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Nr. 374

48. Jahrgang

Technik

Ein neuer Pyrometer

Wie mist man die Temperatur flüssigen Metalls

Thermoelemente, sogenannte Pyrometer, werden zum Messen hoher Temperaturen in Gießereien, Härtereien, Glühereien u. a. gebraucht. Gerade für Metallschmelzen ist die Kenntnis der Gießtemperatur furz vor dem Abguß, die naturgemäß höher als die Schmelztemperatur liegt, ungemein wichtig. Eine zu hohe Gieß temperatur bedingt längeres Erstarren in der Form, was grob tristallines Gefüge und damit schlechten Guß zur Folge hat. Andererseits verhindert eine zu niedrige Gießtemperatur das Ein­dringen des Metalls in alle Feinheiten der Form. Die in die Defen fest eingebauten Byrometer, wie man fie gewöhnlich in Gießereien findet, genügen diesen Anforderungen nicht und dienen hauptsächlich nur dazu, eine Ueberhizung und Brennstoffverschwendung zu ver­hindern.

Aus diesen Gedanken heraus baut das Byrowert Dr. Rud. Hase in Hannover   handliche Geräte in Gestalt eines seitlich mit Handgriff versehenen Meßinstrumentes( Galvanometer), an das sich nach unten ein Rohr anschließt, aus dem bis zu einer gewissen Länge zwei an ihren Enden verlötete Metalldrähte herausragen. Erfährt die Ber­bindungsstelle der beiden verschiedenartigen Metalldrähte, die z. B. aus Kupfer und Konstantan, für höhere Temperaturen aus Platin und Blatin- Rhodium sein können, durch Eintauchen des Pyrometers in ein Schmelzbad eine Erwärmung, so fließt ein Strom über das Galvanometer, dessen Zeiger die Temperatur auf der direkt nach Celsiusgraden geeichten Stala anzeigt. Drei Ausführungsarten mit Meßbereichen von 20 bis 800 Grad, 20 bis 1250 Grad und 20 bis 1300 Grad werden gebaut.

Beim Eintauchen soll sich das Element etwa 15 bis 20 3enti meter tief im Bad befinden; ein Druckknopf am Galvanometer hält den Zeiger in der Höchststellung fest, so daß man nach dem Heraus ziehen des Gerätes bequem die Temperatur ablesen tann.

Für hochschmelzbare Kupferlegierungen, Phosphorbronze, Glodenmetalle u. a. sind die rohrförmigen Thermoelemente bestimmt, die bei Beachtung der vorgeschriebenen Borheizung hohe Tempe raturen ertragen fönnen und eine Meßzeit von etwa 15 Setunden haben. Hierbei wird der weniger widerstandsfähige Draht im Rohr, durch Quarzröhrchen isoliert, zurückgeführt, so daß das Rohrpyro­meter auch für Zintschmelzen, in denen sich zuweilen bei Drahtele­menten eine elektrisch leitende Brüde zwischen den Schenkeln bildet, recht gut geeignet ist. Schuß vor Metallsprigern bietet eine Asbest­umhüllung am oberen Teil des Rohres sowie eine Blechkappe, die den Handgriff umgibt.

Schallplatten im Rundfunk

In der folgenden turzen Betrachtung soll von denjenigen Schall platten die Rede sein, die von Rundfunkgesellschaften im eigenen Betriebe aufgenommen werden. Die Verwendung solcher Platten im Programm ist zunächst von untergeordneter Bedeutung; dagegen bilden sie einen sehr schäzbaren Behelf für die technische Weiter­entwicklung des Rundfunks.

