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In dem an den Herrn Reichsfanzler gerichteten Schreiben vom 16. Juli 1931 hat die Bundesleitung sich wegen des Vorkommnisses ausdrücklich entschuldigt und zum Ausdrud gebracht, daß der Stahlhelm nicht wünscht, irgendein Mitglied des Kabinetts zu verunglimpfen.

Diese Erkenntnis ist dem Stahlhelm sehr spät gefommen und es hat augenscheinlich erst eines Druces von bestimmter Stelle bedurft, um eine solche Erklärung loszueisen. Daß durch die ganze sogenannte Bolitif des Stahlhelms und seiner Bundesgenossen die Berunglimpfung von Regierungsmit gliedern zur Regel geworden ist, hat er anscheinend ver­geffen!

Der Banditismus am Werf

Ueberfall auf ein Volkshaus bei der Verfassungsfeier

Bielefeld, 12. August.( Eigenbericht.)| der Zugang von der Außenwelt von den Nazis vollkommen abge­Ein offenbar planmäßig vorbereiteter leberfall riegelt war, war ihren Bedrohungen ohne Schuß und Hilfe preis. auf das Boltshaus in serford wurde Dienstag gegeben. Durch alle Fenster flogen die Splitter. In das Haus versuchte man sich durch Sprengen der Haustür Eintritt zu ver­abend gegen 22 Uhr von einem nationalsozialistischen schaffen. Schließlich trafen sie Anstalten, das Haus in Brand Trupp in Stärke von etwa 60 Mann unternommen. Das zu steden; man hörte auch verschiedentlich Schüsse. Da griff Volkshaus war aus Anlaß der Verfassungsfeier und eines ber schwerbebrängte, nur mit dem Hemd bekleidete Genosse zur Wohnung abgab. Die ganze Umgebung des Hauses glich einem Schlachtfeld.

Aenderung der Notverordnung. Besuches belgischer Arbeitersportler von Gäſten ſehr ſtart Waffe und verteidigte fich durch zwei Schreckschüsse, die er aus der

Die Verhandlungen aufgenommen. besucht. Die Nazibanden drangen in zwei Abteilungen getrennt durch den vorderen und hinteren Eingang in Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion hatte auf ihrer letzten das Volkshaus ein und gingen mit Eichenknüppeln

Tagung eine meſentliche Abänderung der Rotverordnung und anderen Waffen auf die Gäste los. Nach der ersten Hakenkreuzftrolche gegen Jungbanner.

vom 5. Juni 1931 für notwendig erklärt und auch vor ihrer damaligen politischen Entscheidung die Zusage des Reichskanzlers für ent­sprechende Abänderungen erhalten. Im Juli war die erste Füh lungnahme mit der Reichsregierung erfolgt, jedoch fonnten die beabsichtigten Verhandlungen infolge der inzwischen ein­getretenen katastrophalen Geld- und Kreditkrise nicht sofort geführt werden. Jetzt sind die erforderlichen Besprechungen mit den zuständigen Refforts aufgenommen worden.

Das Ziel der Sozialdemokratie ist die Wiederherstellung des Tarifrechts für die öffentlichen Arbeitnehmer, die Be­seitigung der Härten in der Arbeitslosenversicherung und der Krisen fürsorge, die Abänderung der Bestimmungen im Bersorgungswesen für die Kriegsbeschädigten, die Beseitigung der Ungerechtigkeiten in der Staffelung der Gehaltskürzungen für Beamte und der Umban der Krisensteuer.

Verleumder am Pranger.

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Die Maffenlüge gegen Hilferding  . In einer Reihe von rechtsstehenden Zeitungen ist gegen den Genossen Dr. Hilferding der Vorwurf erhoben worden, er habe dem Reemisma Konzern 29% Millionen Steuerschulden erlassen und sei dann zum Lohne dafür von diesem Konzern mit einer Jahresvergütung von 120 000 m. in den Auf fichtsrat aufgenommen. Genosse Hilferding   hat gegen alle Zeitungen, die diese Mitteilung gebracht haben, Strafantrag gestellt und es läuft eine lange Reihe von Verfahren.

