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Nachklänge von der Olympiade

Maffen marschierten im wuchtigen Schritt für Weltab 1 In sporttechnischer Beziehung waren Fortschritte rüftung und Bölkerfrieben. Ueberzeugend ist in Wien   überall zu verzeichnen. Die einheitlichen Massenfreiübungen sprachen

für den tiefen Sinn des sozialistischen   Arbeitersports demonstriert worden. Arbeitersportler aus Nord, Süd, Ost und West des ganzen

Erdreiches, aus Palästina, vom Balkan  , von jenseits des Großen Ozeans und aus allen Teilen Europas   waren sie gekommen, über­zeugt davon, in Wien   nicht nur Sport zu zeigen, sondern ver­eint ein Zeugnis für die Zukunft des sozialistischen   Menschen ab zulegen. Der Vertreter der zu gleicher Zeit in Wien   tagenden So­zialistischen Arbeiter- Internationale hatten Gelegenheit, dem 2. Ar­beiter- Olympia beizuwohnen und sich persönlich von der Tatkraft und Zielsetzung des internationalen sozialistischen   Arbeitersportes zu überzeugen.

Der Gemeinschaftswille im internationalen sozialisti schen Arbeitersport ist fein leerer Wahn, sondern ernster Vorsatz zu Taten. Der sozialistische Arbeitersportler trägt auf seine Art

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Die deutsche 10X60- m- Frauen­staffel, die den Lauf gegen Oesterreich   gewann, aber wegen Ueberschreitung einer Wechselmarke disqualifi­ziert wurde

bei, den sozialistischen Menschen zu formen und zur sozialistischen  Gemeinschaft zu bringen. Taten in diesem Sinne waren auch die in Wien   gezeigten Massenfreiübungen von insgesamt 13 000 bis 14 000 Männern und Frauen aus den genannten Teilen des Erd­reiches. Schweizer  , Tschechen, Deutsche  , Polen  , Palästinenser, Dester­reicher, Finnen und all die anderen zeigten bei den Freiübungen im gemeinsamen Sportlerheer, was der Gemeinschaftsgeist voll­bringt. Die Wiener   Arbeiterschaft hat ihr Mög lichstes getan, den Arbeitersportlern aus nah und fern die Olympiatage so angenehm wie möglich zu gestalten. Sie hat sich in ihren Wohnräumen auf das mindeste beschränkt, um den Tausen­

den von Gästen Unterkunft zu bieten. Die Gäste fonnten sich da­bet selbst überzeugen, daß die Arbeiter von Wien   im Wirtschafts­fampf nicht minder schwer um menschenwürdiges Dasein zu kämp­fen haben, als die Arbeiter in den anderen Teilen der Welt. In Bien angefnüpfte Freundschaftsbande sind zu Kampfbündnissen ge­worden. Die Verbundenheit der Wiener   Arbeiterschaft mit dem internationalen Arbeitersport bewies sich durch die große Anteil­nahme an den Olympiageschehnissen. Bereits die Probe für das Festspiel eine Woche vor dem Olympia mar von über 60 000 Wienern besucht, zum Aufmarsch der Arbeitersportler am Haupt­festtag bildeten Hunderttausende jubelnd Spalier, mehrmals waren während den Festtagen die Zuschauerpläge auf den Stadionanlagen überfüllt. Für die Anteilnahme gebührt ihr aufrichtigster Dant.

Deutsche   Radmeisterschaften

ersten aus den beiden Vorläufen, die am 7. August bei fünstlicher

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in diesem Sinne für sich selbst. Im Geräteturnen gab es bei den Männern wie bei den Frauen Gipfelleistungen zu sehen, die von

den 60 000 Besuchern der Hauptkampfbahn mit Beifallsstürmen belohnt wurden. Auf leichtathletischem Gebiete find neue Landes­verbände stärker als früher in den Vordergrund getreten, so zum Beispiel England, Ungarn  , Belgien  , Bolen, die Schweiz   und die Tschechoslowakei  . Eine wesentliche Verstärkung des leichtathletischen Programmes bedeutete die Mitwirkung der Leichtathleten des nor­wegischen Arbeitersportbundes. Zu den zwei Starten im Waffer= sport( Oesterreich und Deutschland  ), hat sich Finn= land mit sehr guten Leistungen hinzugefellt. Ungarn  , Belgien  , Frankreich   und England sind im Kommen. In Fußball und Handball führen Desterreich und Deutschland  . Ist ihr Borrang in Handball noch unbestritten, so zeigt sich doch in Fuß­

