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Wenn die Herzlichkeit der Begrüßung, welche der Kaiser | mit Dänemark - 1864- wurde benutzt, um den Krieg empfängt, in Berlin mit Recht als Zeichen des aufrichtigen von 1866 vorzubereiten, wie dieser wieder den 1870er Krieg Wohlwollens gegen Deutschland gedeutet wird, so hat sie ihre vorbereitete. Daß zu einem derartigen Spiel ug, Wurzel doch auch in der aufrichtigen Achtung für unser eigenes Trug und Fälschung gehört, das versteht sich von königliches Haus. Die Kundgebung hat zweifelsohne politische selbst. Wer aber eine solche Politik vertheidigt oder gar Bedeutung, gleichwohl schließt sie teineswegs

Gleichgiltigkeit ein gegen die Freundschaft verherrlicht, muß auch den sittlichen Makel" in Kauf anderer Machte, mit denen wir gemeinsame nehmen, der ihr anhaftet.

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Diese Entwicklung vollzieht sich Anfangs nicht allenthalben bewußt. Zwar giebt es einzelne Führer, welche klar in die Zukunft blicken und den Strom zu leiten suchen; andere lassen sich von ihm treiben; wieder andere kämpfen gegen ihn an. Alle drei Richtungen finden sich in der Sozialdemokratie heute erkennbar vertreten. Die Herren Werner und Genossen wollen die alten Revolutionäre bleiben und sehen schon in der Mit­arbeit an der Gewerbenovelle nichts als Abtrünnigkeit und Uebergang in die Bourgeoisie; Herr Bebel steht noch am Interessen haben." Und der Daily Telegraph ", das Indeß damit ginge es noch wir wollen Niemandem Scheidewege und spottet zwar über den billigen Ruf:" Hoch Leibblatt des Bürgerthums, meint, es müsse im Auslande voll- das Recht bestreiten, ein Lump zu sein; allein eine solche lebe die revolutionäre internationale Sozialdemokratie!" will kommen wohl verstanden werden, daß die achtungsvoll herz- Politik des Lugs, Trugs und der Fälschung hat leider für aber von der öffentlichen und ausdrücklichen Anerkennung der liche Begrüßung, welche die City von London heute dem as Bolt sehr schlimme praktische Folgen. Und die nationalen Aufgaben und gesetzgeberischen Pflichten seiner deutschen Kaiser biete, morgen mit gleicher Achtung immer unleidlicher werdende Lage ist von den allgemeinen Partei nichts wissen, und Herr von Vollmar tritt ganz auf und Herzlichkeit dem Präsidenten der den Boden der Reform, damit die Verheißungen, welche an französischen Republit gewahrt werden würde. sozialen Mißständen abgesehen- wesentlich auf jene Bis­die Aufhebung des Sozialistengesetzes gefnüpft wurden, erfüllt In ähnlicher Weise äußert sich auch Daily News". marc'sche Lug, Trug- und Fälschungspolitik zurückzuführen, werden, und des nationalen Pflichtgefühls, damit sich das Aus­Also es ist genau, wie wir von vorn herein gesagt die von unseren Chauvinisten als das non plus ultra genialer land keine eitlen Hoffnungen auf eine Unterſtüßung durch die hatten. Und es ist gut, daß es so ist im Interesse Staatsmannskunst, als die höchste und vollkommenſte Leistung deutschen Arbeiterimassen im Falle eines Krieges mache. Diese Bekenntnisse mögen Herrn Liebknecht einstweilen als bes Friedens. Denn gerade darin, daß England unparteiisch des nationalen Geistes Jahrzehnte iang gepriesen worden dummes Zeug" erscheinen, vielleicht scheint ihm auch weniger der zwischen den zwei Staatengruppen des Kontinents steht, ist und von einigen besonders hartnäckigen Gößenanbetern Inhalt, als der Zeitpunkt der Rede des Münchener Abgeordneten an- und Frankreich mit gleicher Freundschaft zugethan ist noch immer gepriesen wird.