Das Schöffengericht Stallupönen   hat gegen einen der Beklagten das folgende Urteil gefällt:

Der Angeklagte wird wegen Beleidigung in Tateinheit mit übler Nachrede zu einer Geldstrafe von 500 M., erfaßweise für je 10 m, ein Tag Gefängnis und zu den Kosten des Verfahrens verurteilt. Dem beleidigten Reichsminister a. D. Hilferding wird die Befugnis zugesprochen, den erkennenden Teil des Urteils binnen 1 Monat nach Zustellung des rechtskräftigen Urteils an ihn je einmal auf Roften des Berurteilten in der Eydtkuhner Grenz zeitung und in der Königsberger Allgemeinen Zeitung", fomie durch pierzehntägigen Aushang an der Gerichtstafel öffentlich be fanntzumachen."

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Frankreichs   neuer Botschafter. Zustimmung zu Poncet geteilt.

Die Reichsregierung hat der französischen   Regierung das Agrement für den Unterstaatssetretär Poncet   als Botschafter in Berlin   erteilt.

Der neue französische   Botschafter in Berlin  , Poncet  , ist am 13. Juni 1887 geboren als Sohn eines höheren Gerichtsbeamten; sein Vater war Kammerpräsident. Poncet   war Schüler der Ecofe Normale in Paris   und ist aus dieser Schule hervorgegangen. Er hat verschiedene Bücher geschrieben, so eins über Goethes Wahlverwandtschaften", ein zweites, etwa im Jahre 1914/15 ,,, as die deutsche Jugend dentt", sodann ein Buch über Frankreich   und der Achtstundentag" und über ..Frankreich   und das Kriegsschuldenproblem". Den Krieg hat er als Infanterieoffizier mitgemacht. Er ist verwundet und mit dem Kriegsfreuz ausgezeichnet worden. Er ist Offizier der Ehrenlegion. Nach seiner Berwundung war er bis zum Kriegsende in der Schweiz  in dem Büro eines Professors Haguenin tätig. Nach dem Kriege gründete er eine wirtschaftliche Studien- und Nachrichten gesellschaft, deren tägliche Berichte in Frankreich   von Banken und großen Wirtschaftsorganisationen vielfach benutzt werden. Im Jahre 1924 wurde Boncet zum ersten Male in Paris   zum Ab geordneten gewählt. Seit dieser Zeit hat er der Kammer an­gehört und war verschiedentlich Staatsfetretär, so 3. B. für die schönen Künste. Zulegt war er Unterstaatssekretär des Ministerpräsidiums und Wirtschaftsministeriums und er hat in dieser Eigenschaft an allen Sizungen der legten Monate in

Paris  , London   usw, teilgenommen. Poncet ist verheiratet und hat

vier Kinder.

Paris  , 12. Auguft.( Eigenbericht.) Wie der Matin" mitteilt, wird an Stelle Français Poncets  , der vom nächsten Ministerrat zum Botschafter in Berlin  ernannt werden soll und für den bereits die Genehmigung der Reichsregierung erteilt ist, der Abg. Gignoug, Chefredakteur der " Journée Industrielle", den Posten des Unterstaatssekretärs für nationale Wirtschaft übernehmen. Gignour ist Spezialist für Wirt: ſchaftsfragen und war seinerzeit Berichterstatter für den Gefeßzentwurf zum Young- Plan. Er gehört wie Poncet der Fraktion Maginot an.

China   unter Wasser.