Berlins Olympia- Teilnehmer wurden auf der österreichi­schen Station Siegmunds­ herberg   besonders herzlich begrüßt. Zum Klang Wiener Walzer   wurde bis zur Abfahrt des Zuges getanzt

ball eine stattliche Anzahl ernst zu nehmender Mitbewerber. Polen  , Ungarn  , Norwegen  , Balästina und Böhmen   standen in Wien   hinter den Spizenführern. In Tennis liegt Desterreich weit porn. In dieser Sportart stellten Dänemart, Holland  , Frankreich   und Deutschland   einige beachtenswerte Kräfte von unternationaler Klaffe. Spannende und zahlreich besuchte Wettbewerbe boten auch die Athleten im Ringen, Stemmen und Bogen. Mut mit Kraft und Entschlossenheit gepaart rangen um die Siegespalme. Desterreich. Deutschland  , Finnland  , Norwegen  , Lettland  , Ungarn  , Estland  , Frank­ reich  , die Schweiz   und die Tschechoslowakei   hatten gute Wettkämpfer gesandt. Die Entscheidungen im Rad- und Motorradfahren lagen zwischen Frankreich  , England, Desterreich und Deutschland  , aber auch von den anderen Landesverbänden starteten leistungs­fähige Fahrer. Schießen, Jiu- Jitsu und Schach   waren ebenfalls mit guten internationalen Bertretern beschickt. Besondere Anziehungs­punkte waren die gymnastischen Sondervorführungen der verschiedenen Landesverbände, die gute Einblide in die in den Ländern üblichen Gymnastiksysteme vermittelten. Die Bor­führungen der finnischen   Mädels im Hauptstadion vor 60 000 Be­fuchern ernteten reichen Beifall. Etwas Außergewöhnliches und be­fonders Lobenswertes boten 400 Mitglieder des deutsch  - tschechischen Verbandes am Schluß des Olympias mit einem Fahnenschwingen. Mächtige rote Fahnen wurden im Takte proletarischer Kampflieder von den 400 in wunderbarer Weise geschwungen.

Westdeutschland. Einen schönen Erfolg trug entschel( Heros) davon, der im Weltergewichtsturnier Sieger blieb. Im Endkampf fertigte er den Dortmunder Marquardt denkbar knapp nach Buntten ab. Borher warf Hentschke den Dortmunder Pieß in 2:55, während Marquardt einen glatten Bunftsieg über Rau( Heros) errang. Die Einladungskämpfe brachten folgende Ergebnisse: Schulze( Heros) ( Hagen  ) nach Bunkten; Bloet( Königsberg  ) befiegt Goldbeck( Heros) wirft Weber( Saarbrücken  ) in 6:00; Bieschke( Heros) besiegt Cohn nach Punkten; Säbel  ( Maccabi) wirft Melzer( Breslau  ) in 4:00; Hohmann( Heros) wirft Löh( Saarbrüden) in 5:00.

des Mittelstürmers und späteren Mittelläufers Appel. Befanntlich gab es wochenlang Berhandlungen über die Frage:., Kauf oder Nicht­fauf?", bis sich der Verbandsvorstand des BBB, allerdings erft in den letzten Tagen der Meisterschaftsspiele, auf den zweiten Stand­punkt stellte. Dieser Spieler und mit ihm Hahn und Stahr ver lassen das sinkende Schiff. Wohin sie sich wenden werden, ist noch

ein Geheimnis.