Die Schallplatte bietet dem Technifer vor allem die Möglich Die Schallplatte bietet dem Technifer vor allem die Möglich keit, die Güte der technischen Geräte, der Mikrophone, Verstärker, Sende und Empfangsgeräte, zuverlässig zu erproben, darüber hinaus aber die andere, akustischen Fehlerquellen im Aufnahmeraum nachzuspüren. Der Kontrollbeamte ist nicht mehr auf sein Erinne­rungsvermögen angewiesen, wenn er Unterschiede in der Raum­dämpfung, im Widerhall oder in der Stellung des Sprechers zum Mikrophon gegeneinander auswerten will. Für jede solche Unter­fuchung bietet die Schallplatte eine untrügliche Unterlage. Die Schall platte ermöglicht es aber auch dem Rundfuntsprecher oder sänger, die eigene Stimme abzuhören und Fehler in der Klangbildung, der Lautstärke und Aussprache vermeiden zu lernen. Als Lehrbehelf bei der Heranbildung eines fünstlerischen Nachwuchses ist heute schon die Schallplatte aus dem Rundfuntbetrieb nicht mehr wegzudenten. Endlich erlaubt es die Schallplatte, jeden akustischen Borgang, vor allem aber die menschliche Stimme selbst, vor der Bergänglich feit zu bewahren. Die Rüdblide auf Blatten", eine atustische Monatsschau, erscheinen bereits regelmäßig im Programm einiger deutscher Sender. Dabei bleibt zu beachten, daß verschiedene Platten, die uns heute nebensächlich oder unwichtig flingen mögen, ihren wahren Wert erst durch die Zeit erhalten werden.

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Elektromagnetische Schallplatten aus Stahl. Die Figierung von Mufit und Sprache auf einem Stahlband ist seit längerer Zeit ein wandfrei gelöst( Telegraphen- Apparat von Dr. Stilles). Das Stahl band wurde dabei mit einer Setundengeschwindigkeit von 3 bis 5 Meter an dem Elettromagneten vorbeibewegt. Allerdings ist die Reproduktion von Unterhaltungsmufit infolge der jedesmal von neuem erforderlichen Umfpulung des Bandes umständlich und zeit raubend. Die Erfindung der elektromagnetischen Schallplatten aus Stahl vermeidet diese Uebelstände, indem das lange Metallband in Gestalt einer runden Blatte spiralförmig aufgewunden wird. Man erhält auf diese Weise eine Art Platte von ziemlich gleicher Größe und Stärke der bisher in Gebrauch befindlichen Grammophonplatten. Das beiderseitig isolierte Stahlband ist zirka 3 millimeter breit, nur ½ Millimeter did und mit einer Rille versehen, die zur Führung des Magneten dient. An Stelle der Schalldofe wird eine fleine Nadelmagnetdose auf den Tonarm der Sprechmaschine gesteckt. Das Abspielen erfolgt genau so einfach wie beim Schallplattenapparat, indem entsprechend der Magnetisierungsstärke des schnell rotierenden Stahlbandes der in der Rille laufende Elektromagnet erregt und die Stromschwankungen über einen Grammophon- Berstärker dem Laut sprecher zugeführt werden. Unverwüstlichkeit, teinerlei Abnugung zeichnen die Blatten aus; bazu find ferner feine Nadeln nötig. Nebengeräusche werden vermieden, und es wird eine außerordentlich gute Wiedergabe erzielt.

Cöte mit Silber! Neuerdings werden Silberlote mit einem Silbergehalt von 10, 30 ober 50 Broz. hergestellt. Je höher der Silbergehalt, je geringer ist die notwendige Wärme, um die Löt­arbeiten durchzuführen. Das Löten mit Silber hat den großen Bor. teil, Lötverbindungen zu liefern, die fefter und haltbarer als solche mit Blei sind, ganz abgesehen davon, daß fie Wärmeeinflüssen wesent­beffer widerstehen. Diese Erkenntnis dürfte namentlich für den In tallateur von ganz besonderer Bedeutung sein.