8000 Menschen ertrunten, 23 Millionen obdachlos. Shanghai  , 12. August.

Die Ueberschwemmungen in China   nehmen immer größere Aus maße an. Der Yangtsetiang steigt weiter. In den Provinzen Ainagsi, Honan   und Hupeh   werden die von den Fluten angerichteten Schäden auf 15 millionen Pfund Sterling   gefäßt. Etwa 23 2 il­lionen Menschen sind obdachlos und befinden sich in großer Not. Die Anzahl der zerstörten Häuser wird auf vier millionen ge­schätzt. In den Ueberschwemmungsgebieten um Hankau sind etwa 8000 Berfonen erirunten. Die Fluten führen unzählige Celchen mit, die eine immer größer werdende Gefahr für die Gefundheit der übrigen Bevölkerung darstellen. An eine Bestattung der Leichen ist infolge der Ueberschwemmung nicht zu denken.

Erdbebenherd in China  ?

Ju den Bermutungen über das Zentrum des schweren Erdbebens, das am Montagabend in einer feit über 10 Jahren nicht erlebten Stärke erfolgte, tommt jetzt die Angabe des physikalischen Instituts

Ueberraschung setzten sich die Gäste des Volkshauses zur Wehr und es entwickelte sich ein allgemeines Gedränge, in dem mit Totschlägern und Messern gearbeitet wurde. vier Gäste des Bolkshauses wurden durch Messerstiche schwer verlegt und mußten zum Arzt transportiert werden. Auch bei den Nationalsozia listen scheint es Verletzte gegeben zu haben, die sie aber mitnahmen als sie von den eingesetzten polizeilichen Kräften in die Flucht geschlagen wurden.

Das ,, Soziale Seim", die Burg der Nationalsozia listen, wurde von der Polizei noch in der Nacht bescht und durchsucht; es wurden einige Totschläger beschlagnahmt. Die polizeiliche Untersuchung des Vorfalles, der in der Herforder   Arbeiterschaft ungeheure Erregung verursacht hat, ist noch nicht abgeschlossen.

übt.

Faschistischer Ueberfall nach italienischem Muster.

Stuttgart  , 12. Auguft.( Eigenbericht.)

Nazibanden haben in der Nacht zum letzten Sonntag in Echter dingen einen planmäßigen lleberfall auf einen politischen Gegner ver­Gegen Uhr nacht zogen etwa 200 dieser Burschen in Marschkolonne durch die Straßen des Ortes; sie waren auf einer ihrer berüchtigten Nachtdienstübungen. Noch innerhalb der Orts grenze begannen fie laut zu singen und zu johlen. Gegen 3 Uhr wurden dann die Echterdinger Bürger durch eine wilde Schießerei aufs neue aufgeschreckt. An 2 oder 3 Stellen des Ortes wurde das Gefnatter gehört, das von scharfen Schüssen herrührte, auch eine Uebung zum Bürgerkrieg, mie man sie sich nicht handgreiflicher benten tann. Doch scheint die Polizei von diesem nächtlichen Ges tümmel nichts gehört zu haben.

Offenbar war der Mut der Kämpfer durch diese Gefechts: übungen so gestiegen, daß sie gleich zur praktischen Anwendung ihrer Kunst schreiten mußten. Als die Nazis morgens gegen 5% Uhr wieder zurückkamen, überfielen sie den am Ortsausgang wohnenden Parteigenossen und Reichsbannervorsitzenden Molden­bren mit seiner schlafenden Familie. Sie umstellten das Haus und warfen fämtliche Fensterscheiben mit Steinen, Brügeln und sonsti gen Geschossen ein. Damit nicht genug, wurde auch von außen durch die Fenster geschossen. Die hilflose Familie, der

Jhehoe, 12. August.( Eigenbericht.) Nachdem es an der Westküste Holsteins schon in der vergangenen Teil auch schweren Schlägereien gekommen war, ist hier am Diens Woche und am Sonntag zu lebhaften Auseinandersetzungen und zum tag erneut ein Trupp Jungbannerleute von National. sozialisten überfallen worden. Mit schweren Eichenknüppeln find mehrere Jungbannerleute niedergeschlagen worden. Einer von ihnen mußte sofort dem Krankenhaus zugeführt werden.

Sprengförper in den Reichsbanner- Zug.

Köln  , 12. Auguft.( Eigenbericht.)