Appel war früher Mitglied des Berliner   Sportvereins, dessen Vorsitzender der deutschnationale Landtagsabgeordnete könne de ist. Jegt will Appel dorthin zurück. Herr Könnecke war einer der lautesten Schreier gegen vorgebliche Korruption im Landtagsaus­schuß über Mißstände in der Berliner   Stadtverwaltung". Vielleicht fümmert er sich etwas mehr um die Korruption in den ihm nahe­stehenden Sportvereinen.

Bundesreue Vereine teilen mit:

Freie Wafferfahrer Röpenid 1924. Verein für Ruder- und Ranusport. Monatssigung am Freitag, dem 31. Juli, 20 Uhr, bei Seene, Köpenid, Garten­ftraße 65. Mitglieder werden noch aufgenommen. Auskunft erteilt: Hans Boche,

Röpenid, Glienicker Str. 61.

Arbeiter- Schüßenbund, Abt. Pankow  . Am Donnerstag, dem 30. Juli, fällt der Heimabend in der Görschstraße aus. Dafür Beteiligung an der SAJ. Beranstaltung: Gegen Kirche und Realtion" im Ledigenheim, Pappelallee 15. Treffpunkt 18% Uhr U- Bahnhof Binetastraße.

FTGB., Ruberbezirk. Donnerstag, 30. Juli, Sigung im Restaurant Ernst Schmidt, Schöneweide, Berliner Str. 97-98. Beginn 20 Uhr. Dienstag und Donnerstag Uebungsabend. Sonnabend, 2. Auguft, gemeinsame Fahrt nach der Schurre.

Arbeiter- Sportverein Schöneberg  - Friedenau   07. Sodenspieler! Der vor ftehende Berein nimmt diesen Sportzweig ab August in seinen Vereinsbetrie auf. Die erfte Bersammlung der Interessenten und ehemaligen Hodenspiele findet am tommenden Sonnabend, dem 1. August, im Lotal von S. Ho geschurg, Mühlenstr. 9, 20 Uhr, statt. Monatsbeitrag für Hodenspieler 1,10 Ber am Sonnabed verhindert ist am Rommen, melde fich schriftlich an M. Stellmacher, W. 30, Golzstr. 25. Ebenfalls find passive Spieler bzw. Förderer unserer neuen Sparte gern gesehen.

Freie Schwimmer Groß- Berlin E. B., Gruppe Reukölln, Altersriege ( Männer und Frauen). Sonnabend, 1. August, 18 Uhr, Altersriegenabend in Commerbad. Gymnastit, Medizinball, Faustballspiel, Schwimmen. Anschließend Sigung und geselliges Beisammensein. Kinderabteilung. Freitag, 31. Juli, Besuch des Freibades Oberspree. Treffpunkt 9 Uhr Ringbahnhof Neuton. Fahrgeld: Kinder 20 Pf., Erwachsene 40 Bf. Eintritt zum Freibad: Kinder frei, Erwachsene 10 Pf. Eltern find herzlichst eingeladen.

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Freitag, 31. Juli,

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Touristenverein" Die Naturfreunde", Zentrale Wien  . Ortsgruppe Berlin  : Am Sonntag, dem 2. August, fallen alle Fahrten aus. Alles beteiligt sich an der Anti- Kriegstundgebung im Boltspart Neukölln. Abt. Brig  : 20 Uhr. Abt. Charlottenburg  : Spreeftr. 30. Bunter Abend. Chauffeeftr. 48. So war der Krieg( Kriegserlebniffe). Faltbootabteilung: Johannisstr. 15. Geschäftliches. Jugendgruppe Humboldthain: Badeabend in Plögensee. Treffpunkt im Heim. Abt. Treptow  : Elsenstr. 3. Geschäftliches. Abt. Lichtenrade  : Badeabend in Mahlow  . Abt. Binetaplah: Lorking­Ede Graunstraße. Abt. Südost: Briger Str. 27. Spielabend. Photo, Often: Frankfurter Allee 307. Phot, Neukölln  : Bergstr. 29. Abt. Schönhauser Bor. ftadt: Rastenburger Str. 16. Anti- Kriegsabend. Montag, 3. August, 20 Uhr. Photogemeinschaft: Johannisstr. 15. Das Photo als Naturdokument. geineinschaft: Wrangelstr. 128.