- fechtbar. Auf die Dauer wird so wenig Herr Liebknecht wie HerrBebel wie den ihm befreundetsten Dreibundstaaten, während es dem Kurse widerstreben können, den ein Theil der reiferen auf der anderen Seite Rußland durchaus antagonistisch Lebewesen so verhaßte Roth fort, während, wie wir gestern In Sachsen dauert die Polizeijagd auf das gewissen Sozialdemokraten einzuschlagen im Begriff ist. Insbesondere( feindlich ablehnend) ist und sein muß gerade darin haben die Abgeordneten sicherlich so viel Erfahrung, um zu liegt heute die beste Friedensbürgschaft für Europa . Und mittheilten, das Ober- Verwaltungsgericht zu Altona eine wissen, daß in der That, wenn das Vaterland in Gefahr ist, die Saturday Review" hat ganz Recht: Der Beitritt Eng- rothe Fahne nicht als staatsgefährlich erachtet hat. In der internationale Gedanke bei der Masse ihrer Parteigenossen gänzlich inden Hintergrund tritt, um dem kräftigsten National Lands zum Dreibund würde den sogenannten Friedensbund Dresden aber wurde z. B. jüngst erst eine Anzahl von Arbeitern wegen des Tragens von rothen Nelken zu Geld­gefühl Platz zu machen. War es nicht so im Jahre 1870, als die sofort in einen Kriegsbund verwandeln. strafen von 15-30 m. verurtheilt- je nach der Zahl der Anhänger von Ferdinand Lassalle und Karl Mary ebenso freudig zur Fahne eilten und ihre Pflicht thaten wie die Mit Depesche erwähnten wir, daß der Krieg von 1866 in würde, falls gleiches Recht für Alle" heut gälte, eine Dame Bei Besprechung der gefälschten Emser gefährlichen Blumen. Wie viel Mart- so fragen wir- glieder aller anderen Parteien? Und zeigt nicht auch im Frieden jeder Tag, daß sich der Sozialdemokrat, wenn er die nicht weniger disreputabler, d. h. aller Moral" und Ehr mit rothem Sonnenschirm zu zahlen haben, wenn Uniform trägt, feiner Pflichten gegen das Reich bewußt ist? lichkeit Hohn sprechender Weise eingefädelt worden ist, wie für jeden Quadratzentimeter 15 M. berechnet würden? Oder Die Waterlandsliebe wurzelt so tief im Herzen aller Klaffen der Krieg von 1870. Wir wollen hier nicht in Einzelheiten nun gar erst ein rother Husar? Wir haben unter der Nation, daß sie durch keine tönenden Hedensarten bei gehen, sondern blos auf einige Thatsachen hinweisen, die in unseren Lesern gewiß den Einen oder Andern, der das Rechen­Verbrüderungsfesten ausgerottet werden kann. Herr von der soeben erschienenen Biographie des Geh. Raths May exempel macht. Vollmar hat nur einer Empfindung Ausdruck gegeben, Dunder, der von 1861-66 vortragender Nath welche in nahezu allen Sozialdemokraten lebt, ob sie bes Staatsministeriums bei dem na ch maligen fich offen rege oder geheim schlummere. Auf den Ruf zur Kaiser Friedrich III. war, vorgebracht sind. An- wäre noch besser, als die Jugend in einem Geiste zu er Alle Schulen zu schließen, meint die Kreuz- Zeitung ", Bertheidigung des heimischen Herdes und der Ehre der Nation läßlich der Einsetzung des Herzogs Friedrich in Schleswig - ziehen, wie ihn die Lehrer in der