Der Fackelzug des Reichsbanners am Abend des Berfassungstages wurde mehrfach durch Provokationen ges stört. Am Regierungsgebäude in der Zeughausstraße wurde vor den Kraftwagen des Gauführers des Reichsbanners ein Spreng­förper geworfen. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Gegen 10 Uhr wurde auf dem Hohenzollernring aus einem Hause geworfen. Die Polizei gab darauf Schreckschüsse ab und mußte hier mieder ein Sprengförper in den Reichsbanner3ug ebenfalls mehrere Personen festnehmen. Auch beim Abmarsch wur­den einzelne Gruppen des Reichsbanners shrfach provoziert. Die Disziplin des Reichsbanners ließ jedoch diese Bersuche ergebnislos bleiben.

Laufende Hitler   Jungens.

Als der Fackelzug des Reichsbanners bei der Hindersinstraße vorbeikam, brüllten zwei Bäckerdugend Hitler Jungen Deutschland ermache". Sie zeigten aber gleich darauf, daß bei ihnen die Beine beffer entwickelt sind als die Hirne. Denn als einige Reichsbannerkameraden die Störenfriede faffen wollten, ftoben fie mit fliegenden Beinen und feuchendem Atem davon wie die aufgescheuchten Karnickel.

Das Deutschland   erwache" ist etwas überholt. Wenn die Hitler- Jünger Berstand hätten, würden sie am vergangenen Sonntag an der Blamage des Boltsentscheids gegen Breußen gemerkt haben, daß Deutschland   vom Rausche des 14. September bereits er­wacht ist.

Suche nach den D- Bug- Verbrechern

Mehrere Festnahmen- Die Arbeiten an der Unfallstelle

minalpolizei, nach denen eine genaue Beschreibung eines Iroh der gestrigen wertvollen Ermittelungen der Berliner   Kri­Herkunft des bei dem Attentat verwendeten Materials einwandfrei der Eisenbahnattentäter von Jüterbeg gegeben und die festgestellt werden konnte, gehen die weiteren Nachforschungen nur schleppend vor sich.

Das erklärt sich zunächst aus der ungeheuren Fülle des von den Beamten zu bewältigenden Materials. Außer dem angeb= lichen irischen Offizier, der in dem Installationsgeschäft rohre gekauft hat, richtet sich der Verdacht der Mittäterschaft gegen in der Friedrichstadt   die 500 Meter Leitungsbraht und die Eisen länder handeln, der in einem Berliner   Geschäft mehrere 4- Bolt einen zweiten Mann, es soll sich ebenfalls um einen Aus Lampen gekauft hat, die vermutlich bei dem Attentat Berwendung gefunden haben. Dieser Mann soll sich im Westen Berlins   auf halten. Die Polizei fahndet zur Zeit nach ihm.

Lofalfermin am Tatort.

Im Laufe des gestrigen Tages ist Professor Dr. Ritter pon der Chemisch- Technischen Reichsanstalt in Kloster 3inna ein Ser Sprengung verwendeten Materials ergründen. Schon furz getroffen. Der Sachverständige soll die Zusammensetzung des bei nach der Ankunft Professor Ritters wurde am Tatort ein Botal termin abgehalten, der im großen und ganzen keine wesentlichen

Globe in Straßburg  , wonach gemäß den dortigen Regiffrierungen| die Entfernung des Erdbebebens auf 7250 kilometer angegeben wird. Es wird angenommen, daß der Herd des Bebens sich in der chinesischen Provinz& iangfu befindet. Diefe Proving ift bereits am 16. September 1920 von einem schweren Erdbeben heim­

gesucht worden.

Kriegsopfer ehren die Verfassung.