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FUNK

RUND­

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Mal

AM ABEND

Rückschau.

Ueber Staatsform und Wirtschaft" sprach im Pro gramm der Funkstunde Dr. Alfred Braunthal  . Er betonte,

daß nur die Erhaltung und Sicherung der demokratischen Staats­form eine gesunde Entwicklung der Wirtschaft gewährleistet. Die gegenwärtige Beltwirtschaftskrise, die zur Zeit besonders schwer auf Deutschland   lastet, ist nicht eine Folge der Demokratie, sondern die Auswirkung des fapitalistischen Wirtschaftssystems. Sie mit nur möglich, weil das kapitalistische Wirtschaftssystem an einem 3uwenig an Demokratie leidet gegenüber der ungeheuren Größe der ihm gestellten Aufgaben. Wie eng das Schicksal der Arbeiter mit dem der Großunternehmen verknüpft ist, haben mir jegt ge­sehen, wo infolge der Unfähigkeit seiner Leiter eine Reihe dieser Unternehmen zusammengebrochen ist. Nur ein gut durchge= bildetes staatliches Kontrollsystem fann die Deffent­lichkeit vor der gefährlichen Selbstherrlichkeit. dieser Wirtschafts­gebilde schützen. Zum Liberalismus, den manche erstreben, fann die heutige Wirtschaft nicht mehr zurüd; es gibt nur ein Bor­wärts zum Staatseinfluß. Das bedeutet in den praktischen Aus­wirkungen feinen störenden Eingriff in die Produktion; dieser wurde gerade bisher von den kapitalistischen   Unternehmen durch ihre Kartelle und Trusts zum Schaden der Allgemeinheit vorge wurf, der von den Feinden der Demokratie ihr heute so gerne nommen. Energisch wandte sich der Vortragende gegen den Vor­gemacht wird, daß sie ein Staatsrentnertum züchte. Wer ist denn Witwen und Waisen, oder jene, die Arbeitskraft und Arbeitswillen Staatsrentner, fragte er, die Kriegs- und Arbeitsinvaliden, die haben und die im fapitalistischen Produktionsprozeß feine Arbeit mehr finden können? Die hohen Versicherungsbeträge, die die Werftätigen bereitwillig von ihrem geringen Einkommen leisten, sind die Grundlagen jener ,, Renten", die schon dadurch alles einem erschreckend hohen Maße mit Arbeitslosen belastet ist, ist die Folge ihres ungesunden, undemokratischen Aufbaues.

Abend- Trabrennen in Mariendorf   andere als ein Almosen darstellen. Daß die Wirtschaft heute in