Pädagogischen Reform" wird sie überall lebendig wirken. Noch gährt es in der Sozialdemokratie, noch haben sich Holstein und der ganzen dänischen Frage" äußerte fich der offenbaren. Dieses Blatt tritifirte in scharfer Form ein die widerstrebenden Anschauungen und Empfindungen nicht zu damalige Kronprinz in einem Briefe an Duncker folgender Schreiben ber königlichen Regierung zu Stettin , in welchem einer einheitlichen Auffassung geläutert. Indessen sind die maßen: Wenn Bismard gewollt bätte, dieselbe einem alten Lehrer eine Badereise- Unterstüßung ver­Anzeichen für eine grundsätzliche Umwandlung der Sozialdemo- würde man bald mit Herzog Friedrich sagt, da derselbe doch nicht mehr längere Zeit im Schul­fratie so deutlich, daß man schon jetzt die Aufhebung des Aus- einig geworden sein. Man habe ihn aber bienfte verbleiben würde, selbst wenn die betreffende Kur nahmegesetzes und den kräftigeren Arbeiterschutz als einen verderben wollen, weil man einen Ron Erfolg hätte". Das Lehrerorgan meint, daß diese Art der glücklichen Schritt zum Besten der bestehenden Ordnung be zeichnen muß. Hört man auf, in jedem Sozialdemokraten von flitt suchte, um durch einen Krieg ben Abweisung noch schmerzhafter sei, als wenn dem alten Lehrer vorn herein einen Vaterlandsfeind zu sehen, erfüllt man ge­inneren unhaltbaren 8 wist beizulegen. offen gesagt wäre: Lassen Sie sich bitte baldigst begraben" rechte Bedürfnisse der minder bemittelten Bevölkerung, beispiels Gäbe Herzog Friedrich nach, nähme er auch noch stärkere oder: Weshalb die Sache noch hinziehen" oder:" Halten weise durch Erleichterung ihrer Ernährung, giebt man der Bedingungen an, so würde man es bei uns doch verstehen, Sie doch die Krankheit, die Gott gesandt, nicht in ihrem Freiheit weiteren Raum, ohne übrigens Eingriffe in das Ver- die Dinge so zu betreiben, daß neue kom Fortschritt auf". Das Blatt fragt, ob man solch einen fügungsrecht der Arbeitgeber und in ihr Eigenthum irgendwie plikationen entständen, entständen, um den Krieg Bescheid auf ein Gesuch aus höheren Beamtenkategorien zuzulassen, so darf man hoffen, daß diejenigen Ideen, welche zu bekommen. Meine Stellung ist und bleibt gegeben hätte. Die Kreuz- Beitung" ist geradezu wüthend jezt noch als dummes Beug" bezeichnet werden, in einiger Beit in der großen Mehrheit der Sozialdemokraten zur Herr- fichten bekannt, und passiv. Dem König und Bismarck sind meine An- über diese Sprache, die in keiner anderen Beamtenbranche ich schaft gelangen." habe sie ihnen diesmal geduldet werden würde. Der Staat könne nicht dulden, wirklich einmal, von dem bestehenden Regensburger daß seine Beamten in dieser Weise durch eine freche Presse Der Philosoph der Bossischen Zeitung" weiß offenbar Tage" im Voraus unterrichtet, nochmals schriftlich aus- gegen ihre vorgesetzten Behörden aufgereizt werden", es nicht, daß schon lange vor dem 1. Oktober 1890, in dem gesprochen. Daß sie gleichgiltig sind, weiß niemand besser follte Alles geschehen, um solchen Giftschlangen, wie der Londener Sozialdemokrat" die Folgen und Wirkungen der als ich. Aber ich mußte doch wenigstens zeigen, daß ich den Pädagogischen Reform" den Kopf zu zertreten". Aufhebung des Sozialistengesetzes auf's Eingehendste und beabsichtigten Konflikt nicht für