Mittwoch 12. August 1931

Neue Schweißverfahren

Das ,, arcogene" und das Schweißen mit Aluminiumstaub

die Bereinigung von autogen und elektrischer Schweißung eine hohe durch die enorme Wärmeentwicklung und dem häufigen Zurüd­Arcogen" heißt ein neuartiges Schweißverfahren, das durch| schwierigen Staubzuführung, dem Schmelzen des Brennermundstückes Qualität und wirtschaftliche Ersparnisse bietet. Jede normale Anlage, schlagen und Ausblasen der Flamme bei hoher Austrittsgeschwindig mit Injektor, wie auch mit Gleichdruckbrenner, ist zu gebrauchen feit. Bei dem neu entwidelten Brenner wurden die Aluminium­und bedarf lediglich der Ergänzung durch eine zusätzliche Lichtbogen- staub- und Sauerstoffzuleitungen in 8 Einzelzuleitungen unterteilt, schweißanlage aus einem Transformator, dem Elektrodenhalter mit die an ihren Enden 8 Brennermundstücke haben. Diese 8 Zuleitungen Spezialelettrode und einem Schußhelm bestehend. führen mit ihren Mundstücken in einen gemeinsamen zylindrischen Brennerkopf aus Stahl, und zwar derart, daß die gedachten Ber­längerungen der Mundstüde sich etwa 1 Zentimeter por dem Brennertopf treffen. Jetzt kann selbst durch einen verhältnismäßig hohen Sauerstoffdruck die Flamme weder zurückgeschlagen noch aus geblasen werden, ferner fällt das Zerschmelzen der Mundstüce fort, da die Flamme im 1 Zentimeter vom Brennertopf entfernten Brennpunkt brennt. Die Staubzuführung besorgt eine Transport­schnecke.

Der Schweißer hält den Azetylenbrenner in der rechten, die Elettrode in der linken Hand und fann mit Hilfe der im Schuhhelm vorhandenen Gläser, die ihn zugleich vor den ultravioletten Strahlen des Lichtbogens schüßen, den Fortgang der Schweißung gut beobach ten. Wesentlich ist der wirksame Schuh, den die Brennerflamme dem gefchmolzenen Metall vor schädlichen Einflüssen der atmosphärischen Luft verleiht. Die eigenartigen Verhältnisse in der schnellströmenden Gasflamme machen ein Halten des Lichtbogens bei Verwendung von blantem Elektrodendraht ziemlich schwierig. Daher wird eine umhüllte Spezialelektrode verwendet, die die leichte Führung des Schmelzfluffes ermöglicht. Umfangreiche Verfuche haben gezeigt, daß fich alle autogen schweißbaren Werkstoffe auch arcogen schweißen laffen. Die erreichte Schweißgeschwindigkeit ist etwa doppelt so groß wie die der Autogenschweißung. Infolge ihrer hohen Wärmeleit­fähigkeit eignen sich Kupfer und Aluminium besonders gut für das Arcogen- Berfahren.

Die Flamme brennt blendend weiß und ruhig und ist ziemlich stabil. Ihre Temperatur soll so hoch sein, daß man damit Molybdän bei 2535 Grad leicht schmelzen fann; dagegen ist Wolfram  ( 3400 Grad) faum schmelzbar. Bon deutscher Fachseite werden jedoch dagegen folgende Nachteile angeführt: Bildung einer zähen Alu­miniumoxyd- Haut auf dem Schmelzbad anderer Metalle, beren Beseitigung die Anwendung geeigneter Flußmittel erforderlich macht, ferner die Entstehung feiner Aluminiumogyd- Wolfen, die sich oft 24 Stunden in geschlossenen Räumen halten und schwere Un­annehmlichkeiten für Bersonen mit sich bringen. Schließlich ist es noch die geringe Handlichkeit des neuen Brenners im Gebrauch, die fritisiert und die betriebssichere Staubzuführung, die angezweifelt

In der Universität Syracuse in Amerifa wurden Versuche an­gestellt, um die von der Thermitschweißung her bekannten hohen Temperaturen, die durch Entzündung feinsten Aluminiumftaubes entstehen, für ein normales Schweißverfahren mußbar zu machen. Bisher scheiterte die Konstruktion eines geeigneten Brenners an der| wird.

Blumen in der Technik

Wie Parfüms gemacht werden

So seltsam die Behauptung auch erscheinen mag, daß BIn men ihren Duft verlieren, so ist diese Tatsache dem Fach­mann seit langem bekannt. In den letzten Jahrzehnten haben manche Arten von Rosen, Nelten, Beilchen ihren Duft eingebüßt, und dieser geheimnisvolle Borgang zeigt sich besonders deutlich bei der Glodenblume, die wegen ihres starten Geruches früher Mofchus. blume hieß und heute taum noch duftet. Soweit in Kulturen ge­züchtete Blumen, insbesondere Rosen in Frage fommen, ist bei vielen Arten auf den Geruch fein großer Bert gelegt worden, da man größeren Wert auf die Farbe und die Forme, legte.

