Kreuzberg, Neukölln und Tempelhof ): Saalbau Neukölln, Bergstr. 147. Referent Kläre Bener- Sugau. Bildungsschule West( Werbebezirte Schöneberg, Westen und Teltowfanal): Aula der Hohenzollern- Schule, Schöneberg , Belziger Ede Eisenacher Straße. Referent Genosse Graul.
Tanel Treffpunkte der Abteilungen und Werbebezirke:
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Arnswalber Blah II: 18 Uhr Danziger Ede Greifswalder Straße.- Rotte buffer Tor: 19% Uhr Rottbusser Tor. Reukölln VII: 19 Uhr Saalbau.- Hallesches Tor: 19 Uhr Rosenede". Sasenheide: 19 Uhr Hermannplay. Werbebezirk Webbing: 18 Uhr Müller- Ecke Fennstraße. Nachzügler geher direkt zu den Arminius - Festsälen. Erwerbslose: 15-17 Uhr Ledigenheim Schönstedtstr. 1, neuer Jugendsaal:„ Arbeiterschaft und Hoover- Plan". Werbebezirk Prenzlauer Berg : 19 Uhr Ledigenheim, Fahnen unbedingt mitbringen. Tambourkapelle: Wir spielen zur Rundgebung. Trommler 19 Uhr bei Klug. Trommler und Flötiften Antreten 19% Uhr vor dem Ledigenheim Pappelallee 15.
Werbebezirt Often: Gruppenleiter und W.- B.- B.- Mitglieder 18% Uhr Andreas- Festsäle. Fahnen und Wimpel mitbringen.
Allgemeine Wetterlage.
29.Juli 1934, abds.
017
760
7
760
765
15
32
L3Madrid
21
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14
13
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760 Leningr
-755
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fest
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Owolkenlos, heirer.halb bedeckt wolkig, bedeckt, Regen, Graupeln Schnee, Nebel, Gewittec@ Windstille
Die Regenfälle, die gestern über Ostdeutschland niedergingen, hielten heute in Ostpreußen noch an, wo 22 Millimeter fielen. Im übrigen Reiche fam es nur zu einzelnen Schauern. Die Westwinde
ließen die Temperaturen nicht besonders hoch ansteigen. Mehr als 20 Grad wurden fast nirgends mittags gemessen. Das Hoch, das das südliche Mitteleuropa und Südwesteuropa überdeckt, dürfte bei unser Bezirk im Bereich der mestlichen
Tanzen, während von anderen aber er ben ble den Rinder Vorträge, Vereine und Versammlungen. en geringen Druänderungen lichen Winde bleiben dürfte. Dabi
reigen wurde von den Jüngsten vorgeführt, und abends gab es einen Fackelzug durch die mit bunten Papierketten und Wimpeln geschmückte Laubenstadt.
Genoffenschaftsgeist bleibt siegreich.
Am Sonntag, dem 19., und am Montag, dem 20. Juli. feierten die Genossen aus der Siedlung Freie Scholle" in Berlin Tegel ihr diesjähriges großes Sommerfest unter dem Leitwort: Genossenschaftsgeist bleibt siegreich!" Aehnlich den Festen in der Gartenstadt Falkenberg bei Grünau und in der Hufeisensiedlung zu Brih ziehen die Sommerfeste der Freien Scholle" durch ihre Versuche, zu einer neuartigen Festgestaltung zu Tommen, von Jahr zu Jahr mehr Genossen aus anderen Bezirken als Gäste an.. Der Mittelpunkt des Festes war
mird auch das ziemlich fühle Wetter anhalten. Ein neues Störungsgebiet über den britischen Inseln wird die Niederschlagsneigung an
Reichsbanner„ Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftstelle: Berlin S. 14. Sebaftianfte 37-38. Sof 2. Er Gaunorstand. Freitag, 31. Juli, pünktlich 20 Uhr, Gigung aller Berhalten lassen. liner Kreisführer, Ortsvereinsvorsitzenden und ber technischen Leiter im Gaubüro. Donnerstag, 30. Juli. Mitte( Ortsverein): Für die Mitglieder wird im Rino Imperial", Rofenthaler Str. 40-41( am Sadeschen Martt), der Film 3m Westen nichts Neues" gespielt. Besuch wird empfohlen.. Freitag, 30. Juli. Tiergarten( Jungbanner Moabit): Seimabend bei Beffel. Wichtige Besprechung und Abrechnung der schon pertauften Karten für die Berfassungsfeler. Tantom( Ortsverein): 20 Uhr sämtliche Jungbannerkameraben und Theaterspieler erscheinen im Jugendheim. Referent Kemerad Apel über„ Berfassungsfeier". Reinidendorf( Ortsverein), Kameradschaft Freie Scholle): 20 Uhr Versammlung im Schollenkrug.
Arbeitsgemeinschaft für Forstschuh und Naturkunde, c. B. 153. Arfo.Wande rung: Connabend, 1. Auguft, Besichtigung der Bauausstellung auf dem Messegelände. Führung: Dipl.- Ing. Staman. Treffpunkt 16 Uhr vor dem Haupteingang der Ausstellung( nahe Bahnhof Wigleben).
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Wetteraussichten für Berlin : Wolfig, nur zeitweise aufheiternd, Neigung zu einzelnen Regenschauern. Für Deutschland : Auch in Ostpreußen Befferung, im übrigen Reiche im ganzen keine wesentliche Aenderung.
Russische Wirbeltänze in Gesellschaftstoiletten zeigt zum erstenmal die Bour. latoff- Truppe im Auguſt im Wintergarten. Die Künstler tommen gerade von London , wo sie die größten Erfolge zu verzeichnen hatten. Neu für Berlin ist ferner das paffänger- Segtett" 4 Herren, 2 Damen, begleitet von einer gehharmonita, die durch alte Boltslieder( nicht verjazzt) die Hörer erfreuen. Der Brincas Balance Att ist besonders sensationell