unabweislich betrachte." Wuth der Kreuz- Zeitung " hat aber auch noch andere Quellen, Nüchternste behandelt worden sind. Alles was neuerdings Weiter heißt es dann in der Biographie: Gleichmäßig wie aus ihrem Artikel durchblickt. Das ist vor Allem das von gewisser Seite über praktisches" Verhalten der Sozial- haßte der Kronprinz die innere Politik Bismarc's als Auftreten der Lehrerzeitung" gegen die Verwendung der demokratie, über Anpassung an die neue Situation", über reaktionär und verurtheilte die auswärtige als gewaltthätig schulpflichtigen Jugend zum Biehhüten und anderen Rechnen mit den Thatsachen" breit getreten wird, ist und unverantwortlich." Bismarck wolle eine Arbeiten für die Gutsbesizer. Die Lehrer sind dem damals schon des Gründlichsten erörtert worden. große Verwirrung, eine europäische Um preußischen Junkerthum ein Dorn im Auge, denn, so tief wälzung herbeiführen, weil er sich nicht sie auch im reaktionären Lager stecken und so viel anders halten tönne. Er wolle den Krieg, sie auch dazu beigetragen, die Knechtsseligkeit der Jugend um sich den inneren Schwierigkeiten zu ent- einzuimpfen, der Trieb der Selbsterhaltung, des eigenen ziehen; das sei unmoralisch, hieße mit den Schicksalen Interesses ist doch noch zu mächtig in ihnen, um sie zu Breußens spielen. Auch vor revolutionären Hilfsmitteln den Werkzeugen zu machen, wie sie das Junkerthum ver­werde er, im Falle einer Einmischung Frankreichs , nicht zu langt. Das Junkerthum der Kreuz- Zeitung " tann nur rückscheuen. Den Krieg wolle auch der König, aber nicht durch die vollständige Entwürdigung der Lehrer und die Revolution; der allmächtige Minister jedoch des ihrer Erziehung anvertrauten Volkes befriedigt werden. lenke den König, wie es ihm gefalle. Einen Der unterthänigste Knecht, der noch, wenn auch nur aus­gerechten, einen Vertheidigungskrieg, scheue auch er, der nahmsweise zu mucken wagt, ist ein Rebell, der nieder­Kronprinz, nicht; jetzt aber handle es sich einzig darum, fich gepeitscht werden muß. Daß das Junkerblatt eine solche um jeden Preis der Herzogthümer zu bemächtigen; den Sprache wagt, haben die Lehrer freilich selbst zum Theil Herzog zu verderben, das sei von Anfang an Bismarck's verschuldet. Sie haben geglaubt, ihre gute" Gesinnung Gedanke gewesen; die Februarforderungen seien nur gestellt würde ihnen als Tugend angerechnet und belohnt werden! worden, um verworfen zu werden." Die einzige Tugend, die ihnen von Konservativen wie Libe­ralen angerechnet werden würde, wäre die Selbstverleug­nung, mit welcher sie in ihrer Person das Joch, welches sie dem Volte aufzuerlegen haben, selbst tragen. Und dann

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Der Philosoph der Vossischen Zeitung" geht ferner gleich anderen Leuten von der grundfalschen Voraus jegung aus, daß mit dem Sturze des Fürsten Bismarck auch dessen System gefallen sei, daß wir einen neuen Kurs" haben und daß der freien Entwickelung der Sozialdemokratie fein gesetzliches Hinderniß im Wege stehe.

Das sind aber schillernde Seifenblasen, die sofort zer platzen, wenn der Finger der Kritik sie berührt. Und mit den Seifenblasen zerplatzen auch die luftigen Schluß­folgerungen, welche der Philosoph des antisemitischen Fort­schrittsorgans auf sie gegründet hat.