Was man früher an diesen Rindern Floras hemunderte, war ihr belebender und stärkender Duft, dem man Heilkräfte zuschrieb. So sind Rosen und Lilien die ersten Blumen, die von Deutschen   ge­priesen wurden, nicht wegen ihrer bunten Färbung, sondern wegen ihres herrlichen Duftes, und aus diesem Grunde wurde auch das schwach duftende Beilchen zunächst wenig beachtet. Je fräftiger und würziger der Geruch war, desto mehr versprach man sich von der Heilwirtung der Blume und so sind denn in deutschen Kloster- und Bauerngärten durch die Jahrhunderte die am stärksten riechenden Blumen gepflegt worden.

Da der medizinische Wert des Blumenduftes heute nicht mehr im Bordergrund steht, so ist damit ein wichtiger Antrieb zur Züchtung starfriechender Pflanzen fortgefallen, andererseits sorgt die Parfumindustrie für die Verwertung der Blumendüfte im großen und so fann man solche Gerüche sich immer verschaffen, ohne erst die Blütenzeiten abwarten zu müssen. Immerhin hat in neueſter Zeit eine Bewegung gegen die Berarmung unserer Gärten eingesetzt, und es find verschiedentlich Preise für Züchting schön duftender Blumen ausgesetzt worden.

Die Welt der Blumendüfte bietet der Forschung noch viele Ge= heimnisse, von denen sich erst langsam der Schleier zu heben beginnt. Man hat versucht, die verwirrende Fülle der Gerüche in einige große Gruppen einzuteilen entsprechend ihrer organschen Zugehörigkeit in Körper, die z. B. paraffinoide, benzoloide und terpenoide Düfte enthalten. Aus dem Ausland liegt hier ein System vor, das nur vier Hauptgerüche fennt, nämlich: einen wohlriechenden Geruch( reinen Blumendust), den Säuregeruch( wie z. B. Essig, Kampfer), den Brandgeruch( von gebrannten oder brennenden Gegenständen). Und zuletzt den efelerregenden Geruch( Berwesung und faule Eier). Diese Grundgerüche werben in neun verschiedene Stärtestufen eingeteilt, so daß nun die Möglichkeit gegeben ist den Gesamtgeruch durch eine vierstellige Zahl festzulegen. So wird beispielsweise der Geruch des Banillins durch die Zahl 6021 ausgedrückt. Man wählt für die erste Wohlgeruchsreihe die Normalzahl 6, und da das Vanillin fast fäure frei ist, fann als Zahl der Säurereihe 0 gefest werden, während für die Reihen Brandgeruch und efelerregender Geruch die Zahlen 2 bzw. 1 festgesetzt sind. Solche Riechstoffe befinden sich aber nicht allein in einer Blüte, sondern vermischen sich im Geruch der einzelnen Blume. Mit der chemischen Analyse ist es immerhin gelungen, Rompofitionen herzustellen, die ein Gleichnis der echten Blumendüfte find Die natürlichen Blumendüfte enthalten sämtlich einen Kohlen­wasserstoff, und da an den Ausscheidungen dieses Gases die Kohlen­säure einen hervorragenden Anteil hat, so fann man sich daraus die überaus starte Birkung mancher Blumen auf den menschlichen Organismus erklären. Es ist bekannt, daß der Geruch von Tube­rofen, Narzissen und ähnlichen starkriechenden Blumen Kopfweh   her­

vorruft.

Die Chemie hat auch festgestellt, daß die Duftstoffe der Blüten burch Wärme, dann auch durch Waffer und durch Sauerstoff ver­ändert werben, wie jedoch die Pflanze diese Riechstoffe herstellt, ist noch nicht tfargelegt wie ich schon eingangs erwähnte, sorgt für die Berwertung ber Blumendüfte die Parfümindustrie. Betritt man eine Riechstoffabrit, so sieht man lange Reihen von Mahl­maschinen, Destillationsapparaten, Rühraggregate, Bottiche und Korbflaschen. Hunderte Zentner an Blüten wandern in jeder Saison durch diese Räume. Hauptsächlich nach drei Verfahren wird den Blüten der Riechstoff entzogen: Durch die warme Maceration, durch

die talte ,, Enfleurage" und durch die Extraktion mit Aether. Für jebe der zahlreichen Blütenarten ist eins der drei Verfahren am geeignetesten und die Methode, die von dem Riechstoff der einen Blüten ohne Schaden vertragen wird, würde den der anderen vell ständig zerstören.