24 Flieger und 25 Steher in Elberfelde  Die Teilnehmerliste für die deutschen   Meisterschaften der Berufs­flieger und Dauerfahrer, die am 7. und 9. Auguft auf der Stadion: bahn in Elberfeld   zum Austrag gelangen, ist jetzt geschlossen. Nicht weniger als 25 Sturzkappenfahrer bewerben sich um den Titel eines weniger als 25 Sturzkappenfahrer bewerben sich um den Titel eines deutschen   Stehermeisters, der bekanntlich im Vorjahre nicht ausgefahren wurde. Die 12 meter betragende Breite der Elberfelder Bahn läßt es zu, daß mehr als ein Dutzend Dauerfahrer zugleich fonturieren fönnen, und so sind nur zwei Vorläufe über je 100 Kilo­meter notwendig, um die Spreu vom Weizen zu sondern. Die vier Beleuchtung ausgefahren werden, bestreiten am Sonntag, 9. August, den Endlauf. Die Einteilung der beiden Borläufe zur Deutschen   Stehermeisterschaft ist bereits wie folgt vorgenommen worden: 1. Vorlauf: Erich Möller  - Hannover  , Franz Dederichs­Köln, Hermann Hille- Leipzig  , Rudolf Wolfe- Berlin, Michael Dame row- Krefeld, Hubert Wallenborn- Köln, Friz Bauer- Berlin, Alfred Kommel- Leipzig, Friz Schenk- Hemer, Ludwig Schäfer- Frankfurt am Main  , Erich Neumann  - Chemnik, Heinz Bogel- Sigmar, Fritz Fischer- prechender Prüfungen. Die wertvollste konkurrenz, der Preis Chemniz. 2. Vorlauf: Paul Kremer- Köln, Walter Sawall­Berlin, Adolf Schön- Wiesbaden, W. Christmann- Frankfurt   a. M., Kurt Schindler  - Chemnitz  , Adolf Wißbröcker- Hannover, Kl. Großim linghaus Krefeld  , Georg Pawlad- Forst, Willi Plath- Neuß, Paul Neustedt- Halle, Hans Carpus- Stettin, Alfred Schmidt  - Dresden  .

Die Entscheidung der Fliegermeisterschaft erfolgt dies mal ohne Rücksicht auf die bisher ausgetragenen beiden Läufe, nach­Idem fich das im vorigen Jahr angewandte amerikanische   System der Bunktwertung nicht bewährt hat. Es werden also wieder Vor-, Zwischen und Endläufe stattfinden. Die 24 gemeldeten Bewerber treten sich am 9. August in sechs Vorläufen wie folgt gegenüber: 1. Borlauf: Beter Steffes- Köln, Friz Schamberg- Krefeld  , Willi Rieger- Breslau, Erwin Kuhn- Berlin  . 2. Vorlauf: Paul Diz mella- Köln, Aleg Fride- Hannover, Paul Buschenhagen- Berlin  , Wil­helm Mertens- Krefeld  . 3. Vorlauf: Mathias Engel- Köln, Paul Schamberg Krefeld  , S. 3iems- Köln  , Josef Dumm- Köln. 4. 2or lauf: Lothar Ehmer  - Berlin  , Viktor Rausch- Köln, Hans Bernhard Hannover, Karl Rauch- Köln. 5. Vorlauf: Theo Frankenstein Köln, Karl Göbel- Dortmund  , Th. Berelaer- Köln, Engelb. Haas- Köln. 6. Borlauf: Helmut Rießlich- Breslau, Gottfried Hürtgen- Köln  , Willi Schorn- Köln, Otto Ridel- Berlin  .

Berlin   schlägt Westdeutschland im Ringen Einen beachtenswerten Erfolg erzielte der Berliner   S. T. Heros mit seiner am Mittwochabend durchgeführten Ringkampf veranstaltung. Besonders interessierte das Abschneiden der Gäste aus

In Mariendorf   wird am Freitag, 31. Juli, die vor­läufig legte Abendveranstaltung abgehalten. In den Ereignissen auf der Bahn im Südosten tritt dann eine furze Pause ein, während der in Ruhleben am 4. bzw. 9. August der Jugendpreis sowie der Große Preis der Republit zur Entscheidung kommen. Das Mariendorfer Schlußprogramm enthält eine Reihe vielver­von Doberan  , über die lange Distanz von 2800 Meter inter­effiert besonders durch die Teilnahme des vorjährigen Derbyfiegers Semper idem, der gegen ein größeres Feld der besten Internatio­nalen antritt und starke Vorgaben zu leisten hat. Im Preis von Goehren versuchen sich die zweijährigen und im Preis von Heili­ gendamm   kommen gute Dreijährige, darunter der Hamburger Kla­bautermann, an den Start. Als Abschluß wartet der Preis von Binz  , ein 2400- Meter- Ausgleich, auf. Die Rennen beginnen wieder um 6 Uhr.