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Na ch ben Spaltungs die Dreibund Phantasien. Durch die Reise des deutschen Kaisers nach England soll bekanntlich das große Inselreich" für den " Dreibund" gewonnen und dieser allmächtig geworden sein - so fiebert's in deutschen Zeitungen. Die englischen Wir sehen, daß der vorige Kaiser den Fürsten Bis­Blätter haben prompt höfliche, aber auch deutliche Antwort mard und dessen sogenannte" nationale Politit" ähnlich gegeben. Das Drgan der konservativen Regierung sagt: beurtheilt hat, wie wir es stets gethan haben. Der Krieg

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Schützen vor und Ambros erkannte seine Absicht, ihn von sich hier bereits zum neuen Widerstande gesammelt. Hannes Walde, welcher den Bergrücken zwischen dem Vigilthal und Bleiken wegzudrängen. Er zog daher seinen eigenen linken war unter den Letzten, die ankamen, und Freudenrufe be- dem Gaderthal bedeckte, und um seinen rechten Flügel vor Flügel allmälig näher an das Dorf heran und bald wüthete grüßten sein Kruzisir. Büchsenschüsse von den Höhen auf Umgehung durch den Feind zu schützen, besetzte Ambros den um dieses der Kampf. Während desselben gingen die Fran- beiden Bachufern flößten dem nachseßenden Feinde Achtung Hügel, auf welchem der Klosterhof stand. Der junge Eck­zosen im Geschwindschritt auf der Straße vor. Als Hannes ein. Eine Viertelstunde gespanntester Erwartung! Nun schläger kämpfte in Monthan. Seine Frau und die Mägde fie auf der Weghöhe erscheinen sah, erhob er sein Kreuz bliesen die Signalhörner des Feindes, hier fiel ein Schuß, waren vom Schreck betäubt, als Ambros mit seinen Schüßen und rief, ohne auf den Befehl seines Bruders zu warten: dort einer und dann begann ein ununterbrochenes Rattern auf dem Hofe erschien, und es kostete ihm viel Mühe, sie Im Namen des Erlösers, auf sie! auf sie!" Die und Knattern und zwischen den Tannenwipfeln dampfte zu bewegen, daß sie mit ihrer werthvollsten Habe nach Hof Bigiler gaben eine Salve und stürzten dann mit ge- der Rauch auf. Die Bauern wichen und wankten nicht, und in die Berge flüchteten. Glücklicherweise war der schungenem Kolben, Hannes mit dem Kreuz voran, auf den aber die Franzosen gaben nicht nach. Immer wieder Großknecht auf dem Klosterhofe zurückgeblieben und er ver­Feind und warfen ihn durch ihren wuchtigen Anprall gegen suchten sie die Höhen hüben und drüben zu stürmen, wie anstaltete das Nöthige. Das Vich hatte er schon in die Zwischenwasser hinunter. Der Angriff war jedoch zu früh mörderisch auch das Feuer der Bigilthaler war. Trommel- Berge treiben lassen.

erfolgt; er traf nur die Vorhut des Feindes und während wirbel und Horngeschmetter, das Krachen und Rollen der Für Ambros war es ein seltsames Gefühl, unter fol­die Bigilthaler sich mit dieser im Einzelkampf im Gebüsch Schüsse, Hurrahrufen und Schreien der Kämpfenden erfüllten chen Umständen wieder auf dem Klosterhofe zu stehen und und unter den Bäumen, welche den Abhang bedeckten, die Luft mit einem unbeschreiblichen Getöse und mitten die Stätte seiner Geburt, von der ihn der Zorn des Vaters wüthend umherschlugen, schwang sich das französische Haupt- darin Hannes mit seinem Kreuze, so daß er allen Kämpfenden vertrieben, nun, wo sie Fremden gehörte, mit seinem Leben forps auf der Straße um die Felsenkante und stürmte mit sichtbar war. Unbeweglich stand er da, wie eine Säule vertheidigen zu müssen. Er hatte jedoch kaum Zeit, diesen gefälltem Bayonnet vorwärts. Bu spät erkannte Hannes und ein Blick auf das Kreuz gab denjenigen, die zu er aus Wehmuth und Bitterkeit gemischten Empfindungen nach­seinen