Interessant ist die talte Enfleurage. Hier stecken in einer auf Glasplatten aufgebrachten cremartigen, gelben Masse Hunderttausende verschiedenster Blütenarten, von denen die einen noch ganz frisch, andere jedoch bereits dahingewelft find. Und jedes Duftmolekül, d. h. alles, was an ätherischem Del in der Blüte vorhanden, saugt diese gelbe Creme auf. Es liegt nun die Frage nahe, welche Masse eine derartige Aufnahmefähigkeit für ätherische Dele aufweist: Es ist Butter! Und zwar Butter, die bereits über ein Jahrzehnt alt ist, ja fein muß. Würde man frische Butter hierzu verwenden, so wäre man erst nach 8 bis 10 Jahren in der Lage, daraus wohlriechende ätherischen Dele zu destillieren. In der Zwischenzeit entweichen näm lich immer noch 3erfallsprodukte der Butter selbst im Destillations prozeß, so daß man durch jahrelang fortgesettes Erwärmen und Schmelzen der Butter diese vollkommen austreiben und abdestillieren muß, bis sie mit ätherischen Delen gesättigt ist, damit bei schwachem Erwärmen die Dele leicht abdestillieren. Der hohe Wert liegt hier in dem Alter der verwendeten Butter. Dieses Verfahren ist fein Betriebsgeheimnis, denn es wird sich so leicht fein Unternehmer finden, der erst einen in zehn Jahren rentablen Betrieb eröffnet. Karl Meier, Chemiker.

Was es Neues gibt

Ein praffischer Inhalationsapparat. Vor kurzem ist ein neuer Inhalationsapparat auf dem Markt erschienen, der infolge seiner handlichen Form und schnellen Gebrauchseinstellung einen wesent lichen Fortschritt auf dem Gebiete der häuslichen Krankheitsvor beugung bedeutet. Das Gerät beruht auf dem Prinzip der Elektro­bodenheizung und wird einfach an die Lichtleitung angeschlossen. Bei Verwendung falten Waffers gibt er innerhalb 6 bis 8 Minuten, bet Verwendung warmen Wassers schon in 2 bis 3 Minuten Dampf. Der Apparat ist univerfell für die Spannungsbereiche 100 bis 130 oder 200 bis 240 Volt zu verwenden. Die Umänderung der Spannung geschieht durch Verschieben einer beweglichen mittels Kordelmutter feststellbaren Elektrode. Dadurch kann der Elektrodenabstand ver­größert oder verkleinert und somit der für die jeweilige Spannung maßgebende Widerstand eingestellt werden. Im übrigen tann die Einstellung der Elektrode mittels vorhandener Markierungen von jedem Laien leicht vorgenommen werden.

Trapez- Schallschirm" ein neues Radiogerät. Mit einem neuen Schallschirm, der durch Reichspatent geschützt ist, hat eine rheinische Firma ein Lautsprechergerät auf den Markt gebracht, das sich bereits viele Freunde erworben hat. Der neue Apparat, ein Mittelding zwischen Schallschirm und Lautsprechergehäuse, verfügt trop feiner fleinen Maße von 75X50 Bentimeter über eine außer ordentliche Lautstärke. Der Trapez- Schallschirm hat das Schalloch unten an der Borderseite des Schallschirms, nicht wie bisher in der Mitte, und ist unten durch einen dreieckigen Boden verschlossen, so daß hinter dem Schallschirm ein trichterförmiger Raum entsteht, durch den ebenso wie durch den vorderen Schallschirm die Schall­fchmingungen abgeleitet werden. Der Apparat wird in einer Zimmerede angebracht und durch Filzstreifen mit den beiden an grenzenden Zimmerwänden feft verbunden, so daß sich die Scholl­wellen auch an den Zimmerwänden entlang fortpflanzen. Durch diese dreifache Fortpflanzung der Schallwellen werden Deutlichkeit und Tonstärke erheblich verbessert.

Die höchsten Rundfunksender der Welt. Der bisher höchste Rundfunk fender auf dem Bic du Midi( etwa 1000 Meter)

ist jetzt von der bolivianischen Sendestelle La Paz   übertroffen morden, die 3500 Meter hoch liegt.