Schacher um den Mittelläufer

Ein Zeitbericht von Aktualis England und die Ab= st ung" begann leider erst um 22 Uhr, so daß die späte Stunde vielen werftätigen Hörern den Empfang faum noch mög­lich machte. Man sollte diese stets außerordentlich gut zusammen­gestellten Berichte, die nie schwer verständlich) oder langweilig sind, grundsäglich zu einer Zeit bringen, die recht vielen das Abhören ermöglicht. Gerade diese englische Parlamentsdebatte, die zu einer einstimmigen Kundgebung gegen den Rüstungswahnsinn wurde, verdiente allgemeine Aufmerksamkeit.

Donnerstag, 30. Juli.

Berlin  .

Tes.

16.00 1. Frescobaldi- Bach: Orgelwerke( Erstauführung)( für Klavier bearbeitet v. Weishaus).( Imre Weishaus, Klavier.) 2. Schillings: Lieder.  ( Elisabeth Schwalm, Sopran.) 3. a) Huré  : Air; b) Valencin: Menuett; c) Jeral: Zigeunertanz; d) Fauré  : Sicilienne; e) Glasunow  : Sérénade Espagnole; f) Popper: Elfentanz.( Louis Schuyer, Cello. Am Flügel; J. Bürger.) 17.00 Große Ingenieure( Dipl.- Ing. Josef Kluitmann). 17.25 Wilhelm Ehlers  : Helsingfors  .

17.45 Dr. Leo Schwering  , M. d. L.: Politische Gegnerschaften, Bismarck   und Eugen Richter  .

18.10 Zu Unrecht vergessene Dichter.( Dr. Kurt Kersten  .)

18.40 Aus dem Gesangsaal der Otto- Schule, Stettin  : Stimmen der Völker. ( Volkslieder.)

19.05 Mittellungen des Arbeitsamtes.

19.10 Alois Munk und Dr. Martin Zickel: Das Theater stellt sich um. 19.40 Räuscher: Politische Zeitungsschau.

22.30 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Anschließend bis 0.30: Tanzmusik.

Alljährlich, wenn die Sommerferien der bürgerlichen Fußball­bewegung zu Ende gehen, beginnt das große Rätselraten: wo bleiben in der nächsten Serie die erfolgreichsten Spieler der legten Saison? Gewöhnlich ziehen sich die sogenannten ,, Kanonen" dahin, wo fie die größten Gehälter zu erwarten haben. Belcher Verein ist nun aber noch finanzkräftig genug, um die einzelnen Forderungen der Spieler 20.00 Wien  : Salzburger Festspiele  : Die heimliche Ehe". zu befriedigen? Die Traditionen, die errungenen Meisterschaften, spielen keine Rolle mehr. Die festgesezte Grenze von 7,50 m. pro Spiel lodi feinen Spieler mehr aus den anderen Bereinen hervor und wird wohl auch von niemand ernst genommen. Läuft den Bereinen dann doch die größte Anzahl der Spieler davon! Daß auch hier selbst vor dem deutschen Meister" des bürgerlichen deutschen  Fußballbundes, Hertha BSC.  , nicht haltgemacht wird, beweisen die zahlreichen Austritte, die der deutsche Meister in den letzten Wochen zu verzeichnen hatte. Es sind nicht weniger als vier Spieler der ersten Mannschaft abgewandert. An erster Stelle steht der Austritt 20.30 Leipzig  : Tanzabend.

Königswusterhausen. 17.00 Benedict Lachmann  : Der Philosoph Max Stimmer. 17.30 Karl Förster  : Die Gartenblume des Monats.

18.00 Architekt Paulsen: Grundrißgestaltung des modernen Wohnhauses. 18.30 Jens Lützen: Praktische Ratschläge für Amateurphotographén. 18.55 Wetter für den Landwirt.

19.00 Dr. Hans Roeseler: Neue historische Literatur. 19.30 Min.- Rat Dr. Giese: Schweinepest.

20.00 Leipzig  : Die vier Temperamente bei dem Verlust der Geliebten von Cad Maria von Weber  .