Der Berfassungstag bot in Berliner   Arbeitervierteln durch reiches Beflaggen der Balfone und Häuser schon äußerlich ein ficht bares Zeichen dafür, daß die Republik   tief im Herzen der breiten Waffen verankert ist. Biele neue Wohnblods im Norden und Often Berlins   waren mit den Farben Schwarzrotgolb geschmüdt, auch in den Laubenkolonien flatterten die Fahnen der Republik  . Die Kriegsbeschädigtenfteblung Schwarzer Straße in 92eufölln trug durchmeg reichen Fahnenschmud, es murden allein an den Häusern Nr. 3, 3a und 4 12 Fahnen gezählt. dieses schöne Zeichen der Berehrung und Liebe zur Republit, das von Arbeiterfreifen ausstrahlt, sollte den preußischen Staatslentern zum Bewußtsein. bringen, wer der Träger des republikanischen Ge bankens ist.

Als gestern abend die Reichsbannerfameraden des Bezirts Brenzlauer Berg   zur Verfassungsfeier nach dem Lustgarten marschierten, passierten sie auch die Polizeimache in der Weydinger Straße, die dem ermordeten Hauptmann-

lauf bestätigte. neuen Feststellungen ergab und den bisherigen Untersuchungsvera

Heute mittag ist Kommiffar Gehrs vom Reichsbahn­vorgefeßten Stelle bei der Reichsbahndirettion Berlin   ausführlichen überwachungsdienst nach Berlin   zurückgekehrt, um seiner Bericht zu erstatten. Die Behörden haben die bestimmte Hoffnung, die Täter bald hinter Schloß und Riegel zu bringen.

Die Aufgleisungsarbeiten

feit heute vormittag rüftig vorwärtsgeschritten. Bereits gestern an der Unfallstelle, die sich zunächst sehr schwierig gestalteten, find gleifig aufgenommen werden konnte. Trotz der In­waren die Arbeiten so weit gediehen, daß der Verkehr ein­betriebnahme wurden die Eingleisungsarbeiten der sieben um­gestürzten Waggons fortgeführt. An der Unfallstelle arbeitet ein riefiger 60 Tonnen und ein fleinerer 30 Tonnen kran. Cin zweiter Riesentran, über den die Reichsbahn verfügt, ist pon der Reichsbahndirektion Essen im Anrollen. Bisher sind drei Wagen eingegleist, die übrigen vier hofft man spätestens morgen abend in die Schienen zu bringen.

N

find bereits völlig wiederhergestellt. Es wird damit gerechnet, daß

Der bei dem Unfall zerstörte Unterbau und die zerrissenen Gleise

der zweigleisige Verkehr vielleicht schon am Freitag wieder auf­genommen wird.

lauf unterstellt war. Im selben Augenblick erfcholl furz von seiten des Reichsbanners das Kommando: Augen links, Fahnen gefentt." Die in der Straße diensttuenden Schupobeamten waren über die spontane Ehrung ihrer gemeuchelten Stameraden ergriffen und stellten sich grüßend zu seiten des Reichsbannerzuges.

Sozialistische Aktivität.

Leon Bium läßt nicht nach.

Paris  , 12. Auguft.( Eigenbericht.) Im Populaire" fordert Déon Blum von neuem die fran­söfifche Regierung auf, ohne 3ögern Deutschland   die notwendige finanzielle Unterstützung zu gewähren. Der Einwand, den die Re­gierung während der Bariser Konferenz gegen die Sergabe von Krebiten geltend gemacht habe, daß nämlich die der Regierung Brüning gewährte Hilfe epentuell einer Hugenberg aber Hitler­Regierung zugute fäme, jei jegt hinfällig gemarden. Der Aus= gang des Boltsentscheids fei, die stärkste Betundung des Willens der deutschen   Beltsmehrheit zur Berständigung und fein Bertrag, fein Protokoll zwischen Ministern fönne die Klarheit und die Kraft der Entscheidung haben, die die Wähler Preußens gefällt haben. Die Regierung Brüning bleibe an ber macht mit der flaren Absicht, das Wert der Annäherung fortzulegen. Hugenberg und Hitler fei der Weg versperrt. Mehr tönne man nicht verlangen. Die etwa gewünschten Berpflichtungen habe das souveräne deutsche Bolt übernommen.