Fehler. Er sammelte von seinen Leuten in der matten drohten, neue Kraft, und Trost den Verwundeten zuhängen; denn schon rückte der Feind in dem weiten Thal­Eile, so viel er zusammenraffen konnte, und warf sich und Sterbenden, Ambros befand sich auf dem rechten tessel auf der ganzen Linie vor, und erkennend, daß der den Franzosen entgegen. Sie wurden aber über den Haufen Bachufer; wo die größte Gefahr drohte, da war er zur Klosterhof den Schlüssel der bäuerlichen Stellung bildete, gerannt und auseinandergesprengt. Ambros, der unterdessen Stelle, keine Bewegung des Feindes entging ihm und er gab richtete er gegen diesen seinen Hauptangriff. Hier, in Pleiten, wo schon mehrere Häuser brannten, hart seine Befehle mit einer Kaltblütigkeit, als ob die Kugeln, im offenen Felde den verschanzten Bauern gegenüber stehend, bedrängt wurde, beschickte seinen Bruder um Unterstützung. Die um ihn pfiffen, Mückenschwärme gewesen wären. Er konnte nur das Bajonnet die Entscheidung geben. Dieser Auf die schlimme Nachricht seines Boten, daß der Feind hatte von Speckbacher viel gelernt. Einem gefährlicheren letzte Kampf des Tages war der blutigste und wichtigste. bereits im Besitz der Straße in das Vigilthal sei, rief er Gegner aber hatte er noch nie gegenüber gestanden; denn Die Vigilthaler wußten, daß sie ihre letzte Karte ausspielten seiner Mannschaft zu: Leut', wir müssen sie hinausschmeißen. auch dieser verstand sich auf den Gebirgskrieg, wie seine und diese Ueberzeugung erfüllte sie mit einer Todes­Jett gilt's! Drauf!" Mit einem wilden Geschrei gingen Manöver zeigten. Es waren Truppen, die ihre Schule in verachtung, vor welcher die Franzosen mehr als einmal fie vor; die Erbitterung gab ihnen eine übermenschliche Kraft Spanien durchgemacht hatten, und mit Besorgniß bemerkte zurückweichen und sich von Neuem sammeln mußten. In und nach einem heißen Ringen fast Mann gegen Mann ge- Ambros, wie sie zwar unmerklich, aber dennoch allmälig Monthan brannten die Schindeldächer, aber die Bauern lang es ihnen, die Franzosen zurückzudrängen. Einmal aus sichern Fuß faßten. Bei ihrer überlegenen Zahl strengte wichen nicht aus den Häusern, deren Mauern mit Kugel­dem brennenden Dorfe hinausgeworfen, gestatteten ihnen Ambros sich umsonst an, sie wieder zu entwurzeln. Die Vigil malen übersät waren. Der Abhang zum Klosterhof war sie Kernschüsse der Bauern nicht, sich wieder zu sammeln thaler mußten ihre Stellungen aufgeben; doch flohen sie mit Franzosenleichen bedeckt, die Wirthschaftsgebäude standen and fie flohen den Berg hinab. Ambros verfolgte sie nicht, nicht, sondern zogen sich Schritt für Schritt unter fortwäh in Flammen. Ambros und seine Schaar twehrten sich wie sondern eilte mit seinen Leuten so rasch er konnte an renden Kämpfen bachabwärts. In Monthan segen sie sich Löwen. dem Schlosse Asch vorüber nach Enneberg und dort an zum dritten Male fest. Die Häuser an der Straße und die In St. Vigil hörte man deutlich das Schießen und sem Glifiabach abwärts, um in der gewundenen Enge, Kapelle boten ihnen sichere Deckung, während die tief einge Geschrei, die Hornsignale und den Sturmschlag der ie hier das Thal bildete, die flüchtige Mannschaft seines Bruders schnittenen Wege nach dem Klosterhofe und nach der Spiz Trommeln und sah man den schwarzen Qualm der brennen­aufzunehmen und im Verein mit ihr den Franzosen abermals die hörndlbrücke zu Schüßengräben wurden. Auf dem linken den Gebäude. Ein Theil der Zurückgebliebenen stand Spitze zu bieten. Ein großer Theil der Flüchtlinge hatte Flügel, jenseits des Vigilbaches, tämpfte Hannes in dem schreckensbleich auf dem Anger, Die Anderen beteten in